Ich bin auf der Suche nach einem "gewöhnlichen" Kasten- bzw. Einsteckschloss mit einem eingebauten Schalter, der beim Abschließen geschlossen wird. Nicht mehr und nicht weniger, kein Super-Duper programmierbares HiTech-Schließsystem. Und irgendwie ist das ein Problem, denn ich konnte trotz stundenlanger Suche nichts Brauchbares finden, was nicht einige hundert Euro kostet. Muss ich das wirklich selber basteln oder hat hier jemand noch einen Lieferanten für mich? Ziel ist eine einfache Alarmanlage in einer kirchlichen Einrichtung, in der tagsüber 'ne Menge Leute rumlaufen, mit viel Fluktuation auch bei Helfern, Praktikanten und ANgestellkten ... da ist es nicht sinnvoll, z.B. RFIDs auszugeben oder Nummerncodes - das System soll einfach beim Abschließen scharf geschaltet werden und gut. Wenn der Kontakt geschlossen ist, wird einfach nur ein senkrecht von der Decke "schauender" Radar-Melder (kein PIR, der wird zu oft durch Sonnenlicht vom Fenster irritiert) aktiviert, der im Falle eines Falles mehrere Lampen, Sirenen und Klingeln einschaltet ... fertig. Nachtrag: Der Schalter muss im Schloss sein, nicht auf der Gegenseite. Bei einem Einbruch wird bisher immer mit dem Brecheisen gearbeitet. Dabei bleibt der Schloßriegel draußen und damit die Anlage scharf. Auf der Gegenseite würder der Schalter entlastet ... und damit meine einfache Anlage unscharf ...
:
Bearbeitet durch User
Dein Ansatz scheint verwendbar zu sein (Wenn sich da keiner mehr im Gebäude befindet, und die Tür von außen zugeschlossen wird). Besonder Sorgfalt ist sicherlich beim Kabelübergang zwischen Türblatt und Rahmen zu beachten. Ja, die angesprochenen Einsteckschlösser haben ja noch Motore etc. Die kosten ordentlich was. Ein herkömmliches Einsteckschloss so umzubauen, daß da drin noch ein Schalter was schaltet, ist jedoch höchstens eine (kleine) mechanische Herausforderung, aber kein unlösbares Problem. Marquard Schalter mit Schaltwippe an "geeigneter" Stelle rein, und gut ist. Der Bereich irgendwo an der Hinterkante neben der Profilzylinder-Lochung (PZ)scheint geeignet zu sein (die Schraube für den PZ muß dann natürlich geeignet kurz sein) https://de.wikipedia.org/wiki/Einsteckschloss#/media/File:Einsteckschloss_%281%29.JPG hier wäre es die Ecke "unten rechts"
:
Bearbeitet durch User
Für Alarmsysteme gibt es Schalter, die in der Falle eingebaut werden: Wird das Schloss verriegelt, wird scharf geschaltet, beim entriegeln unscharf geschaltet. Diese Schalter sind aber nur für Niederspannungen...
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Ein herkömmliches Einsteckschloss so umzubauen, daß da drin noch ein > Schalter was schaltet, ist jedoch höchstens eine (kleine) mechanische > Herausforderung, aber kein unlösbares Problem. > > Marquard Schalter mit Schaltwippe an "geeigneter" Stelle rein, Wenn Du mit "Marquard Schalter" "Mikro Schalter" meinst, sollte das kein allzugrosses Problem sein. Einfach zwei Löcher bohren und den Schalter mit zwei Schrauben mit Mutter festschrauben und mit einer weiteren Mutter kontern.
Hubert Mueller schrieb: > Wird das Schloss verriegelt, wird scharf geschaltet, beim entriegeln > unscharf geschaltet. und wenn der Einbrecher das Schloss mit einem Brecheisen aufhebelt, wird auch unscharf geschaltet.
Und wenn doch mal ein Einbrecher aufbohrt oder lock picked, ist Deine Scharfschaltung hinfällig. Und wenn mal jemand von innen abschließt, um ungestört zu sein, ist scharfgeschalten und der Bewegungsmelder springt an. Schwierig. Mir fällt gerade kein System ein in öffentlichen Einrichtungen, Schulen..., welches nicht mit einer Zweitautorisierung wie extra Schlüssel für Alarmanlage, Rfid, Tastencode arbeitet.
