Forum: Platinen ist Layout Fehler korrigierbar? SMD


von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

mir ist was ganz dummes passiert. Ich habe am MCP3428 (+) und Masse 
Belegung verwechselt an Pin 5 und 6. Das produziert einen Kurzschluss 
mit 9 Ohm in der Betriebsspannung.

Meine 3 bestellten Leiterplatten kosteten mich 93,- Euro. Wäre blöd die 
entsorgen zu müssen.

Bei DIP Gehäusen würde ich die Beine hochbiegen, je einen Draht anlöten, 
kreuzen und einlöten. Bei SMD schlecht möglich. Gibt es einen mit 
unbekannten Trick die Anschlüsse bei SMD zu kreuzen?

Tschau

von Walter T. (nicolas)


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Veit Devil schrieb:
> Gibt es einen mit
> unbekannten Trick die Anschlüsse bei SMD zu kreuzen?

Da die Leiterbahnen hinter den Pins nicht weitergehen: Leiterbahn 
auftrennen, IC auflöten und dann mit Fädeldraht die freien Pads mit den 
anderen VCC/GND-Pads verbinden.

von Paulo M. (paulo)


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Hallo,
Leiterbahn trennen, Lötstopplack mit Skalpell oder Glasfaserstift 
abkratzen, dann Kabel bzw. Lackdraht an Leiterbahn löten und zum Pad.

Gruß

von Lutz H. (luhe)


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Leiterzug durchkratzen, mit Draht neu verbinden oder
Schaltkreisbein hochbiegen und  mit Draht neu anlöten.

von Tom (Gast)


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Veit Devil schrieb:
> Bei SMD schlecht möglich

Geht auch. IC runter, betreffende Pads mit Skalpell von der Leiterbahn 
trennen und mit dem Lötkolben drauf rumbraten, bis sie abfallen, dann IC 
wieder drauf und die Pins mit Lackdraht mit der nächsten +5V- oder 
Massefläche verbinden, 1 Tropfen Heißkleber gegen Verbiegen/Kurzschluss.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

ihr meint man kann um die Mini SMD Beinchen Fädeldraht wickeln?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Du musst den doch nicht drumwickeln, es reicht doch völlig, wenn du
da Draht dranlötest.

von Ich (Gast)


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Nee, nicht drumwickeln - Fädeldraht (Kupferlackdraht) verzinnen und von 
oben auf das Beinchen löten!

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

da brauch ich ganz ruhige Hand   :-)

okay, Pads runterkratzen, IC auflöten, Drähte ran und mit den nächsten 
beiden verfügbaren Masse und + Kontakt verbinden. ?

von Tom (Gast)


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Den Draht kann man vor dem Löten mit einem Tropfen Kleber auf das IC 
kleben, das Ende zum Pin biegen und dann anlöten.

von Tom (Gast)


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"vor dem Löten" heißt natürlich, "nachdem das IC auf der Platine ist und 
bevor der Draht an den Pin gelötet wird"

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

okay, soweit ist für mich jetzt alles klar.
Muß nur einen neuen IC beschaffen, dauert paar Tage, wurde in 
Mitleidenschaft gezogen, dann kann das Experiment losgehen. Vielen Dank 
für die Hilfe und Tipps. Melde mich wenn ich damit fertig bin.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Veit Devil schrieb:
> wurde in Mitleidenschaft gezogen

Bein abgebrochen?  Kann man immer noch versuchen, an die Bruchfläche
einen Draht zu löten, aber den sollte man dann wirklich nach oben
führen und auf dem Gehäuse ankleben.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

da sind leider mehrere Beine auf der anderen Seite beim auslöten 
abgebrochen. Zudem ich nicht weis ob der IC intern auch überlebt hat, 
durch die Verpolung.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Veit Devil schrieb:
> Muß nur einen neuen IC beschaffen, dauert paar Tage, wurde in
> Mitleidenschaft gezogen

Du solltest dir eine Heißluft-Station besorgen.

Die 858D ist wirklich gut und sehr günstig.
Die habe ich auch und ich habe sie auch zu 100% auseinander genommen um 
sehen zu können welche Qualität die Teile haben.

220v-858D-Hot-Air-Rework-Digital-Station-Solder-Blower-Gun-Desoldering-T 
ool-DE
Preis: 32,19 Euro incl Versand
http://www.ebay.de/itm/131483067582

Kommt zwar aus China, aber die werden hier gelagert und deshalb war 
meine 0.5 Tage nach der Bestellung bei mir.


