Hallo, mir ist ein Eisenkern in die Hände gefallen und ich habe mir gedacht daraus könnte man ja einen Trafo bauen. In der angehängten Bilddatei seht ihr ein kleines Lochraster PCB, eine 12V LED (35mAh), meinen Trafo und zwei 1kOhm Widerstände. Betrieben wird alles mit einem 12V Netzteil. Der Trafo hat 12 und 15 Wicklungen, ich will versuchen 12V auf 15V zu transformieren. Im Test funktioniert die LED aber ich habe null Spannung am anderen Ende des Trafos. Ich habe nun schon einige Erklärungen zu Trafos gelesen und meinem Verständnis nach müssen die Wicklungen isoliert sein was sie in diesem Fall sind, könnte es aber sein dass die Isolation zu stark ist und deshalb kein Magnetfeld entsteht? Vielen Dank OliverXP
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OliverXP schrieb: > Betrieben wird alles mit einem 12V Netzteil. Wechselspannung !? Wenn ja: > null Spannung am anderen Ende des Trafos Auch ohne Last (LED)?
René F. schrieb: > Trafos benötigen Wechselspannung Und LEDs Gleichstrom! OliverXP schrieb: > könnte es aber sein dass die Isolation zu stark ist und > deshalb kein Magnetfeld entsteht Magnetfelder interessieren sich nicht für Isolierungen.
Warum fallen immer so viel Leute auf Trolle rein? Ich hol schonmal Popcorn und Cola
Mit einem DC/DC Konverter, z.b. in deinem Falle ein Boostkonverter (setzt die Spannung herauf). Btw viele DC/DC Konverter machen aus dem Gleichstrom erst Wechselstrom um dann einen Trafo nutzen zu können.
Naja ... oder hier ist wirklich jemand, der noch keine Ahnung hat ... in diesem Falle: Die meisten Kleingeräte welche Steckernetzteile nutzen werden mit "Gleichspannung" betrieben. <- Dauerhaft Nennspannung. Wenn man dieses Netzteil an deinen Trafo anschließt baut sich ein Magnetfeld auf, welches (das aufbauen <- sich ändernde Magnetfeld) eine Spannung in der Sekundärspule (die mit deiner LED) induziert. Nun ist es aber so, dass ausschließlich die Änderung des Magnetfeldes eine Spannung erzeugt. Daher dass dein Netzteil nun dauerhaft 12V ausgibt hast du dauerhaft das gleiche Magnetfeld und daher keine Änderung. Du müsstest ein Netzteil mit Wechselspannung verwenden (AC bzw. ~). Hier würde sich aufgrund der sich Zeitlich ändernen Spannung auch dein Magnetfeld dauerhaft ändern und somit "dauernt" eine Spannung in deiner Sekunärspule induzieren. Auch könntest du deine 12V Gleichspannung nehmen und sehr schnell in der Polarität ändern (die beiden Anschlüsse an deiner Primärwicklung vertauschen). Aber "schnell" bedeutet mehrfach die Sekunde.
