Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Operationsverstärker mit µC "steuern"


von PP (Gast)


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Guten Tag,

folgendes:

bei den überlegungen für ein neues Projekt kam mir die idee, einen 
Operationsverstärker mittels eines Mikrocontrollers zu "steuern"

primäre ginge es mir darum "einfach" nur den Verstärkungsfaktor regeln 
zu können, aber auch hoch/tiefpass wären interessant....

klar ich könnte den µC ne Digitale Signalverarbeitung (ADC->DAC bzw. 
ADC->PWM) machen lassen, fände dies aber unschön, da ich gerade bei 
Audiosignalen Analoge Signalverarbeitung bevorzuge, sol halt nur digital 
gesteuert werden

mir fällt kein richtiger Ansatz ein (evtl liegt das auch an der hitze 
hier), hat einer von euch schonmal sowas in der richtung gemacht?

ein denkanstoß würde mir genügen, aber gerne auch mehr :P

MfG PP

von Max H. (hartl192)


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PP schrieb:
> primäre ginge es mir darum "einfach" nur den Verstärkungsfaktor regeln
> zu können,
Das könnte man einem digitalem Poti machen.
> aber auch hoch/tiefpass wären interessant....
Dazu vllt. ein Switched-Capacitor-Filter oder auch etwas mit einem 
digitalem Poti.

: Bearbeitet durch User
von PP (Gast)


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stimmt, digitale Potis daran hatte ich auch gedacht, nur vertragen diese 
meist keine negativen Spannungen

von wrdlbrmft (Gast)


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Max H. schrieb:
> PP schrieb:
>> primäre ginge es mir darum "einfach" nur den Verstärkungsfaktor regeln
>> zu können,
> Dazu könnte man ein digitales Poti verwenden.
>> aber auch hoch/tiefpass wären interessant....
> Dazu vllt. ein Switched-Capacitor-Filter

Oder auch gleich einen der zahlreichen ICs, die in Verstärkern für die 
Lautstärke und Klangregelung usw. eingesetzt werden. Da gibts welche, 
die wollen eine analoge Steuerspannung haben, oder welche, die wollen 
über I²C oder SPI angesteuert werden. Die Auswahl ist groß genug.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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digitales poti ist murks... solche dinge heißen 
Programmable-Gain-Amplifier...

SC-Filters gibts als "building-block" von Linear... LTC1043

73

von Mike (Gast)


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PP schrieb:
> primäre ginge es mir darum "einfach" nur den Verstärkungsfaktor regeln
> zu können,

Fertig heißt soetwas dann PGA
https://de.wikipedia.org/wiki/Programmable_Gain_Amplifier

Mit digital gesteuerte Analogschalter läßt sich die Gegenkopplung eines 
OP bestens beeinflussen.

von buttonhit (Gast)


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guck dir mal z.B. den AD7541 an. Das ist ein ADC. Wenn du dem als 
Referenzsignal dein Nutzsignal anbietest, kannst du das binär steuern. 
Dein Digitalwert wäre kurz gesagt der Multiplikator für das Nutzsignal. 
So etwas nutzen wir als Kalibrierstufe für einen Verstärker. 
Funktioniert prima.

buttonhit

von buttonhit (Gast)


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oops, ein DAC natürlich

buttenhit

von Fpgakuechle K. (Gast)


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PP schrieb:

> ein denkanstoß würde mir genügen, aber gerne auch mehr :P

R2R Netzwerk ->
Eigenbau ADC am Raspberry Pi

von Thomas S. (df1po)


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Zu diesem Zweck benutze ich "multiplying DACs" also multiplizierende DA 
Wandler. Gibt es bei den üblichen Herstellern: TI, Analog Devices, LT 
etc.

von Peter D. (peda)


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PP schrieb:
> primäre ginge es mir darum "einfach" nur den Verstärkungsfaktor regeln
> zu können, aber auch hoch/tiefpass wären interessant

LM1036

http://de.farnell.com/texas-instruments/lm1036n-nopb/amplifier-audio-power-stereo/dp/1468866?ost=lm1036

von Thomas T. (runout)


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für den audiophilen:

eine Goldkontakt-Relais-Orgie
als "stepped attenuator"...

fast keine Gleichlaufprobleme (<0,5dB)
und mit ca. 10 Relais auch feinstufig genug

mit 3-4 GP(I)O wäre das erledigt

Grüße Runout

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