Hallo, ich möchte im Garten eine Kamera an einem Nistkasten anbringen. Nun habe ich eine mit Kabel bestellt und bin am Überlegen wie man das am geschicktesten macht. Die Kamera benötigt 12V und gibt ein fbas signal aus. Wie würdet ihr denn das per Kabel machen bei einem Weg von ca 50m? Könnte man zumindest versorgung und video in einem kabel zusammenfassen? Danke
Bei langen Leitungen für Videosignale wird auch oft das unsymmetrische Signal aus der Kamera ( 75 Ohm ) in ein symmetrisches Signal gewandelt. Das lässt sich dann ohne aktive Treiber auch über längere Strecken verlustarm und störungsarm übertragen. http://resource.boschsecurity.com/documents/Data_sheet_deDE_2844423819.pdf Von sowas brauchst Du dann 2 Stück. Am Monitor / Recorder muss es ja wieder in 75 Ohm unsymm. gewandelt werden. Du brauchst zwar trotzdem getrennte Kabel ( Strom / Video ), aber das Videokabel kann dann eine billige verdrillte Zweidrahtleitung ohne Abschirmung sein. ( Telefondraht ).
Anspruchsvolle Anwender, die Wert legen auf hohe Übertragungsqualität, nutzen Triax-Kabel für die Fernspeisung ihrer Gerätschaften. https://en.wikipedia.org/wiki/Triaxial_cable
Danke das klingt schonmal sehr interessant Triax um ne 15 Euro-Kamera im Garten zu versorgen..ich weiß nicht recht Es ging darum wie ich mir da was zusammenbaue, oder wenn verfügbar was fertiges kaufe, was sich im rahmen hält, da wie gesagt vogelhaus-kamera...
Bei Reichelt gibts mehrere "Grafikverlängerungen" für VGA, HDMI oder DVI über CAT-Netzwerkkabel, aber anscheinend nichts für analoges Video ( durchklicken zu: ◄ PC-Technik ◄ PC-Anschlusstechnik ◄ Adapter, KVM, Splitter ◄ Monitor-Splitter) jetzt müsste das nur noch "Power over Ethernet" können.
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Max schrieb: > Triax um ne 15 Euro-Kamera im Garten zu versorgen..ich weiß nicht recht Triax halte ich auch für übertrieben. Zwei Baluns und Netzwerkkabel sind bei der grossen Entfernung aber sinnvoll. Dann hat man auch genügend Adern zur Versorgung frei. Vielleicht braucht man noch ein kleines 12V-Netzteil auf der Kameraseite.
Ich hab so ein billiges Set von Sunluxy bei Amazon bestellt. Da kommt Spannungsversorgung und Video über ein Kabel. 4 Kameras + Gerät unter 200 Euro.
Phetty schrieb: > Ich hab so ein billiges Set von Sunluxy bei Amazon bestellt. Da kommt > Spannungsversorgung und Video über ein Kabel. > 4 Kameras + Gerät unter 200 Euro. ...und das funktioniert bei 50 Metern?
Vielleicht ist die Lösung mit dem Netzwekkabel doch ganz gut. 60m bekäme bei bei reichelt für 15 Euro. Dann noch die Baluns. Bei ebay findet man diese Adapter. Passiv steht da noch dabei. Wäre das korrekt? Da wäre man mit Kabelrohr bei <50 Euro...das wäre noch halbwegs vertretbar für den Spaß
Max .. schrieb: > Vielleicht ist die Lösung mit dem Netzwekkabel doch ganz gut. 60m bekäme > bei bei reichelt für 15 Euro. Dann noch die Baluns. Bei ebay findet man > diese Adapter. Passiv steht da noch dabei. Wäre das korrekt? > Da wäre man mit Kabelrohr bei <50 Euro...das wäre noch halbwegs > vertretbar für den Spaß So würde ich es machen.
Christoph K. schrieb: > Bei Reichelt gibts mehrere "Grafikverlängerungen" für VGA, HDMI oder DVI > über CAT-Netzwerkkabel, aber anscheinend nichts für analoges Video VGA ist analog.
