Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Step-up (Aufwärstwandler) 5V, 3A -> 12V


von Vinc L. (diegothewolf)


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Moin allerseits,

wie der Titel schon sagt, würde ich gerne für ein Projekt 
(Lüfter/Pumpensteuerung - danke für die Hilfe im anderen Thread) einen 
Aufwärtswandler (Step-up converter) bauen.

Auf amazon hatte ich soetwas gefunden:
http://www.amazon.de/DC-DC-3V-32V-5V-35V-XL6009-400KHz/dp/B00HV59922/ref=pd_sim_60_4?ie=UTF8&refRID=1ECWC5TFZ28JV6RG2B11

Da ich den Step-up aber in meine Schaltung/Platine integrieren möchte 
und keine Veränderung der Spannung brauche, hoffe ich auf eure Hilfe 
(und nicht auf eine fertige Platine aus der Bucht)

Technische Daten (benötigt):
IN: 5V, 3A (sehr konstant und sauber aus einem Netzteil)
OUT: 12V +-1V

Wie ihr seht, es muss nicht sehr genau sein.

Das ganze soll erstmal auf Lochrasterplatinen, später vielleicht als SMD 
auf passend geätzte Platinen.

Gibt es sowas als IC, oder kann mir jemand der mehr Ahnung davon hat als 
ich (vermutlich alle), eine Schaltung vorschlagen?

Gruß Vinc

von Joachim B. (jar)


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Vinc L. schrieb:
> Auf amazon hatte ich soetwas gefunden:
> 
http://www.amazon.de/DC-DC-3V-32V-5V-35V-XL6009-400KHz/dp/B00HV59922/ref=pd_sim_60_4?ie=UTF8&refRID=1ECWC5TFZ28JV6RG2B11

mit dem hatte ich für mein Notebook im PKW kein Erfolg, das Teil ist zu 
dünne, schafft nicht mal 19V (aus 12V) mit 2A

was brauchst du denn auf 12V für einen Strom? (die Angabe vermisse ich)

Vinc L. schrieb:
> Gibt es sowas als IC, oder kann mir jemand der mehr Ahnung davon hat als
> ich (vermutlich alle), eine Schaltung vorschlagen?

Ich habe mit selber was mit LT1070/71 gebaut ist aber auch nicht so 
effektiv.
Der Regler wird schon heftig warm, bringt aber 19V/2A
Beispiel im Datenblatt:
http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/10701fe.pdf

: Bearbeitet durch User
von Paul H. (powl)


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Was spricht dagegen, die fertige StepUp-Platine aus der Bucht einfach 
auf die vorhandene Platine aufzulöten? Wenn es nur ein einmaliges 
Projekt ist würde ich auf den Prestige verzichten und einfach was 
fertiges nehmen. Beim Schaltreglerdesign kann man nämlich auch noch mal 
einiges falsch machen.

Kommt natürlich darauf an, worauf zu hinaus willst. Möglichst viel bei 
lernen oder möglichst mit dem Projekt auch schnell fertig werden.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Und hier ist der ursprüngliche Thread, weil der OP zu faul war, diesen 
anzugeben: Beitrag "Zwei Spannungsquellen unterschiedlicher Spannung nutzen."

von Joachim B. (jar)


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Alexander S. schrieb:
> Und hier ist der ursprüngliche Thread,

goil:

Vinc L. schrieb:
> 1. Standby --> 5V maximal 3A
> 2. Run --> 12V maximal 25A // 5V maximal 25A


also aus 5V/3A oder 25A -> 12V/25A machen ist reif für den Nobelpreis, 
wird die Stromlobby aber verhindern wollen

von Vinc L. (diegothewolf)


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Joachim B. schrieb:
> was brauchst du denn auf 12V für einen Strom? (die Angabe vermisse ich)

Ich habe am Eingang 5V mit 3A (also 15W).
Davon möchte ich so viel als möglich auf der 12V Seite nutzen.
Idealerweise wären das bei 12V @ 1,25A ... dazu käme noch der Verlust 
des Reglers. Letztlich sind denke ich (bei 80% eff.) 1A bei 12V ein 
Ziel.

