Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Motortreiber ausreichend?


von Riese (Gast)


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von spess53 (Gast)


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Hi

>will folgenden Motor:
>http://de.nanotec.com/produkte/497-st5918-schrittm...

Das sind 13 verschiedene Motoren. Welchen hättest du denn gerne?

MfG Spess

von Riese (Gast)


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Oh, sorry, das hatte ich vergessen,
es geht um den ST5918L3008

Dank!

von Patrick B. (p51d)


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Finde ich etwas zu knapp dimensioniert...
3A liefert die Schaltung und der Motor braucht im Unipolaren Betrieb 
gerade 3A, im biplolaren 4.24. Ausserdem wäre die Wärmeentwiklung, die 
Lebensauer... ein Problem.

von m.n. (Gast)


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Patrick B. schrieb:
> der Motor braucht im Unipolaren Betrieb
> gerade 3A, im biplolaren 4.24.

Immer wieder dieser Unsinn! Der Motor läuft auch bequem mit 1 A. Der 
Betrieb mit maximal Strömen ist in der Regel garnicht empfehlenswert. 
Bei höheren Drehzahlen werden diese Ströme auch garnicht mehr erreicht!

Riese schrieb:
> mit folgendem Motortreiber ansteuern:
> 
http://www.st.com/web/catalog/sense_power/FM142/CL851/SC1794/SS1498/LN1723/PF248592?sc=internet/analog/product/248592.jsp
>
> Ist der Motortreiber stark genug für den Motor?

Ja, denn kann man nehmen. Für hohe Drehzahlen wähle eine möglichst hohe 
Versorgungsspannung >= 24 VDC.

von Riese (Gast)


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Vielen Dank für Eure Antworten!

Es ist ohnehin so, dass der Motor nicht im Dauerbetrieb läuft, sondern 
immer wieder Pausen einlegt, die mindestens gleich lang sind wie die 
Betriebszeit.

Außerdem kann man ja, soweit ich weiß, den Motorstrom mit dem 
Motortreiber einstellen, richtig?

Danke!

von m.n. (Gast)


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Falls Du kein Demoboard für den Treiber verwendest, besorge Dir den 
L6470 am besten im PowerSO36-Gehäuse und verwende eine möglichst große 
Massefläche zur Kühlung. Dieses Gehäuse läßt sich gut manuell bestücken 
und stirnseitig mit der Kühlfläche verlöten.

Riese schrieb:
> Außerdem kann man ja, soweit ich weiß, den Motorstrom mit dem
> Motortreiber einstellen, richtig?

Das steht Alles im sehr umfangreichen Datenblatt, was Du unbedingt 
vorher lesen solltest. Persönlich bevorzuge ich, einen schlichten 
Schrittmotortreiber zu nehmen und vom µC die Kontrolle ausüben zu 
lassen.

von Riese (Gast)


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Vielen Dank für die INfo!

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo "m.n."

> Patrick B. schrieb:
>> der Motor braucht im Unipolaren Betrieb
>> gerade 3A, im biplolaren 4.24.
>
> Immer wieder dieser Unsinn! Der Motor läuft auch bequem mit 1 A. Der
> Betrieb mit maximal Strömen ist in der Regel garnicht empfehlenswert.
> Bei höheren Drehzahlen werden diese Ströme auch garnicht mehr erreicht!

Das ist kein Unsinn. Wenn man das Nennmoment des Motors erreichen will, 
muss man ihm schon den Nennstrom gönnen. Natürlich dreht sich der Motor 
auch mit weniger Strom, dann liefert er aber auch weniger Drehmoment und 
man könnte gleich einen kleineren Motor nehmen.

Man könnte den o.g. Motor biplar seriell betreiben, aber dann leidet die 
Dynamik erheblich [1].

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

[1] http://www.schrittmotor-blog.de/66/

von m.n. (Gast)


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Thorsten O. schrieb:
> Das ist kein Unsinn.

Hallo Thorsten,
aber Du weißt doch wie es gemeint ist. Von Nenndrehmoment war doch 
nirgends die Rede.

Es ist richtig, einen Motor mit 230 VAC zu betreiben, wenn dies die 
Kenndaten sind und nicht mit 24 VDC. Aber die Stromangaben auf 
Schrittmotoren sind max. Werte; vielfach werden sie nicht oder nur in 
der Beschleunigungsphase benötigt. Für gute Laufeigenschaften sollte der 
Strom nicht zu hoch gewählt werden, und bei höheren Drehzahlen werden 
die max. Ströme auch garnicht mehr erreicht.

Es kommt wie immer darauf an, was man will und was man tatsächlich 
braucht.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo "m.n.",

> Thorsten O. schrieb:
>> Das ist kein Unsinn.
>
> Hallo Thorsten,
> aber Du weißt doch wie es gemeint ist. Von Nenndrehmoment war doch
> nirgends die Rede.

Ja, ICH weiss was gemeint ist. Die Laien die hier Hilfe suchen aber 
nicht. Deine Aussage war und ist so pauschal falsch.

> Es ist richtig, einen Motor mit 230 VAC zu betreiben, wenn dies die
> Kenndaten sind und nicht mit 24 VDC. Aber die Stromangaben auf
> Schrittmotoren sind max. Werte; vielfach werden sie nicht oder nur in
> der Beschleunigungsphase benötigt.

Nein, es sind die Nennwerte. In Beschleunigungsphasen kann man (abhängig 
von diversen Randbedingungen) durchaus darüber hinaus gehen.

> Für gute Laufeigenschaften sollte der
> Strom nicht zu hoch gewählt werden, und bei höheren Drehzahlen werden
> die max. Ströme auch garnicht mehr erreicht.

Das war hier aber nicht die Frage.

> Es kommt wie immer darauf an, was man will und was man tatsächlich
> braucht.

Genau. Da sind wir uns ja wieder einig. ;)

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

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