Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ausfall der Netzspannung in HW detektieren


von Jochen (Gast)


Lesenswert?

Hallo Zusammen,

ich habe eine vermeintlich leichte Aufgabe - zumindest, wenn ein 
Controller existieren würde... Ich muss den Ausfall der 50Hz 
Netzspannung detektieren. Hierzu würde ich normalerweise ein Monoflop 
verwenden, welches mir zu jeder Halbwelle einen Puls erzeugt, der mir 
meine Interrupt Service Routine zurücksetzt. Leider gibt es keinen 
COntroller im System. Gibt es ein analoges BE, dass bei Ausfall eines 
Pulses des Monoflop einen High oder Low-Pegel erzeugen kann? Ich brauch 
nen Stubbser.

Danke euch

von TestX (Gast)


Lesenswert?

Tiefpassfilter -> Komparator ...
Oder eine fertige Netzspannungsüberwachung..

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Jochen schrieb:
> Gibt es ein analoges BE, dass bei Ausfall eines
> Pulses des Monoflop einen High oder Low-Pegel erzeugen kann?

Ein nachtriggerbares Monoflop wäre der übliche Weg. Jedes BE ist 
irgendwie analoges, manche allerdings hochgradig nichtlinear ;-)

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Jochen schrieb:

> Hierzu würde ich normalerweise ein Monoflop
> verwenden, welches mir zu jeder Halbwelle einen Puls erzeugt,

Dann tu das doch mit einer Impulslänge von z.B. 21ms. Das Monoflop
würde dann alle 20 ms nachgetriggert und solange Dauersignal liefern,
bis es nicht mehr nachgetriggert wird. Monoflop-IC z.B. 4538.

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

Nur mal neugierhalber: Wofür steht "BE"?

von meckerziege (Gast)


Lesenswert?

Klaus schrieb:
> Nur mal neugierhalber: Wofür steht "BE"?

Bauelement

Jochen schrieb:
> Ich muss den Ausfall der 50Hz
> Netzspannung detektieren.

Definiere erstmal "Ausfall".
Starke Frequenzabweichung zählt auch dazu?
Unterspannung? Falls ja, ab wann?
Oder wirklich einfach "ganz weg"?
Wie schnell muss es reagieren? (Sprich: Rechtzeitig, dass die 
Notstromversorgung einspringen kann, oder so langsam, dass nur längere 
Ausfälle gemeldet werden?)

Grundsätzlich würd ich dir nen Tiefpass empfehlen, dahinter mit 
angemessenem Spannungsteiler. Kannst du ggf. auch teils kapazitiv 
aufbauen, sparst du dir Leistung.

von Pink S. (pinkshell)


Lesenswert?

Wenn es auf ein paar Millisekunden nicht ankommt:
Relais. Spule an 220V, Kontakt ist das Signal.

von Thomas B. (thombde)


Lesenswert?

Du willst einen Netzausfall detektieren?
Warum detektierst du nicht über die Spannung.
Und das galvanisch getrennt mit Netztrafo.
Warum die 50 Hz detektieren?
Umständlicher geht es wohl nicht mehr.

Oder habe ich das falsch verstanden?

Gruß
Thomas

von Jochen (Gast)


Lesenswert?

Hallo und danke für die Antwort.

meckerziege schrieb:
> Definiere erstmal "Ausfall".
Ausfall bedeutet Ausfall einer Halbwelle. Das schließt den RC schon mal 
aus, denke ich
> Starke Frequenzabweichung zählt auch dazu?
Nein.
> Unterspannung? Falls ja, ab wann?
Nur Unterspannung interessant. <200Vrms
> Oder wirklich einfach "ganz weg"?
siehe oben
> Wie schnell muss es reagieren? (Sprich: Rechtzeitig, dass die
> Notstromversorgung einspringen kann, oder so langsam, dass nur längere
> Ausfälle gemeldet werden?)
So schnell wie möglich. Max 20ms
>
> Grundsätzlich würd ich dir nen Tiefpass empfehlen, dahinter mit
> angemessenem Spannungsteiler. Kannst du ggf. auch teils kapazitiv
> aufbauen, sparst du dir Leistung.

Ich denke momentan an eine monostabile Kippstufe, die bei jeder 
Überschreitung der 200V einen Puls erzeugt. Mit diesem würde ich dann 
einfach ein retriggerbares Monoflop auf High halten. Die Frage ist nur, 
welches Signal ich dafür nutze. L direkt auf GND bezogen? Kann das 
gehen?

von Klaus (Gast)


Lesenswert?

meckerziege schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Nur mal neugierhalber: Wofür steht "BE"?
>
> Bauelement

Ah. Dankeschön.

von Thomas B. (thombde)


Lesenswert?

Jochen schrieb:
> So schnell wie möglich. Max 20ms

20ms,... da reicht ja schon wenn Nachbars Fritz die Kreissäge 
einschaltet.

Jo wenn es so schnell sein soll, habe ich das falsch verstanden, sorry.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Jochen schrieb:
> eine vermeintlich leichte Aufgabe

Deren Zweck wir bisher noch nicht kennen! Entweder erfindest Du das Rad 
nochmals oder nimmst gleich eine angemessene USV, um den Ausfall einige 
Minuten zu überbrücken. Es ist ja auch eine Frage der Fehlauslösungen. 
Wenn Deine "Erfindung", wozu Du diese Erkennung brauchst, bei jeder 
fehlenden Halbwelle schon hustet, ist eine Anwendung noch nicht reif um 
am Netz betrieben zu werden. Es gibt genügend Störimpulse im Netz vom 
Staubsauger bis zum Aufzugsmotor ...

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.