Oleg A. schrieb: > Christoph K. schrieb: >> Bei Reichelt gibts mehrere "Grafikverlängerungen" für VGA, HDMI oder DVI >> über CAT-Netzwerkkabel, aber anscheinend nichts für analoges Video > > VGA ist analog. Natürlich hast du im Prinzip recht. Er meinte aber FBAS als "analoges Video".
Max schrieb: > Die Kamera benötigt 12V und gibt ein fbas signal > aus. und warum FBAS und 12V wieso nicht gleich eine IP Cam mit poe? Max schrieb: > Wie würdet ihr denn das per Kabel machen bei einem Weg von ca 50m? bei 50m und hochwertigem Koaxkabel könnte es glatt noch so klappen. 1. Test 50m Koaxkabel (gutes Antennenkabel oder RG58 kostet nicht die Welt) an FBAS, die 12V aus einem Akku oder Netzteil mit 50m Kabeltrommel im Garten probieren. Wisi https://katalog.wisi.de/montage-und-verteilmaterial/koaxialkabel/koaxialkabel-k/mk-91-0100-1091.html Dämpfung 5 MHz 1.5 dB (100m) Wenn die Übertragung in Fbas noch brauchbar ist die 12V über dicke Spule auf das Koax aufkoppeln, das Videosignal mit Kondensator entnehmen um den DC loszuwerden.
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das gibt es ja auch http://www.konigelectronic.com/de_de/56005179 http://www.mh-ueberwachungstechnik.de/2-draht-uebertragung.88.de.html Balun mit RJ45 und DC-Stecker Artikel-ID: TTP111VP Balun mit RJ45 und DC-Buchse Artikel-ID: TTP111VPJ
@Joachim B. (jar) >bei 50m und hochwertigem Koaxkabel könnte es glatt noch so klappen. Das tut es auch. >Wenn die Übertragung in Fbas noch brauchbar ist die 12V über dicke Spule >auf das Koax aufkoppeln, das Videosignal mit Kondensator entnehmen um >den DC loszuwerden. Nö. Warum glaubst du, habe ich den Link oben gepostet? Weil man für die sehr niedrige, unter Grenzfrequenz von Video eine SEHR dicke SPule bräuchte. Darum nimmt man einen Gyrator aus aktiven Bauteilen.
Genau. Und so eine Schaltung mit zwei Gyratoren ist im 'Funkamateur' mal veröffentlicht worden. •Videosignal und Stromversorgung über eine Leitung - FA 2008, H.6, S.625 ff Autor ist Dr.-Ing. Klaus Sander. Ich hatte diese Schaltung (eigentlich sind es zwei Schaltungen) damals, ein wenig auf meine Bedürfnisse modifiziert, nachgebaut. Läuft jetzt seit 6 Jahren ununterbrochen, mit 25m Kabel dazwischen um unsere Garage zu überwachen.
Falk B. schrieb: > Nö. Warum glaubst du, habe ich den Link oben gepostet? Weil man für die > sehr niedrige, unter Grenzfrequenz von Video eine SEHR dicke SPule > bräuchte. wie niedrig ist sie denn und wie dick müsste dann die Spule sein? nix gegen dein Posting liest sich auch gut.
Vsync hat 60 Hz bei System M oder 50 Hz bei B, G, I etc.
Joachim B. schrieb: > wie niedrig ist sie denn Sie ist idealerweise bei 0Hz (läßt sich nicht immer realisieren) und sollte in der Praxis nicht höher als ca. 50Hz sein.
soul e. schrieb: > Vsync hat 60 Hz npn schrieb: > Sie ist idealerweise bei 0Hz (läßt sich nicht immer realisieren) und > sollte in der Praxis nicht höher als ca. 50Hz sein. ihr ward nicht angesprochen sondern Falk! als gelernter RFS Techniker ist mir in jedem FBAS immer 15,625kHz begegnet, dauerhaft und konstant.
Joachim B. schrieb: > als gelernter RFS Techniker ist mir in jedem FBAS immer 15,625kHz > begegnet, dauerhaft und konstant. Mit der Zeilenfrequenz 15,625kHz gibt es keine Probleme bei der Filterung, die ist hoch genug.
