Einen guten Tag Gibt es Sub-D-Steckverbinder (15 Pins) die ein Pin-Paar aus NiCr - Ni haben an dem ich eine Ausgleichsleitung für ein Thermoelement vom Typ K anschließen kann? Ich würde gerne diese Thermoelementleitung und ein paar Steueradern in eine gemeinsame Steckverbindung unterbringen.
Und was spricht deiner Meinung nach dagegen, ganz normale Pins für die Thermoelemente zu verwenden?
Das klappt dann, wenn beide Steckerpins (Männchen und Weibchen) aus dem gleichen Material sind und die Übergänge Ausgleichsleitung zu Steckerpin und anderer Steckerpin zur weiterführenden Ausgleichsleitung die gleiche Temperatur haben. So kürzen sich die Thermospannungen raus. Bei LEMO-Steckern klappt das ganz gut, sogar mit Stecker + Einbaubuchse.
Jochen schrieb: > Und was spricht deiner Meinung nach dagegen, ganz normale Pins für die > Thermoelemente zu verwenden? Weisst du wie Thermoelemente funktionieren? Dann denk nach warum es mit "normalen" nicht geht.
> Weisst du wie Thermoelemente funktionieren? Dann denk nach warum es mit > "normalen" nicht geht. Langsam, langsam. Ich weiß, wie Thermoelemente funktionieren. Deshalb die Nachfrage, ob sich der Anfragende wirklich sicher ist, in seiner Anwendung diese Spezialstecker zu benötigen. Meistens ist der Fehler dadurch zu vernachlässigen. Solange alle Teile innerhalb des Steckers die (fast) gleiche Temperatur haben, gibt es kein Problem. Das funktioniert auch bei verschiedenen Materialien. Weißt du, wie Thermoelemente funktionieren?
> Weisst du wie Thermoelemente funktionieren? Dann denk nach > warum es mit "normalen" nicht geht. Bloss weil es theoretisch nicht geht, heisst das nicht das es in der Praxis nicht funktioniert. :-) Fuer gewoehnlich wird man ja keine Thermoelemente nutzen um Temperaturen <100Grad zu messen weil dann andere Sensoren einfacher/preiswerter sind. Wenn man aber so in der Gegend 100 bis 1000Grad misst und man normalerweise davon ausgehen kann das beide Pins eines Stecker annaehernd gleiche Temperatur haben, dann ist der zusaetzliche Fehler vernachlaessigbar. Aber richtig, es gibt sicher auch Anwendungen wo soetwas nicht geht! Einen normalen (einloetbaren) Sub-D Stecker mit speziellen Ausgleichskontakten kann ich mir im uebrigen nur schwer vorstellen wegen der unterirdisch schlechten Loetbarkeit der Kontaktstifte. Es gibt ja die herkoemmlichen Thermoelement-Stecker auch zum einloeten. Habt ihr das schonmal probiert? Da kommt so richtig Freude auf! Olaf
Jochen schrieb: >> Weisst du wie Thermoelemente funktionieren? Dann denk nach warum es mit >> "normalen" nicht geht. > > Langsam, langsam. > > Ich weiß, wie Thermoelemente funktionieren. Deshalb die Nachfrage, ob > sich der Anfragende wirklich sicher ist, in seiner Anwendung diese > Spezialstecker zu benötigen. Meistens ist der Fehler dadurch zu > vernachlässigen. Solange alle Teile innerhalb des Steckers die (fast) > gleiche Temperatur haben, gibt es kein Problem. Das funktioniert auch > bei verschiedenen Materialien. Es kommt auch noch drauf an wie es hinter dem Stecker weitergeht... Temperaturgradienten usw. u.U. ist die Kaltstelle dann im Stecker und deren Temperatur müsste auch dort gemessen werden. Bei 15 Kontakten gingen auch die oben erwähnten Stecker von Lemo oder ähnliche von Fischer, GlenAir, Amphenol usw. günstig sind die aber auch nicht Wenn es unbedingt SUB-D sein soll, gäbe es noch http://www.connectpositronic.com/connectors/d-subminiature/thermocouple/
Ich kann dir versichern, es geht auch bei Messungen zwischen -40 und +250 Grad sehr gut mit ganz normalen Kontakten (Flachsteckhülsen 6,3mm). Da hat auch die Theorie nichts dagegen. Es darf nur kein nennenswerter Temperaturgradient über die Steckverbindung existieren, aber genau das sagt die recht einfache Theorie ja aus und ist in der Praxis meist gegeben.
> Es kommt auch noch drauf an wie es hinter dem Stecker weitergeht... > Temperaturgradienten usw. u.U. ist die Kaltstelle dann im Stecker und > deren Temperatur müsste auch dort gemessen werden. Nö. Solange die beiden unterschiedlichen Legierungen auch nach dem Stecker weitergeführt werden (Thermoleitung), wird die Temperaturdifferenz zwischen der Verbindung der beiden Termoleitungen (Schweißpunkt) und dem Eingang des Messverstärkers gemessen. Was dazwischen passiert, ist egal. Nur, wenn irgendwo ein Übergang auf zwei normale Kupferleitungen stattfindet, verschiebt sich die Kaltstelle an diese Stelle. Die "nicht-thermo"-Steckverbindung, so denn beide Adern gleiche Legierungen, Abmessungen und Temperaturen haben, hat keinen Einfluss, da die beiden Thermospannungen in der Schleife antiseriell geschaltet sind. Sie heben sich gegeneinander auf. Einfach mal ein Ersatzschaltbild malen, dann wird es klar.
Annahme vergessen: Beide Leitungen liegen stets parallel und sehen an jeder Stelle die gleiche Temperatur. Sonst passt das natürlich nicht. Sollte bei normaler Thermoleitung (verdrillt oder Mantel) aber selbstverständlich sein.
Jochen schrieb: >> Es kommt auch noch drauf an wie es hinter dem Stecker weitergeht... >> Temperaturgradienten usw. u.U. ist die Kaltstelle dann im Stecker und >> deren Temperatur müsste auch dort gemessen werden. > > Nö. Solange die beiden unterschiedlichen Legierungen auch nach dem > Stecker weitergeführt werden > ... > Einfach mal ein Ersatzschaltbild malen, dann wird es klar. Warum stand da oben wohl schon "kommt auch noch drauf an wie es hinter dem Stecker weitergeht..."?
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