Danke für den Tipp mit dem Modul !!

Joachim B. schrieb:
> Ich habe mit selber was mit LT1070/71 gebaut ist aber auch nicht so
> effektiv.
> Der Regler wird schon heftig warm, bringt aber 19V/2A
> Beispiel im Datenblatt:
> http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/10701fe.pdf

Das erste Beispiel ist ja schon das was ich suche =)
Genial. Dort steht auch 12V 1A als Ausgang.
Jetzt muss ich nur noch das Datenblatt vollständig verstehen (Hilfe!!):
Wie effizient ist der Chip denn nu bei 5V -> 12V ??
Also wie viel Leistung (oder Strom) nimmt er auf der 5V Seite (ich bin 
halt auf 3A beschränkt)
___________________________________________________________

Paul H. schrieb:
> Was spricht dagegen, die fertige StepUp-Platine aus der Bucht
> einfach
> auf die vorhandene Platine aufzulöten? Wenn es nur ein einmaliges
> Projekt ist würde ich auf den Prestige verzichten und einfach was
> fertiges nehmen. Beim Schaltreglerdesign kann man nämlich auch noch mal
> einiges falsch machen.
>
> Kommt natürlich darauf an, worauf zu hinaus willst. Möglichst viel bei
> lernen oder möglichst mit dem Projekt auch schnell fertig werden.


Soll eventuell nicht nur einmalig sein =P, aber nicht kommerziell.
Natürlich will ich auch was dran lernen!
Soll mein erstes "volles" Projekt werden, also auch mit Platine ätzen 
und so.
Hab bisher viel (Flugsteuerung) programmiert. Jetzt wollte ich halt mal 
was elektronisches.

Zur Zeit habe ich eine Lösung, also Zeitdruck ist nicht da.

Aber du hast Recht, die Gefahr hier was falsch zu machen, ist groß.
Deswegen wollte ich hier nachfragen und es nicht als Trail-and-Error 
versuchen =)

: Bearbeitet durch User
von Vinc L. (diegothewolf)


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Alexander S. schrieb:
> Und hier ist der ursprüngliche Thread, weil der OP zu faul war,
> diesen
> anzugeben: Beitrag "Zwei Spannungsquellen unterschiedlicher Spannung
> nutzen."

Nicht zu faul, ist halt nen anderes Thema.
Das mit den Dioden habe ich kapiert und habe eine Lösung (dank der 
bisher freundliche Hilfe).
Jetzt geht es um den Bau des Step-Up.
Dachte nicht, dass das andere hilft, ehr Verwirrung (siehe unten) 
stiftet.
____________________________________________________

Joachim B. schrieb:
> Alexander S. schrieb:
>> Und hier ist der ursprüngliche Thread,
>
> goil:
>
> Vinc L. schrieb:
>> 1. Standby --> 5V maximal 3A
>> 2. Run --> 12V maximal 25A // 5V maximal 25A
>
> also aus 5V/3A oder 25A -> 12V/25A machen ist reif für den Nobelpreis,
> wird die Stromlobby aber verhindern wollen

Bitte alles Lesen !!!
Es sind zwei Zustände vorliegend.
1. PC aus -> 5V mit 3A
2. PC an -> 5V mit 25A UND 12V

Wenn der PC aus ist soll Minimalbetrieb über die 5V Leitung herrschen.
Wenn er an ist, dann soll die native 12V Leitung genutzt werden, damit 
ich nicht 10A über den Step-up jagen muss.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Vinc L. schrieb:
> Da ich den Step-up aber in meine Schaltung/Platine integrieren möchte
> und keine Veränderung der Spannung brauche, hoffe ich auf eure Hilfe
> (und nicht auf eine fertige Platine aus der Bucht)

Der Aufwand dazu ist nicht zu unterschätzen, wenn du noch nie eine 
Platine erstellt hast, und auch keinen Schaltwandler gebaut, würde ich 
vier Wochen Vollzeit schätzen. Dazu kommt noch die Zeit, in der du auf 
Bauteile oder Platine wartest. Die Kosten werden auch deutlich höher 
liegen.
Daher empfehle ich dir erst mal die fertige Lösung. Wenn das läuft 
kannst du dich immer noch an den Selbstbau wagen.


