Hi, ich suche gerade das SMD Pendant zu einem TH Elko mit 2200uF/16V. Ist es nicht üblich "komplett" in SMD zu designen? Jedenfalls finde ich in den Eagle libs von Version 7.2 keine fertigen Packages, die einen 16mmx16,5mm darstellen. Sehen eure Augen mehr?
Seit wann sind die Eagle lib ein Indikator dafür ob es eine bestimmtes Bauteil gibt oder nicht? Suche einen passenden SMD Elko bei einem Distri und erstelle dann für dieses Bauteil deine Eagle lib.
D a v i d K. schrieb: > SMD Pendant zu einem TH Elko mit 2200uF/16V. Ist es nicht üblich > "komplett" in SMD zu designen? Solche Klopper versucht man zu vermeiden. Wie groß darf denn der ESR von dem Kondensator sein und welche Spitzen-/Rippelströme muss er vertragen?
Wolfgang schrieb: > D a v i d K. schrieb: >> SMD Pendant zu einem TH Elko mit 2200uF/16V. Ist es nicht üblich >> "komplett" in SMD zu designen? > > Solche Klopper versucht man zu vermeiden. Wie groß darf denn der ESR von > dem Kondensator sein und welche Spitzen-/Rippelströme muss er vertragen? Das mit dem Rippel musste ich erst mal nachlesen. Also im Anhang befindet sich das Netzteil. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann kommen da nur die 132 kHz vom TNY276 zusammen. Und C17, um den es geht hat 6V auszuhalten. Daher kam ich auch auf 16V Festigkeit. Tätige ich damit gerade irgendwelche Falschaussagen? Grüße Oekel
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Wie Wolfgang schon sagt, kann es mechanisch geschickt sein, große bzw mechanisch beanspruchte Teile in THT zu bestücken (Übertrager, Buchsen, Kondensatoren). Wenn's aber doch SMD sein soll; Distries durchschauen und ggf Bauteil erstellen, zur Stabilität kann man dann z.B. mit Heißkleber nachhelfen.
Ich versuche lediglich "meinen" Gewinn im semi Hobbybereich zu optimieren. Die bestehende Platine ist komplett TH und geht ziemlich verschwenderisch mit cm² um. Der "Kunde" verlangt alle 3-4 Monate ca 10 Stück. Für die Wellenlötanlage hatte ich keinen Platz und mit dem Lötkolben komme ich einfach bei ca 4-8 Std. am WE, die ich bereit bin dafür zu opfern nicht hinterher. (Ein Durchlaufofen hingegen existiert) Also versuch ich die Platine a) kleiner zu machen, um im Einkauf zu sparen und b) auf SMD zu setzen , da es mit Halbautomaten viel schneller gehen dürfte. c) erhoffe ich mir ein halbwegs perfektes Design, dass sich ein Stancil lohnen könnte, wenn ich mal 50x am Stück "produziere". Ich muss halt sehen, wie viel Zeit ich vor dem Rechner beim Routen verschwende und dies mit der Zeit gegenüberstellen, die ich später durch unüberlegte Maßnahmen länger beim Bestücken brauche. Mein erster Versuch ist nun gewesen 1:1 die Bauteile redundant als TH und SMD auf die Platine zu bringen, so dass ich in der Übergangsphase noch die "alten" TH mit aufbrauchen kann und zugleich schneller beim ggf. reparieren bin. (kommt aber sehr selten vor) Grüße Oekel
Das erklärt die ganzen Punkte im Schaltplan, da sind dann Bauteile übereinander? Das ist nicht gerade sehr sauber, mach die Teile lieber nebeneinadner, dann kannst du eines durch "not connected" ersetzen. Wobei ich da lieber zwei Versionen machen würde, mit der SMD+THT Version sparst du dir auch keinen Platz auf der Platine. Ansonsten ist das eh nicht ganz ohne, so was "semiprivat" zu machen. WEE und EMV mal ganz außen vor, wenn das Ding jemanden einen Stromschlag verpasst/ abraucht dürfte das für dich sehr unangenehm werden. Nur so zum im Hinterkopf behalten ;-) Ob sich das Risiko+Aufwand für ein 5V Netzteil lohnt.. Da würde ich lieber das Netzteil fertig kaufen und mich auf den Rest der Schaltung (sofern vorhanden) konzentrieren. So machen's übrigens auch große Player nicht allzu selten. Schau mal in ein Oszi/ TV/ etc, da kommen die Netzteile oft von Drittanbietern.