Joachim B. schrieb: > als gelernter RFS Techniker ist mir in jedem FBAS immer 15,625kHz > begegnet, dauerhaft und konstant. Sorry, daß ich trotzdem geantwortet habe. Aber das was du hier nennst, hat nichts mit der unteren Grenzfrequenz zu tun. Das ist die Zeilenfrequenz bei PAL.
@Joachim B. (jar) >> Sie ist idealerweise bei 0Hz (läßt sich nicht immer realisieren) und >> sollte in der Praxis nicht höher als ca. 50Hz sein. >ihr ward nicht angesprochen sondern Falk! Meine Antwort wäre aber die gleiche gewesen. >als gelernter RFS Techniker ist mir in jedem FBAS immer 15,625kHz >begegnet, dauerhaft und konstant. Ja und? Das ist die Zeilenfrequenz. Dann schick mal ein FBAS-Signal über einen 10kHz Hochpass und schau dir das Bild an, vor allem bei konstantem Bildinhalt ;-) Und dann rechne mal aus, welche Induktivität diese Spulen haben müssten, um einen 50 Hz Hochpass darzustellen bzw. um bei 50 Hz einen signifikatenen Widerstand zu bilden, welcher das FBAS-Signal nicht nennenswert belastet.
npn schrieb: > Sorry, daß ich trotzdem geantwortet habe. Aber das was du hier nennst, > hat nichts mit der unteren Grenzfrequenz zu tun. Das ist die > Zeilenfrequenz bei PAL. die in jedem PAL Signal im FBAS steckt auch wenn die Videofrequenz 0 ist also keinen Bildinhalt hat! Trotzdem wird das FBAS Signal nie 15kHz unterschreiten und das zu trennen bzw. von der DC Speisung fernzuhalten ist nicht so wild. Sorry was wollt ihr denn mitteilen? Es ist richtig das das Videosignal bis 0 Hz gehen kann! Es ist richtig das bei 0-50Hz die Spule schon recht groß bis unendlich sein muss! Tatsache bleibt das aber immer Zeile und oder höherfrequentes im FBAS ist und man nicht bis 0Hz mit unendlicher Induktivität filtern muss. Wobei mit den Balun Links ja preiswerte Lösungen angeboten wurden da würde ich nix mehr basteln.
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Joachim B. schrieb: > Trotzdem wird das FBAS Signal nie 15kHz unterschreiten und das zu > trennen bzw. von der DC Speisung fernzuhalten ist nicht so wild. Neben dem HSync (Zeilenkipp) gibt es auch noch ein VSync (Bildkipp). Daran erkennt die Glotze wo oben ist. Wenn das nicht mitkommt, läuft das Bild durch. https://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehsignal#Vertikale_Synchronisation
Joachim B. schrieb: > die in jedem PAL Signal im FBAS steckt auch wenn die Videofrequenz 0 ist > also keinen Bildinhalt hat! Tatsache ist auch, daß die Farbträgerfrequenz bei 4,43MHz liegt (bei PAL). Und diese Frequenz ist auch immer vertreten, auch wenn kein Bildinhalt da ist. Deswegen müssen doch aber auch niedrigere Frequenzen vorhanden sein, damit das FBAS-Signal insgesamt funktioniert. Joachim B. schrieb: > Sorry was wollt ihr denn mitteilen? > > Es ist richtig das das Videosignal bis 0 Hz gehen kann! > Es ist richtig das bei 0-50Hz die Spule schon recht groß bis unendlich > sein muss! > > Tatsache bleibt das aber immer Zeile und oder höherfrequentes im FBAS > ist und man nicht bis 0Hz mit unendlicher Induktivität filtern muss. Wenn die niedrigen Frequenzanteile fehlen, dann funktioniert auch der Bildsynchronimpuls nicht mehr. Und mach doch mal das, was Falk vorgeschlagen hat. Gib mal ein FBAS-Signal auf einen 10kHz-Hochpass und schau dir dann das Bild an. Ist zwar jetzt ein wenig an den Haaren herbeigezogen, aber stell dir einfach nur ein Audiosignal vor (z.B. Musik) hinter einem 10kHz-Hochpass. Zum Funktionieren des FBAS-Signales braucht es nun mal den ganzen Frequenzbereich, da kann man nicht einfach mal was wegschneiden.