Ich würde wahrscheinlich etwas Massefläche am oberen Pin lassen, damit 
man das einfacher löten kann.
Also links die Verbindung zur Masse mit einem Cutter-Messer trennen und 
rechts noch etwas Massefläche lassen und über der oberen 
Durchkontaktierung (auf der rechten Seite) die Massefläche trennen.
Das entstandene "Pad" vom Lötstopp befreien und ein Kupferlackdraht 
runter zur dickeren Versorgungsleitung ziehen.

Bei dem darunter liegenden Massepin der auf einer Versorgungsleitung 
liegt muss man die Leitung links unterbrechen und mit einem dünnen Stück 
Kupferlackdraht ran gehen und den Draht dann an GND löten.

: Bearbeitet durch User
von Bernd (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Kommt zwar aus China, aber die werden hier gelagert und deshalb war
> meine 0.5 Tage nach der Bestellung bei mir.

Einen halben Tag nach der Bestellung???
Wohnst Du direkt neben der Lagerhalle? :-)

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

mit einer Heißluftstation kann man entlöten und löten?
Wird dabei nicht die Umgebung um den Lötpin mit beschädigt?

Meine Bedänken wären. Lötstopplack quillt auf, benachbarte Bauteile 
werden unnötig heiß. Benachbarte Lötpunkte schmelzen wieder mit an und 
sind dann kalte Lötstellen?

Die Beschreibung von den Teil ist lustig übersetzt. Nur der Stecker 
gefällt mir nicht.

Eine regelbare Heißluftpistole hab ich ja, nur nicht so einen kleinen 
Düsenaufsatz.

Deiner Lötbeschreibung kann ich überhaupt nicht folgen. Tut mir leid. 
Unter dem IC Beinchen muß das Pad ja komplett weg, damit es keinen 
erneuten ungewollten Kontakt gibt. Erst der angelötete Draht geht dann 
über Kreuz wohin. Aber keine Sorge, ich habe das Prinzip schon 
verstanden. Bekomme ich hin.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Veit Devil schrieb:

> mit einer Heißluftstation kann man entlöten und löten?

Na klar.

> Wird dabei nicht die Umgebung um den Lötpin mit beschädigt?

Nein.

Hast du dir nie Gedanken gemacht, wie die Industrie so lötet?

> Meine Bedänken wären. Lötstopplack quillt auf,

Da quillt nichts.  Naja, man sollte natürlich nach Erreichen der
Löttemperatur auch wieder aufhören mit dem Erhitzen ;-), und für
Pertiknax-Leiterplatten eignet sich das Verfahren wirklich nicht …

> benachbarte Bauteile
> werden unnötig heiß.

Ist halt so.

Am meisten gefährdet sind irgendwelche Bauteile mit thermoplastischen
Werkstoffen (Steckverbinder, Fassungen etc.).

> Benachbarte Lötpunkte schmelzen wieder mit an

Ja.

> und
> sind dann kalte Lötstellen?

Warum das?

Eine kalte Lötstelle entsteht, wenn irgendwo die Benetzung nicht in
Ordnung war.  Nochmaliges Aufschmelzen verschlechtert eine intakte
Lötstelle jedoch nicht nennenswert.

> Eine regelbare Heißluftpistole hab ich ja

Damit hättest du das Teil aber auch viel unproblematischer auslöten
können als mit deiner Brachial-Methode.

> Unter dem IC Beinchen muß das Pad ja komplett weg, damit es keinen
> erneuten ungewollten Kontakt gibt.

Es sei denn, man bekommt es (ohne es abzubrechen) so weit nach oben
gebogen, dass es drunter keinen Kontakt mehr gibt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Gerd E. (robberknight)


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Veit Devil schrieb:
> mit einer Heißluftstation kann man entlöten und löten?

ja.

> Wird dabei nicht die Umgebung um den Lötpin mit beschädigt?

Deshalb haben die Teile eine Temperatur- und Luftstromregelung. Damit 
stellst Du die Temperatur so ein, daß zwar das Lot aufschmilzt, aber 
eben nicht alles schwarz wird. Natürlich solltest Du dennoch nicht 10 
Minuten auf einer Stelle rumbraten.

> Lötstopplack quillt auf,

nein. Wenn, dann wird er schwarz wenn Du die Heißluft zu heiß gestellt 
hast.

> benachbarte Bauteile
> werden unnötig heiß.

Das halten die normalerweise aus, da sie ja auch in der realen 
Produktion 2x zum Löten erhitzt werden können müssen (beim Reflow-Löten 
auf Ober- und Unterseite).

Gibt natürlich auch Ausnahmen: LEDs, die sind oft recht empfindlich. Und 
billige Stecker und Buchsen die nicht für Reflow vorgesehen sind.

> Benachbarte Lötpunkte schmelzen wieder mit an und
> sind dann kalte Lötstellen?