Timm Thaler schrieb: > Und wenn doch mal ein Einbrecher aufbohrt oder lock picked, ist Deine > Scharfschaltung hinfällig. naja, es scheint wohl daß da schweres Geschütz aufgefahren wird: > Bei einem Einbruch wird bisher immer mit dem Brecheisen gearbeitet. --> da wird sich irgendein Einbrecher wohl nicht mit Feinheiten wie "Lockpicking" oder "aufbohren" beschäftigen Und gegen "einschließen von innen" reicht ein Zettel von innen an der Türe: << Bitte die Türe nicht von innen abschließen. Dadurch wird die Alarmanlage scharf geschaltet und bei Bewegung ein Alarm ausgelöst >> Ansonsten besticht die initial vorgeschlagene Lösung durch tatsächliche Einfachheit
Jein. Wenn der Einbrecher die Tür gekonnt öffnet, also den Profilzylinder überwindet, schaltet er automatisch auch die Alarmanlage ab. Das ist aber eher auszuschließen, weil die Leute mit der Ausrüstung lohnendere Ziele haben. Zum Schloss: Schau mal bei WSS - Schlechtendahl. Da gibt es einiges. So kann man den Mikroschalter ja auch problemlos im Schließblech einbauen. Dann entfällt die Bastelei am Schloss und das Kabel mit beweglichem Übergang an der Tür. ( Ein Depp kann dann aber mit dem Kugelschreiber bei geöffneter Tür ein wenig Alarm auslösen. Also nicht allzu genau darauf hinweisen :) Zusätzlich noch eine kleine rote Led in den Türrahmen, dann weiß man immer, das die Sache funktioniert. Grüße Bernd
:
Bearbeitet durch User
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Hubert Mueller schrieb: >> Wird das Schloss verriegelt, wird scharf geschaltet, beim entriegeln >> unscharf geschaltet. > > und wenn der Einbrecher das Schloss mit einem Brecheisen aufhebelt, wird > auch unscharf geschaltet. Nein. Denn dann wird das Schloss ja nicht geöffnet. Grüße Bernd
Wichtig. Das Scharfschalten sollte über die Öffnerfunktion des Schalters passieren. Dann sind Manipulationen, wie Rausreißen der Kabel, wenig erfolgreich. Grüße Bernd
Die größere AktiFrank Esselbach schrieb: > > Nachtrag: Der Schalter muss im Schloss sein, nicht auf der Gegenseite. > Bei einem Einbruch wird bisher immer mit dem Brecheisen gearbeitet. > Dabei bleibt der Schloßriegel draußen und damit die Anlage scharf. Auf > der Gegenseite würder der Schalter entlastet ... und damit meine > einfache Anlage unscharf ... Habe ich jetzt erst gelesen. Du löst ja mit dem Schalter keinen Alarm aus, sondern schaltest die komplette Anlage ab. Da musst du an das Schloss. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass du ein passendes Schloss mit eingebautem Schalter findest. Da bleibt nur der Selbstbau. Das sollte aber in einer Stunde erledigt sein. Aufpassen, wenn du das Schloss öffnest, da sind starke Federn drin:) Die größere Aktion wird eine dezente Verkabelung. Grüße Bernd
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > da wird sich irgendein Einbrecher wohl nicht mit Feinheiten wie > "Lockpicking" oder "aufbohren" beschäftigen Ich hoffe doch, daß es auch Einbrecher gibt, die Wert auf qualitativ hochwertige Arbeit legen. Oder sind nur noch Pfuscher am Werk? Bernd Funk schrieb: > Zusätzlich noch eine kleine rote Led in den Türrahmen, dann weiß > man immer, das die Sache funktioniert. Wäre eine bei Dunkelheit blinkende rote LED, die eine scharfgeschaltete Alarmanlage simuliert, nicht ausreichend abschreckend? Oder wirkt das heutzutage nicht mehr?
Wie wäre es denn von der Idee mit dem Einsteckschloss mit Schalter abzukommen und stattdessen die Alarmanlage mit zwei kleinen Funkmodulen scharf zu stellen, was relativ manipulationssicher sein sollte? Die kosten in China ein Apfel und ein Ei und würden somit den Wert der Kollekte nicht übersteigen.