Vinc L. schrieb:
> ist halt nen anderes Thema.
Es ist exakt dasselbe Thema/Projekt, und sinnvollerweise verwendet man 
pro Thema auch einen Thread, d.h. es wäre besser gewesen, dort 
weiterzumachen, anstatt einen neuen Thread aufzumachen. Aber das 
mindeste wäre es gewesen, auf den Alten zu verweisen.

> Dachte nicht, dass das andere hilft, ehr Verwirrung stiftet.
Ja, genau daher wäre es sinnvoll gewesen im ursprünglichen Thread zu 
bleiben.

von Vinc L. (diegothewolf)


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Alexander S. schrieb:
> Daher empfehle ich dir erst mal die fertige Lösung. Wenn das läuft
> kannst du dich immer noch an den Selbstbau wagen.

Ich denke das ist keine schlechte Idee, solange mich das fertige nicht 
auch die Welt kostet. Möchte aber schon informiert sein/lernen.
Ist die erste selbst geätzte Platine, gefertigte oder Lochraster kenne 
ich, auch SMD Löten klappt ganz gut.

-- off Topic --
Alexander S. schrieb:
> Vinc L. schrieb:
>> ist halt nen anderes Thema.
> Es ist exakt dasselbe Thema/Projekt, und sinnvollerweise verwendet man
> pro Thema auch einen Thread, d.h. es wäre besser gewesen, dort
> weiterzumachen, anstatt einen neuen Thread aufzumachen. Aber das
> mindeste wäre es gewesen, auf den Alten zu verweisen.
>
>> Dachte nicht, dass das andere hilft, ehr Verwirrung stiftet.
> Ja, genau daher wäre es sinnvoll gewesen im ursprünglichen Thread zu
> bleiben.

Jo, danke für die Belehrung wie es hier läuft.
Ist klar, dass Neulinge immer wieder das Selbe fragen, wenn unter einem 
Titel (Thread) 10 Themen besprochen werden.
Sorry, aber in allen Foren in den ich sonst bin hätte ich NIE eine 
Antwort bekommen, weil jeder denkt 1. Das Thema ist durch und 2. ich 
unter dem Titel "zwei Spannungsquellen ..." nicht nach der Bauhilfe für 
einen Schaltwandler suche.
Und das mindeste wäre Freundlichkeit und nicht gleich Leute als faul, 
dumm oder sonst was hinzustellen. Ne Mail mit dem Hinweis etwas zu 
ergänzen, tut es auch.

-- back to Topic --

Habe mal ein Bild angehängt, schaut jetzt nicht nach kompliziert² aus.
Als Diode D1 sollte möglichst etwas schnelles ran, oder ? Empfehlungen ?

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (dekoepi)


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Vinc L. schrieb:
> Habe mal ein Bild angehängt, schaut jetzt nicht nach kompliziert² aus.
> Als Diode D1 sollte möglichst etwas schnelles ran, oder ? Empfehlungen ?

Der Aufbau ist eigentlich immer gleich, hier mal ungewöhnlich ein 
optionaler Filter am Ausgang. Auch für Micropower-Lösungen sehen die 
Schaltungen so aus. Gibt es auch in billig, etwa der FP6298 
(http://www.feeling-tech.com.tw/km-master/ezcatfiles/cust/img/img/24/fp6298v063.pdf) 
kann das auch, wäre mit 12V aber am Limit. Die Spule dafür ist ebenfalls 
günstiger, eine 150µH mit mehr als 3A Sättigung ist wohl etwas teurer. 
Oh, in China wohl nicht :) 
http://www.aliexpress.com/item/150UH-3A-12X12X5-CDRH125NP-151NC-20pcs/32365909450.html

Die Frage ist halt, kommt die Leistung raus, die du erwartest. 
Dauerhaft.

