Guten Tag, ich habe hier drei Taster und würde gerne bei Betätigung des Tasters A oder B den Kontakt des Tasters C schließen. Allerdings soll dies erst nach einer gewissen Zeit (ca. 400ms) geschehen. Wenn der Taster C gedrückt wird sollen die anderen beiden Taster nicht beeinflusst werden. Das Ganze ist ein Bedienteil eines Autoradios - damit man sich die "Drückzeit" vorstellen kann... also paar ms. Es sind Mikrotaster und die Schaltspannung beträgt 4.7V. Wie könnte man das am einfachsten lösen? Sprich was muss in der Grafik in den Bereich mit den Fragezeichen? :-) Meine Kenntnisse betreffend Elektronik sind leider sehr rudimentär, aber ich weiß auf welcher Seite der Lötkolben heiß wird. ;-) Vielen Dank und Grüße cad
cad schrieb: > Wie könnte man das am einfachsten lösen? Der einfachste Weg ließe sich am einfachsten finden, wenn man wüßte, was die Schalter für Signale schalten. Sonst landet man bei einem Relais, dass z.B. über einen Kleinst-µC (oder eine handgestrickte Verzögerungsschaltung) passend gesteuert wird.
Hi Taster werden manuell bedient, sonst wären es keine Taster sondern Kontakte von z.B. einem Relais. Und wenn du es schaffst, die Taster so anzuordnen, das zwangsweise erst die Taster A oder B betätigt werden, bevor dein Taster C erreicht wird und du die Zeit von 400 ms (ca. 1/2 s) abschätzen kannst... ja dann funktioniert das Ganze ohne irgendwelche Maßnahmen. Nun zu einem vielleicht "brauchbaren" Vorschlag... Beide Taster wirken auch auf eine Mechanik, die in etwa die Bewegung von Taster A oder B erfasst und über ein Dämpfungsglied die Verzögerungszeit liefert. Man fragt sich aber dennoch: Was sucht diese Frage in einer Rubrik "Mikrocontroller und digitale Elektronik"? Schönen Tag noch oldmax
> Was sucht diese Frage in einer Rubrik "Mikrocontroller und digitale Elektronik"?
Weil der TO davon ausgeht, dass man dazu eine digitale Schaltung
benötigt. Damit liegt er nicht falsch.
Zur Frage:
Taster werden häufig
a) mit Widerständen verschaltet, so dass sie unterschiedliche Spannungen
erzeugen.
b) als Matrix verschaltet, so dass wir hier keine Dauerspannung anliegen
haben, sondern Impulse.
c) eher selten sind Tastaturen "einfach" angeschlossen, so dass wir es
mit simplen High/Low Pegel zu tun haben.
Das muss als allererstes geklärt werden. Am Besten mit einem
Oszilloskop. Danach kann man eine passende Schaltung entwerfen.
Noch wissen wir weder, wie die Eingangssignale genau aussehen, noch wie
das Ausgangssignal sein soll. Dine Spannungsangabe ist schonmal ein
wichtiger Hinweis, aber leider nicht genug.
cad schrieb: > Wie könnte man das am einfachsten lösen? Hast du eine Versorgungsspannung zur Verfügung? Vermutlich ja, weil das Ganze im Auto ist... Spielt Platz eine (wesentliche) Rolle? > Sprich was muss in der Grafik in den Bereich mit den Fragezeichen? :-) Der Kontakt C ist u.U. Teil einer Tastaturmatrix, so dass man dort mit einem potentialfreien Kontakt arbeiten muss. Das spricht für ein kleines Relais. Wenn man die Polarität an den Tasterkontakten ausmisst, dann kann man wahrscheinlich auch einen Optokoppler verwenden. Und dann muss vor das Relais bzw. den Optokoppler noch irgendwas, das das Einschalten dieses Kontaktes um die erwähnten 400ms verzögert. Im einfachsten Fall ist das ein RC-Glied, das den Spannungsanstieg an der Relaisspule oder der Optokopller-LED ein wenig verlangsamt.