Hubert Mueller schrieb: > Für Alarmsysteme gibt es Schalter, die in der Falle eingebaut > werden: > Wird das Schloss verriegelt, wird scharf geschaltet, beim entriegeln > unscharf geschaltet. Diese Schalter sind aber nur für > Niederspannungen... Ja, und das halte ich (ohne zusätzliche Logik) für unbrauchbar, denn wenn die Tür aufgebrochen wird, wird dieser Kontakt entlastet. Ein Kastenschloss dagegen bleibt in seiner Stellung und damit auch die Anlage scharf.
Mir ist durchaus klar, dass es nicht ohne Grund deutlich aufwändigere Systeme gibt, aber es ist auch nicht viel Geld da. Desweiteren muss das System auch von wenig Technik-affinen Menschen ohne große Einweisung bedient werden können. Die blinkende LED in der Eingangstür (etwa da, wo bei Wohnungstüren der Spion ist), sollte eine gute Kontrolle sein und etwas zusätzlich abschreckende Wirkung haben. Die bisherigen Einbrecher waren allesamt thumbe Brutalos, keine HiTech-Cracker. Die Kosten zur Reparatur der Tür und für den Ersatz der verwüsteten Büroeinrichtung liegen regelmäßig höher als die par Euro aus der letzten Kollekte. Ok, dann werde ich mal einen Mikroschalter oder einen Reedkontakt in das Schloss fummeln. Zusätzlich wollte ich evtl. noch einen Arduino an den vorhandenen Internetanschluss hängen, der einfach nur nach dem Einschalten beginnt, 1 MInute lang Mails und SMS (per Webdienst) an die wichtigsten Leute in der Gemeinde zu verschicken ... aber zumindest die Mail-Funktion könnte auch eine IP-Kamera ausführen. Seitens der Gemeinde besteht auch der Wunsch nach einer Kamera, die evtl. Bilder vom Einbrecher aufnimmt. Auch die würde ich einfach nur mit dem Alarm zusammen einschalten. Dazu muss ich aber erstmal testen, wie lage so eine IP-Kamera zum Booten braucht und in welchen Intervallen sie dann Bilder auf einen FTP-Server schieben kann. Dass die Kamera im Nicht-Alarm-Fall komplett ausgeschaltet ist, wird als positiv empfunden.
:
Bearbeitet durch User
kann nicht einfach ein "Türblatt im Rahmen" Schalter genügen? Reed-Kontakt im Türrahmen und gut? selbst die Bundeswehr kommt für Waffenkammern damit aus.
Frank Esselbach schrieb: > Dazu muss ich aber erstmal testen, wie > lage so eine IP-Kamera zum Booten braucht und in welchen Intervallen sie > dann Bilder auf einen FTP-Server schieben kann Währe eine normale Fotofalle da nicht einfacher? http://www.egun.de/market/item.php?id=5493761 Das war jetzt einfach mal der erste Link den ich gefunden habe, die gibt es bestimmt auch noch günstiger.
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb: > kann nicht einfach ein "Türblatt im Rahmen" Schalter genügen? > Reed-Kontakt im Türrahmen und gut? > > selbst die Bundeswehr kommt für Waffenkammern damit aus. Und wie wird das System dann ein- und ausgeschaltet? Direkt mit dem Schließvorgang ist das m.E. am einfachsten und niemand kann es vergessen.
Jürgen D. schrieb: > Frank Esselbach schrieb: >> Dazu muss ich aber erstmal testen, wie >> lage so eine IP-Kamera zum Booten braucht und in welchen Intervallen sie >> dann Bilder auf einen FTP-Server schieben kann > > Währe eine normale Fotofalle da nicht einfacher? > > http://www.egun.de/market/item.php?id=5493761 > > Das war jetzt einfach mal der erste Link den ich gefunden habe, die gibt > es bestimmt auch noch günstiger. Die kann man samt Bildern mitnehmen. Die Bilder der IP-Kamera auf dem FTP-Server sind dagegen für den Einbrecher unerreichbar.