Als Diode nimmst du klassisch eine Schottky, etwa eine SS54/SK54.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Vinc L. schrieb:
> Habe mal ein Bild angehängt, schaut jetzt nicht nach kompliziert² aus.
> Als Diode D1 sollte möglichst etwas schnelles ran, oder ? Empfehlungen ?
Ja, eine Schottky-Diode.
Gehe zu Dioden-Übersicht, nehme eine mit >4A und >20V.
Schwieriger ist es mit der Induktivität, aber da das ist umfassend in 
AN19 beschrieben.
Alles keine Raketentechnik, was man auch am Alter des Bausteins (30 
Jahre) sieht.


> -- off Topic --
> Und das mindeste wäre Freundlichkeit und nicht gleich Leute als faul,
> dumm oder sonst was hinzustellen.
Der Ton hier ist rau, besonders wenn man unter Pseudonym ankommt 
(vermute ich mal) und sich nicht an die üblichen Gepflogenheiten hält.

: Bearbeitet durch User
von Vinc L. (diegothewolf)


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Dirk K. schrieb:
> Die Spule dafür ist ebenfalls
> günstiger, eine 150µH mit mehr als 3A Sättigung ist wohl etwas teurer.
> Oh, in China wohl nicht :)
> 
http://www.aliexpress.com/item/150UH-3A-12X12X5-CDRH125NP-151NC-20pcs/32365909450.html

Geht auch sowas bzw. was ist der Unterschied?
http://www.ebay.de/itm/Speicherdrossel-3-0A-150uH-/301675291886?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item463d3fa4ee

Alexander S. schrieb:
> Ja, eine Schottky-Diode.
> Gehe zu Dioden-Übersicht, nehme eine mit >4A und >20V.
> Schwieriger ist es mit der Induktivität, aber da das ist umfassend in
> AN19 beschrieben.
> Alles keine Raketentechnik, was man auch am Alter des Bausteins (30
> Jahre) sieht.

Danke für den Link! werde mich mal durchblättern.
Sehe schon, bei den Kosten werden die ersten Tests doch mit der 
Fertiglösung laufen :D Ihr habt mich überzeugt.

Gibts das auch in neuer Form, oder ist das so gut und bewährt, dass sich 
nichts anderes lohnt?

Raketentechnik wäre mir ehrlich gesagt lieber :D (Raumfahrt-Ing.)

__________________________________________________
EDIT:
http://www.reichelt.de/1N-5822/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=41852&artnr=1N+5822&SEARCH=1N5822

Das wäre als Diode geeignet, oder?

: Bearbeitet durch User
von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Du brauchst eine Spule mit deutlich mehr als 3A, warum das so ist, steht 
in AN19. Die Kupferverluste in der Spule kannst du dir über den 
Widerstand ausrechnen.
Sie muss aber auch für die Frequenz geeignet sein.

Vinc L. schrieb:
> Gibts das auch in neuer Form, oder ist das so gut und bewährt, dass sich
> nichts anderes lohnt?

Eher nicht.
Neuere Bausteine haben oft eine höhere Frequenz, dadurch kleinere Spule 
und Kondensator, aber schwierigeres Layout.

> Raketentechnik wäre mir ehrlich gesagt lieber :D (Raumfahrt-Ing.)
Werdender Ing. oder fertig?

> http://www.reichelt.de/1N-5822/index.html?ARTICLE=41852
> Das wäre als Diode geeignet, oder?
Ja.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Vinc L. schrieb:
> Als Diode D1 sollte möglichst etwas schnelles ran, oder ? Empfehlungen ?

eine 1N5822 ist reichlich (evtl. reicht auch eine 1N5819)

von Vinc L. (diegothewolf)


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Joachim B. schrieb:
> Vinc L. schrieb:
>> Als Diode D1 sollte möglichst etwas schnelles ran, oder ? Empfehlungen ?
>
> eine 1N5822 ist reichlich (evtl. reicht auch eine 1N5819)

Achja, die Diode ist ja auf der "Hochvolt" Seite. Aber ich denke da ich 
bis zu 1A gehen will, lege ich die Diode nicht gerade so aus, sondern 
nehme die Größere. Oder hat das große Nachteile?

