Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Akkupack unsymmetrisch entladen?


von Dede (Gast)


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Hallo zusammen,
ich habe einen Akkupack aus einzelnen Blei-Akkuzellen (á 1,2V). mit 20 
Zellen, welcher auch von einem 24V Ladegerät geladen wird. Wie sieht es 
aus, wenn man mit einem 12V Verbraucher (Abgriff bei der Hälfte)
die Batterie unsymmetrisch entlädt?

Viele Grüße
Dede

: Verschoben durch Admin
von Harald W. (wilhelms)


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Dede schrieb:

> ich habe einen Akkupack aus einzelnen Blei-Akkuzellen (á 1,2V). mit 20
> Zellen, welcher auch von einem 24V Ladegerät geladen wird. Wie sieht es
> aus, wenn man mit einem 12V Verbraucher (Abgriff bei der Hälfte)
> die Batterie unsymmetrisch entlädt?

Dann musst Du "unsymmetrisch" den Entladezustand prüfen und
"unsymmetrisch" aufladen mit zwei 12V-Ladegeräten.

von Dede (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
>> ich habe einen Akkupack aus einzelnen Blei-Akkuzellen (á 1,2V). mit 20
>> Zellen, welcher auch von einem 24V Ladegerät geladen wird. Wie sieht es
>> aus, wenn man mit einem 12V Verbraucher (Abgriff bei der Hälfte)
>> die Batterie unsymmetrisch entlädt?
>
> Dann musst Du "unsymmetrisch" den Entladezustand prüfen und
> "unsymmetrisch" aufladen mit zwei 12V-Ladegeräten.

Vielen Dank erstmal, aber das steht nicht zur Auswahl, Laden daher nur 
über 24V. Deinem Beitrag entnehme ich jedoch, dass so nicht sein 
sollte?! Also es finden demnach auch keine internen Ausgleichströme 
statt bzw dieses sollten vermieden werden?

von Cyblord -. (cyblord)


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Wenn der Ladestrom gering genug für eine Dauerladung ist, kann man das 
ganze Pack dadurch wieder Balancieren. Man wartet einfach bis beide 
Akkus wieder voll sind.

von Harald W. (wilhelms)


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Dede schrieb:

> Vielen Dank erstmal, aber das steht nicht zur Auswahl,

Dann solltest Du am Besten einen Dauerauftrag für neue Akkus erteilen.

von ich (Gast)


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Wenn die Hälfte der Akkus leer ist und die andere Hälfte fast voll, 
werden die fast vollen total überladen bis die leeren voll sind.

Du könntest mit Schaltern oder Relais die Zellen von 2x10 parallel auf 
1x20 seriell umschalten und dann Laden/Entladen.

Parallelschalten von ungleich geladenen Zellen führt zum Ausgleich der 
Ladungen.

von Ulrich F. (Gast)


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Das überladen von Bleizellen stellt wenig Problem dar, wenn diese 
Stopfen haben um Wasser nachzufüllen. Bei stationären Zellen ist es 
sowieso ganz gut, ab und an mal, heftig zu überladen, damit die 
Flüssigkeit wieder ordentlich durchmischt wird. Die Säure neigt dazu 
sich unten anzureichern.

Bei kleinen Abnahmen, am 12V Ast, also durchaus machbar.



Vielleicht ist es ja auch möglich, einen 24->12V Konverter einzusetzen. 
Dann hätte sich das Problem sowieso erledigt.

von Senfdazugeber (Gast)


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ich schrieb:
> Parallelschalten von ungleich geladenen Zellen führt zum Ausgleich der
> Ladungen.

Was für eine geniale Aussage! ICH fasse es nicht.
Ja klar werden die Ladungen ausgeglichen - und zwar ganz erstaunlich 
schnell.
Mann, was für Leute in diesem Forum ts, ts, ts

von Harald W. (wilhelms)


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Senfdazugeber schrieb:

> Ja klar werden die Ladungen ausgeglichen - und zwar ganz erstaunlich
> schnell.

Ja, und?

von Michael D. (etzen_michi)


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Naja .... man sollte schon den maximalen Ladestrom beachten, sonst kann 
man diese "Akkus" nicht wirklich lange / häufig nutzen.

