Hallo Forengemeinde, dies ist mein 1. Beitrag, daher erstmal ein bayrisches "Servus" an alle Hobbyelektroniker / Computerbastler :O) Kurz: Zum in Kürze unvermeidlichen 50. Geburtstag möchte mir meine Regierung mal einen lang ersehnten Wunsch erfüllen - ein echtes Profi-Oszi im "noch bezahlbaren" Rahmen ;O) Es folgten also etliche Stunden Web-Recherchen, um mein altes Hitachi aus den 80er-Jahren um einen digitalen Sproßling zu ergänzen ... Nun zum Anliegen: Aktuell habe ich 3 Modelle in engerer Wahl, die vorübergehend - aufgrund der kostenlosen SW-Bundles (vieles nützliches wie I²C Trigger&Decoding muss heutzutage per Lizenzkey für teures Geld erst freigeschaltet werden :O( ) - recht attraktiv aussehen: a) HAMEG HMO3054 http://www.datatec.de/Complete-HMO3054-Hameg-Oszilloskop.htm#detail_text Pro: 500MHz / 4GSa/s / 16 Logik-Eingänge (im Bundle bis 30.06. ist alles dabei) Con: "Nur" 640x480 TFT 6,5" Display (für meine Augen nicht mehr ganz sooo toll) b) Keysight MSOX3024T http://www.datatec.de/Keysight-MSOX3024A-Oszilloskop.htm Pro: Sauschnell dank MegaZoom IV Custom ASIC / Großer Touch-Display (800x480) / 5GSa/s / 1M wfs/s / sehr lange MTBF (250.000 hrs) (lt. "Dave" ;o) Con: "Nur" 200MHz (aber für meine ATMEL-Experimente weit ausreichend) / nur 4Mpts Aufz.-Speicher c) LeCroy WaveSurfer 3024 Pro: Riesiges 10" Touch-Display (1024x600) / 4GSa/s / 50Mpts Aufz. / 130K wfs/s Con: "Nur" 200MHz / aktuell keine Bundles Das Wavesurfer wirkt fast schon PC-artig, vgl. mit den typischen Erscheinungsbild der Hameg/Keysight-Modelle (gefallen mir sehr gut). Das sind natürlich nur ein paar kleine, oberflächliche und unvollständige Vergleiche - mir fehlen leider sämtliche Erfahrungswerte zu den Kanditaten. Wie gesagt, Hameg + Keysight sind deshalb preislich halbwegs in meinem Rahmen, weil beim einen/anderen Händler aktuell kostenlose Ergänzungen enthalten sind. Somit würde ich mich um Ratschläge freuen, was der eine/andere von euch von diesen Marken/Modellen so hält, idealerweise durch eigene Erfahrungen/Vergleiche. Danke! :O) - Harry
Hallo Harry, ich hatte längere Zeit das HAMEG HMO3054 im Auge. Es bietet ales was ich brauche, reicht bis 500 MHz und ist ein Mixed Signal Oszi. Aber es hat leider "nur" 8 MPts. Und bei höheren Frequenzen (Time/Div-Einstellungen) sinkt die Empfindlichkeit von 1 oder 2 mV auf 5 mV, was zwar nur bei wenigen Messungen wichtig ist, aber zumindest erwähnt werden sollte. Ich hätte mir das auch bald gekauft, stolperte dann aber über eine Alternative, die etwas teurer ist, dafür aber ca. 130 MPts (Analogkanäle) hat, das Rigol MSO4054. Busdekodierung für etwa 650 Euro Aufpreis. Praktisch ist außerdem, dass es für jeden Kanal separate Knöpfe gibt. Und das Display hat glaube ich 800x480 Pixel. Unter http://www.rigolna.com/products/digital-oscilloscopes/mso4000/ findet man Datenblätter und, wie es aussieht, sogar Möglichkeiten, das Gerät über eigene Programme zu steuern (C# zwar, aber was soll's). Habe es aber noch nicht. Grüße.
> das Rigol MSO4054
Mir scheint, der TO sucht ein Markengerät.
