Hallo zusammen Ich möchte eine Schwingkolbenpumpe mit einem PWM-Signal ansteuern. Da ich nur 24VDC zur Verfügung habe, sehe ich keine andere Möglichkeit. Die Pumpe hat bei 24VAC 50W. Das PWM-Signal hab ich aus einer Siemens Logo. allerdings nur 0.3A. Ich habe dann versucht mit einem Transistor Typ 122 das Signal zu Verstärken. Allerdings generiert mir die Pumpe eine so hohe Spannung, das der Transistor das nicht überlebt. Gibt es eine alternative, die mir den Transistor nicht ins Jenseits befördert? Oder was kann ich als alternative zum PWM-Signal verwenden um die 50Hz aus meiner 24VDC zu erhalten? Gruss Phips_CH
Philipp S. schrieb: > Gibt es eine alternative, die mir den Transistor nicht ins Jenseits > befördert? Oder was kann ich als alternative zum PWM-Signal verwenden um > die 50Hz aus meiner 24VDC zu erhalten? einen NE555 einen 2N3055 und etwas Hühnerfutter. Museumsreif, aber in jeder Bastelkiste zu finden, robust und zuverlässig. Philipp S. schrieb: > Ich > habe dann versucht mit einem Transistor Typ 122 das Signal zu > Verstärken. Allerdings generiert mir die Pumpe eine so hohe Spannung, > das der Transistor das nicht überlebt. Schon mal was von einer Freilaufdiode gehört?!
Philipp S. schrieb: > a ich nur 24VDC zur Verfügung habe, sehe ich keine andere Möglichkeit. > Die Pumpe hat bei 24VAC 50W. Bist Du sicher, dass sie auch mit 24VDC richtig arbeitet? > Das PWM-Signal hab ich aus einer Siemens Logo. allerdings nur 0.3A. Ich > habe dann versucht mit einem Transistor Typ 122 das Signal zu > Verstärken. Allerdings generiert mir die Pumpe eine so hohe Spannung, > das der Transistor das nicht überlebt. Du brauchst eine Freilaufdiode parallel zur Pumpe. Gruß Dietrich
Philipp S. schrieb: > Die Pumpe hat bei 24VAC 50W. Dann bräuchtest Du noch eine Stromversorgung mit 35 - 40 VDC, um das Sinussignal nachbilden zu können. Eine H-Brücke per PWM könnte dem Motor dann 24 VAC vorgaukeln.
Dietrich L. schrieb: > Du brauchst eine Freilaufdiode parallel zur Pumpe. Das wird die Funktion der Schwingkolbenpumpe hübsch beeinträchtigen. Denn dann hat der Strom nie einen Nulldurchgang und die Pumpe lässt nie "los"... Philipp S. schrieb: > eine Schwingkolbenpumpe Welche denn?
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m.n. schrieb: > Dann bräuchtest Du noch eine Stromversorgung mit 35 - 40 VDC, um das > Sinussignal nachbilden zu können. Eine H-Brücke per PWM könnte dem Motor > dann 24 VAC vorgaukeln. nicht zwingend. Oft wird nur eine Halbwelle genutzt, dazu ist dann eine Diode in der Pumpe eingebaut. Dazu kommt noch eine die Kolbenrückholfeder (kein Witz)
Genau, ich hab nur 24VDC. Bei der Pumpe ist schon eine Diode drin. Wie muss ich die Freilaufdiode einbauen? Von NE555 hab ich mal was gelesen, werde es mal ausprobieren.
Philipp S. schrieb: > Wie muss ich die Freilaufdiode einbauen? Überhaupt nicht! Welchen Teil meines Posts hast du nicht verstanden? Du musst im Gegenteil sogar dafür sorgen, dass der Strom möglichst schnell abreißt. Die Elektronik muss die dabei entstehende hohe Spannung natürlich aushalten...
Lothar M. schrieb: > Überhaupt nicht! Welchen Teil meines Posts hast du nicht verstanden? Wie sollte die schaltung denn aussehen? Ich habe in der Pumpe schon eine Diode drin. Da es sich um eine AC-Pumpe handelt sperrt die Diode die eine Halbwelle. Hat die einen Einfluss auf meine Steuerung? > Du musst im Gegenteil sogar dafür sorgen, dass der Strom möglichst > schnell abreißt. Die Elektronik muss die dabei entstehende hohe Spannung > natürlich aushalten... Und wie sorg ich dafür? Sorry komme eher vom Mechanischen und bin nicht umbedingt bei der Elektronik zuhause. Gruss Philipp S.
