Hallo zusammen, ich habe einen Klasse D Verstärker Typ TPA3122 von TI anhand des Stromlaufplanes aus dem Datenblatt auf Lochraster aufgebaut. Jetz tritt bei mir am Ausgang ein komisches Takten auf, auch wenn ich kein Eingangssignal einspeise. Ich habe darauf geachtet, dass die Pufferelkos und die anderen Block- bzw. Stützkondensatoren möglichst nahe am IC dran sind. Zudem habe ich darauf geachtet, dass alle Kondensatoren einen möglichst kleinen ESR besitzen. Außerdem habe ich die Eingangsspannung über einen Tiefpass gefiltert, um auszuschließen, dass die Störung von der Versorgung kommt. Hat jemand vl schon mal das selbe Problem gehabt?
Wie hast du denn Mute und Shutdown beschaltet? Sollten nicht einfach in der Luft hängen...
Das Umdrehen der Spulen ändert nur wenig, d.h. das Takten wird leiser, aber ist immer noch deutlich hörbar. Joe F. schrieb: > Wie hast du denn Mute und Shutdown beschaltet? Mute habe ich über einen Pull-Down auf Masse und Shutdown über einen Pull-Up auf +Ub
Hier die aufgebaute Schaltung auf Lochraster. Vor dem TDA3122 wurde noch ein Inverter geschalten, um ein negiertes und ein nichtnegiertes Eingangssignal auf den TDA zu geben, um am Ausgang den Lautsprecher voll auszusteuern. Leider ist dieses komische Klopfen am Lautsprecher immer noch zu hören. Weiß vl jemand eine Lösung des Problems?
Foto von der Unterseite? Die weißen Cs und die IC-Fassungen sind nichts besonderes. Entsprechen die Spulen den Anforderungen? Welche Stromversorgung? Welche Spannung? Was passiert, wen das Eingangs-IC herausgezogen wird? Schaltplan der Eingangsstufe?
Wird der Verstärker warm, und schaltet deswegen evtl. immer wieder mal ab?
eProfi schrieb: > Entsprechen die Spulen den Anforderungen? Ich wählte diese von Reichelt aus: http://www.reichelt.de/L-09HCP-10-/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=138644&artnr=L-09HCP+10%C2%B5&SEARCH=10%B5H eProfi schrieb: > Welche Stromversorgung? Welche Spannung? Momentan wird die Schaltung mit einem Schaltnetzteil an 14V betrieben. Wenn man die Spannung auf 18V hochdreht, wird das Klopfen nur lauter. eProfi schrieb: > Was passiert, wen das Eingangs-IC herausgezogen wird? Es ändert sich nichts am Ausgang, sprich das Klopfen bleibt. eProfi schrieb: > Schaltplan der Eingangsstufe? Im Anhang der komplette Schaltplan, jedoch jetzt für den Betrieb mit einen 4 Ohm Lautsprecher ausgelegt. Dementsprechend wurden die Spulen und Kondensatorwerte am Ausgang gemäß Datenblatt geändert.
Hast du mal nachgeschaut, ob dein Klopfen nicht schon am Eingangssignal anliegt? Dein Eingangsverstärker kann so glaube ich nicht funktionieren. a) IC2B kann raus (kein großes Problem, aber unnötig) b) IC2C hängt direkt am Eingangssignal, das vermutlich auf GND bezogen ist, und daher auch negativ werden kann. IC2C kann aber keine negativen Spannungen ausgeben. Daher bräuchtest du vor IC2C auch eine Auskoppelung und ziehst das Signal hinter diesem Koppelkondensator mit 20K in Richtung Mittenspannung (5V6). Die unbenutzten OPVs (IC2D, und evtl. dann IC2B) müssen ebenfalls beschaltet werden (Eingang "+" z.B. auf GND, Eingang "-" mit Ausgang verbinden).
:
Bearbeitet durch User
Leg mal den Eingang des Verstärker-IC direkt am IC auf (Signal)Masse. Ist das Klopfen dann weg? Wenn nein, liegt das an irgendeiner Schwingung in der Endstufe.