Anschmelzen ja, kalte Lötstellen nein. Wenn die einmal ordentlich 
verlötet waren, trennt sich die Lötstelle durch aufschmelzen normal 
nicht mehr.

Zum Entwickeln, Testen und Reparieren ist Heißluft wirklich eine tolle 
Sache. Außerdem sind mittlerweile benutzbare Stationen günstig 
erhältlich. Kann ich nur jedem empfehlen sich neben der normalen 
Lötstation sowas anzuschaffen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Bernd schrieb:
> Einen halben Tag nach der Bestellung???
> Wohnst Du direkt neben der Lagerhalle? :-)

Eigentlich musste die Post quer durch Deutschland fahren um mir das 
Paket zu liefern.

Veit Devil schrieb:
> Eine regelbare Heißluftpistole hab ich ja, nur nicht so einen kleinen
> Düsenaufsatz.

Also mit den mitgelieferten Aufsätzen kann man auch einzelne Bauteile 
erwärmen und sie dann mit einer Pinzette einfach so wieder von der 
Platine nehmen ohne dass Kraft auf die Pins ausgeübt wird.

Letzte Woche habe ich einen AVR von einer dicht bestückten Platine mit 
der Station erwärmt, mit einer Pinzette abgehoben, etwas Flussmittel 
(Wachs mit Kolophonium) aufgetragen und den neuen AVR wieder hoch 
gesetzt ohne zusätzliches Lötzinn.

von Falk B. (falk)


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@ Veit Devil (devil-elec)

>werden unnötig heiß. Benachbarte Lötpunkte schmelzen wieder mit an

Nicht unbedingt. Man kann/sollte die Lötstelle ringsum mit Aluklebeband 
oder wärmebeständigem Kreppband abdecken, so wie es die Chirurgen 
machen. Damit hält man die warme Luft weitestgehend von den umliegenden 
Bauteilen fern.

von Helmut S. (helmuts)


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Mike J. schrieb:
> Du solltest dir eine Heißluft-Station besorgen.
>
> Die 858D ist wirklich gut und sehr günstig.
> Die habe ich auch und ich habe sie auch zu 100% auseinander genommen um
> sehen zu können welche Qualität die Teile haben.
>
> 220v-858D-Hot-Air-Rework-Digital-Station-Solder-Blower-Gun-Desoldering-T ool-DE
> Preis: 32,19 Euro incl Versand
> http://www.ebay.de/itm/131483067582


http://www.ebay.de/itm/131483067582?clk_rvr_id=854265133241&rmvSB=true

Die Bedienungsanleitung dazu ist echt lesenswert.

von Nico (Gast)


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Helmut S. schrieb:
> Die Bedienungsanleitung dazu ist echt lesenswert.
Großartig :)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Falk und Veit.

Falk Brunner schrieb:
> @ Veit Devil (devil-elec)
>
>>werden unnötig heiß. Benachbarte Lötpunkte schmelzen wieder mit an
>
> Nicht unbedingt. Man kann/sollte die Lötstelle ringsum mit Aluklebeband
> oder wärmebeständigem Kreppband abdecken, so wie es die Chirurgen
> machen. Damit hält man die warme Luft weitestgehend von den umliegenden
> Bauteilen fern.

Beliebt dafür ist auch Kapton Band, eine Art hitzebeständiges "Tesafilm"
https://de.wikipedia.org/wiki/Polyimide#Kapton

Was auch gut funktioniert, ist aus dünnen Alu Blech, z.B. von 
Getränkedosen, Blenden auszuschneiden, die mit einem Loch nur das zu 
bearbeitende Bauteil freilassen, und die Gegend darumherum abdecken.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

Jörg Wunsch schrieb:
>> Eine regelbare Heißluftpistole hab ich ja
>
> Damit hättest du das Teil aber auch viel unproblematischer auslöten
> können als mit deiner Brachial-Methode.

Du erstellst mir etwas falsches. :-)  Beim auslöten sind die Beinchen 
nicht abgebrochen. Hab das ganz klassisch mit Entlötlitze, Lötkolben und 
Pinzette gemacht. Aber egal, kaputt ist kaputt. Nur ohne passende Düse 
nützt mir meine regelbare Heißluftpistole wenig.

Hab gesehen es gibt dafür 9mm Düsen. Sind die noch zu groß?

Wegen der 220v-858D-Hot-Air-Rework-Digital-Station.
Was ist mit dem Stecker? Der paßt doch nicht in Germany!

: Bearbeitet durch User
von Klaus (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:

> ...
> Pertiknax ...

Weiß ja nicht, ob das Absicht war, aber ich finde das lustig.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Veit Devil schrieb:
> Wegen der 220v-858D-Hot-Air-Rework-Digital-Station.
> Was ist mit dem Stecker? Der paßt doch nicht in Germany!