Aber die Abhilfe hier bringt ein einfacher Leistungswiderstand in der 
Leitung zum Parallelschalten.

von Ulrich F. (Gast)


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Dede schrieb:
> Laden daher nur über 24V.

Damit ist das parallel schalten aus dem Rennen.
Ihr streitet euch über ungelegte Eier.

von Thomas E. (picalic)


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Dede schrieb:
> ich habe einen Akkupack aus einzelnen Blei-Akkuzellen (á 1,2V). mit 20
> Zellen,

Welche Bleiakku-Chemie soll denn das sein, mit 1,2V/Zelle? Ich 
bezweifele das...

Sind es nicht evtl. NiCd- oder NiMH-Zellen?

von Ulrich F. (Gast)


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Thomas Elger schrieb:
> Dede schrieb:
>> ich habe einen Akkupack aus einzelnen Blei-Akkuzellen (á 1,2V). mit 20
>> Zellen,
>
> Welche Bleiakku-Chemie soll denn das sein, mit 1,2V/Zelle? Ich
> bezweifele das...
>
> Sind es nicht evtl. NiCd- oder NiMH-Zellen?

OK.....
Gute Frage!
Ich bin davon ausgegangen, dass er sich verzählt hat...
War wohl etwas voreilig.

von Dede (Gast)


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Nein, sry...

Es handelt sich natürlich um 12Stk 2V-Zellen.

Mich wundert es nur, dass es nicht vorher schon moniert wurde o.O

Ich werde nun Schaltregler einsetzen, die Frage der unsymmetrischen 
Belastung hat mich nur wirklich interessiert.

Vielen Dank soweit (y)

von Tal S. (Firma: This is Dreamland) (sssss) Benutzerseite


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Ulrich F. schrieb:
> Das überladen von Bleizellen stellt wenig Problem dar, wenn diese
> Stopfen haben um Wasser nachzufüllen.


Das kann man mal versuchen um eine Batterie wieder fit zu machen.
Aber durch die niedrige Säurekonzentration löst sich das Bleisulfid, was 
auf Dauer zu Kapazitätsverlust und einem erhöten Innenwiderstand führt.

von Ulrich F. (Gast)


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Tal Seto schrieb:
> Ulrich F. schrieb:
>> Das überladen von Bleizellen stellt wenig Problem dar, wenn diese
>> Stopfen haben um Wasser nachzufüllen.
>
>
> Das kann man mal versuchen um eine Batterie wieder fit zu machen.
> Aber durch die niedrige Säurekonzentration löst sich das Bleisulfid, was
> auf Dauer zu Kapazitätsverlust und einem erhöten Innenwiderstand führt.

Wie .... ?
Das Nachfüllen dient u.a. dazu, die original vorgesehene Konzentration 
wiederherzustellen.
Nix wird da verdünnt.
Ganz normale Wartung.
Seit 100 Jahren gängige und empfohlene Praxis.

Erst in neuerer Zeit sind die Stopfen zu.

von Tal S. (Firma: This is Dreamland) (sssss) Benutzerseite


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Aha, ein Praktiker also.
Den Schraubenzieher fest im Griff.
Nur die Lesebrille rurscht immer die Nase runter.
Und bei dem ganzen Gerutsche verstehr man gar ntcht, was man da jetzt 
lesen soll...

Nee, im Ernst, der TO hätte doch bei >jeder< Ladung die leerere Hälfte 
mit überladen.
Und die Säurekonzentration ist nunmal umso geringer, je voller die Zelle 
ist

von Ulrich F. (Gast)


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Tal Seto schrieb:
> Und die Säurekonzentration ist nunmal umso geringer, je voller die Zelle
> ist
Ja sicher.....

Bei 1,28 kg/dm³ gilt eine Zelle als 100% geladen
Und bei 1,18 kg/dm³ ist der Akku leer

(irgendwie scheinen sich dein "voll" und mein "voll" zu unterscheiden)

von Dominik J. (d-r-j)


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Den Akkupack in zwei hälften unterteilen.
Zum entladen parallel und zum laden seriell schalten.

von Tal S. (Firma: This is Dreamland) (sssss) Benutzerseite


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@Dominik J.
Hatten wir schon.