Sooo empfindlich istso ein Videosignal auch nicht. Habe da mal so ein Signal durch 50 m Patchkabel gejagt. Ob der Videoquelle, war ein Videorecorder, sowas habe ich noch mehrfach im Besitz :D, kam da noch immer ein brauchbares Signal an, das ging sogar auch mit dem üblichen TAE-Kabel über 50 m, und das ohne twisted-pair, ohne Baluns&CO. Ggü Scart und HDMI besteht da schon ein Unterschied, unbestritten, und wenn man dann noch in Rhauderfehn wohnt (Marinefunkstelle, die U-Boote weltweit bis zu 20 m Tiefe mit Infos befunken kann), oder anderweitig nen starken Sender in unmittelbarer Nähe hat, wird das schon lästig, aber ohne dieser Einflusse und mit einer Kamera mit wenigen Pixeln wäre es einen Versuch wert, mal einfach ein Netzwerkkabel ohne drumrum zu nutzen. Das Bild ist dann evtl etwas verwaschen, aber brauchbar. Ich habe an meinem T4-Bulli den Heckwischer abgebaut, da ich eh nicht nach hinten durchsehen kann, habe dann die Drähte für den Wischer als Videoleitung für die Rückfahrkamera genutzt. Astreines Bild auch ohne Cynchleitung und mehrfach ungeschirmt gesteckt. Sind dann aber nur ca 6...7 m Leitung, und es ist nur en BAS ohne F Dennoch sind die Tipps hier diesbezüglich nicht ohne. Es geht auch nicht nur um die 16.625 kHz Zeilenfrequenz auf den ehemaligen Ablenkspulen der Bildröhre, sondern um die Bandbreite von 5.5 MHz. Ein Netzwerkkabel ist wohl noch besser, als die in den 90ern oder 2000ern üblichen 2.4 GHz-Sendern mit FB-Rückkanal, wobei der eventuell Kameraschwenks realisieren könnte, geht dann aber auch mit den vier restlichen Netzwerkkabeldrähten zuverlässiger.
Thomas S. schrieb: > Es geht auch nicht nur um die 16.625 kHz Zeilenfrequenz auf den > ehemaligen Ablenkspulen der Bildröhre, sondern um die Bandbreite von 5.5 > MHz. es geht auch nicht um das Videosignal von 0-4MHz weil im BAS Signal kein DC steckt, es geht darum das Videosignal von der DC Quelle fernzuhalten weil die ein Kurzschluß für Video ist, aber da der Zeilenimpuls immer mitübertragen wird ist aus Sicht der Spule immer 15kHz und die ist halt kein Kurzschluß mit ihrem XL bei 15kHz. http://www.univie.ac.at/video/grundlagen/img_grundlagen/BAS_Zeilensignal.png selbst bei weissem oder schwarzen kein Bildinhalt ist immer der Synchronimpuls inclusive und das nenne ich Wechselspannung mit einem F max bei 15kHz.
Joachim B. schrieb: > aber da der Zeilenimpuls immer > mitübertragen wird ist aus Sicht der Spule immer 15kHz und die ist halt > kein Kurzschluß mit ihrem XL bei 15kHz. und was nützt dir das, wenn der Bildsynchronimpuls fehlt? Ein Videosignal besteht nicht nur aus Zeilensynchronimpulsen...
