Hallo zusammen, vielleicht lächelt jetzt der ein oder andere - ja, ich habe wenig Ahnung von Technik, drum hoffe ich, dass mir jemand von euch eine Antwort geben kann. Per Handy kann man abgehört werden, das weiß ich. Doch geht Abhören, z.B. in Räumen auch ohne Funk? Ich habe einen Text gelesen über das Abhören und dort stand, dass z.B. Wanzen in MP3-Playern nicht geortet werden können, da sie ohne Funk arbeiten bzw. in Festnetz-Telefonen das Signal erst dann geortet werden kann, wenn man den Hörer abnimmt. Und wenn wir schon dabei sind: Was für einen Unterschied macht eine Frequenzreichweite von 8 GHZ und 8,5 GHZ? Vielen Dank schon mal für eure Mühe,
Yvonne K. schrieb: > Hallo zusammen, > vielleicht lächelt jetzt der ein oder andere - ja, ich habe wenig Ahnung > von Technik, drum hoffe ich, dass mir jemand von euch eine Antwort geben > kann. > > Per Handy kann man abgehört werden, das weiß ich. Klar, zumindest im Prinzip. > Doch geht Abhören, z.B. in Räumen auch ohne Funk? Ich habe einen Text Klar, ganz traditionell mit Drahtleitungen. ;-) Wenn das Fenster offen steht tut es ein simples Richtmikrofon. Oder siehe Lasermikrofon. > gelesen über das Abhören und dort stand, dass z.B. Wanzen in MP3-Playern > nicht geortet werden können, da sie ohne Funk arbeiten bzw. in Nunja, man kann ja die Audiodaten erstmal im Speicher des Players ablegen und bei passender Gelegenheit später abholen? Geht auch beim Handy. > Festnetz-Telefonen das Signal erst dann geortet werden kann, wenn man > den Hörer abnimmt. Logisch, falls das zum Abhören der Telefonate gedacht ist wäre es ja sinnlos, in der Gegend herumzufunken, solange der Hörer aufliegt. > Und wenn wir schon dabei sind: Was für einen Unterschied macht eine > Frequenzreichweite von 8 GHZ und 8,5 GHZ? Praktisch keinen (ich vermute es ist die Reichweite von Funksignalen bei Frequenzen von 8 bzw. 8,5 GHz gemeint). Soetwas wie "Frequenzreichweite" gibt es nicht, "Reichweite" - als irgendwie sinnvoll definiertes Ding - natürlich auch nicht.
Jasch schrieb: > Soetwas wie "Frequenzreichweite" > gibt es nicht Doch doch. Gerade im GHz-Bereich sagt man, daß der Empfänger den Sender auch "sehen" können muss. Also sobald da was im direkten Wege steht, wird es schon eng. Ist bei niedrigen Frequenzen nicht der Fall. Und bei Langwelle käme man sogar um den halben Globus, wenn die Leistung stimmt.
Hallo du hast das Lasermikrofon erwähnt - mit den ist es sogar möglich bei geschlossenen Fenster abzuhören. Aus einen bestimmten Winkelbereich wird auf die Fensterscheibe "geschossen". Die Fensterscheibe wird durch die Druckänderungen beim Sprechen zu Schwingungen angeregt die mit den Laser und etwas Elektronik hörbar gemacht werden können. Ob das bei den heute üblichen Doppelglasscheiben brauchbar funktioniert ist mir nicht bekannt und welchen Einfluss die wesentlich stärkeren Fensterscheibenbewegung durch schon leichten Wind haben ebenfalls nicht. Schon ein normaler Vorhang, ein Rollo, Jalousien sollten viel helfen. Aber wer sollte dich (mich) schon abhören? Die Sicherheitsbehörden haben ganz andere Möglichkeiten und der neugierige Nachbar oder der - die eifersüchtige Freund-Ehemann Freundin-Ehefrau können und dürfen die Ergebnisse von solchen Spähaktionen nicht juristisch wirksam nutzen, sie machen sich sogar "richtig heftig" Strafbar, so etwas wird heftiger gewertet als eine Ruhestörung, falsch Parken oder an der Hauswand urinieren... mfg Hör und Lausch
Wenn man dich live per Wanze abhören will, dann muss man irgendeine Form der Informationsübertragung implementieren. Und das ist meist Funk. Aber PowerLAN käme natürlich auch in Frage. Wenn es aber ausreicht, erst mit deutlicher Verzögerung an deine gestammelten Werke heran zu kommen, dann geht es prima ohne Funk. Eine Wanze, die nicht funkt sondern speichert, die kann das heute so lange wie der Strom reicht, denn auf eine 64GB µSD passt ziemlich viel Gequatsche drauf und viel Platz braucht die nicht.