Alexander S. schrieb:
> Werdender Ing. oder fertig?

Luft- und Raumfahrttechnik
Frisch aus der Uni raus (und arbeitssuchend) ... deswegen auch Zeit für 
Projekte.

Alexander S. schrieb:
> Du brauchst eine Spule mit deutlich mehr als 3A, warum das so ist, steht
> in AN19. Die Kupferverluste in der Spule kannst du dir über den
> Widerstand ausrechnen.
> Sie muss aber auch für die Frequenz geeignet sein.

Das was ich gelesen habe war nach deren Rechnung:
"A core must be selected for L1 which does not saturate
with 3A peak inductor current."

Und die Rechnen auch mit 5V -> 12V @ 1A

Aber ich merke gerade, das geht mir so langsam zuuuu weit in meine 
(nicht vorhandenen) Elektronik Kenntnisse hinein.

Ich bleib bei der Zukauf-Lösung, außer es sagt mir einer was ich 
wirklich an Komponenten verwenden kann/soll/muss. Kaufen und Löten kann 
ich dann selber :D

von Dirk K. (dekoepi)


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Was spricht gegen probieren und lernen?
In vielen Datenblättern zu Step-Ups steht etwas von 20-25% 
Sicherheitspuffer, also Saturierung = Peak I(Spule)*1,20.

Ich taste mich zumindest so vor und lerne erstaunliche Dinge dabei. Auch 
mal über magischen Rauch :)

von Vinc L. (diegothewolf)


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Dirk K. schrieb:
> Was spricht gegen probieren und lernen?
> In vielen Datenblättern zu Step-Ups steht etwas von 20-25%
> Sicherheitspuffer, also Saturierung = Peak I(Spule)*1,20.
>
> Ich taste mich zumindest so vor und lerne erstaunliche Dinge dabei. Auch
> mal über magischen Rauch :)

Das ich gerade kein Geld verdiene :D
Aber irgendwo hast du Recht. Hauptsache ich setzte kein Haus in Flammen 
oder mich (wieder) unter Strom ...

http://www.pollin.de/shop/dt/ODI5OTQ3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Spulen_Filter/Ringkerndrossel_150_H_5_A.html

Ist sowas in Ordnung, oder doch falsch?
Bzw. gibt es bessere Lösungen?

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Vinc L. schrieb:
> Achja, die Diode ist ja auf der "Hochvolt" Seite. Aber ich denke da ich
> bis zu 1A gehen will, lege ich die Diode nicht gerade so aus, sondern
> nehme die Größere.

Genau.

>> Du brauchst eine Spule mit deutlich mehr als 3A, warum das so ist, steht
>> in AN19.
> Das was ich gelesen habe war nach deren Rechnung:
> "A core must be selected for L1 which does not saturate
> with 3A peak inductor current."
> Und die Rechnen auch mit 5V -> 12V @ 1A

Wenn du 15 Watt entnehmen willst (Verluste vernachlässigt), dann ist der 
mittlere Eingangsstrom 3 A, also 3 A * 5 V = 15 Watt.
Da der Eingangsstrom dreiecksförmig ist, muss die Spitze größer als 3A 
sein.

Vinc L. schrieb:
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/ODI5OTQ3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Passive_Bauelemente/Spulen_Filter/Ringkerndrossel_150_H_5_A.html

Ja, die sollte passen.

von Vinc L. (diegothewolf)


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Alexander S. schrieb:
> Wenn du 15 Watt entnehmen willst (Verluste vernachlässigt), dann ist der
> mittlere Eingangsstrom 3 A, also 3 A * 5 V = 15 Watt.
> Da der Eingangsstrom dreiecksförmig ist, muss die Spitze größer als 3A
> sein.