Nein, der Stecker sieht nicht so aus wie dort abgebildet, sondern ganz 
normal.
Der abgebildete Stecker ist für 110V, aber du bekommst einen normalen 
für 230V.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Veit Devil schrieb:
> Nur ohne passende Düse nützt mir meine regelbare Heißluftpistole wenig.

Doch doch, das geht schon, mit der 08/15-Düse.  Haben wir schon so
gemacht, als von den heutigen China-Pustern noch nirgends was zu
sehen war. ;-)  Für stark wärmeabführende Platinen/Lötstellen ist
der Baumarkt-Fön auch nach wie vor das Mittel der Wahl, um vielpolige
SMD-Teile abzulöten.

Klaus schrieb:
>> Pertiknax ...
>
> Weiß ja nicht, ob das Absicht war

Ja, war's.  Ist eigentlich 'n alter Gag.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

okay, dann werde ich mir mal eine runde Düse kaufen.
Wieviel °C Lufttemperatur soll/muß man einstellen? Könnte ich mit einem 
Fühler messen. Für die Warmluftmenge habe ich 2 Stufen + eine 
Kaltluftstufe.
Hab den Steinel HL-1910-E:
http://www.steinel.de/Heissluftgeblaese/Uebersicht-Heissluftgeblaese/elektronisch-geregeltes-Heissluftgeblaese-HL-1910-E.html

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Probier's mal mit Stufe 5 … 6, zweite Gebläsestufe (damit du nicht
gleich alles runterpustest ;-).  Extra Düse ist da nicht nötig, nimm
die Standarddüse.  Teste einfach mal an alten Platinen am Anfang.

Wenn man nur alte Platinen ablöten will, kann man die Temperatur auch
noch etwas höher einstellen, dann geht es schneller, aber man riskiert
dann eine Schädigung der Platine.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

ich habe mal versucht die Lufttemp. mit einem K Fühler an einem MAX6675 
zu messen. Allerdings ist der Fühlerdraht verlötet und nicht gesteckt.

9mm Runddüsenaufsatz

Steinel HL 1910-E

Abstand Düsenkante zum Fühler: 33mm

Kaltstufe  39 °C

Luftmengenstufe warm: I

1. Warmluftstufe:  45°C
2. Warmluftstufe:  82°C
3. Warmluftstufe: 143°C
4. Warmluftstufe: 195°C
5. Warmluftstufe: 237°C
6. Warmluftstufe: 275°C
7. Warmluftstufe: 310°C
8. Warmluftstufe: 353°C
9. Warmluftstufe: 380°C

Hätte gedacht es ist heißer. Allerdings hat die Düse seitlich eine 
kleine Öffnung wo Umgebungsluft quasi zwangsweise mit angesaugt wird. 
Die erzeugte Heißluft wird damit immer etwas abgekühlt. Weis nicht warum 
die das gemacht haben.

Ohne Aufsatz 4cm Abstand sind es max. 465°C

: Bearbeitet durch User
von Macher (Gast)


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Ich würde nicht so viel messen und theoretisieren, sondern einfach mal 
machen.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

ich wollte doch nur mal die Werte mitteilen, denn da kann man sich 
leicht verschätzen. Außerdem habe ich gerade nichts da zum probieren und 
auslöten. Bei nächster Gelegenheit werde ich das praktisch probieren, 
keine Sorge.

von Gerd E. (robberknight)


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Veit Devil schrieb:
> Außerdem habe ich gerade nichts da zum probieren und
> auslöten.

Geh zur Elektroschrott-Sammelstelle und hol Dir nen paar alte PCs zum 
üben.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Macher schrieb:
> Ich würde nicht so viel messen und theoretisieren, sondern einfach mal
> machen.

https://www.youtube.com/watch?v=3C11AlNqaOo

;-)

von easylife (Gast)


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vor dem auflöten 2 streifen kapton tape auf die pads, die falsch sind. 
dann drähte anlöten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Also meine 858 Station stelle ich zum Entlöten auf 255°C. Bleihaltiges 
Lot.

von Nemesis (Gast)


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Veit Devil schrieb:
> Hab den Steinel HL-1910-E:
> 
http://www.steinel.de/Heissluftgeblaese/Uebersicht-Heissluftgeblaese/elektronisch-geregeltes-Heissluftgeblaese-HL-1910-E.html

