Forum: PC Hard- und Software PC-Gehäuse aus Holz schirmen


von Woodie (Gast)


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hallo,
ich möchte mir ein PC-Gehäuse aus Holz bauen. Nun überlege ich ob es 
Sinn macht, das Holzgehäuse innen mit Alufolie auszukleiden!?

fixieren würde ich die Aluolie mit Sprühkleber, das habe ich bereits 
ausprobiert und funktioniert sehr gut.

Ich weiß aber nicht ob die Alufolie überhaupt etwas nützt? reicht diese 
dünne Folie oder muss es, wie bei einem richtigen Gehäuses, mm-Dickes 
Weichblech sein damit der PC abgeschirmt ist?

von Frank L. (hermastersvoice)


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Alufolie nutzt garnix. Es gibt aber Schirmfolie von der Rolle. Ich 
benutze Die in E-Gitarren um die Elektronik abzuschirmen. Ist 
selbstklebend und es gibt das Zeug in verschiedenen Breiten.

Gruss
Frank

von npn (Gast)


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Frank L. schrieb:
> Alufolie nutzt garnix. Es gibt aber Schirmfolie von der Rolle. Ich
> benutze Die in E-Gitarren um die Elektronik abzuschirmen. Ist
> selbstklebend und es gibt das Zeug in verschiedenen Breiten.
>
> Gruss
> Frank

Was für eine Aussage: "Alufolie nutzt gar nix." Und jetzt frage ich 
mich, warum Thomann dann Schirmfolie für z.B. E-Gitaren verkauft. Und 
wenn man sich das Material anschaut: Aluminium!
http://www.thomann.de/de/goeldo_el903_shield_screen.htm?gclid=CND8g43lyMYCFc7HtAodfT0NUA

Prinzipiell kann man sagen, daß jegliche Metallfolie sich für eine 
(elektrische) Abschirmung eignet. Der Unterschied zwischen den 
verschiedenen Materialien ist lediglich die Kontaktierbarkeit. Da ist 
natürlich Kupfer beispielsweise vorzuziehen, weil man das löten kann. 
Aber wenn die Alufolie "dicht" ist, also rundum ordentlich kontaktiert 
ist, kann man sie genausogut verwenden.
Wenn es hingegen auch um eine magnetische Abschirmung geht, ist schon 
Eisenblech notwendig. Wenn das lückenlos kontaktiert wird, hat man beim 
Blechgehäuse gleichzeitig auch eine elektische Schirmung.

mfg

von Christian (Gast)


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npn schrieb:
> Frank L. schrieb:
>> Alufolie nutzt garnix. Es gibt aber Schirmfolie von der Rolle. Ich
>> benutze Die in E-Gitarren um die Elektronik abzuschirmen. Ist
>> selbstklebend und es gibt das Zeug in verschiedenen Breiten.
>>
>> Gruss
>> Frank
>
> Was für eine Aussage: "Alufolie nutzt gar nix." Und jetzt frage ich
> mich, warum Thomann dann Schirmfolie für z.B. E-Gitaren verkauft. Und
> wenn man sich das Material anschaut: Aluminium!
> http://www.thomann.de/de/goeldo_el903_shield_scree...
>
> Prinzipiell kann man sagen, daß jegliche Metallfolie sich für eine
> (elektrische) Abschirmung eignet. Der Unterschied zwischen den
> verschiedenen Materialien ist lediglich die Kontaktierbarkeit. Da ist
> natürlich Kupfer beispielsweise vorzuziehen, weil man das löten kann.
> Aber wenn die Alufolie "dicht" ist, also rundum ordentlich kontaktiert
> ist, kann man sie genausogut verwenden.
> Wenn es hingegen auch um eine magnetische Abschirmung geht, ist schon
> Eisenblech notwendig. Wenn das lückenlos kontaktiert wird, hat man beim
> Blechgehäuse gleichzeitig auch eine elektische Schirmung.
>
> mfg

Nun, wie kontaktiert man handelsübliche Haushalts-Alufolie 
entsprechend.. ? ;-)

Grüße
Christian

von Harald W. (wilhelms)


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Woodie schrieb:

> ich möchte mir ein PC-Gehäuse aus Holz bauen.