So, hab jetz den Stromlaufplan dementsprechend geändert, und siehe da es kommt Musik aus dem Lautsprecher :) Jedoch wenn ich mit der Lautstärke am Handy über die Hälfte gehe, kommt wieder dieses Klopfen und die Musik kommt nur noch bruchweise. Zudem nimmt dann die Schaltung dann 200mA auf. Joe F. schrieb: > IC2C kann aber keine negativen Spannungen ausgeben. > Daher bräuchtest du vor IC2C auch eine Auskoppelung und ziehst das > Signal hinter diesem Koppelkondensator mit 20K in Richtung > Mittenspannung (5V6). Meinst du damit, dass ich IC2C genauso verschalten soll, wie IC2A?
Lochraster erstmal für verstärker Sachen ist Suboptimal : Wäre doch besser gewesen : https://www.youtube.com/watch?v=CXyFk9-bTHE http://www.ebay.de/itm/2-15w-8-Ohm-Class-D-Audio-Amplifier-DIY-Kit-TPA3122-15W-Stereo-Amp-/221359846615?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item338a1334d7 Sowas hättest in 10Min fertiggelötet, und hättest eine anständige Sache.
Andreas F. schrieb: > Jedoch wenn ich mit der Lautstärke am Handy über die Hälfte gehe, kommt > wieder dieses Klopfen Nochmal: wird der Verstärker warm, und schaltet deswegen evtl. immer wieder mal ab? Du bist evtl. bereits an der Leistungsgrenze. Andreas F. schrieb: > Joe F. schrieb: >> IC2C kann aber keine negativen Spannungen ausgeben. >> Daher bräuchtest du vor IC2C auch eine Auskoppelung und ziehst das >> Signal hinter diesem Koppelkondensator mit 20K in Richtung >> Mittenspannung (5V6). > > Meinst du damit, dass ich IC2C genauso verschalten soll, wie IC2A? So, wie es jetzt ist, sollte es funktionieren. Optimal ist es nicht, denn der positive und der negative Eingang sind mit unterschiedlichen Impedanzen beschaltet, also ist das Eingangssignal nicht 100% symmetrisch. Besser wäre wie im Anhang. Die 470p verbessern auch die Stabilität. Probiere ausserdem mal aus, nur den linken Kanal anzuschließen. Evtl. mag es deine Quelle nicht, dass du L und R über 960 Ohm verbunden hast. Für Mono reicht es aus, nur den linken Kanal zu nutzen.
Joe F. schrieb: > Besser wäre wie im Anhang. Die 470p verbessern auch die Stabilität. Habs genau so aufgebaut, läuft prima. Joe F. schrieb: > Probiere ausserdem mal aus, nur den linken Kanal anzuschließen. > Evtl. mag es deine Quelle nicht, dass du L und R über 960 Ohm verbunden > hast. ja, es erhöht sich die Lautstärke am Lautsprecher, wenn ich L und R anschließe, wirds zwar leiser, was ich jedoch mit erhöhen der Eingangssignalspannung wieder ausgleichen kann. Joe F. schrieb: > Nochmal: wird der Verstärker warm, und schaltet deswegen evtl. immer > wieder mal ab? > Du bist evtl. bereits an der Leistungsgrenze. Ja der erwärmt sich ein wenig, und schaltet immer wieder ab bei zu großer Eingangssignalspannung. Hier ist wohl die Leistungsgrenze erreicht. Danke Joe für die hilfreichen Infos! :)
Hallo Joe, habe gerade Verständnisschwierigkeiten, was deine Schaltung (input-symmetrierung) angeht. Du versuchst damit das Signal auf 5,6 V Mittenspannung zu legen? Gleichzeitig hast du doch am Ausgang mit C2 und C4 AC-Coupling Kondensatoren, mit denen du den Gleichanteil wieder blockst!? Die 470p (C5) haben doch auch eher homöopathische Wirkung?
Christian H. schrieb: > versuchst damit das Signal auf 5,6 V Mittenspannung zu legen? Muss er, die OpAmps haben keine negative Versorgungsspannung.
MaWin schrieb: > Muss er, die OpAmps haben keine negative Versorgungsspannung. Genau. Christian H. schrieb: > Die 470p (C5) haben doch auch eher homöopathische Wirkung? Im Frequenzbereich von Audio: ja, da soll er auch keine Wirkung haben. ab ca. 33 KHz: Der Kondensator ist Teil eines Tiefpasses, und verhindert unbeabsichtigtes Aufschwingen des Op-Amps.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.