Hallo, Ich bin gerade in den letzten Zugen meiner Abschlussarbeit (Maschinenbau) und frage mich, ob ich ein Angebot von einem Unternehmen mit 200 MA und relativ schlechten Bewertungen auf Kununu annehmen soll. Es handelt sich zum ein Maschinenbau unternehmen bzw einem Lieferanten für Nutzfahrzeeuge, 42 Stundenwoche. Mein Abschluss ist Durchschnittlich (2.2) ich habe einen Uni Master und habe auch "durchschnittliche" Praxiserfahrungen (Praxissemester bei Daimler, 1 Jahr als Werkstudent und Abschlussarbeit bei einem SAP Dienstleister). Mein Wunsch wäre es, irgendwann mal bei einem Automotive Lieferanten einzusteigen, einfach weil mich AUtos sehr interessieren (und IG Metal Tarif auch ganz nett ist ;)) WÜrdet ihr an meiner stelle weiterbewerben und die Stelle sausen lassen (ich glaube automotive ist ein ziemlich verschlossener Verein, wenn man da nicht seine 1. stelle hat, kommt man nie rein?) oder annehmen. Die Frage ist halt, ob ein Branchenwechsel nach 2-3 Jahren noch möglich ist (ich wäre dann 30 Jahre alt).
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Möglich ist alles. Wie gut die Chancen sind, kann dir hier eh keiner sagen (auch wenn viele was anderes behaupten). Dass es besser wäre, wenn du gleich eine Stelle findest und dass es besser gewesen wäre, wenn du schon im Studium in der richtigen Branche unterwegs gewesen wärst, ist ja logisch.
Im Moment bist du noch in der feinen Situation keine "Zwänge" zu haben. DAs heißt du kannst breit fächern bei den Bewerbungen und dich dann für ein Unternehmen entscheiden. Wenn du dann eine Stelle antrittst ist im Normalfall erst mal gut für die nächsten zwei Jahre. Das heißt du würdest unter Umständen mit einer Stelle dir du eigentlich nicht haben wolltest 2 Jahre verschwenden. Mit 30 ist so ein Wechsel eigentlich kein Problem, lass dir nicht einreden, dass du dann schon zu alt bist. Das ist totaler Schwachsinn. Problem ist aber eventuell, dass du dann Branchenfremd bist und das nur weil du jetzt ein Angebot annimmst welches du nicht zwingend haben wolltest. Daher rate ich dir dazu erst mal dort Bewerbungen zu schreiben wo du auch wirklich hin willst. Ein Jahr kann man auch anderweitig überbrücken. Im Lebeneslauf kann man so etwas zur Not ja auch mit Weltreise kaschieren oder irgendetwas anderem ;). Die Bewertungen auf kununu und ähnlichen Seite sollte man mit Vorsicht genießen. Wer weiß schon wer diese Bewertung geschrieben hat. Aussagekräftiger ist eher das was die Leute die in der Gegend des Unternehmens wohnen sagen.
Christian M. schrieb: > Hallo, > > Ich bin gerade in den letzten Zugen meiner Abschlussarbeit > (Maschinenbau) und frage mich, ob ich ein Angebot von einem Unternehmen > mit 200 MA und relativ schlechten Bewertungen auf Kununu annehmen soll. > Es handelt sich zum ein Maschinenbau unternehmen bzw einem Lieferanten > für Nutzfahrzeeuge, 42 Stundenwoche. > > WÜrdet ihr an meiner stelle weiterbewerben und die Stelle sausen lassen > (ich glaube automotive ist ein ziemlich verschlossener Verein, wenn man > da nicht seine 1. stelle hat, kommt man nie rein?) oder annehmen. Die > Frage ist halt, ob ein Branchenwechsel nach 2-3 Jahren noch möglich ist > (ich wäre dann 30 Jahre alt). Ein Lieferant für Nutzfahrzeuge ist ja jetzt nicht sooo weit von Automotive entfernt. Sowohl Daimler als auch VW bauen auch Nutzfahrzeuge. Ich würde die Stelle annehmen, aber direkt schon weiterbewerben. Irgendeine Arbeitserfahrung ist besser als gar keine. Mit dem Daimler-Praxissemester bist du ja auch nicht ganz fachfremd. Wie bist du denn an dieses Angebot gekommen?