Ich habe eure Idee mit dem Netzwerkkabel übernommen und 50m davon bestellt. Hat den Vorteil, dass sogar noch ne Ader für ne zweite Kamera oä frei wäre und ich kann je zwei Adern zusammennehmen für die Spannungsversorgung. Bin mal gespannt wie das Videosignal nach 50m aussieht
@Joachim B. Das hast du falsch verstanden, oder ich habe das fahrlässig formuliert. Klar geht nicht DC und Videosignal, das wäre ob des Ri der Spannungsquelle wirklich ein Kurzschluss, daher eben meiner und anderen Idee, ein Netzwerkkabel zu missbrauchen. Ist geschirmt, aber hat eben nicht den Wellenwiderstand von 75 Ohm, wie ein dazu passendes Koax. Ein 82-Ohm_widerstand als Abschluss ist auch ob der dünnen Leitung nicht gerade förderlich, 82 Ohm werden eben gerne als Ersatz des 75 Ohm-Widerstandes genutzt, da man den eher rumliegen hat. Ich bin im Ggs zu dir kein RFS-Techniker, also kann ich nur try&fail, was du dann in beiden Fällen genauer erläutern kannst, du bist der Profi, und du hast bestimmt intern eh schon "auaaa!!!"geschrien, als der Vorschlag kam, ein Videosignal über solch eine Leitung über 50 m zu verschicken, denn das ist in deinem Beruf mit Sicherheit nicht die saubere Lösung, zumal das Signal nicht mehr mit 1 Vss am Empfänger ankommt, wie es idealerweise sein sollte. Nun frage ich dich mal, ob man das Signal auch kapazitiv in die DC-Leitung ein und auskoppeln könnte? Dabei sollte das Einschalten der Spannung wohl einige millisekunden ansteigend bis zur Betriebsspannung der Kamera sein, dass da nicht selbige an den Videoausgang einschlägt. Millisekunden, um eine Z-Diode reagieren zu lassen, welche den Schlag abfängt. Die Diode dann natürlich direkt am Videoausgang vor dem Einkoppelkondensator. Ist dann aber wohl wieder ein Denkfehler, denn zum Sanftanlauf bedarf es dennoch wieder einer Spule. Profilösungen sind anders, unbestritten. habe mal in einem TV-Studio gearbeitet, das waren aber noch Kameras mit drei Vidicons von JVC und den 35 Kg U-Matic-Recordern, also Zitat Pille von der Enterprise: "Finsterstes Mittelalter" aber ne schöne Zeit.
Thomas S. schrieb: > du hast bestimmt intern eh schon "auaaa!!!"geschrien, als der > Vorschlag kam, ein Videosignal über solch eine Leitung über 50 m zu > verschicken, soll ich ehrlich sein? eher nein, wozu AUA schreien, ein Videosignal ist doch fast DC das ist simpelste NF, wir bewegen uns ja heute deutlich unter 5MHz weil das Colorfilter schon irgendwo um 4,43 MHz Farbträger abschneidet. Früher (TM) war mal für SW Video die Grenzfrequenz um 6,5 MHz durch Farbe kastriert auf unter 4,43 MHz. Ich glaube in frühsten Versuchen haben wir sogar mit Audio Mikrofonleitung kaum verrundete Flanken sehen können. Also ein Netzwerkkabel ist schon was besseres z.B. CAT 5 geschirmt mit 120 Ohm Wellenwiderstand nicht mal so eine nennenswerte Fehlanpassung.
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Thomas S. schrieb im Beitrag #4208629 > Profilösungen sind anders, unbestritten. habe mal in einem TV-Studio > gearbeitet, das waren aber noch Kameras mit drei Vidicons von JVC und > den 35 Kg U-Matic-Recordern, also Zitat Pille von der Enterprise: > "Finsterstes Mittelalter" aber ne schöne Zeit. Das muss wohl im Früh-Mittelalter gewesen sein. Im Spät-MA kamen dann eher Weiterentwicklungen wie Plumbicons (Philips) zum Einsatz. ;-) Wer sich für die Geschichte der professionellen TV-Studiotechnik interessiert, dem kann ich die nachfolgendend verlinkte Website empfehlen. Sorgfältig recherchiert, umfangreich und sehr informativ! http://www.fernsehmuseum.info/
Ich weiss nur noch, dass ich da me Kameradiversity aufgebaut habe, Bei der Aufnahme von Jöhtens Faust, wir der Berliner so sagt, habe ich nach jedem Blitzeffekt auf die andere Kamera unschalten müssen, die eine dann erstmal aussschalten, um die Röhren wieder zu entladen, was den Vidicons natürlich echt gut tat. Bedurfte dann zwar keiner ca 30 Minuten Heizzeit, um ein optimales Bild zu bekommen, aber ein regelmässiger Tausch war unumgänglich. Eine Kamera hat damals 1980 ca 21.000 DM gekostet, eine Kamera bei den ÖR soviel, wie unser ganzes TV-Studio. Aber bevor das in einen Privatchat ausartet, zurück zum Thema. Edit: BTW, Danke für den sehr informativen Link zu dem Fernsehmuseum.
