Hallo! ich bin relativ neu hier, lese sonst nur mit aber ich habe einen Knoten im Kopf und hoffe auf Hilfe! Ich habe im Netz diverse Schaltpläne zu Fledermaus Detektoren gefunden. Möchte auch gerne so was bauen. Das ist aber gar nciht die Frage. Frage ist folgendes: Eine Variante hat zum runtersetzen der Ultraschall Signale der Fledermäuse einen Chip NE612 benutzt. Das ist für mich eine Blackbox die 2 Signale multipliziert. Da kann ich, Additionstheorem im Hinterkopf, verstehen wieso da eine Summe und Differenz der beiden Eingänge zustande kommt und damit ein Hochfrequenteres Signal 'runtergesetzt' werden kann. Beim weiteren Lesen bin ich auf den Unterschied Mischer und Multiplizierer gestossen und da hört es auf. Zum Stichwort Mischer las ich, dass eine Nichtlinearität in der Verstärkung auch eine Frequenz verschiebt. Aber wie das funktioniert ist mir rätselhaft. Kann mir da jemand weiterhelfen? Links Beispiele oder so wäre wunderbar. Und Wie kalkuliere ich so ein runtermischen durch nichtlineare Verstärkung im Vorfeld? Bei sin(a-b) verstehe ich es wie gesagt. Würde aber gerne das Thema nutzen um mich weiter rein zu wursteln. DANKE!
Moin, Die Nichtlinearitaet kannst du in einer Potenzreihe ausdruecken, also z.b. so: Uaus = A + B*Uein + C*(Uein)² + D*(Uein)³ + ... Mit A,C,D... = irgendwelche Konstanten, die eben die Nichtlinearitaet bestimmen - B ist dafuer zustaendig, wieviel des Originalsignals wieder rauskommt. Wenn dein Uein sowas wie sin(w1*t)+sin(w2*t) ist, und du setzt das in das Polynom ein, dann tauchen da auch so Dinger wie sin(w1*t)*sin(w2*t) auf, was man ja haben will - neben jeder Menge anderem Zeugs, was auch jede Menge neuer Frequenzen (nach Anwendung von Additionstheoremen) erzeugt; z.B. doppelte Frequenzen der Eingangsfrequenzen etc. Wenn man jetzt Glueck hat und seine Konstanten A,B,... durch eine geeignete Schaltung geeignet gewaehlt hat, dann kann man am Ausgang alles unerwuenschte durch Filter rausnehmen... Gruss WK
Einsteiger schrieb: > den Unterschied Mischer und > Multiplizierer gestossen und da hört es auf. Da ist kein großer Unterschied. Multiplizierer multiplizieren zwei Signale, das kann auch die Verknüpfung eines Gleichspannngssignales mit einem Träger sein, zum Beispiel die Verstärkungssteuerung mit einem Stellsignal. Eine Multiplikation kann man aber für die Verschiebung eines Signals auf eine andre Frequenz benutzen, dann nennt man eine solche Schaltung Mischer. Mischer sind also eine Teilmenge der Multiplizierer Alle multiplizierenden Schaltungen (Ringmischer, dual-gate-Mosfet, Gilbert-Zelle ...) kan man auch als Mischer verwenden. Etwas anders arbeitet der sog. additive Mischer. Zwei Signale, A und B, werden auf ein Bauelement mit quadratischer Kennlinie gegeben. In der quadrierten Summe (A+B)² = A² + 2AB + B² ist ja auch ein multiplikativer Term enthalten. Der lässt dann die Mischung bzw. Multiplikation entstehen. Terme höherer Ordnung in der Kennline lassen dann viele weitre Mischprodukte entstehen, aber das führt in diesem Rahmen erst einmal zu weit.
Ein Mischer "multipliziert" Sinus mit Rechteck, ein echter Vierquadrantenmultiplizierer (z.B. AD835) multipliziert zwei Sinusschwingungen. Rechteck ist einfacher, aber damit entstehen die genannten weiteren Bestandteile, oder auch Nebenempfang auf Vielfachen. Sinus mal Sinus gibt nur eine Summen- und eine Differenzfrequenz am Ausgang, idealerweise sind auch beide Eingangsschwingungen unterdrückt. Außerdem ist ein Rechteck einfacher auf konstanter Amplitude zu halten und geht damit nicht in die Amplitudenänderungen des Ergebnisses ein.
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