Hallo liebes Forum! Ich will ein Analogsignal (max 30kHz) über ein 60 cm langes Kabel übertragen. Das Signal ist ein Fotodiodensignal und führt zu einem Transimpedanzverstärker. Folgendes Kabel würde ich dafür verwenden: http://www.distrelec.at/de/audiokabel-x0-14-mm-bedea-1402-da/p/15580374?q=mikrophonkabel&filter_Category3=Koaxialkabel+%2F+Audiokabel+%2F+Flachkabel+%2F+Netzkabel&filter_Category5=Audiokabel+abgeschirmt&filter_Mantelfarbe=schwarz&filter_Mantelfarbe=-&filter_Mantelfarbe=grau&filter_Querschnitt=0.14+mm%C2%B2&filter_Querschnitt=0.18+mm%C2%B2&filter_Querschnitt=0.19+mm%C2%B2&filter_Querschnitt=0.22+mm%C2%B2&filter_Adern=2&page=3&origPos=38&origPageSize=25&simi=88.39 Da ich Anfänger bin, kann ich überhaupt nicht abschätzen, ob das eine gute Lösung ist oder nicht. Worauf muss ich bei dem Kabel ganz speziell achten? Ich hab mir die Werte für Kapazität und Leiterwiderstand des Kabels angesehen, aber sind die Werte passend für die Anwendung? Sind meine Bedenken hier überhaupt angebracht? Ich habe bemerkt, dass bei manchen Kabeln die Kapazität sehr gering ist, dafür aber der Leitungswiderstand höher. Umgekehrt ist der Leitungswiderstand kleiner, wenn die Kapazität höher ist. Worauf soll ich hier mehr Wert legen? Danke!
Riese schrieb: > Worauf muss ich bei dem Kabel ganz speziell achten? Grundsätzlich würde ich da ein zweipoliges abgeschirmtes Kabel nehmen, wobei die Abschirmung nur einseitig angeschlossen wird. Nicht weil man das unbedingt braucht, aber so ist man auf der sicheren Seite. Wenn Du die Fotodiodean einen TIA anschliessen willst, sollte das Kabel nicht allzudünn sein.
58 pF/m naja für die 60cm wird es wohl noch funktionieren bei 30kHz. Riese schrieb: > ein Fotodiodensignal Da kommt wenig Spannung an. Der Aufbau und ungünstige Masseführung können die ganze Sache nur verschlimmern. Schön abschirmen. Wahrscheinlich würde ich ganz einfach ein Leiterpaar aus dem geschrimtes LAN-Kabel mißbrauchen, weil das meist schon am Ort gut verfügbar ist.
So unterschiedlich sind die Kabelkapazitäten gar nicht. Man findet selten weniger als 50pF/m oder mehr als 200 pF/m. Eine extra Kapazität am Eingang eines TIA sollte man eigentlich vermeiden. Die 30 kHz dürften noch ankommen, aber es kann schon zusätzliches Rauschen verursachen - je nach OP und Schaltung ist die Eingangskapazität mal Spannungsrauschen des OPs auch schon bei 30 kHz die wesentliche Rauschquelle. Ein geschirmtes Kabel ist da eigentlich schon ganz gut. Eine geringe Kapazität ist von Vorteil. Auf den Widerstand kommt es bei der Anwendung normal nicht an - das darf auch viel dünner sein. Wenn man schon so etwas wie Netzwerkkabel (Twistet pair im Schirm) hat, könnte man ggf. die 2. Leitung als Rückkopplungskapazität des TIAs nutzen - so hat die Kapazität einen Sinn und stört nicht nur. Je nach Aufbau kann das aber auch schon zu viel sein.
Hallo, prizipiell geht es mit einem gut geschirmten Kabel. Wichtigster Parameter wird die Kabelkapazität sein. Bei hoher Verstärkung wirst du damit die 30kHz nicht mehr erreichen. Bei geringer Verstärkung wird es kein so großes Problem sein. Gruß Öletronika
Harald Wilhelms schrieb: > Wenn Du die Fotodiodean einen TIA anschliessen willst, sollte das > Kabel nicht allzudünn sein Was meinst du damit? indirekt bedeutet das, dass der Leitungswiderstand gering sein soll, richtig? U. M. schrieb: > prizipiell geht es mit einem gut geschirmten Kabel. > Wichtigster Parameter wird die Kabelkapazität sein. Danke :) Apropos Schirmung: ich muss den Schirm auf einen Crimpkontakt crimpen, brauche also ein Schirmgeflecht. Mit Schirmfolie alleine kann ich da nichts anfangen, ich nehme aber an, dass die Schirmfolie eine bessere Schirmwirkung hat. Wäre es eine gute Idee, ein Kabel mit beiden Schirmvarianten zu verwenden, und dann nur das Geflecht anzucrimpen?
Riese schrieb: > und dann nur das Geflecht anzucrimpen Bei Deinen paar cm Kabel wird wohl hier nicht Radio Eriwan einstreuen. Allerdings kann ein gut gewählter Massepunkt und eine vollflächige Abschirmung in vielen Fällen nützlich sein. Der Versuch macht klug.
oszi40 schrieb: > Da kommt wenig Spannung an. So soll es auch sein. Zusammen mit einem Transimpedanzverstärker läuft die Photodiode im Kurzschlussbetrieb. Es würde auf einen ernsten Schaltungsfehler hinweisen, wenn sich da eine nenneswerte Spannung aufbaut. Es zählt nur der Strom.
> Es zählt nur der Strom.
... und der ist wenig bei einer Fotodiode. Daher muß fleißig verstärkt
werden, was zur Folge hat, daß bei hoher Verstärkung auch jeder Dreck
und jedes Rauschen mit verstärkt wird.
Noch eine Frage dazu: Macht es einen Unterschied, ob man ein "Audiokabel", ein "Mikrophonkabel" oder sonst ein einfaches Kabel ohne genaue Bezeichnung nimmt? Beispiel: Audiokabel: http://www.distrelec.at/de/audiokabel-x0-14-mm-bedea-1402-da/p/15580374?q=mikrophonkabel&filter_Category3=Koaxialkabel+%2F+Audiokabel+%2F+Flachkabel+%2F+Netzkabel&filter_Category5=Audiokabel+abgeschirmt&filter_Mantelfarbe=-&filter_Mantelfarbe=schwarz&filter_Querschnitt=0.14+mm%C2%B2&filter_Querschnitt=0.18+mm%C2%B2&filter_Querschnitt=0.22+mm%C2%B2&filter_Adern=2&page=1&origPos=40&origPageSize=25&simi=89.27 Mikrophonkabel: http://www.conrad.at/ce/de/product/607968/Mikrofonkabel-2-x-014-mm-Schwarz-LappKabel-49900007-Meterware Kann eines der beiden Kabel für die Anwendung definitiv nicht verwendet werden? Mir wurde soeben gesagt, dass man mit dem Mikrophonkabel keine Daten übertragen kann ? Danke!
Schneid Dein LAN-Kabel ab und nimm das. Es spart den Weg zum C*.
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