Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OPAMP mit Transistor puffern


von Basti (Gast)


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Hi,

ich habe einen Audioverstärker mit OPAMP, der ausgangsspannungen im 
Bereich von 0-11V ausgibt. Die folgende Stufe hat einen 
Eingangswiderstand von ca 100 OHM.. Das bedeutet ich muss in der Lage 
sein, 100mA Ausgangsstrom liefern zu können. Wie bewerkstellige ich 
einen Verstärker, dessen Spannungsverstärkungsfaktor=1 ist mit 
Transistoren möglichst rauscharm?
Kollektorschaltung?

High Power OPAMP kommt wegen preis nicht in frage.

von Luca E. (derlucae98)


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Opamp mit nachgeschalteter Gegentaktendstufe.
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/endsp_01.gif

von Harald W. (wilhelms)


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Basti schrieb:

> Die folgende Stufe hat einen Eingangswiderstand von ca 100 OHM.

Das ist recht ungewöhnlich. Was ist das für eine Stufe?

von Paul B. (paul_baumann)


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Luca E. schrieb:
> Opamp mit nachgeschalteter Gegentaktendstufe.

Er hat nur 0-11 Volt als Ausgangsspannung. Da reicht ihm doch ein NPN 
Transistor in Kollektorschaltung.

MfG Paul

von Luca E. (derlucae98)


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> Er hat nur 0-11 Volt als > Ausgangsspannung. Da reicht ihm doch ein > NPN 
Transistor in Kollektorschaltung.

Da hast Du recht. Das habe ich überlesen.

von ths (Gast)


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Falls es doch ± 11 V sind, ginge ein billiger LT1010.

von Falk B. (falk)


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@ Luca E. (derlucae98)

>Opamp mit nachgeschalteter Gegentaktendstufe.
>http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaere...

Also wenn schon, dann bitte gleich AB-Endstufe!

Ein TDAirgendwas kostet doch nicht die Welt. Warum das Rad neu erfinden?

von Basti (Gast)


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Dann bräuchte ich 10 LT 1010 das wäre dann auch wieder teuer.
Ich erzeuge ein differenzelles signal, also nicht gegen masse. Hab schon 
überlegt am ausgang einen TDA7052 oder so zu nehmen, aber da der für 
kleine quieks lautsprecher gemacht ist werd ich warscheinlich jede menge 
rauschen erzeugen....

von Basti (Gast)


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@Falk: Weil momentan ein TDA irgendwas verwendet wird allerdings zu sehr 
rauscht. aber mit 100 ohm eingangsimpedanz hätte ich nicht gerechnet... 
Belaste ich die momentane vorstufe mit 4 ohm (da ist ein 
lautsprechertreiber drin) ist das rauschen reduziert.

von Falk B. (falk)


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@ Basti (Gast)

>@Falk: Weil momentan ein TDA irgendwas verwendet wird allerdings zu sehr
>rauscht.

Was ist bei dir "zu sehr rauscht"? Wieviel mV Rauschen sind es denn? Ist 
in der Schaltung die Bandbreite auf einen sinnvollen Wert begrenzt?

> aber mit 100 ohm eingangsimpedanz hätte ich nicht gerechnet...
>Belaste ich die momentane vorstufe mit 4 ohm (da ist ein
>lautsprechertreiber drin) ist das rauschen reduziert.

Klingt komisch. Das Rauschen sollte nicht lastabhängig sein. Und wenn 
doch, ist es ein Hinweis auf eine verminderte (Leistungs)bandbreite bei 
4 Ohm Last. Siehe oben.

Wie sieht die Stromversorgung des TDA aus?

von ths (Gast)


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Basti, es wäre schön, wenn die Fragestellung die notwendigen 
Informationen enthalten würde: Zahlen, Daten, Fakten. Aber so ist das 
recht mühsam.


