Guten Morgen zusammen, ich habe mal ne kurze Frage. Gibt es für die Trenntrafos zusätzlicher Isolationsschutz. Wie sieht so ne isolationsschutz aus? Danke Gruß
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Es gibt Transformatoren für medizinische Anwendungen. Da gelten höhere Anforderungen.
Marc schrieb: > ich habe mal ne kurze Frage. Gibt es für die Trenntrafos zusätzlicher > Isolationsschutz. Ja, gibt es. Eine dickere Isolationslage zwischen pimär und sekundär. "Abrutschsicherung" am Rande des Wickels. Füll"drähte" am Rand des Wickels aus isolierendem Garn. Ausführung in Zweikammerwicklung. Schon mal bei einem Philips-Scope gesehen: Primär und sekundär auf zwei getrennten, ineinander schiebbaren Wickelkörpern mit Thermosicherung dazwischen eingeschoben. Zusätzlich strengere Prüfbedingungen bei Endprüfung, wie höhere Prüfspannung, Prüfdauer usw.
zwei (oder mehr) "normale" Trenntrafos hintereinanderzuschalten sollte die Isolationsfestigkeit des gesamten Konstrukts auch erhöhen. Ist evtl. einfacher zu beschaffen als einer mit ungewöhnlich starker Isolation.
Gerd E. schrieb: > zwei (oder mehr) "normale" Trenntrafos hintereinanderzuschalten sollte > die Isolationsfestigkeit des gesamten Konstrukts auch erhöhen. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Die Isolationsfestigkeit wird überhaupt nicht erhöht, es verringert sich nur die Wahrscheinlichkeit des Versagens der Isolation. Diesen neuen Wert muß man dann nach statistischen Gesichtspunkten errechnen, er ist nicht einfach nur die Hälfte.
Falls Du den Trafo selbst baust, ist ein Schnittbandkern eine einfache Lösung. Der kann mit 2 Spulenkörper bestückt werden, also sind Primär- und Sekundärwindung auf mehrere Kilovolt sicher voneinander isoliert.
Route 66 schrieb: > Gerd E. schrieb: >> zwei (oder mehr) "normale" Trenntrafos hintereinanderzuschalten sollte >> die Isolationsfestigkeit des gesamten Konstrukts auch erhöhen. > > Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Die Isolationsfestigkeit wird > überhaupt nicht erhöht warum? Jeder der beiden Trenntrafos hat z.B. insg. 0,5mm Polyimid zwischen den Seiten. Warum entspricht die Isolation von beiden Trenntrafos hintereinander jetzt nicht der von 1mm Polyimidfolie?
Weil der erst trotzdem bei einer Feldstärke die > 0,5mm Polyimid abkann durchschlägt. Damit wird danach dann auch der zweite beaufschlagt und schlägt auch durch.
Oleg Ayranov schrieb: > Falls Du den Trafo selbst baust, ist ein Schnittbandkern eine einfache > Lösung. Der kann mit 2 Spulenkörper bestückt werden, also sind Primär- > und Sekundärwindung auf mehrere Kilovolt sicher voneinander isoliert. Das wird aber normalerweise nicht so gemacht, da dann der Trafo "weich" wird, also einen hohen Innenwiderstand hat.
RC schrieb: > Weil der erst trotzdem bei einer Feldstärke die > 0,5mm Polyimid abkann > durchschlägt. Damit wird danach dann auch der zweite beaufschlagt und > schlägt auch durch. Warum teilt sich die gesamte Feldstärke nicht von Anfang an auf beide Trafos auf? Wenn ich 2 Kondensatoren in Reihe schalte, teilt sich die Spannung doch auch auf beide auf und liegt nicht an jedem voll an.
Gerd E. schrieb: > Warum teilt sich die gesamte Feldstärke nicht von Anfang an auf beide > Trafos auf? Wenn ich 2 Kondensatoren in Reihe schalte, teilt sich die > Spannung doch auch auf beide auf und liegt nicht an jedem voll an. Nur wenn die Kondensatoren exakt die gleiche Kapazität haben. Da beide Kondensatoren die gleiche Ladung bekommen, muß der mit der kleineren Kapazität die höhere Spannung aushalten. Wenn man den Effekt vermeiden will (z.B. bei Kaskadenschaltungen zur Hochspannungserzeugung), muß man Widerstände parallelschalten, um durch den Spannungsteiler für geregelte Verhältnisse zu sorgen. Also: wie präzise wird wohl die Kapazität der Trenntrafo-Isolierung bekannt sein? Wie stark streut der Wert? Entsprechend schlecht vorhersehbar sind dann auch die Spannungsverhältnisse.
Da muss man jetzt auch zwischen statisch und dynamisch unterscheiden. Da es ein Trafo mit 1:1 ist induziert eine Transiente auf der anderen Seite in etwa die gleiche Spannung wie die Transiente selber aufweist. Dann wird der Potentialverlauf mit allen relevanten parasitären Effektne richtig unschön zu berechnen.
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