Die Eingangsfrage läßt nicht gerade auf allzu große Sachkenntnis schließen. Und dann ein Netzgerät für Kunden bauen? Halte ich für ziemlich verantwortungslos.
Mark S. schrieb: > Die Eingangsfrage läßt nicht gerade auf allzu große Sachkenntnis > schließen. Und dann ein Netzgerät für Kunden bauen? Halte ich für > ziemlich verantwortungslos. Stop stop stop! Das Netzteil kommt von einem Profi. Ich bestücke die Platine lediglich und optimiere den 5V-Bereich durch SMD. Beide Teile sind auf dem Layout sauber getrennt, überlege sogar die Platine physikalisch aufzuteilen. Bisher gibt es Netzteil+Atmega auf einer Platine und Display und Taster auf einer Anderen. Also baugleiche Teile gegeneinander auszutauschen, halte ich für nicht sonderlich verantwortungslos. Außerdem wird die Platine erst von meinem Auftraggeber in ein dickes Metallgehäuse verbaut, bevor es an den Endkunden geht. Und ich bin hier im Forum angemeldet, um etwas dazuzulernen, nicht um mir anzuhören, dass ich das entsprechende Wissen nicht habe. (Sonst würde ich ja nicht fragen!?!) Also was sollte ich mir eurer Meinung nach an/durchlesen? Der C17 in TH ist übrigens auch nur 12mm im Durchmesser. Wollen die im SMD nicht zu hoch bauen, oder wieso werden die da so fett? Grüße Oekel
> Wollen die im SMD nicht zu hoch bauen, oder wieso werden die da so fett?
Bei seitlichen Kräften (Gerät mal heftig abgesetzt, etc.) wird der Hebel
so gross, dass die SMD-Pads abreissen.
Georg A. schrieb: >> Wollen die im SMD nicht zu hoch bauen, oder wieso werden die da so fett? > > Bei seitlichen Kräften (Gerät mal heftig abgesetzt, etc.) wird der Hebel > so gross, dass die SMD-Pads abreissen. Macht Sinn, danke für den Denkanstoß.
Georg A. schrieb: > Bei seitlichen Kräften (Gerät mal heftig abgesetzt, etc.) wird der Hebel > so gross, dass die SMD-Pads abreissen. Es gibt ein paar Elko-Familien mit 4 oder 6 Pads, die scheinen mir wesentlich stabiler zu sein, z.B. von Vishay/BC die 146-CTI, 150-CRZ, 160-CLA oder von nichicon die BC-Serie.
Bei der Entscheidung SMD-Elko oder bedrahtet ist es häufig auch eine Preisfrage, da nach meinen Erfahrungen SMD bei gleichen Werten meistens etwas teurer ist. Wir verzichten aus diesem Grund immer wieder mal bei Elkos auf SMD und lassen bedrahtet. Gruß
Ich würde in diesem Fall (kleine Stückzahl) auch eine Mischbestückung machen. Die Hauptzeitersparnis hast du ja schon durch SMD-i-sierung ;-) der meisten Teile erreicht. Danach noch 4 Elkos einlöten geht ja schnell von der Hand. Elkos im Hobby-Ofen finde ich eh keine gute Idee (längere Aufheiz- und Lötzeit als bei den Profis).
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Joe F. schrieb: > Elkos im Hobby-Ofen finde ich eh keine gute Idee (längere Aufheiz- und > Lötzeit als bei den Profis). Geht die Mistral 260 bei dir auch noch als Hobby-Ofen durch? Grüße Oekel
D a v i d K. schrieb: > Geht die Mistral 260 bei dir auch noch als Hobby-Ofen durch? Nein ;-) Schönes Teil. Ich ging davon aus, du machst es mit dieser Pizza-Ofen-Lösung.
Beachte bei größeren SMD-Elkos unbedingt das Lötprofil. Das ist oft nur mit Dampfphase machbar. Im normalen Reflow bekommen manche SMD-Elkos schon dicke Backen bevor das Zinn richtig fließt...
mh schrieb: > Beachte bei größeren SMD-Elkos unbedingt das Lötprofil. Das ist oft nur > mit Dampfphase machbar. > Im normalen Reflow bekommen manche SMD-Elkos schon dicke Backen bevor > das Zinn richtig fließt... Danke für den Hinweis! Hätte gerne: https://de.wikipedia.org/wiki/Reflow-Löten#Laserstrahl :P
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