Verwendungszweck (Medizin, Industrie...)
Frequenzbereich
Linearität (Prozent, Promille, ppm???)
Rauschen (nV, µV, mV)
zulässiger/notwendiger Temperaturbereich
TK von Verstärkung und Nullpunkt
Massebezug der Signale
Verfügbare Speisespannungen (Pegel, geschaltet, linear)
Kostenrahmen
Fertigungsmöglichkeiten (SMD ja /nein)
Stückzahlen


usw. um einige Beispiele zu nennen. Ohne diese Kenntnisse ist das alles 
Nebelspalterei.

von Harald W. (wilhelms)


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ths schrieb:

> Ohne diese Kenntnisse ist das alles Nebelspalterei.

Ooh, sind Dir die Haare ausgegangen? :-)
Ansonsten natürlich Full ACK!

von Anja (Gast)


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Basti schrieb:
> Weil momentan ein TDA irgendwas verwendet wird allerdings zu sehr
> rauscht. aber mit 100 ohm eingangsimpedanz hätte ich nicht gerechnet...
> Belaste ich die momentane vorstufe mit 4 ohm (da ist ein
> lautsprechertreiber drin) ist das rauschen reduziert.

Wahrscheinlich schwingt die ganze Schaltung. (Oszibild?).

Gruß Anja

von Thomas (kosmos)


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Luca E. schrieb:
> Opamp mit nachgeschalteter Gegentaktendstufe.
> http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/endsp_01.gif

Diese Endstufe habe ich schon aufgebaut und kann da kein Rauschen 
vernehmen.

von Basti (Gast)


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Anja schrieb:
> Basti schrieb:
>> Weil momentan ein TDA irgendwas verwendet wird allerdings zu sehr
>> rauscht. aber mit 100 ohm eingangsimpedanz hätte ich nicht gerechnet...
>> Belaste ich die momentane vorstufe mit 4 ohm (da ist ein
>> lautsprechertreiber drin) ist das rauschen reduziert.
>
> Wahrscheinlich schwingt die ganze Schaltung. (Oszibild?).
>
> Gruß Anja

Davon kann man ausgehen, allerdings habe ich auf diesen teil der 
schaltung keinen einfluss, als das ich was ändern könnte...

>>@Falk: Weil momentan ein TDA irgendwas verwendet wird allerdings zu sehr
>>rauscht.
>Was ist bei dir "zu sehr rauscht"? Wieviel mV Rauschen sind es denn? Ist
>in der Schaltung die Bandbreite auf einen sinnvollen Wert begrenzt?>

es ist ein audioverstärker, der so stark rauscht das bei 
zimmerlautstärke das rauschen und das signal fast gleich laut sind ;-)

von Tom (Gast)


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Basti schrieb:
> es ist ein audioverstärker, der so stark rauscht das bei
> zimmerlautstärke das rauschen und das signal fast gleich laut sind ;-)

Dann ist da wohl etwas defekt oder die Anlage ist für den kW-Bereich 
ausgelegt.

von MaWin (Gast)


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Basti schrieb:
> es ist ein audioverstärker, der so stark rauscht das bei
> zimmerlautstärke das rauschen und das signal fast gleich laut sind ;-)

Da hilft dann wohl kein nachgeschalteter Transistor am OpAmp.

von Harald W. (wilhelms)


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Basti schrieb:

>> Wahrscheinlich schwingt die ganze Schaltung. (Oszibild?).
>>
>> Gruß Anja
>
> Davon kann man ausgehen, allerdings habe ich auf diesen teil der
> schaltung keinen einfluss, als das ich was ändern könnte...

Interessante Betrachtungsweise, das man eine offensichtlich defekte
Schaltung nicht reparieren kann, weil man "keinen Einfluss" darauf hat.

von Basti (Gast)


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Der plan ist ja genau deshalb, das Signal VOR dem rauschenden verstärker 
abzugreifen (pre-out) und auf den passenden Pegel für den Endverstärker 
zu bringen ;-)

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