Ich würde zum HMO 3054 neigen. Vorteil: deutscher Support und sehr
leiser Lüfter.
Das Display könnte zugebenermaßen größer sein, aber du hast ja an der
Rückseite noch den DVI-Stecker zum Anschluss eines Monitors.
Ich benutze seit Jahren den Vorläufer HMO3524 und bin nach dem letzten
Firmwareupdate sehr zufrieden mit dem Gerät. Bisher bin ich noch auf
keine Messungen gestßen, die ich damit nicht ausführen konnte
(gewerbliche Nutzung).
Hameg hat irgendwann sogar ein kostenloses HW-Update gemacht, damit ich
die neueste FW benutzen kann (das war eines der ersten Geräte der Serie
mit abweichender HW).
Hi Adam/Bernd, danke für eure Beiträge! :o) MSOX3024T: Bezüglich der Aufzeichnungskapazität -> dies ist beim Keysight eigentlich der wunde Punkt; ein echt geniales MSO, wären da nicht die Schlappen 4Mpts ... "Aussie" Dave bringt's auch klar zum Punkt: https://www.youtube.com/watch?v=FtcZ9K8551s HMO3054: Gut, das mit der Empfindlichkeit wäre wohl noch akzeptabel, aber nach reiflicher Überlegung ist mir das Display einfach zu klein; es sollte kein externer Monitor benötigt werden. Rigol: Eine Zeit lang tentierte ich mal zum MSO2302A-S ... doch dann (youtube) wurde ich über die Trägheit bei mehrfacher Aktivierung diverser Funktionen in rechenintensiven Messungen nachdenklich. Der macht eben alles per SW. Zudem haben Rigols PC-Programme (bzw. so einige China-Programme) einen relativ seltsamen Schriftfont - nun gut, das wäre nicht so dramatisch. Im Moment tentiere ich also primär zum LeCroy Wavesurfer 3024, da das Keysight MSOX3024 + free-Bundling DSOX3TAPPBNDL bei datatec bis August vergriffen ist und es scheint zu diesem Modell keinen weiteren Händer mit so einem Angebot zu geben. Weitere Tips+Meinungen willkommen! :O)
Wie ist in der Rigol-Community eigentlich der aktuelle Stand der Technik mit den nachträglichen Aufrüstereien? MSO2072A-S kaufen, als MSO2302A-S benutzen? (Ich liebäugele auch mit so einem Gerät.)
Harald S. schrieb: > Zum in Kürze unvermeidlichen 50. Geburtstag möchte mir meine Regierung > mal einen lang ersehnten Wunsch erfüllen - ein echtes Profi-Oszi im > "noch bezahlbaren" Rahmen ;O) Ich werfe dazu mal noch das Tek MDO3014 + dieses Script in den Raum: http://www.eevblog.com/forum/testgear/mdo3000-hacking/msg485114/#msg485114 Im Moment wohl das beste Preis-/Leistungsverhältnis ;-) Das Script funktioniert auch mit aktueller Firmware (1.20) problemlos.
Harald S. schrieb: > Im Moment tentiere ich also primär zum LeCroy Wavesurfer 3024, Ich würde mit dem Hinweis auf die Keysight Bundles mal bei LeCroy nachfragen, oder ob sie Dir günstig ein Vorführgerät anbieten können. MfG
Автомат Калашникова schrieb: > Ich werfe dazu mal noch das Tek MDO3014 + dieses Script in den Raum: Hui, das ist eine andere Liga, interessant. Habe mal kurz bei Tek geblättert (man wird ja noch träumen dürfen), aber: Die Tek-Preise für Zubehör kann auch das beste Script leider nicht bekämpfen. Das Anschluß-Pod für die 16 Digitaleingänge kostet gut 600€, der Arbiträrgenerator hingegen scheint immerhin keine Hardware zu erfordern. Tastköpfe sind bestimmt nicht billig. Umpf, gut 300€ für den 250MHz-"Einstiegstastkopf", gut 1100€ für das gleich aussehende passive 1GHz-Modell. Aktiv geht es dann noch bis 4 mal teurer... Hüstel, ich für meinen Teil gucke wieder bei Rigol weiter... Jörg
mein Tipp: kauf Dir ein Agilent DSOX3014A (ohne T) gebraucht bei Eb*y&Co. Den Touch-Mist würde ICH nicht in der Werkstatt nutzen wollen: spiegelnder Bildschirm und mir reicht es schon, das Handy permanent abwischen zu müssen. Mit ein bisschen Warten bekommst Du ein DSOX3014A für unter 2000 Euro (im Ausland, daher musst Du auch noch 100 Euro Versand und 400 Euro EUST einkalkulieren). Dann kurzerhand per USB Stick auf ein MSOX3024A mit allen Optionen h*cken. Das ist dann sehr budgetfreundlich.