Philipp S. schrieb: >> Überhaupt nicht! Welchen Teil meines Posts hast du nicht verstanden? > Wie sollte die schaltung denn aussehen? Ich habe in der Pumpe schon eine > Diode drin. Da es sich um eine AC-Pumpe handelt sperrt die Diode die > eine Halbwelle. Hat die einen Einfluss auf meine Steuerung? Nicht, wenn du eine Freilaufdiode verwendest. Denn dann fließt der Strom einfach weiter durch die Spule, die Freilaufdiode und die eingebaute Diode. Und der Kolben lässt nicht los... >> Du musst im Gegenteil sogar dafür sorgen, dass der Strom möglichst >> schnell abreißt. Die Elektronik muss die dabei entstehende hohe Spannung >> natürlich aushalten... > Und wie sorg ich dafür? Du nimmst einen Transistor, der die hohe Spannung aushält und machst bestenfalls eine Energievernichter-Notabschaltung dort mit rein:
1 | 24V -------------------------------------. |
2 | | |
3 | V Diode in Pumpe |
4 | - |
5 | | |
6 | B Pumpenspule |
7 | B |
8 | ZD 200V | |
9 | .--10k---->|----o--------' |
10 | | ´ | |
11 | | |-' |
12 | PWM ------1k-----o-------------|<. IRF730/IRF740 |
13 | 0V/24V | |-| |
14 | 1k | |
15 | | | |
16 | GND -----------o---------------' |
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Philipp S. schrieb: > Da ich nur 24VDC zur Verfügung habe, sehe ich keine andere Möglichkeit. > Die Pumpe hat bei 24VAC 50W. > > Das PWM-Signal hab ich aus einer Siemens Logo. allerdings nur 0.3A. Ich > habe dann versucht mit einem Transistor Typ 122 das Signal zu > Verstärken. Dann hast du das mit dem Verstärken irgendwie nicht richtig verstanden. Wenn du 50W brauchst, du aber nur 24V * 0,3A =7,5 W hast, wie soll das denn verstärkt werden? >Allerdings generiert mir die Pumpe eine so hohe Spannung, > das der Transistor das nicht überlebt. Dafür gibts bewährte Schutzschaltungen. > Gibt es eine alternative, die mir den Transistor nicht ins Jenseits > befördert? Oder was kann ich als alternative zum PWM-Signal verwenden um > die 50Hz aus meiner 24VDC zu erhalten? Gibts schon, aber da würde ich erst mal die Grundlagen lernen und mir ein geeignetes Netzteil mit ausreichend Power zulegen. Bei 50W Verbrauch sollte die angebotene Leistung aber schon etwas höher sein weil es auch Verluste geben wird.
Nemesis schrieb: > Wenn du 50W brauchst, du aber nur 24V * 0,3A =7,5 W hast Der Ausgang der Logo kann nur 300mA. Das Netzteil wird schon mehr können...
Schreiber schrieb: > Oft wird nur eine Halbwelle genutzt, dazu ist dann eine > Diode in der Pumpe eingebaut. Dazu kommt noch eine die > Kolbenrückholfeder (kein Witz) Habe ich jetzt gesehen, daß es garkein Motor ist. Es ist ein gepulster Hubmagnet mit Rückholfeder. Wenn schon eine Diode intern verbaut ist, dürfte eigentlich keine Gegenspannung entstehen. Aber offensichtlich kommen doch noch Spikes zurück (langsame Diode), die einen Treibertransitor zerstören können. Eine externe Freilaufdiode löst das Problem auf jeden Fall.