Dann würde ich vorschlagen, ein normales Blechgehäuse zu nehmen
und Dein Holz drumherum zu bauen.

von npn (Gast)


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Christian schrieb:
> Nun, wie kontaktiert man handelsübliche Haushalts-Alufolie
> entsprechend.. ? ;-)

Zum Beispiel durch großflächige Überlappung, Klemmstellen z.B. für den 
GND-Anschluß, Federleisten und vieles andere. ;-)

von c.m. (Gast)


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von 112 (Gast)


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Zur Feuerbeständig- oder Brennbarkeit von Holzgehäusen wurde hier schon 
viel nützliches geschrieben, daran denken.
Nutzen tut sie schon was, es kommt aber darauf an wie groß die 
Schirmwirkung sein soll / sein muss, wie stark der Störer ist.

von Michael B. (laberkopp)


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Woodie schrieb:
> ich möchte mir ein PC-Gehäuse aus Holz bauen.

Neben der fehlenden Abschirmwirkung stört auch die fehlende 
Feuerfestigkeit. Ein Gehäuse für elektr(on)ische Niedeerspannungsgeräte 
muss selbstverlöschend sein, das hat man früher (Röhrenradiozeit) 
erreicht, in dem das Holz mit Boraxlösung gestrichen wurde.

Als Abschirmung geht elektrische Felder und megnetische Felder. gegen 
elektrische Felder hilft Alufolie, gegen magnetische leider nicht. Daher 
Weissblech. mu-Metall wäre natürlich nich besser, ist aber unnötig um 
die geforderte Strörausstrahlugn zu erreichen. Kupferfolie wäre auch 
besser als Alufolie.

Klebe also in deine ebene Platten ein Weissblech innendran, und kleide 
dann alles mit Kupferfolie aus um auch die Übergänge zu kaschieren.

von Paul B. (paul_baumann)


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Michael B. schrieb:
> mu-Metall wäre natürlich nich besser,
Nee, das wäre nich besser, das wäre spröde.
> ist aber unnötig um
> die geforderte Strörausstrahlugn zu erreichen.

Die Werte für die geforderte Strörausstrahlugn muß man dann eben mit 
einem separaten Störgenerator erzeugen, wenn der Rechner selbst zu wenig 
stört.

------------------------------------------------------------------------ 
-

Hinweis: Wer langsam schreibt, ist zwar nicht der erste Antworter, 
aber seine Antwort wird wahrscheinlich die Versändlichste sein...

MfG Paul

von Mike J. (linuxmint_user)


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Ganz ehrlich, früher hat man 25MHz Rechner ganz extrem abgeschirmt.
Selbst Laptops wurden auf der Innenseite mit Kupferfarbe besprüht.

Heute sehen die das nicht mehr so kritisch und man nutzt einfache 
Plastikgehäuse für die Rechner/Laptops, teilweise ist dort so gut wie 
keine Schirmung mehr drin.

Die Laptops sind auch nicht mehr so gut abgeschirmt, eigentlich kann die 
Strahlung durch kleinste Lücken schon raus aus dem Gehäuse.

... man kümmert sich einfach nicht mehr so drum weil es scheinbar gar 
nicht so kritisch ist.

Das mit der geerdeten Alufolie reicht um die abgestrahlte hochfrequente 
Strahlung zu einem großen Teil unterdrücken zu können.
Er kann die Schirmung aber auch weglassen, dass das geht auch geht sieht 
man an den einfachen Plastikgehäusen von manchen Minirechnern.

von Peter II (Gast)


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Mike J. schrieb:
> ... man kümmert sich einfach nicht mehr so drum weil es scheinbar gar
> nicht so kritisch ist.

er wird wohl auch daran liegen, das die Mainboards im Laptop viel 
kleiner geworden sind, damit weniger Antennen vorhanden sind. Auch wird 
heute fast alles in der CPU gemacht, da gibt es weniger hochfrequente 
Datenbusse wie früher.

Apple macht es nicht ganz einfach, sie bauen es gleich aus Alu.

von MaWin (Gast)


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Mike J. schrieb:
> ... man kümmert sich einfach nicht mehr so drum weil es scheinbar gar
> nicht so kritisch ist.

Unsinn, sondern weil man das Übel an der Wurzel packt, bei der 
Entstehung auf der Platine. Früher hat man eher Sendeantennen layoutet, 
heute versteht man (gut, nicht jeder) warum ein EMV-Problem entstand.

von Harald W. (wilhelms)


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Mike J. schrieb:

> Heute sehen die das nicht mehr so kritisch und man nutzt einfache
> Plastikgehäuse für die Rechner/Laptops, teilweise ist dort so gut wie
> keine Schirmung mehr drin.