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Joachim B. schrieb: > Also ein Netzwerkkabel ist schon was besseres z.B. CAT 5 geschirmt mit > 120 Ohm Wellenwiderstand nicht mal so eine nennenswerte Fehlanpassung. Fehlanpassung produziert Echos. D.h. Plastik und Geisterbilder, wie früher(tm) bei der Zimmerantenne. Solange die Echos den Bildeindruck nicht stören, stellen sie kein Problem dar. Wenn es nervt, muss man über Anpassung nachdenken. Wahrscheinlich reicht schon ein Widerstand in Reihe mit der Quelle. Versuch macht kluch. Ausprobieren geht ja auch mit aufgerolltem Netzwerkkabel, dafür muss man es noch nicht im Garten verbuddeln ;-)
soul e. schrieb: > Fehlanpassung produziert Echos. klaro, nur sind die schlimm wenn der Abschluß R fehlt, bei Kabelimpedanz auf wenige Meter und nahezu DC wie Video sehe ich da weniger Probleme, aber das kann man testen: soul e. schrieb: > Ausprobieren geht ja auch mit aufgerolltem > Netzwerkkabel, Ich bin echt versucht den Testbildgenerator (olles Grundig Teil niederer Qualität ohne dB Dämpfungseinstellung) an meinen TV AVin zu klemmen und als Testbild weiss ohne Muster einzustellen und mit einem Trafo DC und Video über Kondi einzukoppeln und den Skeptikern mit einer FFT zu zeigen das auch im BAS Signal mit purem weiss oder grau die 15kHz immer anliegen auch während der Vertikalaustastung, schliesslich stecken die Vertikalsynchonimpulse in 25 Zeilen die weiterhin den Zeilenimpuls führen. Kann ja sein das das Signal etwas verschliffen wird bei geringer Induktivität aber was bei Telefonitis klappte DC Speisung über L und trotzdem war die Sprechwechselspannung nie beleidigt 300-3000 Hz sollte auch bei BAS (BildAustastSynchonsignal) klappen.
Natürlich liegen die 15,625 kHz immer an. Die 50 Hz aber auch, und die bestimmen die untere Grenzfrequenz.
soul e. schrieb: > Die 50 Hz aber auch, und die > bestimmen die untere Grenzfrequenz. die 50Hz kommen nie alleine
Joachim B. schrieb: > soul e. schrieb: >> Die 50 Hz aber auch, und die >> bestimmen die untere Grenzfrequenz. > > die 50Hz kommen nie alleine Aber sie sind notwendig für die Bildsynchronisation.
