Moin, Ich habe von Reichelt folgende Schottky-Dioden erworben: Schottky Diode, DO201, 30V, 3A folgendes Problem oder auch nicht: Ich habe zwei Akkupacks parallel geschalten. Beide mit unterschiedlichsten Daten, sprich Volt und Ampere. Diese sind mittels Schottky-Dioden in der Plusleitung voneinander getrennt. Was mich wundert, wenn ich einen Akku abstecke, und an diesem Anschluss mit einem Messgerät die Spannung messe, dann wird mir die Spannung des anderen Akkus angezeigt. Komischer weise ist es aber so, das wenn ich die beiden Kontakte kurz schließe, es keinen Kurzschluss irgendwie gibt, also es fließt kein Strom scheinbar. Wenn beide Akkus angesteckt, oder ein Akku abgesteckt wird, dann wird das betreffende Gerät aber korrekt mit Spannung versorgt und es gibt beim Kurzschluss an dieser Stelle auch einen kleinen Funken. Also Strom fließt dort! Kann mir das jemand erklären, wieso scheinbar Spannung am Anschluss anliegt, wo normal der zweite Akku angeschlossen wird? Ich hoffe Ihr versteht mich... Ich habe nun aber schon eine Weile beide Akkus am Gerät angesteckt und zu sehen ob der mit der geringeren Leistung warm wird, dieser also ungewollt geladen wird... Es passiert diesbezüglich nichts!
Leckstrom. Dein Multimeter hat ~10 MΩ Eingangswiderstand.
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Ist dieser gefährlich für die Akkus? Oder habe ich diesbezüglich einen Fehler gemacht...
Martin Rigi schrieb: > Ist dieser gefährlich für die Akkus? Na ja, Lithium-Akkus mögen es nicht, weiter geladen zu werden. Da du NATÜRLICH nicht geschreien hast, WELCHE Art von Akkupacks es sind, sondern nur daß sie unterschiedliche Spannung und Kapazitäöt haben, könnte das ja sein, dass der Akku mit der geringeren Spannung ein LiIon ist. Schottky-Dioden sperren nicht besonders gut, eine SB330 z.B. (da du NATÜRLICH nicht geschreiebn hast welches Modell muss man ein Beispiel nehmen) lässt normal 0.5mA, wenn sie heiss ist 10mA und maximal 30mA in Sperrrichtung durch. Das reicht manchen Akkus schon als Ladestrom. Mit irgendwas muss man den geringeren Spannungsabfall in Leitrichtung ja erkaufen.
Welche Diode, steht doch im Anfangsbeitrag oben? Ja es sind jeweils 2 Lipo Akkus. Ein 3S (3 Zellen) mit 2400mah und ein 1S mit nur 600mah. Wenn diese Schottky Dioden nicht so gut dafür geeignet sind, gibt es denn da etwas besseres?
Martin Rigi schrieb: > Welche Diode, steht doch im Anfangsbeitrag oben? DO201, 30V, 3A ist keine Typenbezeichnung. Ebensowenig wie 150 PS, 4 Räder. > Ja es sind jeweils 2 Lipo Akkus. Ein 3S (3 Zellen) mit 2400mah und ein > 1S mit nur 600mah. Wie kommt man auf die abstuse Idee, einen 3S und einen 1S Akku parallel schalten zu wollen ? > Wenn diese Schottky Dioden nicht so gut dafür geeignet sind, gibt es > denn da etwas besseres? Echte Dioden, wie 1N4148, haben so wenig Sperrstrom, daß aich ein Lithium-Akku davon nicht überladen wird. Für 1A geht GP10A, eine 1N5404 kann schon zu viel durchlassen. Egal, 3S und 1S parallel macht keinerlei Sinn, da wäre der eine schon tiefentladen (7.5V) bevor der andere überhaupt anfangen würde Energie zu liefern (unter 3.,5V erst wegen dem Diodenspannungsabfall) man muss sich über die Dioden keinen Gedanken machen.