Wenn Du bist zur Zeugnisausgabe nichts anderes hast dort anfangen und dort auf 2 Jahre einrichten und dann Bewerbungen schreiben. Nach diesen zwei Jahren hast Du Anspruch auf Arbeitslosengeld, hast eine ordentlichen Hausrat und kennst die ganzen Buzzwords auf die es in der Bewerbung ankommt. Da Kununu meist Angaben von Ex-Mitarbeitern enthällt ist der negative Grundtenot nicht verwunderlich. MfG,
Hmm ja die Frage ist also wann man schlimmer darn ist: Frischer Absolvent OHNE Berufserfahrung oder jemand der 2-3 Jahre in einer fremden Branche gearbeitet hat. Ich denke ich nehme die zweite Option, bei 1 ist halt die Gefahr erstmal ne zeitlang arbeitslos zu sein. Viele meiner Kommilitonen waren erstmal 6-10 Monate Arbeitslos...
Christian M. schrieb: > Hmm ja die Frage ist also wann man schlimmer darn ist: Frischer > Absolvent OHNE Berufserfahrung oder jemand der 2-3 Jahre in einer > fremden Branche gearbeitet hat. Also als embedded Entwickler gibt es keine fremde Branche. Ob Medizintechnik, Automobil, Luftfahrt, Messtechnik, Kommunikation - die mikrocontrollerprogrammierung ist die selbe. Ebenso Qualitätsmanagment,Entwicklungsprozeß, Vertrieb, Einkauf, ... Bei Maschienenbau also CAD könnte es ähnlich sein. In den ersten 2/3 Jahren lernt weitaus mehr allgein nutzbares als branchenspezifisches. MfG,
Christian M. schrieb: > (Maschinenbau) und frage mich, ob ich ein Angebot von einem Unternehmen > mit 200 MA annehmen soll. > Es handelt sich zum ein Maschinenbau unternehmen bzw einem Lieferanten > für Nutzfahrzeeuge > >(Praxissemester bei Daimler, > 1 Jahr als Werkstudent und Abschlussarbeit > bei einem SAP Dienstleister). > > Mein Wunsch wäre es, irgendwann mal bei einem Automotive Lieferanten > einzusteigen, > WÜrdet ihr an meiner stelle weiterbewerben und die Stelle sausen lassen Wenn es dein einziges Stellenangebot ist, dann annehmen und trotzdem weiter suchen. > Die Frage ist, ob ein Branchenwechsel nach 2-3 Jahren noch möglich ist ohne Probleme möglich. Eigentlich ist es gar kein Branchenwechsel. > (ich wäre dann 30 Jahre alt). kein Problem
Vielleicht solltest du die Zeit nutzen, um deine Deutschkenntnisse etwas auszubauen. Das macht in Bewerbungen sonst einen schlechten Eindruck. SCNR
Ich bin als Student nach Deutschland gekommen und hab innerhalb kürzester Zeit die Sprache besser gelernt, als du jemals eine andere Sprache in deinem Leben lernen wirst.
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Christian M. schrieb: > Mein Wunsch wäre es, irgendwann mal bei einem Automotive Lieferanten > einzusteigen, einfach weil mich AUtos sehr interessieren (und IG Metal > Tarif auch ganz nett ist ;)) Der Absatz, läßt mich einfach an deinem Verstand zweifeln!
Christian M. schrieb: > und hab innerhalb kürzester Zeit die Sprache besser gelernt Deine Fähigkeit, Fremdsprachen leicht zu erlernen, solltest du unbedingt in den Bewerbungen hervorheben. Das ist besonders in der Automotive-Branche wichtig, die weltweit tätig ist. Damit hast du einen großen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern, denn gute "Techniker" gibt es im Überfluß, aber die meisten sind nicht sprachbegabt. Je größer das Unternehmen, desto wichtiger die Fremdsprachenkenntnisse und die Fähigkeit mit fremden Kulturen zurecht zu kommen. Bewirb dich bei allen größeren Zulieferern und auch bei den Herstellern (PKW und Nutzfahrzeuge). Firmenlisten: www.vda.de/de/verband/mitglieder/herstellergruppe-III.html www.vda.de/de/verband/mitglieder/herstellergruppe-I.html www.vda.de/de/verband/mitglieder/herstellergruppe-II.html ... und die vielen Maschinen- und Anlagenhersteller http://www.vdma.org/mitglieder Wünsche viel Erfolg!
Christian M. schrieb: > Hallo, > Mein Abschluss ist Durchschnittlich (2.2) ich habe einen Uni Master und > habe auch "durchschnittliche" Praxiserfahrungen (Praxissemester bei > Daimler, .... > Und, die wollen Dich nicht haben ? Wenn Du da hin willst, wäre das doch der erste Ansatz. Gruss Axel
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