Hallo, ich plane zur Zeit ein Projekt mit einem ARM Cortex M4 und 2xRAM-Bank. Eine für jedes Halbword. Als Topologie habe ich mich bei den Adress- und Steuersignalen für Balanced-Topologie entschieden, da es eine Punkt zu Mehrpunktverbindung ist. Aus EMV-Sicht und der gesamten Leitungslänge ist eine Terminierung anzusetzen. Bei mir Serienterminierung. Ich würde die Adress- und Steuerleitungen genau zwischen beide SDRAMs mit Z=50R routen und dann von dort aufteilen (gleiche Längen). Wo setze ich in der Topologie die Serienterminierung hin? Auf Controllerseite oder jeweils am Ende der geteilten Leitung nahe am jeweiligen SDRAM?
@ Alexander Liebhold (alexander82) >ich plane zur Zeit ein Projekt mit einem ARM Cortex M4 und 2xRAM-Bank. >Eine für jedes Halbword. Also 2x16 Bit parallel? > Als Topologie habe ich mich bei den Adress- und >Steuersignalen für Balanced-Topologie entschieden, Was soll das heißen? >da es eine Punkt zu >Mehrpunktverbindung ist. Aus EMV-Sicht und der gesamten Leitungslänge wie lang? >ist eine Terminierung anzusetzen. Kommt drauf an. > Bei mir Serienterminierung. Abwarten ;-) > Ich würde >die Adress- und Steuerleitungen genau zwischen beide SDRAMs mit Z=50R >routen und dann von dort aufteilen (gleiche Längen). Also T-förmig. Hmmm. SDRAM arbeitet mit 3,3V CMOS, dort wird nicht mit 50 Ohm gearbeitet. Soviel Power haben die IOs nicht. Auch streng impedanzkontrolliert ist das nicht zwingend erforderlich. Zieh einfach normale Leitungen, da kommt man bei nicht allzu dünnen Platinen irgendwo bei 100-150 Ohm raus. Das geht schon. >Wo setze ich in der Topologie die Serienterminierung hin? Serienterminierung sitzt immer nah am Sender. Bei den Steuer- und Adresssignalen ist das der uC. Der Datenbus ist bidirektional, da wird es kniffelig. Bisweilen kann man etwas schummeln und die Serienterminierung in die Mitte setzen. Das ist zwar nicht wirklich HF-gerecht und widerspricht ein wenig der Theorie, praktisch funktioniert es aber, wurde auch schon von den Herstellern empfohlen. Halte die Leitungen möglichst kurz, dann kommen die Effekte deutlich weniger zum Tragen, siehe Wellenwiderstand.
>Also 2x16 Bit parallel? Soll heißen: 2x SDRAM IC mit 16-Bit Datenbus. SDRAM 1: A[0:12], CTRL[], D[0:15] SDRAM : A[0:12], CTRL[], D[16:31] Mit CTRL[] sind die Steuersignale NCAS, CLK,... gemeint. Der Datenbus ist demnach Punkt zu Punkt und der Adress- Steuerbus ist Punkt zu Mehrpunkt. >> Als Topologie habe ich mich bei den Adress- und >>Steuersignalen für Balanced-Topologie entschieden, >Was soll das heißen? Balanced: Auftrennung der Signalleitung an einem T-Stück nahe den SDRAM-IC's, wobei die beiden Einzelleitungen gleich lang sein müssen. Daisy-Chain: Bus wird an den IC's vorbeigeführt und mit möglichst sehr kurzen Leitungen (Stubs) zum IC geführt. >wie lang? Zwei SDRAM-ICs nebeneinander und ein Controller im LQFP176-Gehäuse macht bei einer möglichst einseitgen Bestückung eine Leitungslänge von ca. 8-9cm. Anstiegszeit ist laut Datenblatt maximal 2.5ns. Da wird es schon kritisch. >Serienterminierung sitzt immer nah am Sender. Bei den Steuer- und >Adresssignalen ist das der uC. Der Datenbus ist bidirektional, da wird >es kniffelig. Bisweilen kann man etwas schummeln und die >Serienterminierung in die Mitte setzen. Das ist zwar nicht wirklich >HF-gerecht und widerspricht ein wenig der Theorie, praktisch >funktioniert es aber, wurde auch schon von den Herstellern empfohlen. In dem Fall würde ich alles nahe am Controller mit einer Serienterminierung versehen und als T-Aufteilung auslegen, wobei die aufgetrennten Signale möglichst kurz sind. Wie sieht das bei einer anderen Variante aus??? Wenn ich nur einen 16-Bit Datenbus vom Controller verwende und zwei SDRAMs verwenden möchte. SDRAM 1: DATA[0:15], CTRL[], A[0:12] SDRAM 2: DATA[0:15], CTRL[], A[0:12] Die Steuersignale SDNE0/SDNE1 und SDCKE0/SDCKE1 würden die Trennung vornehmen. In diesem Fall hätte ich auch den Datenbus als bidirektionale Punkt zu Mehrpunktverbindung. Macht es da nicht Sinn die Serienterminierung für den Datenbus von der Controllerseite auf jeweils eine Serienterminierung auf der SDRAM-Seite zu verschieben. Somit hätte ich beim Lesen des SDRAM keinen nichtterminierten Stub.
Im Bild habe ich es versucht darzustellen. Die Spannungsquelle stellt den uC-OAusgang dar und U1,U2,U3,U4 die SDRAMs. Betrachtung von einer bidirektionalen Verbindung! SDRAM-Schreiben: Variante 1(im Bild oben) sollte passen, da die erneute Reflexion in Richtung des SDRAMs in beiden Zweigen gedämpft wird. Variante 2 (im Bild unten) ist deutlich besser als Variante 1, da es sofort nach der 1.Reflexion gedämpft wird. SDRAM-Lesen: Variante 1 ist OK, da der Parallelzweig hinzu an U2 gedämpft wird und die Rückreflexion auf beiden Zweigen. In Variante 2 würde U3 die direkte Reflexion ungedämpft von U4 sehen und diese erst durch mehrmaliges hin und her über den R4 abgeschwächt würde.
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