Hallo Ich bin neu hier und habe auch gleich ein Paar Fragen. Ich möchte eine portable Soundanlage zusammenstellen. Mir ist bewusst, dass das Thema vielfach diskutiert wurde, auf meine spezifischen Fragen konnte ich jedoch keine Antwort finden. Ich möchte das folgende Verstärkermodul verwenden: http://www.amazon.de/gp/product/B00Q6X07EE?colid=2S1Q96YON011Q&coliid=I1C40AN2BDLAR4&ref_=wl_it_dp_o_pC_nS_ttl Der Verstärker soll mit einem 14,8V LiPo-Akku (3Ah) betrieben werden. Als Lautsprecher kommen die JBL Control One oder die CT 227 zum Einsatz. Ich habe vielfach gelesen, dass die optimale Betriebsspannung des TDA7492 bei etwa 20V liegen soll. Durch die höhere Spannung soll der Verstärker pegelfester werden, was in Anbetracht des geringen Wirkungsgrads der CT 227 wichtig sein könnte. Mein Plan ist es, die Spannung mittels folgendem Step Up Spannungswandler zu erhöhen: http://www.amazon.de/gp/product/B00HV43UOG?colid=2S1Q96YON011Q&coliid=I1BWLFGRF7LPRD&psc=1&ref_=wl_it_dp_o_pC_nS_ttl Nun zu meiner eigentlichen Frage: Ist dieser Spannungsregler für meine Anwendung geeignet? Oder würde er gar einen Nachteil für die Stromversorgung darstellen? (Stichwort: Spitzenströme. Der Akku kann Ströme bis etwa 100A liefern, was beim Betrieb mit dem Spannungswandler doch stark reduziert würde.) Danke und Gruss thomeee
Thomas H. schrieb: > Ich möchte das folgende Verstärkermodul verwenden: > Der Verstärker soll mit einem 14,8V LiPo-Akku (3Ah) betrieben werden. Zu wenig für 50W. Ein Akku verliert an Spannung während er entladen wird. Ein 14.8V Akku geht von 16.8 bis 10V runter, von 15W auf 7W. Der IC verträgt maximal 30V, also 7 Zellen, also einen Akku von 29.4 über 25.9 Nennspannung bis runter auf 17.5V > Als Lautsprecher kommen die JBL Control One oder die CT 227 zum Einsatz. 8 Ohm, 50Wrms, dein Modul liefert bei 28V nur 40W aber man muss den Lautsprecher ja nicht ausreizen. Für 200W Peak reicht die Versorgungsspannung nie und nimmer, ist der Akku nur noch halbvoll (25V) kommen nur noch 20W raus > Ich habe vielfach gelesen, dass die optimale Betriebsspannung des > TDA7492 bei etwa 20V liegen soll. Damit gibt es keine 50W. 20V sind für 4 Ohm und bringen dann ca. 32W. Insgesamt ist der IC unterdimensioniert für den Lautsprecher. Ein druckvolles und dynamisches aufspielen ist damit nicht möglich. Gerad bei Class D nutzt man den Akku gut, auch bei geringer Leistung. Also empfiehlt sich ein IC bis 200W an einer Spannung die auch für 200W an 8 Ohm ausreicht wenn der Akku fast leer ist. Der Akku wäre bei 200W Dauerleistung schnell leer, aber wenn man nur 50W nutzt, oder sinnvollerweise nur 2 Watt, dann nutzt Class D den Akku optimal. Es ist bei Class D also kein Nachteil, wenn die Betriebspannung hoch ist (50W an 8 Ohm erfordert 40Vrms und 56V Peak, bei leerem Akku, Nennspannung des Akkus also 80V und Spitzenspannung 92V) und die Leistung "übertrieben". Lediglich bei leiser Musik ist die Qualität nicht mehr so berauschend, aber wer Audiophil ist, nimmt eh kein Class D für Hochtöner.