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Martin Rigi schrieb: > Welche Diode, steht doch im Anfangsbeitrag oben? Nein, DO201 heißt nur das Gehäuse. Martin Rigi schrieb: > Ich habe zwei Akkupacks parallel > geschalten. Beide mit unterschiedlichsten Daten, sprich Volt und Ampere. Martin Rigi schrieb: > Ja es sind jeweils 2 Lipo Akkus. Ein 3S (3 Zellen) mit 2400mah und ein > 1S mit nur 600mah. Wieso macht jemand so etwas? Martin Rigi schrieb: > Wenn diese Schottky Dioden nicht so gut dafür geeignet sind, gibt es > denn da etwas besseres? Eine noramle Si-Dioden: Einen 1N4001 hat z.B. nur max. 5µA @ 25°C
Nochmal zur Diode (Siehe Bild) Ich komme aus dem Modellbau und möchte in meinem Modellflugzeug, welches mit einem Elektromotor, Regler und Akku ausgestattet ist einen kleinen Stützakku einsetzen, falls die Stromversorgung vom Regler für den Empfänger wegen Überhitzung oder sonstiges, ausfällt. Dagegen soll der zweite kleine Akku halten. Der Regler regelt die Spannung auf 5Volt herunter. Der Empfänger kann aber noch mit 2,5Volt arbeiten. Darum nur eine Lipo-Zelle. Die einzelne Lipo Zelle soll nur gebraucht werden wenn die Spannung der Hauptstromversorgung unter dieser fällt. so wird es normal gehandhabt, wie ich es im Modellbauforum gelesen habe.
Das ist an der Grenze. Der Sperrstrom der S330 liegt bei 0,5 mA. Damit würde es so 1000 Stunden dauern, die 600 mAh zu laden - ist die selbe Größenordnung wie die Selbstentladung. Kann funktionieren. Kann aber auch den Akku beschädigen. Schottky ist für einen Elektromotor eh nicht so ideal. Bei 5A hat sie auch 0,7V Spannungsabfall, wie eine normale Diode. Dazu kommt noch - die Motoren erzeugen Störungen auf der Versorgungsspannung. Ab und zu bringen die Motoren die Steuerung durcheinander. Warum nimmst du keine komplett getrennten Akkus? Einen für Antrieb und einen für Steuerung?
Noh einer schrieb: > Schottky ist für einen Elektromotor eh nicht so ideal. Bei 5A hat sie > auch 0,7V Spannungsabfall, wie eine normale Diode. Man könnte die Diode im laufenden Betrieb mit einem guten Mosfet überbrücken, um den Spannungsabfall drastisch zu verringern.
Der Regler speisst den Motor direkt. Im Regler ist eine separate Schaltung welche den Empfänger mit ca 5Volt versorgt. Die Dioden haben also nix mit dem Motor zu tun, sind nur in der Leitung für die Empfängerstromversorgung. Der Motor ist ein Bürstenloser (Brushless) Motor, erzeugt also keine Funkenfeuer. An eine separate Stromversorgung habe ich natürlich gedacht, aber dazu kommt dann das Gewicht wieder, weil dann ein größerer Akku mit der 5Volt- Regelung (BEC) benötigt werden würde. Was mir aber evtl in den Kopf ging, kann man das nicht irgendwie mittels Relais trennen? Bin kein Elektriniker, darum die Fragen... Ich dachte da an sowas wie: Relais bekommt Spannung vom Stützakku --> Relais schaltet das BEC vom Regler ein. Wenn Stromversorgung vom Hauptantriebsakku unterbricht oder zu gering wird, schaltet das Relais auf den Stützakku um. Gibts da was kleines? 2 kleine standard Relais hätte ich da, nur glaube ich funktionieren die nicht dafür...