Ich habe ein MSOX3034A (350 statt 200MHz und APPBUNDLE letztes Jahr), und bin sehr zufrieden damit. Auf der Arbeit haben wir so ein LeCroy. Sehr störend finde ich, dass bei jeder Änderung der Einstellungen erstmal das Bild weg ist. Außerdem kann man nicht alle Funktionen mit Knöpfen bedienen, z.B. Triggereinstellungen. Ein Kollege hat sich dann ein Picoscope von Meilhaus anschaffen lassen (USB-Gerät am PC, 4 Kanal 100MHz + Digitaleingänge), und ist wohl ganz zufrieden damit.
Jürgen S. schrieb: > Auf der Arbeit haben wir so ein LeCroy. Sehr störend finde ich, dass bei > jeder Änderung der Einstellungen erstmal das Bild weg ist. Genau das Problem ärgert mich auch ständig wobei es beim Single Shot Trigger nicht auftritt. Ausserdem ist das Scope teilweise ätzend langsam in der Bedienung und Darstellung. Positiv ist, dass es immerhin nicht mehr so laut ist wie unsere älteren LeCroys und der Touchscreen schon ganz praktisch ist. Ich persönlich würde bei den anfangs aufgeführten Geräten auch am ehesten zum Agilent tendieren.
So, kurzes Feedback meinerseits (und Danke an alle Beitragschreiber). Ich habe mich jetzt zum Keysight MSOX3024T entschieden. Konnte - Dank hervorragender Unterstützung durch den Keysight Vertrieb - nun doch noch einen Händler in DE mit Lagerbestand ausfindig machen, und das Aktions-Bundle über 13 App-Freischaltungen gibt's auch dazu. (Ist eine offizielle Keysight-Promotion vom 01.06. bis 30.11.2015). Freue mich schon darauf wie ein schwanzwedelnder kleiner Hund ... (dass mir hier keiner auf Ferkeleien kommt ... ;o) Eine Sache wäre da noch: Wie bekannt, hat Keysight's MSOX3000/4000er-Serie ja "nur" Speicher für 4Mpts. Ich frage mich, weshalb die Keysight-Entwickler auf mehr Speicher verzichtet haben, denn diese Serie kam schließlich zu einem Zeitpunkt auf den Markt, wo viele andere bereits tls. erheblich mehr Speicher verbaut haben ... Da Qualität und Leiststungsstärke der MSOX-Serie sehr hoch angesiedelt sind, weiß Keysight IMHO ganz genau, was sie tun. Es muss also Argumente für "nur" 4Mpts gegeben haben ... nur welche ... ja, das wäre mal interessant zu wissen. Zugegebenermaßen denke ich auch oft "mehr ist besser", gebe aber offen zu, noch relativ wenig über DSO-Speichertechniken zu wissen.
Gute Entscheidung. Der Speicher ist limitiert, weil der ganze Speicher im Asic mit drin ist - d.h. es gibt keinen externen Speicher. Deswegen ist das Scope auch so sauschnell: 1 Million Waveform updates pro Sekunde - das kann sonst niemand (schnell ist sonst bei anderen Scopes schon 50.000 bis 100.000). Dank segmented memory reicht der Speicher bei dem Scope aber in der Regel voll und ganz aus.
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