Guten Tag, bei uns ist letztens ein Kopierer aufgrund von möglichen Spannungsschwankungen kaputt gegangen. Nach dem Identifizieren des defekten, vollkommen abgerauchten Bauteils, konnten wir aufgrund eines baugleichen Geräts das entsprechende Bauteil ausfindig machen. Leider komme ich überhaupt nicht mit der aufgedruckten Bezeichnung klar. Zudem ist zu sagen, dass fast jedes Bauteil auf der Platine mit dem Entsprechenenden Buchstaben (R für Widerstand, C für Kondensator etc.) mit einer zusätzlichen fortlaufenden Zahl beschriftet ist. Hier ist es etwas komisch. Direkt unter dem Bauteil steht ein N und darüber Z1. Daraus werde ich ebenfalls nicht schlau. Wir möchten dieses Elemnt gerne ersetzen und probieren, ob der Großkopierer wieder funktionierend würde. Um Hinweise für die Reperatur oder "Entschlüsselungen" für Ersatzteile wäre ich dankbar.
Die Aufschrift "471" deutet hier auf einen 470V Varistor hin. Hierbei handelt es sich um einen Überspannungsableiter der vmtl aufgrund einer Überspannung nun defekt ist und einen Kurzschluß verursacht. Einfach mal das Teil entfernen, evtl ausgefallene Sicherungen ersetzen und schaun ob der Drucker wieder läuft.
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Googel mal nach der Aufgedruckten Zahl 10c471. Da findest du Datenblätter von Varistoren. Das Passt auch zu dem Aussehen des Teils und der beschrieben Funktion.
Danke für die hilfreichen Beiträge. Mark S. schrieb: > Einfach mal das Teil entfernen, evtl ausgefallene Sicherungen ersetzen > und schaun ob der Drucker wieder läuft. Beim eigentlichen Kopierer hat sich das Teil selbst entfernt (komplett weggebrannt). Werde übernächste Woche mal alle Sicherungen auf der Platine durchprüfen und evtl austauschen. Von der Logik her, müsste es ja auch ohne Varistor laufen, da der Varistor ja im Normalbetrieb einen unendlichen Ohmschen Wert hat. Dennoch möchte ich ihn gerne aus Sicherheitsgründen ersetzt haben. Jürgen D. schrieb: > Googel mal nach der Aufgedruckten Zahl 10c471. Wenn ich nach diesem Varistor google, bekomme ich maximal Varistoren gem. S10K300 angezeigt. Keine Ahnung in wie weit das zutrifft. Vielleich kann mir ja jemand einen Ersatzvaristor mit ensprechenden Kenndaten aufzeigen. Und wofür steht eigentlich das 80P? Danke im Voraus
Du hast ja nun gerade erlebt wie weit es mit der "Sicherheit" dieser Art Varistoren her ist. Wenn es denn mal wirklich einen Impuls zu schlucken gibt, schlagen sie durch und fackeln ab. Nicht von ungefähr sind solche Teile garnicht mehr zulässig, sie dürfen nur noch in Verbindung mit einem Übertemperaturschutz betrieben werden, der sie im Fehlerfall dann vom Netz trennt. Und damit jegliche Überspannungsschutzfunktion sauber beendet. Von daher - entscheide selbst, ob Du irgendwelchen Sinn in Ersatz siehst. Falls ja, findest Du geschützte Varistoren z.B. bei Epcos.
Du hast ja nun gerade erlebt wie weit es mit der "Sicherheit" dieser Art Varistoren her ist. Wenn es denn mal wirklich einen Impuls zu schlucken gibt, schlagen sie durch und fackeln ab. Nicht von ungefähr sind solche Teile garnicht mehr zulässig, sie dürfen nur noch in Verbindung mit einem Übertemperaturschutz betrieben werden, der sie im Fehlerfall dann vom Netz trennt. Und damit jegliche Überspannungsschutzfunktion sauber beendet. Im Übrigen hast Du noch Glück gehabt, dass sich der Varistor gleich vollständig zerlegt hat und sonst nichts passiert ist. Es hat Fälle gegeben, wo angeschlagenen Varistoren sog geschützte Steckdosenleisten u.ä. in Brand gesetzt haben. Auf der anderen Seite sind mir schon Netzgeräte beim 1kV surge-Test ausgefallen, TROTZ vorhandenem 470V-Varistor. Von daher - entscheide selbst, ob Du irgendwelchen Sinn in Ersatz siehst. Falls ja, findest Du geschützte Varistoren z.B. bei Epcos.
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Auch wenn der Beitrag nun zwei Monate alt ist, die Funktion von Varistoren ist mir leider noch nicht gänzlich klar. Was ich bisher weiß ist, dass bei Spannungsspitzen Varistoren niederohmig werden. Das soll zum Schutz vor Überspannung nützlich sein. Meinem Laienverständnis widerspricht das, da die hohe Spannung am niedrigen Widerstand ja kaum abfällt, richtig? Wird der Strom dann irgendwo "abgeleitet" oder wie entsteht die Schutzfunktion? Vielleicht findet sich ja jemand der das kurz erklären kann. thx
nukammer schrieb: > Was ich bisher weiß ist, dass bei Spannungsspitzen Varistoren > niederohmig werden. Nicht ganz, der differentielle Widerstand ist gerig. Es funktioniert wie eine (bidirektionale) Z-Diode, nicht wie ein Gasableiter/gezündeter TRIAC. > Meinem Laienverständnis widerspricht das, da die hohe Spannung am > niedrigen Widerstand ja kaum abfällt, richtig? Die Spannung fällt am Widerstand des Zuleitungskabels ab und belastet zudem die Quelle der Überspannung.
> Nicht ganz, der differentielle Widerstand ist gerig. Ist also die Änderung des Widerstands bei Änderung der Spannung klein? (dR/dU) Oder was ist mit diff. Widerstand gemeint? > Es funktioniert wie eine (bidirektionale) Z-Diode, nicht wie ein > Gasableiter/gezündeter TRIAC. Da stolpere ich von einem Unbekannten ins nächste^^ aber google hilft > Die Spannung fällt am Widerstand des Zuleitungskabels ab und belastet > zudem die Quelle der Überspannung. Ich glaube jetzt hat etwas klick gemacht. Überspannungsschutz habe ich wohl als Schutz vor hohen Strömen interpretiert. Falls du nochmal rein schaust, hast du vllt noch ein Wort zum diff. Widerstand?! Andernfalls Danke für die Aufklärung
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