Hallo zusammen, ich habe eine Schaltung welche in einer Mehrfachsteckdose die Verbraucher schaltet. Also 230V. Dazu nutze ich 2 Relais von Schrack: RT314F12. In der bistabilen 2 Spulen Version. Je 1 Relais für L und N. http://www.farnell.com/datasheets/1717900.pdf Das ganze lief ca. 1 Woche. Danach schalten die Relais nicht mehr ab. Kleben also womöglich. Ausgebaut, getestet. Ja die Relais klicken nur noch Müde wenn man sie Schalten will, aber schalten nicht mehr aus. Dabei werden die Relais noch nicht mal unter Last geschaltet. Da hängen max. 1000W an Verbrauchern dran (PC + Zubehör), (also 4A) Und die Steckdose wird ja nur geschaltet wenn das meiste aus ist. Also minimaler Schaltstrom. Woran könnten die Relais hier sterben? Laut Datenblatt sollten die für die Aufgabe geeignet sein, oder hab ich was übersehen? Sollte da noch eine Schutzschaltung (Snubber) an die Relais? Gibt es Empfehlungen für andere Relais?
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Induktive/kapazitive Last sind hier Wohl das Problem sowie der Einschaltstrom vom PC Netzteil...
TestX schrieb: > Induktive/kapazitive Last sind hier Wohl das Problem sowie der > Einschaltstrom vom PC Netzteil... Und die Abhilfe?
Cyblord ---- schrieb: > PC + Zubehör), (also 4A) und riesige Einschaltströme dank Schaltnetzteilen. > Und die > Steckdose wird ja nur geschaltet wenn das meiste aus ist Heißt "aus" hier hart getrennt oder Standby (mit SNT am Netz)? Meine Schreibtisch-Steckerleiste, die nur 1 Notebook-Netzteil, 1 SNT und einen TFT schaltet (insgesamt < 200W), hat ca. 1000x Einschalten überlebt, bevor der Schalter festgebrannt ist.
Tom schrieb: > Cyblord ---- schrieb: >> PC + Zubehör), (also 4A) > und riesige Einschaltströme dank Schaltnetzteilen. Hmm jaa, das wird das Problem sein. >> Und die >> Steckdose wird ja nur geschaltet wenn das meiste aus ist > Heißt "aus" hier hart getrennt oder Standby (mit SNT am Netz)? Also PC aus, aber natürlich alles im Standby. Inkl. Monitore. Darum will ich da die Steckdose abschalten. Von der Leistung her sollten das <100W sein, was da geschaltet werden muss. > Meine Schreibtisch-Steckerleiste, die nur 1 Notebook-Netzteil, 1 SNT und > einen TFT schaltet (insgesamt < 200W), hat ca. 1000x Einschalten > überlebt, bevor der Schalter festgebrannt ist. Heftig. Ein Snubber sollte das Problem dann wohl lösen. hat jemand Infos zur Auslegung des Snubbers für diese Anwendung? Welche Kondensator sollte man nehmen zwecks hoher Sicherheit? Müssen an beide Relais jeweils ein Snubber?
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Wäre so was geeignet? http://www.farnell.com/datasheets/1719039.pdf Würde das Ding direkt über die Last machen. Nicht über den Schalter.
>Je 1 Relais für L und N.
Da freuen sich aber die Hersteller!
Ein Relais ist immer minimal schneller als das Andere. Also wird die
gesamte Schaltlast immer von einem Relais übernommen. Nichts mit
doppelter Strombelastbarkeit.
Mach Dir nichts draus, ich mach mir auch nichts draus - und die
Hersteller haben ebenfalls ihr Scherflein im Trockenen.
Ein Snubber hilft nur gegen Abschaltspitzen bei induktiven Verbauchern, nicht jedoch bei den heutzutage dominanten Schaltnetzteilen, welche Einschaltstromspitzen verursachen. Daher bietet sich sich an, zweistufig zu schalten, d.h. zunächst über einen Widerstand, der nach 100ms oder so überbrückt wird. Der Widerstand sollte so bemessen sein, dass im Einschaltmoment nicht mehr als ca. 20A fließen können, d.h. irgendetwas um 15 bis 20 Ohm wäre in Ordnung. Bezüglich der Sicherheit ist zu beachten, dass von dem Widerstand im Falle des Nichtschaltens des Überbrückungsrelais keine Brandgefahr ausgeht, denn schließlich wird er im Extremfall mit mehreren Kilowatt an Leistung beaufschlagt. Es gibt Sicherungswiderstände, die bei längerer Überlast wohldefiniert durchbrennen, ohne dass Feuer entsteht. Die beiden Relais sollten auch nicht parallel geschaltet werden, sondern in Reihe, so dass der Stromkreis auf jeden Fall unterbrochen wird.
Nach der Ami Norm schaltet das Relais auch nur 1000x bei einer Last von 1hp=735W.
PTC/NTC als Einschaltstrombegrenzung und 1 weiteres Relais zum brücken? Warum schaltest du denn N und L ? Evtl ließe sich da schon 1 Relais sparen?
Such mal nach Einschaltstrombegrenzer. Gibts auch für die Hutschiene, ist aber nicht ganz billig. Meine Aldi Master Slave Leiste schaltet bei mir schon 4 Jahre zuverlässig.
Amateur schrieb: >>Je 1 Relais für L und N. > > Da freuen sich aber die Hersteller! Warum? Das sind 1 polige Relais. Ich will aber 2 polig schalten auch wegen der Sicherheit bei Berührung. > > Ein Relais ist immer minimal schneller als das Andere. Also wird die > gesamte Schaltlast immer von einem Relais übernommen. Nichts mit > doppelter Strombelastbarkeit. Darauf bin ich auch nicht aus. Darum nutze ich ja auch 16A Relais. > Meine Aldi Master Slave Leiste schaltet bei mir schon 4 Jahre > zuverlässig. Und wie machen die das? Warum kleben meine Relais dann nach 1 Woche? Muss ich eine alte Master-Slave Schlachten und gucken? Oder kann vielleicht jemand ein Relais Empfehlen, welches hier bessere Chancen auf Erfolg hat?
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Cyblord ---- schrieb: > Und wie machen die das? Warum kleben meine Relais dann nach 1 Woche? > Muss ich eine alte Master-Slave Schlachten und gucken? Ich werde meine nicht schlachten, sorry :-) Ich weiss es nicht, allerdings hängt bei mir auch nicht viel dran, 19 Zoll Monitor und noch ein oder zwei kleinere Sachen. Die Kontakte verkleben vor allem beim Einschalten durch den hohen Einschaltstrom und das Prellen der Relais. Ein kräftiger NTC in Reihe, der nach 1 Sekunde durch ein weiteres Relais gebrückt wird hilft Wunder. Es geht auch ein 10 Ohm Widerstand 20-40W (Metallgehäuse).
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Liegt die Spulenspannung permanent an? Wenn nein, wird die Steckdosenleiste "bewegt". 3/6G sind weniger als man denkt. Weshalb wird ein bistabiler Typ verwendet?
Cyblord ---- schrieb: > Das ganze lief ca. 1 Woche. Danach schalten die Relais nicht mehr ab. Das bedeutet vermutlich zu hohe Einschaltströme. Dagegen helfen weder Snubber noch VDR, sondern nur Spezialrelais mit Wolfram- Vorlauf-Kontakt.
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