Bernd D. schrieb: > Warum fallen immer so viel Leute auf Trolle rein? > Ich hol schonmal Popcorn und Cola Why People Troll and How to Stop Them: http://www.osnews.com/story/25540/Why_People_Troll_and_How_to_Stop_Them/ ============================================= Auszug: Another way to consider trolling from is Dr. Phil's viewpoint: People only engage in repeated behavior if it pays off for them. What is the pay-off for trolling? Experts and online discussions cite: Attention and recognition, even if negative The emotional release of venting Power (the power to disrupt) Vandalism The thrill of breaking social conventions Sabotaging groups the troll dislikes Immaturity ============================================
Nein kein Getrolle. Diesen "Fehler" habe ich vor ca. 25 Jahren auch gemacht mit 7 oder 8 Jahren. In irgend einem Buch ("Was ist Was?"?) die Skizze eines Trafos entdeckt und gelesen, dass man damit Spannungen erhöhen kann. "Cool!" dachte ich mir und gleich drauf los gewickelt: Kupferlackdraht aus nem alten Spielzeugmotor. Als Joch musste die Verriegelung aus einem alten Aktenordern (Religionsmappe) herhalten. Magnetisch war es. Aber was wusste ich schon von geschlossenen Feldlinien und Sättigung? Und was ist überhaupt Wechselstrom? Primär wenig Draht aufgewickelt, Sekundär den Rest und die Nachttischlampe angeschlossen (220 V / 40 W) 9 V Block drangehalten. Und natürlich hat es nich funktioniert. Mann, was war ich enttäuscht! Hab mich nur gewundert, dass beim Abmachen der Batteriekontakte ich manchmal einen gewischt bekam. Weder meine Eltern, noch meine Lehrer konnten es mir nicht erklären :-( Erst 2 Jahrzehnte später habe ich gemerkt, dass ich ganz zufällig den Flyback "erfunden" hatte. Mit Stolz blicke ich auf diese Phase zurück, in der ich manchmal mehr gelernt habe, als beim Lösen von Faltungsintegralen an der Uni. Darum, lieber Olliver, lass dich nicht entmutigen! thumbsup Die Kollegen haben dir ja schon erklärt, warum es nicht so funktioniert wie gedacht, und sicher entwicklen sich bald Ideen, wie man doch ein paar interessante Experimente damit machen kann. Der Flyback / Step-Up (Boost) wurde ja schon genannt. Also: Drossel mit kleiner Spannung (z.B. 6 V, die die LED nicht leuchten lassen) aufmagnetisieren und beim Abschalten dann freuen, wie hell sie dann doch aufblitzen. Beste Grüße, Marek P.S. Ähnliche Aha-Ergebnisse kommen dann, wenn man versucht mit einem Multimeter die 75 Ohm beim Antennenkabel zu messen, oder im 20 A-Bereich an der Steckdose misst und sich wundert, warum es laut knallt und man im Dunkeln steht.
Danke Marek. :) Genau das ist bei mir der Fall. Ich schnappe hier und da was auf und ab und zu fällt mir was in die Hände. Google ist eine große Hilfe, aber wenn man mit den Begriffen nicht vertraut ist kommt man auch nicht zu richtigen Ergebnissen. Und an den Schaltbildern von Transformator Schaltungen habe ich nicht erkannt dass es sich um Wechselstrom handelt. Nun schau ich mir bei Conrad ein paar DC/DC Wandler an und ein 65mA Wandler kostet rund 6€. Da wärs wohl einfacher von einer stärkeren Stromquelle auszugehen.
Marek N. schrieb: > oder im 20 A-Bereich > an der Steckdose misst und sich wundert, warum es laut knallt und man im > Dunkeln steht. Umständlich. Ein Freund von mir wollte direkt den Innenwiderstand vom Kraftwerk wissen und hat auf den Ohm-Bereich geschaltet. War auch laut der Knall.
Fritz G. schrieb: > Marek N. schrieb: >> oder im 20 A-Bereich >> an der Steckdose misst und sich wundert, warum es laut knallt und man im >> Dunkeln steht. > > Umständlich. Ein Freund von mir wollte direkt den Innenwiderstand vom > Kraftwerk wissen und hat auf den Ohm-Bereich geschaltet. > War auch laut der Knall. Und einer, noch aus der Schule, hat (wie bei 9V-Batterien) das mal mit der Zunge gemacht. Ich glaube, der lispelt heute noch ;)
OliverXP schrieb: > mir ist ein Eisenkern in die Hände gefallen und ich habe mir gedacht > daraus könnte man ja einen Trafo bauen. Denken kann man viel und dann kommt man darauf, dass es sich um einen Ferrit-Ring handelt, der eben mit zig-tausenden Hertz Taktfrequenz betrieben werden muß... Das Ding ist auch gut geeignet für Triac-Entstör-Schaltungen. Gruß Mani
ich habe das gefühl das wird ein großartiger thread. dc transformator. nicht schlecht. wenigstens sauber gelötet. ymmd.
OliverXP schrieb: > In der angehängten Bilddatei seht ihr ein kleines Lochraster PCB, eine > 12V LED (35mAh), meinen Trafo und zwei 1kOhm Widerstände. > Betrieben wird alles mit einem 12V Netzteil. Woher hast Du diesen Plan?
Joe F. schrieb: > ich habe das gefühl das wird ein großartiger thread. Jungs, der Thread ist hornalt, es war nur ein Spammer, der ihn wieder ausgegraben hat.