Max schrieb: > Wie würdet ihr denn das per Kabel machen bei einem Weg von ca 50m? > Könnte man zumindest versorgung und video in einem kabel zusammenfassen? entweder so: König Koaxialkabel Video Kabel 50m RG59 BNC - DC Stecker für Überwachungskamera 38,90 € https://encrypted-tbn2.gstatic.com/shopping?q=tbn:ANd9GcSZT4APs2bsrOzvK6YhQPF0BBoFt2nCPhnrAYsOotwtJEYP2K1o&usqp=CAE http://www.rakuten.de/produkt/koenig-koaxialkabel-video-kabel-50m-rg59-bnc-dc-stecker-fuer-ueberwachungskamera-664527131.html?cid=google_base&portaldv=6&sclid=a_pla_de_elektronik_foto_und_optik-mct&gclid=CjwKEAjwocKtBRCf9d_Q5ovcyHASJAAHhJYO-nTt8bae_eWk-zmevWBhCly-bARnNmFiNYNcwxynsBoC6IPw_wcB oder so (teurer): Joachim B. schrieb: > http://www.mh-ueberwachungstechnik.de/2-draht-uebertragung.88.de.html > Balun mit RJ45 und DC-Stecker Artikel-ID: TTP111VP > Balun mit RJ45 und DC-Buchse Artikel-ID: TTP111VPJ Balun mit RJ45 und DC-Stecker Artikel-ID: TTP111VP 14,90 € + Balun mit RJ45 und DC-Buchse Artikel-ID: TTP111VPJ 14,90 € + http://www.ebay.de/itm/like/301509032678?lpid=106&chn=ps EUR 11,99 + Max schrieb: > gibt ein fbas signal also + 2x http://www.elektronik-24.de/Adapter-BNC-Cinch_detail_92_2234.html 1,45 € unter 50€ wird das wohl nix egal wie
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Joachim B. schrieb: > unter 50€ wird das wohl nix egal wie Genau: http://www.pollin.de/shop/dt/NTgyODQ1OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Bauelemente/Steckverbinder_Klemmen/Video_Balun_BNC_Stecker_Schraubklemmen_2_Stueck.html 9,95 für das Paar Baluns.
Wonko schrieb: > 9,95 für das Paar Baluns. ohne DC Ein- und Auskopplung das hast du wohl vergessen wie der Titel lautete. Wonko schrieb: > 9,95 für das Paar Baluns PS. Baluns sind Übertrager und die können nicht bei Video mit 0 Hz übertragen sind sich ja so viele hier einig (scnr)
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So, erstes Ergebnis ohne die Baluns, da noch nicht angekommen, sind diagonale, flimmernde, Streifen im Bild. Mal sehen ob sich das später noch bessert?
Probier mal einen Widerstand in Reihe mit der Quelle. So 30..50 Ohm. Das sollte die Leitungsreflexionen etwas dämpfen.
Joachim B. schrieb: > PS. Baluns sind Übertrager und die können nicht bei Video mit 0 Hz > übertragen sind sich ja so viele hier einig (scnr) Es wurde immer gesagt "möglichst nahe bei 0Hz". Wichtig ist, daß wenigstens die 50Hz noch übertragen werden, sonst fällt der Bildsynchronimpuls aus und das Bild wird nicht mehr synchronisiert. Und genau das macht der Balun. Der ist ziemlich breitbandig (die 50Hz macht er auf jeden Fall und nach oben geht er auch bis einige MHz, dort natürlich mit annehmendem Pegel).
?!? schrieb: > Es wurde immer gesagt "möglichst nahe bei 0Hz". und wie soll ein Bildinhalt deiner Meinung nach mit schwarzen weissen oder grauen Inhalt = 0 Hz übertragen werden, oder bezweifelst du das es diese Bildinhalte gibt wenn die Übertragung nur nahe 0Hz sein braucht? Beantworte einfach, gibt es Bildinhalte mit F = 0? Kann eurer Meinung mit Koppel C oder Balun 0Hz übertragen werden? Ist der Vertikalsynchronimpuls zwischen Horizontalimpulse eingebettet?
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Ich bilde mir ein, dass das Bild etwas ruhiger durch den Wiederstand geworden ist, aber Streifen sind immer noch deutlich im Bild. Besser wurde es, als ich den blanken Draht, der auf dem äußeren Schirm liegt als Masse genommen habe. Mal abwarten wie es mit dem Balun wird
So, der Balun ist heute gekommen und es funktioniert wunderbar. Danke nochmal für den Gedanken mit dem Netzwerkkabel!