Genau, und damit der Kunde das nicht merkt, wurde der
Lang- und Mittelwellenrundfunk abgeschaltet. :-(

von Operator S. (smkr)


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Mike J. schrieb:
> ... man kümmert sich einfach nicht mehr so drum weil es scheinbar gar
> nicht so kritisch ist.

Oder man ist zur Einsicht gekommen, dass das alles nichts bringt. Wenn 
bei einem Gehäuse auch nur ein kleiner Spalt zwischen zwei Platten 
besteht, so funkt es da raus.
Stattdessen werden jetzt Ferrite direkt in die kritischen 
Schaltungsteile gestreut, damit sich das nicht über alles verteilen 
kann. Ebenso ist der technische Fortschritt vorangekommen, so dass jetzt 
Flankensteilheiten besser kontrolliert werden können, oder Kerkos 
verbreitet einsetzbar sind. Auch muss bei einer Signalübertragung keine 
Unmengen an Strom verschoben werden, was das ganze nochmals entschärfen 
dürfte.

von Woodie (Gast)


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Um ein bestehendes PC-Gehäuse Furnierholz "drumrum kleben" möchte ich 
nicht, es wird schon etwas individuelleres mit Wurzelholzblock eines 
alten Kirschbaums. Die grobe Form habe ich bereits ausgesägt und es 
sieht weniger wie ein Desktop-Gehäuse aus.

An den Brandschutz habe ich bisher garnicht gedacht, Borax wäre eine 
Möglichkeit, bekommt man aber in der Apotheke nicht mehr...

Was "taugt" der oben genannte Spray Kontagt 260???
OT: Das video bei Reichelt ist "sehenswert" :-))

Bzw. ist es wirklich garnicht mehr nötigt ein PC-Gehäuse zu schirmen? es 
sind handeslübliche Komponenten (i3-2,1GHz und SSD), eingesetzt wird der 
PC im Wohnzimmer als HTPC, also eher keine Volllast sondern 80% der Zeit 
im idle zur Wiedergabe von mp3 und webstream akka Amazon-InstandVideo, 
Mediathek oder vlt. mal youtube...

von Paul B. (paul_baumann)


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Woodie schrieb:
> ....es wird schon etwas individuelleres mit Wurzelholzblock eines
> alten Kirschbaums.

Kirschbaum? Da passt doch bestimmt ein Mehrkern-Prozessor rein?

MfG Paul

von Mike J. (linuxmint_user)


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Woodie schrieb:
> Borax wäre eine
> Möglichkeit, bekommt man aber in der Apotheke nicht mehr...

Also ich habe mir auch ein PC-Holzgehäuse gebaut und habe einen extra 
Bereich für die Festplatten im Gehäuse in dem sich Lüfter befinden.
Die Luft für den CPU und die Grafikkarte wird von Außen angesaugt und 
die Luft steht nicht sinnlos im Gehäuse, sondern bewegt sich durch das 
Gehäuse.

von Harald W. (wilhelms)


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Woodie schrieb:

> Bzw. ist es wirklich garnicht mehr nötigt ein PC-Gehäuse zu schirmen?

Wenn der PC das einzige elektronische Gerät in Deiner Wohnung
und drumherum ist, nicht. Ansonsten wirst Du Dich vielleicht
über das ungewöhnliche Verhalten Deiner sonstigen Elektronik-
geräte wundern.

von Icke ®. (49636b65)


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Woodie schrieb:
> Bzw. ist es wirklich garnicht mehr nötigt ein PC-Gehäuse zu schirmen?

Auf Eigenbauten muß kein CE Kuckuck drauf kleben. Wenn das Teil aber 
durch seine Abstrahlung irgendwelchen Funk stört (z.B. Radio/TV oder 
WLANs usw.) UND ein sich dadurch gestört fühlender Nachbar bei der BNA 
petzt, dann könnte sich dein EMV-Problem zu einem finanziellen Problem 
auswachsen. Denn der Störer bezahlt den Meßeinsatz und ggfs. zusätzliche 
Ordnungsgelder.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Das stimmt, aber oft genug ist es andersherum - der schlecht geschirmte 
PC stürzt zu unvorhersehbaren Gelegenheiten ab, weil er die 
Einstrahlungen von Mobilfunk, WLAN, DECT, Amateurfunk oder Elektromotren 
nicht gut verträgt.

Eine Antenne, die senden kann, kann auch empfangen...

von Operator S. (smkr)


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Matthias L. schrieb:
> Das stimmt, aber oft genug ist es andersherum -

Oft genug? Wie oft kommt denn das bei dir vor?

