Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Busch Jäger Aktor 6933U


von Daniel P. (pirndi)


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Hallo!

Hab hier ein paar Busch Jäger Aktoren die alle das gleiche problem 
haben:

Ich (vermute es ist ein melf Widerstand) ist defekt. Bin nun dabei das 
Bauteil zu identifizieren :)

Ich habe noch einen intakten Aktor da sieht die Schaltung aber anders 
aus.

Wie kann ich bei einem Abgerauchten Widerstand rausfinden wie gros er 
ist? (wahrscheinlich gar nicht)

Noch besser wäre wenn jemand den gleichen hätte und mir den Farbcode 
geben könnte :) sind noch ältere mit dem schwarzen pin connector.

oder hat jemand einen Tipp?

mfg Daniel

von Thomas B. (thombde)


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Melf sind ja meistens Dioden.
Hat das Ding ein Glasgehäuse?
Mache noch mal ein Makro Foto von dem intakten Bauteil (rechtes Foto) .
Sieht aber stark nach Diode aus.
Die Farbringe kann ich nicht eindeutig erkennen.
Rot schwarz rot?

Das Problem wird aber sein, dass die Diode nicht nur aus
Spaß durchkokelt.
Irgendetwas muss mit dem Aktor passiert sein.
Bin mir sicher dass da noch mehr kaputt ist.
Aber versuchen kannst du es ja.

: Bearbeitet durch User
von Daniel P. (pirndi)


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Hallo!

Danke für die schnelle Antwort! Sry hab keine Makrolinse. Hoffe man 
erkennt etwas mehr!

Sieht irgendwie glasig aus. dachte auch zuerst an eine diode aber es 
sieht auch aus als ob dazwischen gelbe oder Goldbraune ringe sind also 
käme auch ein Widerstand infrage.

Wenn man es auf eine Diode prüfen will muss man diese ja auslöten oder?

mfg daniel

von Thomas B. (thombde)


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Daniel P. schrieb:
> Wenn man es auf eine Diode prüfen will muss man diese ja auslöten oder?

Nicht unbedingt.
Ist etwas ungenau, aber man kann die Diode in der Schaltung prüfen.
Multimeter mit Diodenprüfer.
In einer Richtung kannst du die Durchlassspannung messen.
Müsste irgendwas um 500-700mV sein.
Wenn in der anderen Richtung weniger oder mehr rauskommt, ist es
eine Diode.
Bei Zenerdioden geht das meistens nicht, weil die Messspannung
des Multimeters zu gering ist.

PS:
Aber die Platine vorher vom Netzt trennen,ok?
L und N.

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Endlich mal jemand der gute Bilder machen kann.

Rot, braun, schwarz, braun, rot, braun
Wenn es doch ein Widerstand ist, komme ich auf 2.1 kOhm, 2% Toleranz.
Hast du mal gemessen?

Du musst die beiden Platine vergleichen, und eventuell die Schaltung
aufnehmen.
Dann kannst du abschätzen ob das bei dem anderen Aktor passen
könnte.

von Daniel P. (pirndi)


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Hallo!

Danke für die Antwort! Nein ich hab zurzeit nur bei den gegrillten Aktor 
gemessen. Eine Diode ist es denke ich nicht weil ich in beide richtungen 
messen kann. Ich werd einmal den noch guten Aktor durchmessen! vielen 
Dank!

daniel

von Daniel P. (pirndi)


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von Florian V. (florianv)


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Thomas B. schrieb:
> Rot, braun, schwarz, braun, rot, braun
> Wenn es doch ein Widerstand ist, komme ich auf 2.1 kOhm, 2% Toleranz.

Da der linke rote Strich deutlich dicker ist als die anderen würde ich 
das ganze genau umgekehrt lesen:
Braun, Rot, Braun, Schwarz, Braun, Rot
121 Ohm 1% 50ppm/K

Die beiden nahe liegenden Chipwiderstände, die beim intakten Exemplar 
200R haben, scheinen auch durchgebrannt. Und dann nach der kleinen 
Induktivität das Mini Melf-Bauteil mit dem schwarzen Grundkörper hat 
anscheinend seine Farbringe verloren. Auch überhitzt?

Aber keines dieser defekten Bauteile ist vermutlich der wahre Auslöser 
des Defektes. Widerstände und Dioden sterben normalerweise nicht 
"einfach so", sondern weil aufgrund eines anderen Fehlers viel zu viel 
Strom durchgeflossen ist.

von Thomas (Gast)


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Das ist ein ganz stinknormaler Melf bzw MiniMelf-Widerstand mit 2,1k
Nur weil ihr den nicht kennt, bedeutet es nicht das man ihn nicht 
verbaut!

von Thomas (Gast)


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Thomas schrieb:
> Das ist ein ganz stinknormaler Melf bzw MiniMelf-Widerstand mit
> 2,1k
> Nur weil ihr den nicht kennt, bedeutet es nicht das man ihn nicht
> verbaut!

Sry 200 Ohm!

von Thomas B. (thombde)


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Thomas schrieb:
> Sry 200 Ohm!

???

von Peter L. (Gast)


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google mal nach Kondensator Netzteil.
Um den Ladestrom beim Einschalten im Spannungsmaximum zu reduzieren, 
wird in Reihe zum Ko (grauer Block auf der Unterseite) ein Widerstand 
100...470R geschaltet.
Dieser muss impulsfest sein (war der verbaute offensichtlich nicht).

LG
Peter

von Florian V. (florianv)


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Peter L. schrieb:
> wird in Reihe zum Ko (grauer Block auf der Unterseite) ein Widerstand
> 100...470R geschaltet.
> Dieser muss impulsfest sein (war der verbaute offensichtlich nicht).

Dagegen spricht, dass auch Chipwiderstände durchgebrannt sind, die nicht 
im Strompfad des Kondensators zu liegen scheinen - zumindest was ich von 
dem Layout sehen kann.

Ansonsten wäre meine erste Vermutung gewesen: Kondensator Kurzschluss, 
Strombegrenzungswiderstand abgeraucht.

Und dass nur mangelnde Impulsfestigkeit die Ursache sein soll - sehr 
unwahrscheinlich. Es handelt sich hier nicht um ein Konsumergerät, das 
einen Tag nach der Gewährleistung kaputtgehen darf.

von Sascha K. (kuschelganxta)


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Guten Abend,

gab es hier Fortschritte?
@Daniel: Hast du etwas machen können?

Grüße
Sascha

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