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Yvonne K. schrieb: > Doch geht Abhören, z.B. in Räumen auch ohne Funk? Wearables also elektronik in der Kleidung ist auch ein Ansatz. Elektronik ist heute so klein die passt auch in den Bodesn eines Pappbechers (bspw RFID). Die zeichnet fleißig auf und irgendwann muss du ja den Müll wegbringen. Dann schnapp man sich den Müll oder liesst via RFID den Speicher mittels einer am container geparkten Aktentasche aus. Im Medizinbereich ist auch einiges vorstellbar, Ultraschallsonden die wie eine Tablette verschluckt werden und deren Daten nach dem Verlassen des Körpers auf natürliche Weise extrahiert werden. Ein Vorläuferverfahren ist TEE (Schluckultraschall - http://www.kardiologie-angiologie-wuppertal.de/untersuchungen/tee.html) Klar hört sich Deine Stimme im Dickdarm nicht besonders an, das sei hier nur genannt um zu zeigen wie heute auch Nackedeis "verwanzt" werden können. MfG,
es gibt auch drahtlose Übertragungsmöglichkeiten ohne Funk. Ultraschall und wie schon erwähnt auch Licht. Laserstrahl auf ein Fenster richten und die Vibrationen des Fensters abtasten sind prinzipiell möglich. -ist aber ziemlich schwierig bei Mehrfachverglasung und natürlich bei anstehendem Lärm von aussen und zuviel Wind aufs Fenster. letztlich kann man immer noch Leitngen verlegen/anklemmen. Wenn also ein Pizzadienst längere Zeit in der Nähe eines Schaltkastens parkt... ;)
Schon ein bisserl alt, aber ein guter Überblick was der Elektronikbaukasten so bietet: http://www1.logistik.fh-dortmund.de/IT-Sicherheit/34_SpionageTechniken.pdf MfG,
> Abhören auch ohne Funk möglich? Klar. Wenn G. Wahls Equipment nicht mehr hilft, bleibt nur noch so etwas: http://www.flatero.de/images/kinder-telefon.jpg SCNR
Fpga K. schrieb: > Schon ein bisserl alt, aber ein guter Überblick was der > Elektronikbaukasten so bietet: > http://www1.logistik.fh-dortmund.de/IT-Sicherheit/... > > MfG, Ist das Zufall, dass Russenhalbleiter verwendet werden?
> Ist das Zufall, dass Russenhalbleiter verwendet werden?
Ami-Halbleiter unterliegen STRENGSTEN Ausfuhrbeschränkungen, ausser in
befreunde Diktaturen ...
M.N. schrieb: > Ist das Zufall, dass Russenhalbleiter verwendet werden? Hm, vielleicht Tarnung: Keiner erwartet Hochleistungsschnüffeltechnik mit russischer Mikroelektronik - die bekanntlich nicht KLEIN zu kriegen ist. Wenn da Russenbauteile drin sind kanns nur eine Raduga-Zeitbombe ("Wohnungsbrand aus Freundesland") sein. ;-) MfG,
Udo S. schrieb: > Stethoskop aussen In mancher Wohnung ersetzt schon der Installationsschacht in der Küche das Haustelefon für die Frauen...
Du kannst auch das Syphon-Wasser aus'm Klo rausdrücken
-zur Not auch vom Hund austrinken lassen...
dann hast Du ein Klorophon über das Abflussrohr
>>:)
Dönertier schrieb: > Jasch schrieb: >> Soetwas wie "Frequenzreichweite" >> gibt es nicht > > Doch doch. Gerade im GHz-Bereich sagt man, daß der Empfänger den Sender > auch "sehen" können muss. Also sobald da was im direkten Wege steht, > wird es schon eng. Ist bei niedrigen Frequenzen nicht der Fall. Und bei > Langwelle käme man sogar um den halben Globus, wenn die Leistung stimmt. Ohh, das mit den Frequenzen in dem Bereich und deren quasi-optischer Ausbreitung ist schon klar. Aber ein Begriff wie "Frequenzreichweite" impliziert, die Reichweite wäre nur oder wenigstens hauptsächlich durch die Frequenz determiniert. Was gequirlte, ähh, uhh, Kacke ist. In der Folge z.B. schreibt dann ein Schwachkopf, vulgo Journalist, irgendeinen Schwachsinn in die Richtung. Eine Menge andere Leute glaubt den Mist dann, mit entsprechenden Folgen. Siehe z.B. RFID und dessen angebliche Reichweite im einstelligen cm-Bereich - und die daraus angeblich folgende Sicherheit. Und darum soll man keine schwachsinnigen, aktiv irreführenden Begriffe benutzen.