Zum SMD-Löten eher ungeeignet. Zum Entlöten grenzwertig.
Praktikabler sind eben die dafür speziell konstruierten
SMD-Heißluft-Lötgeräte, weil man da den Luftstrom regulieren
kann, so das man das Hühnerfutter nicht gleich weg bläst.
Die Geräte gibts ja schon für unter 40 Euro. Man muss den Steinel
aber deswegen nicht wegwerfen, sondern benutzt den als Preheater.
Mit Klebebänder die Umgebung abzukleben, klappt auch nicht immer.
Meist wird dabei der Kleber angeschmolzen und da Alu nun auch ein
guter Wärmeleiter ist, ist der Nutzen häufig fraglich. Besser
wäre da ein Wärmeisolierendes Klebeband auf der Basis Glasfaser,
aber die z.Zt. erhältlichen sind dafür nach meinen Beobachtungen
einfach zu dünn um wirklich nützlich zu sein. Da wäre eine
Keramikschachtel die den Lötbereich abschirmt schon
erfolgversprechender, aber bisher hab ich da noch nichts
auf dem Markt gefunden. Scheint so, als wenn die Schöpfungshöhe
dieser Idee noch nicht ausreichend für den Praxiseinsatz ist.
Kalte Lötstellen entstehen häufig wenn geschmolzenes Lötzinn
beim Erstarren gestört wird, sprich bewegt wird. Dann ändert
sich die Kornstruktur und das Gefüge gibt früher oder später
seinen Geist auf. Ein Indiz dafür sind matte Lötzinnoberflächen
nach dem Erstarren. Glänzende Oberflächen deuten dagegen auf
eine tadellos Lötstelle hin. Benetzungsprobleme sollte man
an der Form der Lötstelle erkennen können.

von Nemesis (Gast)


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Veit Devil schrieb:
> Meine 3 bestellten Leiterplatten kosteten mich 93,- Euro. Wäre blöd die
> entsorgen zu müssen.

Drei Platinen sind ja keine große Sache. Bei einer Serie von mehreren
Hundert, oder mehr, sehe das dann schon anders aus. Eine gute Lösung
wäre dann eine kleine Platine von der Größe des Chips zu konstruieren
die dann flach zwischen Chip und Hauptplatine ähnlich wie ein BGA
montiert würde.
Gemacht hab ich das so noch nicht, aber bevor man da sich einen Wolf
mit Drähten fummelt, wäre das zumindest mal eine Überlegung wert,
wenn man so ein Problem zu lösen hat. Und gut aussehen tuts dann
auch noch.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Veit Devil schrieb:
> leider mehrere Beine auf der anderen Seite beim auslöten abgebrochen.
Mein Tipp dazu: Wismut-Lot
http://de.farnell.com/chip-quik/smd1/kit-smd-entfernung/dp/1850214
Ist zwar nicht billig, funktioniert aber tadellos...

: Bearbeitet durch Moderator
von Rene H. (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Mein Tipp dazu: Wismut-Lot

Sehr guter Tipp. Danke! Das Zeugs kannte ich noch nicht.

Grüsse,
René

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Nemesis schrieb:
> weil man da den Luftstrom regulieren
> kann

Bei der Steinel auch, in zwei Stufen (die niedrigste Stufe zählt nicht,
denn die ist temperaturbegrenzt und taugt eher zum Haaretrocknen, aber
nicht zum Löten ;-).  Ehrlich, viel mehr als „halb“ oder „volle Pulle“
wähle ich als Luftstrom auch beim Chinafön nicht aus.

Klar ist der Chinafön für fummeliges Zeug besser, weil er die Luft
gezielter an den Punkt bringt, aber ich habe auch schon (vor den
Zeiten der China-Teile) mit einer schlechteren Heißluftpistole als
so einer Steinel SMD-Boards repariert.

von Alex W. (a20q90)


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Ich habe bei Finepitch und dem Fehler wie du ihn hast einfach ein Bein 
hoch gebogen, das andere Bein rüber gebogen und nur das hochgebogene mit 
einem Stück Kupferdraht aus einem dünnen Kupferkabel durch Anlöten 
verbunden.

Die Stelle mit Sekundenkleber abdecken (dickflüssig) und mit 
Aktivatorspray fixieren damit der Sekundenkleber sofort durchhärtet.

von Georg (Gast)


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Alex W. schrieb:
> Ich habe bei Finepitch und dem Fehler wie du ihn hast einfach ein Bein
> hoch gebogen, das andere Bein rüber gebogen

Bei einem SO-Gehäuse? Das ist echte Kunst.

Georg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> Bei einem SO-Gehäuse?

Das dürfte TSSOP sein, kein SO.  Schau mal auf das größere
Platinenfoto, da sind noch ein paar SOs drauf, die haben mehr
Pinabstand.

Ja, ich denke auch, dass dieses „Beine verschränken“ bei so einem
Gehäuse schon eine Herausforderung wäre …

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

genau das ist TSSOP.
Pinabstand 0,65mm
Pinbreite max. 0,3mm

Den Draht anzulöten wird schon eine Herausforderung. Kreuzen geht da 
nicht, dann bricht das gleich weg. Und ich war schon froh das Ding 
sauber draufgelötet zu haben.