@Ulrich F.
Äh - was?
Ich bin jetzt grade auch nich mehr ganz leer, aber meine 
säurekonzentration nähert sich langsam ihrem grenzwert.
 (no pun intended)

von Tal S. (Firma: This is Dreamland) (sssss) Benutzerseite


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ich habe wiedermal erfolgreich den grenzwert uberscritten.
mein puls ist mir nicht bekant um meinesensoren spielen rptap 
verrückt.(geil)
fallsdbursshgelade versuche ich wieder kpntakt ab

von Tal S. (Firma: This is Dreamland) (sssss) Benutzerseite


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hattemaleinewarnugfeiefitemakandemdiagramm"w"aufder..batteriefaqorienitm 
arlogicdekekwerwasab

von Ulrich F. (Gast)


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Tal Seto schrieb:
> hattemaleinewarnugfeiefitemakandemdiagramm"w"aufder..batteriefaqorienitm 
arlogicdekekwerwasab

Es ist rhect secwhr denie Tetxe zu leesn und den Snin dtaenhir acuh zu 
kpeiraen. Koenestnt du das eulevntel ncamhol und eatws duchltieer 
fiorleumren?

von Peter R. (pnu)


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>ich habe einen Akkupack aus einzelnen Blei-Akkuzellen (á 1,2V). mit 20
>Zellen, welcher auch von einem 24V Ladegerät geladen wird. Wie sieht es
>aus, wenn man mit einem 12V Verbraucher (Abgriff bei der Hälfte)
>die Batterie unsymmetrisch entlädt?

>>Mann, Mann, Mann. Seid Ihr nicht imstande ein Thema einzuhalten? Immmer
>>meint irgendein Depp, sein komischer Humor sei gefragt.

Bei Reihenschaltung von Akkuzellen geht das nur gut, wenn alle Zellen 
ungefähr gleich gut und gleich belastet sind. Wenn eine davon in der 
Kette schwächer oder höher belastet ist, wird diese Zelle bei 
Gesamtentladung innerhalb kurzer Zeit ruiniert entweder durch Überladung 
oder durch Tiefentladung, im Extremfall sogar mit Spannungsumkehr an den 
Polen der Zelle.

Besonders empfindlich in dieser Richtung sind ja Li-Zellen, da muss man 
sogar mit speziellen ICs, den Balancern, für gleichmäßige Entladung bzw. 
Aufladung sorgen. Die Empfehlung in vielen Gebrauchsanleitungen, 
Batteriesätze komplett auszuwechseln, hat nicht unbedingt mit 
Umsatzförderung zu tun, sondern auch wirkliche technische Gründe.

Ein Wandler 24V auf 12V wäre, von den Anforderungen an den Akku her 
gesehen, die beste Lösung.

: Bearbeitet durch User
von Tal S. (Firma: This is Dreamland) (sssss) Benutzerseite


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Ulrich F. schrieb:
> Ja sicher.....
>
> Bei 1,28 kg/dm³ gilt eine Zelle als 100% geladen
> Und bei 1,18 kg/dm³ ist der Akku leer
>
> (irgendwie scheinen sich dein "voll" und mein "voll" zu unterscheiden)

Das wäre ja eine Katastrophe.
Das würde ja mein komplettes Weltbild auf den Kopf stellen.
(Deswegen hat wahrsheinlich auch der Vorzeichengenerator versagt. Und 
dann hat auch noch der Logikdekoder schwer was abbekpmmen. Er weigert 
sich beharrlich gegen jeden überredungsversuch. Dagegen muß ich was 
unternehmen)

P.S.:
Es hatte mich tierisch genervt, daß ich nicht wußte wieviel Wasser noch 
in der "Wartungsfreien" war. Kurz bevor die Karre dann letztens zum 
Verschrotten abgeholt wurde, hab ich mal eine Zelle von oben angebohrt. 
Die Säure stand unglaublicherweise tatsächlich zirka einen zentimeter 
über den Platzen.

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