Jasch schrieb: > den Mist dann, mit entsprechenden Folgen. Siehe z.B. RFID und dessen NFC meinte ich =8^(
Jasch schrieb: > Dönertier schrieb: >> Jasch schrieb: >>> Soetwas wie "Frequenzreichweite" >>> gibt es nicht >> >> Doch doch. Gerade im GHz-Bereich sagt man, daß der Empfänger den Sender >> auch "sehen" können muss. Also sobald da was im direkten Wege steht, >> wird es schon eng. Ist bei niedrigen Frequenzen nicht der Fall. Und bei >> Langwelle käme man sogar um den halben Globus, wenn die Leistung stimmt. > > Ohh, das mit den Frequenzen in dem Bereich und deren quasi-optischer > Ausbreitung ist schon klar. > > Aber ein Begriff wie "Frequenzreichweite" impliziert, die Reichweite > wäre nur oder wenigstens hauptsächlich durch die Frequenz determiniert. > Was gequirlte, ähh, uhh, Kacke ist. Weiteres gequirltes: Beitrag "Welche Funkfrequenz fuer max. Reichweite ?" https://de.wikipedia.org/wiki/Funkreichweite Hinzukommt das die Sendeleistung reglementiert ist: http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/allgemeinzuteilungen-node.html Also in bestimmten f-bereichen nur mit geringer leistung gesendet werden darf. Was jetztz aber nicht bedeutet das die reichweite physikalisch von der Frequenz abhängig ist. Oder die Wirkung von Schirmgitter, die ja bekanntlich auch abhängig vom Verrhältniss Bandbreite und Gitterabstand ist. Dann gibbets noch die MUF - Maximum Usable Frequency für Reflexionen an der Ionissphäre ... Quirl, quirl, quirl, ....
Elektrofan schrieb: > Wenn G. Wahls Equipment nicht mehr hilft, bleibt nur noch so etwas: > > http://www.flatero.de/images/kinder-telefon.jpg Leider hat der Fotograf, und natürlich auch die Kinder, nicht begriffen, wie das funktioniert. SO jedenfalls nicht. Die Schnur muß straff sein!
lrep schrieb: > Leider hat der Fotograf, und natürlich auch die Kinder, nicht begriffen, > wie das funktioniert. > SO jedenfalls nicht. Doch, natürlich funktioniert das so wie gezeigt, denn bei der Entfernung hören die sich auf jeden Fall ;-) > Die Schnur muß straff sein! Ja, aber nicht zu straff, sonst sind die Böden zu stark vorgespannt und können durch die Schallwellen kaum noch bewegt werden. Und ein hoher E-Modul des Fadens ist auch nötig.
Denkt da niemand an Simpsons? Millhouse versteckt sich im Baumhaus, wird aber trotzdem gefunden. Darauf fragt er, wie er gefunden wurde und der Mann antwortet: "Wir haben dein Baumhaustelephon angezapft." Die Kamera schwenkt auf das Fenster, in dem so eine Dose mit Faden hängt und an den Faden ist ein zweiter Faden angeknotet, der in einen Van mit dunklen Fenstern führt. Ist natürlich lustiger, wenn man es sieht. :D
Du kannst auch Infos über die Netzleitung abzapfen. Klassisches Beispiel sind die Röhrenmonitore. Die kann man übers Netzkabel oder auch mit einem breitbandigen Empfänger "absehen".
Fpga K. schrieb: > Oder die Wirkung von Schirmgitter, die ja bekanntlich auch abhängig vom > Verrhältniss Bandbreite und Gitterabstand ist. Wie muß man denn den Schirmgitterwiderstand dimensionieren, damit der Strom nicht das Schirmgitter überlastet? ;=)
Hör und Lausch schrieb: > ....oder an der Hauswand urinieren... Das lieber Hörlauscher ist nicht verboten. Es ist vielfach sogar die Regel (wenn Mann innen an der Lokuswand steht). Verboten ist allerdings "an die Hauswand zu urinieren". Ist zwar OT, der musste aber sein ;-) Old-Papa
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