Mit dem Heißluftfön habe ich vorhin probiert. Hatte noch eine alte 
Platine gefunden. Zwischen Stufe 5 und 8 geht das. Je nach Lötfleckgröße 
und nähe zum Lötzinn. Man sieht aber nicht wie es schmilzt. Man kann 
kurze Zeit später das Bauteil einfach abnehmen. Der Wind bläst aber ganz 
schön.  :-)
Eine Drahtbrücke war hinten drauf. Die hat es mitten im Zinn 
weitergeschoben. Ich werde das nur zum runterlöten nehmen. Zum einlöten 
weiterhin meine mir bewährte Lötkolben und Entlötlitze Methode. Da mach 
ich weniger Schaden.

Danke für den Tipp. So eine Station kann ich mir notfalls immer noch 
kaufen.

von Nemesis (Gast)


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Veit Devil schrieb:
> Zum einlöten
> weiterhin meine mir bewährte Lötkolben und Entlötlitze Methode.

Zum Auslöten kann man das nehmen. Eine nicht zu feine Lötspitze um die
Hitze gut zu übertragen sollte gewählt werden.
Zum Einlöten nimmt man am Besten Lötpaste und ordentliches Flussmittel
(z.B. AM-Tech). Entlötlitze braucht man dazu selten.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

das kannste vielleicht noch bei SO Gehäusen machen. Bei TSSOP 
funktioniert das nicht mehr. Da wird erst mit Lötzinn gekleckert und 
dann der Überschuss mit Entlötlitze wieder weggenommen. Am Ende hat man 
astreine Lötstellen.

von Falk B. (falk)


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@ Veit Devil (devil-elec)

>das kannste vielleicht noch bei SO Gehäusen machen. Bei TSSOP
>funktioniert das nicht mehr.

Doch, ist aber schon was für Feinmotoriker.
Been there, done that. (Auch wenn ich eher Turmuhrmacher bin ;-)

> Da wird erst mit Lötzinn gekleckert und
>dann der Überschuss mit Entlötlitze wieder weggenommen. Am Ende hat man
>astreine Lötstellen.

Trotzdem kann man einzelne Pins hochbiegen und mit Fädeldraht bzw. 
hauchdünnem Draht aus Litze neu verdrahten.

von Veit D. (devil-elec)


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Falk B. schrieb:
> Trotzdem kann man einzelne Pins hochbiegen und mit Fädeldraht bzw.
> hauchdünnem Draht aus Litze neu verdrahten.

Hallo,

genau das muß ich noch machen, wenn die bestellten Bauteile da sind.
Davon lebt ja der Thread.  :-)

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

wie versprochen melde ich mich erfolgreich zurück. :-)
Durchgangs/Kurzschlussmessung ist alles ist i.O.
Muß das nur nochmal saubermachen, nachdem die Drähte fixiert sind.
Der IC ist nicht angeschmolzen, dass sind nur Flussmittelrückstände.
Bin so glücklich. War nicht einfach.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Fürs erste Mal sieht es akzeptabel aus.
Bei dem einen Draht ist die Isolation "angschnitten".

[deletia]

: Bearbeitet durch Moderator
von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

jetzt wo du es sagst, dass ist aufgeschmolzen vom löten. Sieht man erst 
mit dem Fotoapparat so deutlich in Makro.  :-)  Stört aber nicht.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

kann ich Patex Kraftkleber verwenden? Das gelbe zähe Zeug. So einfach 
drauf und fest werden lassen?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Veit D. schrieb:
> kann ich Patex Kraftkleber verwenden?

Das Zeug ist dafür nicht wirklich geeignet, es wird trocken und staubig.
Nimm etwas Heißkleber und fixiere die Beinchen und die Kabel auf der 
Platine so dass dort keine Kräfte mehr einwirken können

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

Heißkleber habe ich auch da. Danke, werde ich so machen.

von Sni T. (sniti)


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Noch als Tipp zum hochheben: mit einem dünnen Draht kommt man gut unter 
die Pins und kann die dann mit dem Lötkolben einzeln anheben. dann kann 
man die Beinchen am Besten mit Kupferlackdraht verdrahten, anschließend 
mit Epoxyd/ Heißkleber sichern. Das kann man (mit Übung) eigentlich bei 
allem machen, was Beinchen hat. Selbst schon bei TQFP mit 0.4er Pitch 
und 100+ Beinchen gemacht.

Veit D. schrieb:

> das kannste vielleicht noch bei SO Gehäusen machen. Bei TSSOP
> funktioniert das nicht mehr. Da wird erst mit Lötzinn gekleckert und
> dann der Überschuss mit Entlötlitze wieder weggenommen. Am Ende hat man
> astreine Lötstellen.

Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal Entlötlitze benutzt habe, vll 
zum Vorverzinnen eines Steckers oder so etwas.

Die Beschreibung mit der Lötpaste stimmt schon, funktioniert dann auch 
bei SMD Sachen ohne Beinchen, wenn man dazu Heißluft nimmt. Lohnt also 
Paste da zu haben ;-)
Ansonsten richtige Lötspitze, idealerweise Hohlkehle, notfalls große 
Meißelform verwenden, dann klappt das ganz ohne Entlötlitze und 
bauteilschonend ;-)

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

weis nicht wie ihr das macht. Liest sich ja immer so einfach was es 
nicht ist. Ich habe erst die beiden Beinchen sachte hochgebogen, IC 
aufgelötet und dann lange gefummelt bis ich die Drähte passend gebogen 
zum IC Bein gelegt und fixiert hatte. Beim löten mußte ich dann noch 
aufpassen den Draht nicht vom IC Beim zu schieben. Denn der Draht liegt 
ja nur von oben drauf an.

Wenn man das öfters macht, was man sich sollte, dann könnte man sich 
eine Art Kamm bauen das die Drähte alle gerade parallel zum IC liegen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Veit D. schrieb:
> weis nicht wie ihr das macht.

Das kann man nicht wirklich so viel anders machen.

Ich habe hier auch eine Festplatte bei der ein Layoutfehler korrigiert 
wurde indem man auf dem Chip einen 0603 SMD-Widerstand gelegt hat und 
ihn mit zwei dünnen Drähten an zwei Pins angelötet hat.

Da mussten bestimmt tausende Festplatten so korrigiert werden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mike J. schrieb:
> Das kann man nicht wirklich so viel anders machen.

Etwas dünnerer Draht wäre vielleicht noch hilfreich gewesen.  Ggf.
würde ich wohl ein paar Stückchen alten Kupferlackdrahts dafür aus
der Schublade holen, den habe ich bis zu 50 µm Durchmesser hinab. ;)

von someone (Gast)


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Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber deine Löttechnik ist 
verbesserungswürdig. Das liegt vor allem an der Verwendung einer völlig 
ungeeigneten Methode zum Löten von Finepitch-Bauelementen.
Ich weiß nicht, wer auf die absurde Idee gekommen ist, man könne durch 
Verzinnen und Aufsaugen Bauteile richtig einlöten. Das funktioniert 
nicht, da zu wenig Lötzinn übrig bleibt. Man sieht sehr schön, dass dein 
Chip an den Pins überhaupt keinen Meniskus besitzt und nur von einer 
winzigen Menge Lot auf den Pads gehalten wird. Das ist ein sehr gutes 
Rezept für Zuverlässigkeitsprobleme. Ein weiteres Problem mit der 
Technik ist darüber hinaus auch noch, dass der Chip beim Verzinnen und 
entlöten sehr lange sehr heiß wird und dadurch eine erhöhte 
Defektwahrscheinlichkeit besteht. Kurzum: Mach das nicht so.
Andere Lötmethoden haben als Ziel, die Pins mechanisch und elektrisch 
zuverlässig an die Pads anzubinden. Hierbei hilft die 
Oberflächenspannung. Es ist völlig unproblematisch, mit der richtigen 
Technik (die übrigens sehr einfach ist) auch 0.5mm Pitch zuverlässig mit 
dem Lötkolben zu löten. Eine breite (!) Meißelspitze reicht, es gibt 
aber natürlich auch Spezialspitzen, die das erleichtern.

Diese Reparaturen sind leider immer sehr fummelig. Aber gerade da hilft 
es auch immens, wenn der Chip richtig gelötet wurde. Ist das der Fall, 
befindet sich an jedem Pin eine fast ausreichende Menge Lötzinn. Dann 
braucht man Wire-Wrap-Draht, verzinnt ihn etwas und schneidet ihn dann 
auf die richtige Länge (ungefähr die Länge des Pins, eher etwas weniger, 
je nachdem, was man sich zutraut) ab, damit keine Kurzschlüsse zwischen 
benachbarten Pins entstehen können. Die Pins des IC werden dann 
großzügig mit Flussmittelgel eingeschmiert, der Draht dann genau auf den 
geraden Teil des Pins aufgesetzt. Nun kann mit einer ausreichend dünnen 
Lötspitze ohne Lötzinn der Draht erwärmt werden. Das auf Pad, Pin und 
Draht vorhandene Lot schmilzt, der Draht verbindet sich sehr schön.

von Sni T. (sniti)


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Veit D. schrieb:
> weis nicht wie ihr das macht. Liest sich ja immer so einfach was es
> nicht ist.