Hallo, noch eine Frage, mittlerweile ist das Kabel vergraben und ca 40m lang geworden. Der Standort ist abgelegen, dh. es liegen keine weiteren Erdkabel zur Stromversorgung in direkter Nähe, die eventuell stören könnten. Das Bild wird ziemlich gut übertragen, aber beim Ton habe ich Probleme. Dieser brummt noch etwas. Zunächst hat ein SNT vom Display offenbar gestört. Nun sind alle Netzteile linear geregelt. Lässt man die Kondensatoren auf Mikrofonseite weg, brummt es so stark, dass man kaum noch etwas anderes hört. Mit den beiden ist es schon deutlich leiser. Nun kenne ich mich überhaupt nicht aus, wie man sowas entstören kann. Die beiden Werte habe ich einfach so mal ausprobiert. Könnte man das noch irgendwie optimieren? Der Pre-Amp liefert ca. 0,7 Vss, wenn man in ca 1m Entfernung richtung Mikrofon normal spricht... wegen des langen Übertragungswegs habe ich noch eine Schaltung mit LM386 dahintergeschaltet bevor es über das Kabel geht..
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Max .. schrieb: > wegen des langen Übertragungswegs habe ich > noch eine Schaltung mit LM386 dahintergeschaltet bevor es über das Kabel > geht.. Besser ist es einen balanced Audiodriver zu verwenden: z.B. http://www.ti.com/lit/ds/symlink/drv135.pdf Alternativ FM Modulator/Demodulator: http://www.onsemi.com/PowerSolutions/product.do?id=LA72914V Ach ja, CAT7 Kabel wäre auch besser, dafür ist es aber zu spät. (CAT7 ist paarweise abgeschirmt)
Ja mit symmetrischer Übertragung habe ich auch schon geliebäugelt, aber dann müsste ich noch eine negative Versorgungsspannung erzeugen. tja, hab mich auch schon geärgert, dass ich nicht wenigstens CAT6 genommen habe, aber ja jetzt ist es leider zu spät eine andere Überlegung wäre noch ein SPDIF-Wandler. Bis 20m sollte der offenbar schonmal funktionieren, wenn das stimmt, was ich so gelesen habe Aber erst würde ich gerne möglichst gut die Gleichspannung glätten oder was auch immer man da machen kann. Wenn schon die zufällige Kombi aus 100µF und 100nF so massive Verbesserung bringt, kann man das vielleicht noch optimieren mit vernünftigen Werten, Drosseln etc??
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Das Brummen kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Videosignal.
Das habe ich auch schon vermutet, dann wäre nur noch Symmetrierung des Audiosignals möglich, oder? Hast du noch eine Idee für die Kondensatorgeschichte? Ich würde das gerne mal ausprobieren
Max .. schrieb: > Das habe ich auch schon vermutet, dann wäre nur noch Symmetrierung des > Audiosignals möglich, oder? Schau dir mal meinen 2. Link an, dieser FM Modulator/Demodulator ist genau für eine kabelgebundene Audioübertragung über lange Strecken gemacht. (Es gibt da übrigens auch noch einen für Video) > > Hast du noch eine Idee für die Kondensatorgeschichte? Ich würde das > gerne mal ausprobieren Einstreuung über die Spannungsverorgung des Mikros ist nur eine Quelle, in die dürftest du mit den Konsensatoren bekämpft haben. Mit den Wertrn rumzupielen artet IMO nur in Voodoo aus. Jetzt geht es noch darum das Kabel zu entstören. Eine Spektrumanalyse des empfangenen Audiosignals mit Audacity ist auch hilfreich. Wenn es vom Video kommt sollte da auch ein starker Störer bei ca 15 kHz sein.
Harald W. schrieb: > ...und das funktioniert bei 50 Metern? FullHD kann man nicht erwarten. Aber ich habe ein Stück mit 40m, da kommt noch was an und das sieht nicht sooo gruselig aus. Wenn man es schön haben will eine Cam mit WLAN verwenden und über den vorhandenen Draht mit Strom versorgen.
Max .. schrieb: > Ja mit symmetrischer Übertragung habe ich auch schon geliebäugelt, aber > dann müsste ich noch eine negative Versorgungsspannung erzeugen. Warum? Du hast 2 Adern für Audio, und da kann man das Signal doch auch differentiell mit einem Trafo ankoppeln. Solche Trafos sollte es im Audiobereich doch geben. MfG Klaus
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