Martin Rigi schrieb: > Ich komme aus dem Modellbau und möchte in meinem Modellflugzeug, welches > mit einem Elektromotor, Regler und Akku ausgestattet ist einen kleinen > Stützakku einsetzen, falls die Stromversorgung vom Regler für den > Empfänger wegen Überhitzung oder sonstiges, ausfällt. Dagegen soll der > zweite kleine Akku halten. Der Regler regelt die Spannung auf 5Volt > herunter. Der Empfänger kann aber noch mit 2,5Volt arbeiten. Darum nur > eine Lipo-Zelle. Ein normaler Regler hat einen BEC die nicht abschaltet wenn der Motortreiber wegen Überstrom oder Überhitzung abschaltet, sondern nur abschaltet wenn der Empfängerstrom selbst zu hoch wird oder wegen Kurzschluss zu gross wird. Ein normaler BEC hat einen Unterspannungsschalter, der den Motor abschaltet, wenn die Akkuspannung zu weit absinkt (bei 3S also unter ca. 7.5V belastet), aber den BEC noch Strom liefern lässt (weil ohne Belastung die Spannung sowieso wieder steigt, und 7.5V immer noch lange Zeit genug sind um 5V am Ausgang zu halten). Modellbauakkus haben selbst normalerweise keine eigene Schutzschaltung. Also gibt es normalerweise gar nicht die Probleme, die du hier beheben willst. Natürlich kann es sein, daß dein Regler+BEC einfach Chinaschrott ist, aber dann sollte man das Problem an der Wurzel angehen. Ansonsten erst mal gucken, ob nicht der BEC-Regler rückstromfest ist, also die Typennummer und Schaltung des verwendeten BEC Reglerchips rausfinden.
Martin Rigi schrieb: > ... mit 2400mah und ein 1S mit nur 600mah. Wenn du schon so schreibfaul bist, drücke wenigstens ab und zu mal die Shift-Taste - möglichst im richtigen Moment. Schließlich war der Namensgeber der Einheit für die Stromstärke eine Person. https://de.wikipedia.org/wiki/Andr%C3%A9-Marie_Amp%C3%A8re
Forist schrieb: > Wenn du schon so schreibfaul bist, drücke wenigstens ab und zu mal die > Shift-Taste Das ist ja wohl ein Widerspruch in sich selbst.
MaWin schrieb: > Ein normaler Regler hat einen BEC die nicht abschaltet wenn der > Motortreiber wegen Überstrom oder Überhitzung abschaltet, sondern nur > abschaltet wenn der Empfängerstrom selbst zu hoch wird oder wegen > Kurzschluss zu gross wird. > > Ein normaler BEC hat einen Unterspannungsschalter, der den Motor > abschaltet, wenn die Akkuspannung zu weit absinkt (bei 3S also unter ca. > 7.5V belastet), aber den BEC noch Strom liefern lässt (weil ohne > Belastung die Spannung sowieso wieder steigt, und 7.5V immer noch lange > Zeit genug sind um 5V am Ausgang zu halten). > > Modellbauakkus haben selbst normalerweise keine eigene Schutzschaltung. > > Also gibt es normalerweise gar nicht die Probleme, die du hier beheben > willst. Natürlich kann es sein, daß dein Regler+BEC einfach Chinaschrott > ist, aber dann sollte man das Problem an der Wurzel angehen. > > Ansonsten erst mal gucken, ob nicht der BEC-Regler rückstromfest ist, > also die Typennummer und Schaltung des verwendeten BEC Reglerchips > rausfinden. Hier und da liest man aber das auch mal ein Regler abgebrannt ist. Keine Ahnung aus welchen Gründen. Aber wenn es so wäre hätte ich noch eine kleine Chance nicht alles zu verlieren. Wenn das Bec vom Regler ausfallen sollte, greift wenigstens hoffentlich das Notfall-BEC ein. Wenn das der fall ist, gibt der Sender wegen zu geringer Empfängerspannung einen Warnton ab und man hat dann evtl Zeit um das Modell landen zu können. Ich habe es jetzt auch so verbaut. Und aus Sicherheit kann ich den Notfallakku auch nur bis zu 99% aufladen, um eine Überladung zu verhindern. Der Akku ist sowieso nie länger wie 8 Stunden am Stück angesteckt Danke für die zahlreichen geduldigen Antworten!
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