Sicher ist ein Teil davon Übung, kann man alles lernen.

Als Draht hast du einen mehradrigen verwendet, der zusätzlich noch mit 
leichte schmelzender Isolierung daherkommt. Lieber einandrigen (Lack-) 
Draht nehmen.

Dann mit Pinzette hinbiegen, gegebenenfalls mit Kaptonband oder 
ähnlichem sichern, so rutscht der nicht weg. Wenn die Stelle (Draht + IC 
Bein) vorverzinnt und mit Flussmittel benetzt ist (optional), reicht 
eine halbe Sekunde mit Lötkolben und Lötzinn für eine saubere 
Verbindung. Danach dann mit Epoxyd o.Ä. sichern, dann hält das.

Ansonsten ist das auch eine Frage, wie gut du die Teile optisch erkennen 
kannst. Hier können dann auch Lupe/ Mikroskop hilfreich sein.

Was das Löten von SMD ICs angeht; such' mal bei youtube nach "drag 
soldering", da findest du die Technik die von mir oben und someone 
beschrieben wurde. Mit (wenig) Übung funktioniert das genauso einfach, 
wie es aussieht.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Sni T. schrieb:
> Als Draht hast du einen mehradrigen verwendet

Das glaub ich nicht, das wird ein isolierter Draht sein.

Jörg W. schrieb:
> den habe ich bis zu 50 µm Durchmesser hinab

Ja, ein etwas dünnerer Draht wäre bestimmt schöner da der Draht hier 
stabiler ist als das Beinchen, aber er fixiert ihn ja, so dass er nicht 
mehr bewegt wird.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

ja das ist ein isolierter Draht, keine mehradriger, so wie ihr mir 
empfohlen habt, habe ich Fädeldraht gekauft. In der Stärke allerdings 
dummerweise 0,05mm^2, was Durchmesser 0,45mm beträgt. Das IC Beinchen 
ist nur 0,3mm breit. Hatte mich im Datenblatt verguckt. Ein SOIC Bein 
wäre 0,51 gewesen, ich habe TSSOP.

Erster Testaufbau sieht viel versprechend aus. Kurzschluss ist weg. 
Jetzt werde ich das IC nochmal nachlöten.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

den Heißkleber bis an/auf die IC Beinchen ran?
Hab erstmal kurz davor gestoppt. Der Rest ist "eingelegt".

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Veit D. schrieb:
> den Heißkleber bis an/auf die IC Beinchen ran?

Nö, es genügt, wenn du die Zuleitungsdrähte fixierst.

Hier mal eine Debughilfe, die ich letztens zimmern musste.  Da musste
ein Logikanalysator an eine Platine ran, die dafür nicht vorgesehen
war.  Drei freie Pins konnte ich wenigstens noch am Controller finden,
um aus der Software ein paar Debugsignale ausgeben zu können, aber
die Drähte mussten direkt an die QFN-Pads dran. ;-)  Die anderen
Drähte greifen allerlei übrige Signale ab, die zumindest schon mal
irgendwo auf dem Board Testpunkte hatten.

(Sorry fürs Verpixeln, aber das ist proprietäre Kundenhardware, da
möchte ich keinen Ärger haben.)

von Mike J. (linuxmint_user)


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Veit D. schrieb:
> den Heißkleber bis an/auf die IC Beinchen ran?

Du könntest etwas auf die beiden Beinchen verteilen.

Ich habe hier schon etliche Schaltungen einfach regelrecht mit 
Heißkleber eingehüllt.
Die Kontakte können dann nicht mehr unabsichtlich berührt werden, es 
kann sich kein Staub auf der Platine sammeln und das ist dann sogar noch 
wasserdicht.

Als ich an einer kleinen, alten Test-Platine die falsche Spannung 8V 
anstatt 5V anlegte ist der AVR kaputt gegangen und hat 5 Sekunden später 
die obere Plastikschicht des Gehäuses abgesprengt.
Diese recht dünne Heißkleberschicht hat dafür gesorgt dass die Explosion 
eher sehr dumpf war und es keine Splitter gab.

von Falk B. (falk)


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@ Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite

>(Sorry fürs Verpixeln, aber das ist proprietäre Kundenhardware, da
>möchte ich keinen Ärger haben.)

Der Jörg, der kocht den Pixelbrei
denn sonst gibt es im Haus Geschrei.

;-)

von Sni T. (sniti)


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Mike J. schrieb:
> Sni T. schrieb:
>> Als Draht hast du einen mehradrigen verwendet
>
> Das glaub ich nicht, das wird ein isolierter Draht sein.

Stimmt, das hatte vorher beim Überfliegen der Bilder auf mich falsch 
gewirkt ;-)

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