Hallo MaWin, danke für deine Antwort! Die technischen Daten der JBL Control One variieren stark zwischen den Verkäufern. Der Anbieter, bei welchem ich einen Kauf beabsichtige, gibt z.B. eine 10W Nenn- und 80W Musikbelastbarkeit an, was ich als realistischer als 50W RMS halte. Ausserdem habe ich gelesen, dass JBL eine "neue" Messmethode für die Impedanz verwende. Früher waren sie mit 4 Ohm beziffert, heute sind es 8 Ohm, ohne dass sich an den Bauteilen viel verändert habe. In den technischen Daten des Verstärkers steht, dass U an 4Ohm Lautsprechern nicht mehr als 18V betragen darf. Deshalb wollte ich es erstmal mit 20V veruschen. Ich denke, für ein Urteil müsste ich die Verstärker/Lautsprecher-Kombi einfach ausprobieren und die Spannung variieren. Die Kapazität des Akkus ist vorerst kein Thema, ich kann dann auch mehrere parallel schalten. Ich kann den 14,8V 3000mAh momentan zu einem unschlagbaren preis erstehen, auch deshalb wäre die Spannungserhöhung mit einem Regler interessant. Wäre die Erhöhung der Spannung von 14,8V auf 28 bis 30V mit besagtem Spannungsregler keine Alternative zum 7-Zellen Akku? Eine Variante sähe ich auch bei der seriellen Schaltung zweier 4-Zellen-Akkus mit einer Reglung der Spannung auf 30V mit Step Up/Down Wandler. Oder kommt der Einsatz eines Regler gar nicht in Frage??
Thomas H. schrieb: > Eine Variante sähe ich auch bei der seriellen Schaltung > zweier 4-Zellen-Akkus mit einer Reglung der Spannung auf 30V mit Step > Up/Down Wandler. Oder kommt der Einsatz eines Regler gar nicht in > Frage?? Da ein Class D Verstärker nichts anderes als ein spannungsgesteuerter step down Wandler ist, wäre es unsinnig, bloss weil der eigenen Class D zu wenig Spannung verträgt, noch einen step down davozuschalten. MaWin schrieb: > 50W an 8 Ohm erfordert 40Vrms und 56V Peak, bei leerem Akku, > Nennspannung des Akkus also 80V und Spitzenspannung 92V Meinte natürlich 200W an 8 Ohm erfordert 40Vrms und 56V Peak, bei leerem Akku, Nennspannung des Akkus also 80V und Spitzenspannung 92V So oder so, wer eine Control One kaufen will, hat gehört, daß sie gut sein soll, weil sie robust ist, und das ist sie nur, wenn der Verstärker nicht das limitierende Element ist.
Thomas H. schrieb: > Die Kapazität des Akkus ist vorerst kein Thema, ich kann dann auch > mehrere parallel schalten. Ich kann den 14,8V 3000mAh momentan zu einem > unschlagbaren preis erstehen, auch deshalb wäre die Spannungserhöhung > mit einem Regler interessant. Wäre die Erhöhung der Spannung von 14,8V > auf 28 bis 30V mit besagtem Spannungsregler keine Alternative zum > 7-Zellen Akku? Es wurde zwar schon gesagt, aber vielleicht ja nicht klar genug: ein Spannungsregler vor einer Class-D Endstufe ergibt überhaupt keinen Sinn. Die Class-D Endstufe selber ist ja bereits ein Spannungsregler. Die Lösung besteht einfach darin, eine Endstufe zu verwenden die a) bei Nennspannung des Akkus die gewünschte Leistung liefert und b) die maximale Akkuspannung (Akku gerade geladen, kaum Last) verträgt In deinem Fall ist die gewählte Endstufe schlicht zu klein.