Erinnert mich an eine Meldung von ca 2003 als ein Experte meinte, in 
Zukunft werden Laptops nicht mehr im Flieger einsetzbar sein. Durch die 
immer kleineren Strukturen und die erhöhte Strahlung da oben, sei ein 
Betrieb nicht mehr möglich.
Naja wir haben ~10 Jahre später und der Stand ist eher, dass man bald 
das Handy im Flieger benutzen kann, bei Strukturen <20nm

von Matthias L. (limbachnet)


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Bei mir kommt das gar nicht vor, weil ich hartnäckig Blechgehäuse 
verwende.

Aber bis vor Kurzem habe ich mich mit PC-Wasserkühlungen beschäftigt und 
mich dazu auch in verschiedenen Foren umgeschaut. Meine Wasserkühlung 
sollte einfach nur leise und effektiv kühlen, aber so etwas kann ja auch 
gut aussehen, deshalb waren in diesen Foren auch einige Modder 
unterwegs. Und von denen las ich öfter etwas über unerklärliche Abstürze 
ihrer ungeschirmten PCs.

Ich will nicht behaupten, dass der PC des TE vorhersehbar unter solchen 
Abstürzen leiden wird - aber wenn er es doch tut, dann kann das durchaus 
an der Schirmung liegen (bzw. an deren Fehlen).

von rofl (Gast)


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rofl
Das ist ja mal wieder eine hübsche Diskussion ...
Alufolie reicht zur normalen Abschirmung aus sowohl elektrisch als auch 
magnetisch.
Notebooks haben ja auch kein Metallgehäuse und innen extra Schirmung.
Und bei Tests wird bei mir z.B. kein Gehäuse genommen sondern das 
Mainboard einfach auf dem Glasschreibtisch gestellt.
Macht keine Probleme.

von Harald W. (wilhelms)


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rofl schrieb:

> Das Mainboard einfach auf dem Glasschreibtisch gestellt.

Ooh, ein FKK-Mainboard?

von ?!? (Gast)


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rofl schrieb:
> Alufolie reicht zur normalen Abschirmung aus sowohl elektrisch als auch
> magnetisch.

Du kannst so lange über den Flur rollen wie du willst. Aber wenn du 
tatsächlich mit Alufolie eine magnetische Abschirmung hinkriegst, dann 
bist du reif für den Nobelpreis. Kannst dich dann gleich hinter dem 
Erfinder des Perpetuum mobile anstellen. Der kriegt den Preis noch vor 
dir. :-)

von Jörg L. (Gast)


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Bekanntlich "arbeitet" Holz und kann sich deshalb durch Alterung oder
den Einfluss von Temperatur und Luftfeuchtigkeit verziehen. Besonders
bei der Montage des Mainboards ist dies zu beachten, das es sonst zu
massiven Beschädigungen kommen kann.

von Paul B. (paul_baumann)


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Jörg L. schrieb:
> Besonders
> bei der Montage des Mainboards ist dies zu beachten, das es sonst zu
> massiven Beschädigungen kommen kann.

Da empfiehlt es sich, das Mainbord aus Sperrholz herzustellen, um in 
etwa den gleichen Ausdehnungskoeffizienten zu erreichen.

MfG Paul

von Georg (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Da empfiehlt es sich, das Mainbord aus Sperrholz herzustellen

Und zur elektrischen und magnetischen Abschirmung nimmt man Eisenholz.

Georg

von ?!? (Gast)


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Georg schrieb:
> Und zur elektrischen und magnetischen Abschirmung nimmt man Eisenholz.

Okay, okay, ich seh's ja ein. Du bekommst statt "rofl" den Nobelpreis! 
:-))

von holzwurm (Gast)


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Woodie schrieb:
> nicht, es wird schon etwas individuelleres mit Wurzelholzblock eines
> alten Kirschbaums. Die grobe Form habe ich bereits ausgesägt und es
> sieht weniger wie ein Desktop-Gehäuse aus.

Wie auch immer die auessere Form ausfallen mag, die Innenseite wird 
nehme ich mal an den Geometrien der Komponenten folgend gerade 
geschnitten sein.
evtl. einfach duennes Blech nehmen 0.1, 0.2 oder was auch immer, waere 
mir sympatischer als alles geklebte Folienzeug.
Laesst sich auch leicht zuschneiden und in Form biegen, einfach mit 
Nagelstiften fixieren, also um Brandchutz brauchst du dir da kaum einen 
Kopf machen und wenn laesst du das Teil eben nicht unbeaufsichtigt 
dauerlaufen.