und hier ist Nichts für Dich dabei? http://secure.effeff.de/index.php?key=produktkatalog&lang=de&c=effeff&treeID=2073
:
Bearbeitet durch User
Frank Esselbach schrieb: > ☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb: >> kann nicht einfach ein "Türblatt im Rahmen" Schalter genügen? >> Reed-Kontakt im Türrahmen und gut? >> >> selbst die Bundeswehr kommt für Waffenkammern damit aus. > > Und wie wird das System dann ein- und ausgeschaltet? Direkt mit dem > Schließvorgang ist das m.E. am einfachsten und niemand kann es > vergessen. nun das könnte man auch mit einer gewissen Zeitfunktion koppeln. wenn tagsüber so viel los ist, wird es doch sicher eine bestimmte Zeit geben in der sonst keiner mehr dort etwas zu suchen hat. und wenn doch, kann es noch einen 2. versteckten Schalter geben, der den Reed-Kontakt oder besser gesagt diese Meldeschleife für diesen autorisierten Zugang offen hält. so in der Art, also Meldeschalter und 2. Schalter zum autorisierten Betreten hab ich schonmal einen Einbrecher von meinem Schuppen vertrieben. Rein elektromechanisch, ohne Digitalgedöns. Eine 230V-Tröte plärrt über einem Microwellen-Zeitgeber für etwa eine Minute. da kann auch ein Gewitter über hinweg ziehen ohne dass es mir IC's grillt.
Riegelschaltschloss http://www.ebay.de/itm/INOVAtronic-Riegelschaltschloss-Typ-RSS-30-W-0026-/251725864134 Andere wollen da 100 Euronen mehr.
Michael Bauer schrieb: > Riegelschaltschloss > Ebay-Artikel Nr. 251725864134 > Andere wollen da 100 Euronen mehr. Das sieht wirklich sehr günstig aus. Leider fehlt die Mechanik für eine Türklinke ... das passt so nicht in die vorhandene Tür.
Frank Esselbach schrieb: > "normales" Kasten- bzw. Einsteckschloss mit Schalter? Also wer ein Kastenschloss aufbrechen muss ... Da kommt doch selbst ein ungeübter mit nem gebogenen Stück steifen Draht in 2min rein. Da nutzt auch kein Schalter im Schloss.
Vlad Tepesch schrieb: >> "normales" Kasten- bzw. Einsteckschloss mit Schalter? > Also wer ein Kastenschloss aufbrechen muss ... > Da kommt doch selbst ein ungeübter mit nem gebogenen Stück steifen Draht > in 2min rein. Wenn man in ein Schloss für Buntbartschlüssel eine sog. Schlüsselsperre einsetzt, wird der Aufwand für einen Einbruch zumindest stark erhöht. Gruss Harald
Vlad Tepesch schrieb: > Frank Esselbach schrieb: >> "normales" Kasten- bzw. Einsteckschloss mit Schalter? > > Also wer ein Kastenschloss aufbrechen muss ... > Da kommt doch selbst ein ungeübter mit nem gebogenen Stück steifen Draht > in 2min rein. > Da nutzt auch kein Schalter im Schloss. Schau dir mal das Bild in der Wikipedia in meinem Beitrag an: Beitrag "Re: "normales" Kasten- bzw. Einsteckschloss mit Schalter?" "Kastenschloss" bedeutet keinesfalls, daß da nur ein Buntbart gemeint ist. Ein PZ-Kastenschloss dient zur Aufnahme eines beliebigen Profilzylinders. Auch bei PZ gibt es Qualitätsunterschiede. Man muß ja nicht das 5 EUR Schloss aus dem Baumarkt nehmen. Harald Wilhelms schrieb: > Wenn man in ein Schloss für Buntbartschlüssel eine sog. > Schlüsselsperre einsetzt, wird der Aufwand für einen > Einbruch zumindest stark erhöht. Wenn da eh nur dumbe Deppen an der Tür rummachen, dann haben die nur ein Brecheisen mit. Denen ist das Schloss sowas von egal. Diese Deppen könnte man nur mit einer massiven Panzer- oder Tresortüre von ihrem Vorhaben abbringen.
:
Bearbeitet durch User
>> Also wer ein Kastenschloss aufbrechen muss ... >> Da kommt doch selbst ein ungeübter mit nem gebogenen Stück steifen Draht >> in 2min rein. Vlt. habe ich mich als Nicht-Schloss-Fachmann falsch ausgedrückt? In dem Schloss befindet sich selbstverständlich ein hochwertiger Schließzylinder, es ist kein einfaches Buntbartschloss. Ist es dann von der Konstruktion her nicht trotzdem ein Kastenschloss?
Frank Esselbach schrieb: > Ist es dann von der Konstruktion her nicht trotzdem ein Kastenschloss? Natürlich, aber bei "kirchlich" habe ich irgendwie an Baujahr Mittelalter gedacht. :-)
Mal was anderes: Wacht denn eigentlich nicht der gute Hirte darüber? -da kommen doch glatt Zweifel auf...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.