Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ULN2003 und Lautsprecher über R und C


von Manfred S. (Firma: Manfred) (xfred343)


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Ich hab das Thema nochmals aufgegriffen,
hab jetzt zum  Lautsprecher ein 3-pol Kabel verwendet (Masse, uC-Ausgang 
und +12 Volt)

Hab dann von Kemo eine fertig vergossene Verstärkerstufe drangehängt,
Ergebnis: guter Klang, aber Grundbrummen, Knacksen, auch als ich den 
Eingang mit 100 Ohm an Masse gelegt hab und hoher Ruhestromverbrauch.

Habs jetzt so gelöst:

                   ----------
---uC----ULN2003---| 50 Ohm |---Lautsprecher 8 Ohm---+12Volt
                   ----------
Ton ist mäßig laut, Widerstand erwärmt sich ein bisserl (ist eh 
Drahtwiderstand mit 4 Watt).

Dann hab ich parallel zum Widerstand einen 100uF Kondensator 
reingegeben. Ton fast doppelt so laut, Stromaufnahme nur minimal höher.

Jetzt meine Fragen:
- muss das ein bipolarer Elko sein?
- wenn nein, kommt plus an +12Volt und Masse an den Ausgang vom ULN2003?
- braucht der spezielle Eigenschaften?
- Wieso wird es plötzlich so viel lauter?
- Wie kann man das alles berechnen?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Manfred S. (Firma: Manfred) (xfred343)

>Habs jetzt so gelöst:

>                   ----------
>---uC----ULN2003---| 50 Ohm |---Lautsprecher 8 Ohm---+12Volt
>                   ----------

Die Schaltung ist nicht gut, denn es fließt ordentlich Gleichstrom durch 
den Lautsprecher. Ausserdem hast du einen Spannungsteiler, der die 
meiste Leistung in den 50 Ohm verheizt.

>Dann hab ich parallel zum Widerstand einen 100uF Kondensator
>reingegeben. Ton fast doppelt so laut, Stromaufnahme nur minimal höher.

Besser, aber noch nicht gut.

>- muss das ein bipolarer Elko sein?

Nein.

Mach es besser so. Siehe Anhang.

von MaWin (Gast)


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Manfred S. schrieb:
> Habs jetzt so gelöst

Pfusch.

Du hast ein 12V Netzteil und ein 5 V Netzteil für deinen uC?

Schliesse das 12V Netzeil an den Kemo an, das 5V Netzteil an den uC und 
Verbinde den uC Ausgang mit dem Kemo Eingang (der einen 
Koppelkondensator haben wird) über ein abgeschirmtes Kabrl, dessen 
Abschirmung du am einen Ende mit GND des uC und am anderen Ende mit - 
des Kemo Moduls verbindest.

Wenn du jedoch die 5V des uC aus den 12V gewinnst, die du für den 
Verstärker nutzt, brummt es auf diese Art und Weise, weil du einen 
zweiten Punkt hast an dem Masse miteinander verbunden ist.

Du musst dann auf Sternpunktverdrahtung umschwenken, beispielsweise mit 
dem GND Anschluss des Spannungsreglers als Sternpunkt, und alle 
Leitungen (hin und zurück, plus und minus bzw. Signal und Abschirmung) 
immer parallel (verdrillt) führen.

von Manfred S. (Firma: Manfred) (xfred343)


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> Mach es besser so. Siehe Anhang.

@MaWin
Ja, danke - es ist jetzt ein herkömmliches 12 Volt Netzteil mit einem 
Step-Down Regler auf 5 Volt (das Schaltnetzteil Meanwell hab ich 
rausgeschmissen - reiner Mist punkto Störungen),
das Problem beim Kemo ist ein ständiger Ruhestrom (Gegentaktendstufe 
vermute ich), da gefällt mir die ruhestromlose Variante einfach besser.


@Falk Brunner
Vielen herzlichen Dank - sieht genial aus, werd das Nachbauen.

Sollte es nicht eventuell ein BD239 oder BD243 sein wegen der doch 
kurzfristig fließenden beträchtlichen Ströme Richtung Kondensator und 
Lautsprecher?

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