m.n. schrieb: > Wenn schon eine Diode intern verbaut ist, dürfte eigentlich keine > Gegenspannung entstehen. Diese interne Diode hilft da leider rein gar nichts, weil die "Gegenspannung" durch den weiterfließenden Strom entsteht. Und die Diode diesen Strom natürlich ebenfalls weiterfließen lässt... > Eine externe Freilaufdiode löst das Problem auf jeden Fall. Ich wiederhole es jetzt noch ein drittes und allerletztes Mal: falls da eine Freilaufdiode eingebaut ist, wird der Strom einfach durch die Spule und die Freilaufdiode weiterfließen und mit ein wenig Pech die Feder den Anker nicht (weit genug) zurückdrücken können. Wers nicht kapiert oder glaubt soll das einfach ausprobieren. Es ist das selbe wie bei einem Relais: ein Relais mit Freilaufdiode fällt immer langsamer ab als eines ohne. Siehe auch dort der Absatz neben dem Bild: https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Freilaufdiode
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Lothar M. schrieb: > m.n. schrieb: >> Eine externe Freilaufdiode löst das Problem auf jeden Fall. > Ich wiederhole es jetzt noch ein drittes und allerletztes Mal: ... Das ist ein Foruminterner Reflex: Auf "Spule" reimt sich irgendwie "Freilaufdiode". Da kann man nichts gegen tun. Das es auch andere Methoden gibt, um schädliche Überspannungen zu verhindern, wurde irgendwie vergessen oder verdrängt. Ich denke schon, das man mit einem einfachen 50Hz-Oszillator mit nachgeschalteten Leistungs- transistor die Pumpe treiben kann. Vielleicht klappt das sogar mit 24V. Wie man eine zu hohe Spannungsspitze verhindert, wusste man schon vor 40 Jahren beim Bau von Transistorzündungen.
Lothar M. schrieb: >> Eine externe Freilaufdiode löst das Problem auf jeden Fall. > Ich wiederhole es jetzt noch ein drittes und allerletztes Mal: falls da > eine Freilaufdiode eingebaut ist, wird der Strom einfach durch die Spule > und die Freilaufdiode weiterfließen und mit ein wenig Pech die Feder den > Anker nicht (weit genug) zurückdrücken können. Wers nicht kapiert oder > glaubt soll das einfach ausprobieren. Das kann man meist mit einem geänderten Tastverhältniss ausgleichen. In hartnäckigen Fällen hilft ein Widerstand in Serie zur Freilaufdiode.
Harald W. schrieb: > Das ist ein Foruminterner Reflex: Auf "Spule" reimt sich irgendwie > "Freilaufdiode". Da kann man nichts gegen tun. Jetzt verstehe ich, was falsch zu verstehen war. Meine ext. "Freilaufdiode" ist genau genommen garkeine, sondern beschreibt nur die Beschaltung von außen. Die eingebaute "Diode in Pumpe" müßte beim Abschalten des Stroms sperren, was sie aber wohl nicht hinreichend (schnell) macht. Strom durch die Spule fließt da keiner mehr, aber es kann am Kollektor/Drain eine Spannungsspitze geben, die Lothar durch die ZD200 und den MOSFET nach GND ableiten möchte und ich durch eine Diode gegen 24 V. Lothar M. schrieb: > Es ist das selbe wie bei einem Relais: ein Relais mit Freilaufdiode > fällt immer langsamer ab als eines ohne. Das wäre aber kein Problem, da die PWM entsprechend angepaßt werden könnte.
Schreiber schrieb: > In hartnäckigen Fällen hilft ein Widerstand in Serie zur Freilaufdiode. Ja, man muss einfach die Energie schneller vernichten. Eine Z-Diode über dem Transistor hilft da auch, oder eine RCD-Kombination. > Das kann man meist mit einem geänderten Tastverhältniss ausgleichen. Oder einer niedrigeren Frequenz (mit entsprechend weniger Pumpenleistung). Da hilft nur ausprobieren... m.n. schrieb: > Die eingebaute "Diode in Pumpe" müßte beim Abschalten des Stroms > sperren, was sie aber wohl nicht hinreichend (schnell) macht. Sie kann überhaupt nicht sperren, weil sie ja den Strom vor dem Abschalten des Transistors schon durch die Spule gelassen hat, und hinterher einfach weiter durch die Spule lässt. Die Ursache dieser seltsamen "inversen" Spannung ist der Strom in der Spule. Und wenn man davon ausgeht, dass der nach dem Abschalten einfach erst mal weiterfließt, dann fließt er in der Richtung weiter, in der die Diode sowieso gerade eben vor dem Abschalten noch geleitet hat...
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