-----
Oder altes PC-Gehaus als Innenhuelle verwursten.
(Verwende seit Jahren Bleche von alten Tower-Gehaeusen um Gehaese zu 
bauen,
die haben aber bei mir kein Holz drum herum.)

von Schreiber (Gast)


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Operator S. schrieb:
> Erinnert mich an eine Meldung von ca 2003 als ein Experte meinte, in
> Zukunft werden Laptops nicht mehr im Flieger einsetzbar sein. Durch die
> immer kleineren Strukturen und die erhöhte Strahlung da oben, sei ein
> Betrieb nicht mehr möglich.
> Naja wir haben ~10 Jahre später und der Stand ist eher, dass man bald
> das Handy im Flieger benutzen kann, bei Strukturen <20nm

Da gibts wirklich manchmal Probleme, etwa ist ist mit etwas öfteren 
Systemabstürzen zu rechenen, bei Ram und Flsh-Speicher können einzelne 
Bits umkippen.

Bei hochfliegenden Luftfahzeugen und sonstigen Flugkörpern müssen 
wichtige Systeme extra gegen ionisierende Strahlung gehärtet werden.

von Harald W. (wilhelms)


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?!? schrieb:

> Okay, okay, ich seh's ja ein. Du bekommst statt "rofl" den Nobelpreis!

Für Holzbearbeiter gibts nur den Hobelpreis.

von siegfriederich (Gast)


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Also ich würde einfach das Holz mit Flammschutzmittel imprägnieren.
Dann von innen dicht mit Alufolie auskleiden.

Das müsste reichen, was die Schirmung angeht bei heutigen mainboards auf 
jedenfall, zumindest wenn jetzt kein extremer Strahler nebenan steht.

MfG

von P. M. (o-o)


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Matthias L. schrieb:
> Ich will nicht behaupten, dass der PC des TE vorhersehbar unter solchen
> Abstürzen leiden wird - aber wenn er es doch tut, dann kann das durchaus
> an der Schirmung liegen (bzw. an deren Fehlen).

Zu Zeiten des Pentium 4 hatte ich einen mittelprächtigen Gamer-PC mit 
schlechter Kühlung, deshalb hatte ich die Seitenwand des Gehäuses 
entfernt. Es kam tatsächlich zu mehreren Abstürzen, als das daneben 
liegende Handy gerade eine SMS empfing.

von Holger R. (holgerr)


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Moin

Gehäuse von innen mit Graphit- oder Kupferspray lackieren
Kontakt chemie 35 gibts bei Angelika

Gruß Holger

von ?!? (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Kontakt chemie 35 gibts bei Angelika
Ich glaube Reichelt hat das Zeugs auch :-)

Übrigens, Angelika hat den Laden vor über fünf Jahren an die Schweizer 
verkauft...

von Holger R. (holgerr)


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: Bearbeitet durch User
von ?!? (Gast)


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Holger R. schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Reichelt_Elektronik
>
> ?!? schrieb:
>> Ich glaube
> https://www.ekd.de/glauben/bekenntnisse/glaubensbe...
>
> Das hätten damit geklärt
> Holger

Okay, du hast es also nicht verstanden. Ich erklär's aber nicht. Das 
ruiniert die Pointe...

von Holger R. (holgerr)


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?!? schrieb:
> Okay, du hast es also nicht verstanden.

Wenn Deine Antwort eine Ironie sein sollte,
sind wir auf gleicher Linie.

Unsere Ironie wird den Gehäusebastler nichts nützen.
Der wird zum "Haben wir nicht Laden" laufen.

Freue mich auf Deine Antwort.

Holger

von Mike J. (linuxmint_user)


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Paul B. schrieb:
> Da empfiehlt es sich, das Mainbord aus Sperrholz herzustellen

Nein, großer Fehler.

Genau das hatte ich mal gemacht und dann habe ich festgestellt dass 
diese Platten die niederfrequenten Töne im PC eher noch verstärken.
Am besten ist es wenn er normales Holz nutzt welches auch eine gewisse 
Dicke besitzt. Dieses Holz kann er dann auch besser zusammen schrauben 
und leimen ohne dass er zusätzliche Vierkanthölzer oder Winkel nutzen 
muss um zwei Platten jeweils zusammenfügen zu können.