Thomas H. schrieb: > Hallo MaWin, danke für deine Antwort! > > Die technischen Daten der JBL Control One variieren stark zwischen den > Verkäufern. Der Anbieter, bei welchem ich einen Kauf beabsichtige, gibt > z.B. eine 10W Nenn- und 80W Musikbelastbarkeit an, was ich als > realistischer als 50W RMS halte. Die mögliche Ausgansleistung ist allein von der Lautsprecherimpedanz und der Betriebsspannung abhängig. Daran können auch verschiedene Verkäufer nicht ändern. > Ich denke, für ein Urteil müsste ich die Verstärker/Lautsprecher-Kombi > einfach ausprobieren und die Spannung variieren. Wie wärs denn mitAusrechnen? :-) > > Die Kapazität des Akkus ist vorerst kein Thema, ich kann dann auch > mehrere parallel schalten. Wie bereits MaWin sagt: Serienschaltung ist besser. > Spannungserhöhung mit einem Regler. Wäre die Erhöhung der Spannung > von 14,8V auf 28 bis 30V mit besagtem Spannungsregler keine Alternative? Nein, Spannungserhöhung durch Serienschaltung ist eindeutig die bessere Lösung. Man kann bei der Ladung dann immer noch auf Parallelschaltung übergehen.
Harald W. schrieb: > Wie wärs denn mitAusrechnen? :-) Elektrotechnik ist leider schon zu lange her... ;) P = U^2 / Z -> kann ich so die mögliche Leistung bei gegebener Spannung und Impedanz berechnen? Ich hab mittlerweile einen Verstärker mit TDA 7498E Chip bestellt... http://www.aliexpress.com/item/Customized-TDA7498E-Digital-Amp-160W-x-2-Red-Ring-Inductance-without-Power-Supply/2039599822.html ... und bin mir jetzt unsicher, ob ich Mist bestellt habe. Im Datenblatt des Chips steht nur 2*160W bei 4Ohm. 8 Ohm wird nicht erwähnt. Kann ich diesen Verstärker auch mit 8 Ohm Lautsprechern benützen? Der TDA 7498 (ohne E) wäre das, was ich eigentlich wollte. Der hätte 2*80W bei 8 Ohm.
Thomas H. schrieb: > ... und bin mir jetzt unsicher, ob ich Mist bestellt habe. Im Datenblatt > des Chips steht nur 2*160W bei 4Ohm. 8 Ohm wird nicht erwähnt. Kann ich > diesen Verstärker auch mit 8 Ohm Lautsprechern benützen? Auch ohne grosses Analogwissen: Ja. Es kommt aber weniger Leistung bei raus. Vermutlich etwas mehr, als die Hälfte.
Thomas H. schrieb: > Im Datenblatt > des Chips steht nur 2*160W bei 4Ohm. 8 Ohm wird nicht erwähnt. Kann ich > diesen Verstärker auch mit 8 Ohm Lautsprechern benützen? Sicher kannst Du das. Bei gleicher Spannung hast Du dann aber nur die halbe Leistung. Egal, welches IC Du verwendest, die max. Leistung ist nur von Ub abhängig. Die Formel lautet U*U / 8*R für normale und U*U / 2*R für Brückenverstärker.
Wie wird das dann bei KFZ-Verstärkern gelöst? Der JBL GTO14001 hat z.B. 1200 Wrms bei 4 Ohm, wofür 70V notwendig sind. Wenn kein Spannungswandler eingesetzt wird, was dann? Ein Netzgerät? Das ist doch auch bloss ein Trafo mit Wandler. Gut, die KFZ-Verstärker sind wahrscheinlich keine Class-D-Verstärker. Auch ich erkenne den grundsätzlichen Unsinn zweier hintereinander geschalteter Wandler. Jedoch sind dieser Widerspruch an sich, der daraus resultierende rund 5% tiefere Gesamtwirkungsgrad, der etwas grössere Platzbedarf sowie die Mehrkosten von 5€ für mich keine KO-Kriterien.
