Hallo, ich habe schon im Forum nach einer Antwort gesucht, aber nichts passendes gefunden. Meine Frage ist recht einfach: Wenn zwei RS485 Treiber an einer mit 120 Ohm terminierten Leitung hängen, und diese eine Potentialdifferenz von mal angenommen 3 V zwischen A und B aufweist, zieht die Leitung dann nicht einen beträchtlichen Strom? 25mA nur durch den Abschlusswiderstand erscheint mir sehr viel, oder mache ich da einen Denkfehler? Viele Grüße Tim
Tim schrieb: > mal angenommen 3 V zwischen A und B aufweist und wenn das schon falsch ist? Es müssen mindestens 200mV sein, aber 3V werden es wohl nicht werden. Sollte im Datenblatt vom Treiber stehen.
Peter II schrieb: > Es müssen mindestens 200mV sein, Am Eingang. Bissel mehr am Ausgang. > aber 3V werden es wohl nicht werden. > Sollte im Datenblatt vom Treiber stehen. 2,4V bei 54 Ohm, beim erstbesten DS.
Ich verwende als Treiber jeweils die MAX3468CSA, die Leitungen A und B weisen im Ruhezustand eine Differenzspannung von sogar fast 4 V auf. Mit dem Datenblatt scheint das auch konform zu gehen.
Tim schrieb: > mal angenommen 3 V zwischen A und B aufweist, zieht die Leitung dann > nicht einen beträchtlichen Strom? Ja. > mache ich da einen Denkfehler? Ja. 120 Ohm pro Seite ergibt 60 Ohm insgesamt.
man müssten noch den Innenwiderstand vom Treiber berücksichtigen. Hast du einfach mal den Strom gemessen?
Ja, die Module ziehen 43 mA, von daher kann das mit dem Strom schon passen
finde ich nur sehr viel. Da kann man z.B. mit eine Batterie nicht lange die Schaltung versorgen.
Wenn man die Wahl hat: CAN Transceiver (auch an UART möglich) sind billiger, weil nur dominant Strom fliesst. Aber bei Batteriebetrieb ist das schon unpraktisch. Wie wärs, mal mit dem Problem rauszurücken, statt mit der problematischen Lösung?
Man kann beim RS485 die Ausgangstreiber auch einfach abschalten... Und natürlich gibt es auch andere LVDS Verfahren, die weniger Strom am Bus brauchen.
Die Terminierung bei RS485 wird vollkommen überschätzt. Bei niedrigen Datenraten (9600bps) braucht man die oft garnicht. Selbst bei wilder Verkabelung kommt man mit RC Terminierung meist gut hin (1K + 10n) 1Mbit über 1Km sieht natürlich anders aus, aber darüber sagt uns Tim ja nichts.
Wenn die Module 43mA ziehen, kann das auch daran liegen, dass 75176 als Treiber verbaut worden sind, die ziehen soviel schon als Ruhestrom. Ich wuerd auch mit AC Terminierung arbeiten, das waeren dann 100 Ohm plus 100nF oder so, je nach Baudrate
Gtuen morgen, also ich habe als Studienprojekt eine Platine entwickelt die per auf zwei getrennten Kanälen mit zwei Sensoren per RS485 kommuniziert. Ich habe dabei bemerkt dass die Platine, durch die RS485 Aufbauten fast 100mA zieht. Ich habe deswegen mal bei einem USB-To-RS485 Modul (MAX 485 als Treiber) dass ich auch rumliegen habe den Strom gemessen und das zieht auch schon fast 45 mA. Ich hab mich deswegen gewundert, dass ein Bus so viel Strom verbraucht.
Ich habe mal den Schaltplan der Sensoransteuerung hochgeladen, den Terminierungswiderstand habe ich markiert.
Glaube das Problem hat sich schon gelöst. Es fließt natürlich nur dann so viel Strom wenn der Treiber sendet. Im Empfangsfall ist das deutlich weniger, weil er die Leitungen nicht treiben muss. Ich hatte hier zu Testzwecken die Leitung permanent auf senden gestellt, daher mein hoher Strom. Danke für Eure Hilfe :) Gibt es ein gutes Buch zu dem Thema RS485, oder eine Application note, die sich mit den Abschlusswiderständen beschäftigt?
Hi >Gibt es ein gutes Buch zu dem Thema RS485, oder eine Application note, >die sich mit den Abschlusswiderständen beschäftigt? Für viele Sachen reicht das: www.ti.com/lit/an/snla049b/snla049b.pdf MfG Spess
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