Ich habe hier aber auch ein Stahl-Blechgehäuse dessen obere Seite zu 
schwingen anfängt wenn der Rechner an ist, deshalb stelle ich dort immer 
etwas schweres hoch damit sich das nicht aufschwingen kann.

von Paul B. (paul_baumann)


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>> Da empfiehlt es sich, das Mainbord aus Sperrholz herzustellen
Mike J. schrieb:
> Nein, großer Fehler.

6:32 Uhr...
Du bist noch nicht ganz wach, hm?
;-)
MfG Paul

von holzwurm (Gast)


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Woodie schrieb:
> Wurzelholzblock

Wird doch etwas rustikaler.

Wenn ich darin etwas "verstecken" wollte wuerde ich das der Laenge nach 
durchsaegen, vorzugsweise mit einer Bandsaege um einen duennen sauberen 
Schnitt zu bekommen, auf der Rueckseite zwei Scharniere oder ein stueckl 
Klavierband. Aushoehlen dann einfach evtl. mit der Kettensaege oder per 
Hand mit Stemmeisen. Das eigentliche Geraet wuerde ich in einer Kassette 
(Blechgehaeuse) einsetzen wollen. Bedienelemente Knoepfe reset, 
Startbutton, alle Anschluesse einzeln herausfuehren.

von woodie (Gast)


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Beides zwwar kein Wurzelholz, aber mal als Inspiration:

http://slipperyskip.com/page33.html

http://slipperyskip.com/page37.html

und hier eine grobe Übersicht über alles:
http://slipperyskip.com/page23.html

von woodie (Gast)


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wobei ich mir hier nicht sicher bin, ob das CE-Zeichen zurecht auf der 
Kiste klebt!?

(etwa in der Mitte der Seite wo man die Rückansicht sieht)
http://slipperyskip.com/page21.html

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Alufolie lässt sich durchaus kontaktieren.

man muss eine Stelle vorsehen, die quasi zuviel ist.
das kann man dann zu einer Wurst zusammen drehen und in eine 
Aderendhülse pressen.
DAZU legt man dann eine Kabelader mit da rein, dann kann man das auch 
irgendwo anschliessen.
Wenn fest steht, wie das ganze dann liegen kann, kann man die Alufolie 
mit der AEH fixieren, dass das dann nicht mehr hin und her wackelt.
sonst bricht das möglicherweise irgendwann weg.

von Michael B. (alter_mann)


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Im Bastel- und Dekorbereich gibt es auch sowas: 
https://www.aduis.at/kupferfolie-60-cm-breit,-0,1-mm,-weich,-art803224.aspx
Das kann man gut löten.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Ganz ehrlich, früher hat man 25MHz Rechner ganz extrem abgeschirmt.
> Selbst Laptops wurden auf der Innenseite mit Kupferfarbe besprüht.
>
> Heute sehen die das nicht mehr so kritisch und man nutzt einfache
> Plastikgehäuse für die Rechner/Laptops, teilweise ist dort so gut wie
> keine Schirmung mehr drin.

Ebenso Handies etc.. Ich glaub da haben manche noch die Scirmung der 
Fernsehröhre vor dem geistigen Augen wenn sie an die Schirmung von 
Datentechnik denken.Oder die Massiv-Metallgehäuse der Festplatte.

Diese "Strahlungspanzer" haben aber einen andern Zweck als Schirmung der 
Abstrahlung durch schnell wechselnde TTL-Pegel (eh Vergangenheit) und 
LVDS.
Oder Knack mal einen USB- oder HDMI-Stick - nix mit Blechkasten.

Wenn es dir ernst ist mit der Schirmung dann organisier eine Messung für 
das fertige Dingens. Es soll ja Genies geben die kriegen das mit einem 
alten Transistorradio gescheit für den Hausgebrauch hin. Dann kannst Du 
Lücken
aufspüren und zielgerichtet angehen (HF-Dichtung).

Tipp: jeder Amateurfunklehrgang setzt sich mit dieser Problematik 
auseinander, schau da mal rein.

MfG

von Fpgakuechle K. (Gast)


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P. M. schrieb:

> Zu Zeiten des Pentium 4 hatte ich einen mittelprächtigen Gamer-PC mit
> schlechter Kühlung, deshalb hatte ich die Seitenwand des Gehäuses
> entfernt. Es kam tatsächlich zu mehreren Abstürzen, als das daneben
> liegende Handy gerade eine SMS empfing.

Ja das war eine sogenannte "Stille-SMS". Die hat Dir Dein Nachbar 
geschickt, dessen Ruhe durch das Getöse Deiner Daddelkiste gestört 
wurde.

SCNR,

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