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Im einfachsten Fall RC dazwischen. Erster Versuch: R bestimmen(C vorerst weglassen) , möglichst groß. Danach C berechnen und einsetzen. Geht nicht, wenn Taster C Teil einer Matrix ist.
cad schrieb: > Wie könnte man das am einfachsten lösen? Schalten die Taster A und B denn momentan etwas elektrusch und muss die neue Funktion (zeitverzögert C drücken) nichtstörend hinzukommen, oder darf man die Kontakte von A und B nach belieben ändern ? Solle A umd B noch was anderes schalten muss man nämlich erst rausfinen, wie da die elektrischen Spannungen und Ströme ungedrückt und im Schaltmoment sind. Wahrscheinlich braucht man einen mit 5V vetsorgten uC, der jeweils mit beiden Anschlüssen von A und B verbunden ist, also 4 Eingänge, und dann über einen Ausgang ein Analoggatter wie CD4066 schaltet, welches die Kontakte von C verbindet.
Der Vorschlag von Martin K ist Käse, denn er schaltet einfach die beiden Taster A und B zusammen. Dann erfüllen sie ihren ursprünglichen Zweck nicht mehr.
Hi Obwohl die Problembeschreibung alles Andere als eindeutig ist, scheint es mir, als wäre einfach nur eine Veroderung gefragt, die mit ein wenig Verzögerung im Strompfad C wirksam wird. Da nicht bekannt ist, welche Belastung die Tastersignale treiben müssen, kann mein Vorschlag völlig ohne Elektronik in der Skizze auch nur Denkanstoß sein.
Es gab mal Treppenlichtautomaten die mit Druckluft zeitverzögert abgeschaltet haben. So eine mechanische Lösung wäre auch denkbar. Es gab mal einen CMOS "debouncer" MC14490 http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/11977/ONSEMI/MC14490P.html wenn der einen genügend langsamen Takt bekommt, verzögert er auch um 400ms. Irgendwer produziert auch Optokoppler mit so einer debouncer-Schaltung.
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Bearbeitet durch User
Stefan Us schrieb: > Der Vorschlag von Martin K ist Käse, denn er schaltet einfach die beiden > Taster A und B zusammen. Dann erfüllen sie ihren ursprünglichen Zweck > nicht mehr. Wenn die Taster A und B auch gemultiplext sind, dann wird das Ganze sowieso unglaublich spannend...
cad schrieb: > Meine Kenntnisse betreffend Elektronik sind leider sehr rudimentär, aber > ich weiß auf welcher Seite der Lötkolben heiß wird. ;-) Das nützt in diesem Fall erstmal wenig. Wie du aus den 14 bisherigen Lebensstunden deines Threads ersehen kannst, fehlen ganz entscheidende Informationen zu den Signalen auf den Tasten.
Huji da hab ich ja was ausgelöst. > Der einfachste Weg ließe sich am einfachsten finden, wenn man wüßte, > was die Schalter für Signale schalten. Ja damit kann ich leider nicht wirklich dienen. Konnte auch kein Service Manual finden - Alpine scheint da leider anders wie andere Hersteller (zB. Pioneer) weniger kommunikativ zu sein bzw. besser auf ihre PDFs aufzupassen. > Hast du eine Versorgungsspannung zur Verfügung? > Vermutlich ja, weil das Ganze im Auto ist... Genau +12-14V (mehr oder weniger) sind vorhanden. > Spielt Platz eine (wesentliche) Rolle? Nicht wirklich. Damit dass ich Signale "raus und wieder rein" führen muss habe ich gerechnet und ist machbar. > Schalten die Taster A und B denn momentan etwas elektrusch > und muss die neue Funktion (zeitverzögert C drücken) > nichtstörend hinzukommen, Genau! Mit den Tastern A + B wechselt man zum nächst "höheren oder tieferen" Ordner auf einem USB Stick. Unschönerweise wird jedoch der Ordnername selbst nicht sofort sondern erst nach 5 Sekunden angezeigt. Drückt man dagegen den Taster C kurze Zeit (nicht sofort!) nachdem man A oder