Klar, wieso komme ich auf sowas nicht? Danke!

___________________________________________________________


Nachdem es ja hieß, ich solle das Thema zusammenhalten, mache ich das 
hier mal.
Habe da nämlich die nächste (elektrische) Frage:

Ich habe einen Lüfter (bei mir) gefunden der hat nur + und GND.
Reicht es zur Regelung, den Strom mit einem Logic-Mosfet als PWM mit xx% 
Duty Cycle auszugeben oder könnte das zu unruhigem/lauten Lauf führen?

Gibt es eine andere Möglichkeit ohne viel Verlust zu haben die Spannung 
runter zu regeln?
Der Lüfter braucht bei 12V (Volllast) 200mA (also ca. 2,5W)
Mir fällt nur ein Spannungsteiler mit Poti ein, aber 1. weiß ich nicht 
wie das mit einem µC gesteuert werden kann und 2. ist die Effizienz im 
niedrigen Leistungsbereich doch schlecht, oder ?

von Vinc L. (diegothewolf)


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Kann den Beitrag nicht mehr bearbeiten, aber es klärt sich gerade 
einiges mit der Wiki Seite für die Motoransteuerung per PWM hier.

Ist ein IRLZ34N zu groß für so einen Motor?

Bzw. wie viel Verlust/Nachteil hätte ich, wenn ich den Mosfet auf 3 
Lüfter parallel auslege, aber nur mit einem betreibe ?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Vinc L. schrieb:
> Mir fällt nur ein Spannungsteiler mit Poti ein, aber 1. weiß ich nicht
> wie das mit einem µC gesteuert werden kann und
Du nimmst eine PWM, glättest die und speist das als "Verfälschung" im 
Feedbackkreis oder bei der Referenzspannung ein.

> 2. ist die Effizienz im niedrigen Leistungsbereich doch schlecht, oder ?
Warum sollte sie das? Du hast doch auch mehr oder weniger zufällig 12V 
ausgewählt. Warum sollte die Effizienz dann bei zufällig ausgewählten 8V 
wesentlich anders sein?

> oder ?
Bitte nicht Plenken. Diese alleinstehenden Ausrufe- und Fragezeichen 
sind die eigene Zeile nicht wert...

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Vinc L. schrieb:
> Reicht es zur Regelung, den Strom mit einem Logic-Mosfet als PWM mit xx%
> Duty Cycle auszugeben oder könnte das zu unruhigem/lauten Lauf führen?

Kann man nicht sagen, also ausprobieren. Je weniger Elektronik 
drinsteckt, desto eher funktioniert es.

> Gibt es eine andere Möglichkeit ohne viel Verlust zu haben die Spannung
> runter zu regeln?

Nach der PWM eine Spule und einen Elko. Schon hast du einen Schaltregler 
(Buck) gebaut. Aber wenn es mit PWM geht, dann ist das besser, weil der 
Motor dann ein höhere Drehmoment hat.

Vinc L. schrieb:
> Ist ein IRLZ34N zu groß für so einen Motor?

Nein, je größer der MOSFET, desto geringer der Rds-on, desto weniger 
Verluste.

von Harald W. (wilhelms)


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Alexander S. schrieb:

> Nein, je größer der MOSFET, desto geringer der Rds-on, desto weniger
> Verluste.

...aber die GS-Kapazität ist bei denen oft auch grösser.
Damit kommen manche Treiber nicht zurecht.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Alexander S. schrieb:
> je größer der MOSFET, desto geringer der Rds-on

Darüber hinaus ist diese Aussage pauschal ziemlich unbrauchbar.

Der SISA10DN ist z.B. mit 3,3mm x 3,3mm recht klein und viele große 
TO220-Mosfets sollten sich mit ihrem hohen Rds-on vor den Winzling 
lieber verstecken.

Aber vielleicht war ja auch die Größe bei ansonsten gleicher Technologie 
gemeint, also nicht so pauschal.

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