Thomas H. schrieb: > Ich hab mittlerweile einen Verstärker mit TDA 7498E Chip bestellt... Erst denken, dann kaufen. Kann aber trotzdem passen. 320W schafft die Box mit dem DC-Stecker eh nicht. Aber für ein Paar Control One an vielleicht 2x14,8V Akkus wird es ausreichen. Hoffentlich bekommst du, was abgebildet ist, und nicht, was geschrieben ist: "It comes in a 36-pin Power SSO package with exposed pad up (EPU) to facilitate mounting a separate heatsink" Das wäre nur der nackte Chip.
Thomas H. schrieb: > sowie die Mehrkosten von 5€ Für einen 10A 100V Schaltregler ? Du traust Chins Datenblattangaben aber viel zu.
Thomas H. schrieb: > Wie wird das dann bei KFZ-Verstärkern gelöst? Der JBL GTO14001... http://i.imgur.com/CxK7knz.jpg Ich würde mal behaupten, dass mehr als 2/3 der Fläche die Spannungsversorgung (Spannungswandler) einnimmt...
Thomas H. schrieb: > Wie wird das dann bei KFZ-Verstärkern gelöst? KFZ-Verstärker sind LoFi-Verstärker. Da kommt es nicht auf guten Klang an, hauptsache es macht "UmpaUmpa". :-) > Der JBL GTO14001 hat z.B. 1200 Wrms bei 4 Ohm, wofür 70V notwendig sind. Ja. > Wenn kein Spannungswandler eingesetzt wird, was dann? > Das ist doch auch bloss ein Trafo mit Wandler. Eher ein Wanler mit Trafo. Kein Regler. > Jedoch sind dieser Widerspruch an sich, der daraus > resultierende rund 5% tiefere Gesamtwirkungsgrad, der etwas grössere > Platzbedarf sowie die Mehrkosten von 5€ für mich keine KO-Kriterien. Im Auto stehen janur 12 (14)V zur Verfügung. Deshalb der aufwändige Wandler. Wenn man selbst die Betriebsspannung wählen kann, ist das die einfachere und bessere Lösung.
Thomas H. schrieb: > Wie wird das dann bei KFZ-Verstärkern gelöst? Der JBL GTO14001 hat > z.B. 1200 Wrms bei 4 Ohm, wofür 70V notwendig sind. Wenn kein > Spannungswandler eingesetzt wird, was dann? Da wird in der Tat ein Spannungswandler eingesetzt. Und zwar für gewöhnlich ein Durchflußwandler mit symmetrischer Ausgangsspannung. An dieser Stelle ist das dann (ein bisschen [1]) sinnvoll, denn im Kfz hat man ja keine Wahl bei der Bordspannung, sondern muß nehmen was man kriegt. Im Gegenzug muß man dann mit dem schlechteren Wirkungsgrad leben. Du hingegen hast ja die Wahl, wieviele Akkuzellen du in Reihe schalten möchtest. [1] genau genommen sind 1200W rms im Auto natürlich sinnlos. Zumindest dann wenn man das Auto in der vorhergesehenen Weise verwendet.
Axel S. schrieb: > genau genommen sind 1200W rms im Auto natürlich sinnlos. Keine Angst, meinem Auto entflieht kein > "UmpaUmpa". :-) 1200W aus 12V war ein passender Extremfall. Für mich wäre der genannte Wandler jedoch die einfachere und v.a. kostengünstigere Alternative als mehr LiPo-Zellen. Wenn gar bei KFZ-Verstärkern ein solch grosser Aufwand betrieben wird,... Автомат К. schrieb: > http://i.imgur.com/CxK7knz.jpg ...bezweifle ich jedoch die Qualität des kleinen, billigen China-Wandlers. Tonqualitätsverlust - das wäre dann wiederum ein KO-Kriterium.
schaut euch mal die genannten Datenblätter an. Die Leistung mit der immer geworben wird ist meist bei einem Klirrfaktor von 10% ermittelt. Sowas will niemand hörend aus Röhrenfetischisten. Man sollte also asureichend groß dimensionieren damit die Entstufe in einem Bereich arbeitet wo sie noch nicht verzerrt. Im Datenblatt sind alle Diagramme enthalten.
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