B gedrückt hat so wird der Ordnername angezeigt. Die Taster A+B haben in anderen Situationen andere Funktionen welche jedoch nicht genutzt werden. Die anderen Funktionen des Tasters C werden jedoch schon genutzt und sollten auch nicht beeinflusst werden. So sollte dieser zB. in diesem Szenario nicht >= 2sec gedrückt werden. Ja der Aufwand steht wohl in keinem Verhältnis zum Nutzen, aber genau das machts ja irgendwie spannend. :-) Aber unterm Strich ists nicht lebensnotwendig. Sprich wenn es nur mit (noch) höherem Aufwand zu lösen sein sollte so muss ich eben damit leben. Danke und Grüße cad
Wäre ein Monoflop mit einem 555 eine Möglichkeit? Danke und Grüße cad
cad schrieb: > Die Taster A+B haben in anderen Situationen andere Funktionen welche > jedoch nicht genutzt werden. Trotzdem solltest du dir überlegen, was passiert, wenn eine solche "andere Funktion" gedrückt wird und 400 ms später die Taste C. Nicht dass einem Fremden gleich die Elektronik um die Ohren fliegt... Georg
cad schrieb: > Die Taster A+B haben in anderen Situationen andere Funktionen welche > jedoch nicht genutzt werden. Sie sind aber mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit Teil einer Matrix und können nicht so einfach irgendwie beliebig verdrahtet werden...
Wie kann man sonst den Taster C (bzw. dessen Kontakte) auslösen als hätte man ihn physisch gedrückt? Mit einem kleinem Relais? Das wird man aber vermutlich entprellen müssen - oder?
Du kannst taster mit Relais, Optokoppler, Transistoren, Analogschalter-IC's oder was weiss ich überbrücken (Betätigung simulieren). Da gibt es viele Möglichkeiten, die sich finanziell nicht großartig unterscheiden. Der weitaus schwierigere Teil ist: Wie kann man das Drücker der vorhandenen Taster A un B erkennen, ohne deren normale Funktion zu beeinträchtigen? Dazuz muss man die Schaltung und den Signalverlauf analysieren. Ohne zu wissen, welche Signale in diese Taster rein und raus gehen, kann man keine passende Schaltung entwerden. Ein simples An/Aus Signal wird es sehr warscheinlich nicht sein. Man kann es auch nicht einfach auf gut Glück versuchen, denn eine falsche Schaltung wird mit hoher Warscheinlichkeit das Radio zerstören.
Stefan U. schrieb: > Der weitaus schwierigere Teil ist: Wie kann man das Drücker der > vorhandenen Taster A un B erkennen, ohne deren normale Funktion zu > beeinträchtigen? > Ein simples An/Aus Signal wird es sehr warscheinlich nicht sein. Ist das nicht alles was so ein Taster machen kann? Im Foto mal als Beispiel der "Taster B". "Zwischen" 1+2 sowie 3+4 liegen bei Nichtbetätigung 4,7V an. Wenn der Taster gedrückt (oder gehalten) wird dann sind es 0V weil "kurzgeschlossen". Kann man damit nichts anfangen? Danke und Grüße cad
> liegen bei Nichtbetätigung 4,7V an Wirklich? Oder liegt da z.B. ein gepulstes Signal an, dass vom Multimeter als 4,7V angezeigt wird, weil es nur den Mittelwert anzeigen kann? 4,7V sind da schon sehr verdächtig. Warscheinlich hat die Elektronik 5V Spannungsversorgung. Vielleicht auch 0,1V mehr oder weniger, aber 4,7V wären ungewöhnlich. Bei Matrix-Tastaturen (fast alle Tastaturen sind solche) schalten die taster nicht ein einfaches an/aus Signal. Sie leiten ein gepulstes Signal, dass von einem Mikrocontroller erzeugt wird. Hier ist erklärt, wie das funktioniert: https://www-user.tu-chemnitz.de/~ygu/Mikrocontroller/Tastenmatrix.htm
cad schrieb: > liegen bei Nichtbetätigung 4,7V an. Das könnte auch zyklisch für 47us eine Spannung von 5V und danach für 3us eine mit 0V sein. Man bräuchte ein Oszi...
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