Hallo zusammen, Nachdem ich die letzten Male so tolle Tipps erhalten habe wende ich mich auch dieses mal an euch. Ich möchte eine Heizfolie nicht oben auf einer Aluplatte anbringen sondern darunter. Das Ganze dient als Beheizung eines Magnetrührers. Ich bin mir aber nicht sicher ob die Heizfolien eine Abstrahlrichtung haben. Aktuell habe ich die Heizfolie direkt unter dem Becherglas. Wenn ich das ganze jetzt unter der Aluplatte mit 3mm Dicke anbringe verliere ich natürlich Leistung. Da es aber nur um Wäreerhalt um 40 Grad geht und die Aufheizphase zeitlich unkritisch ist sollte es gehen oder ? Viele Grüße Torsten
Ohne die Spezifikation der Heizfolie zu kennen, kann man natürlich keine gesicherten Aussagen machen. Aber, wenn sie bisher unter dem Becherglas funktioniert hat, warum soll sie unter der Aluplatte nicht funktionieren? Vorausgesetzt, die Alu-Platte ist nicht so schwer, dass die Folie zerdrückt wird. Leistung verlierst du keine - das was elektrisch reingeht, kommt auch so gut wie zu 100% wieder als Wärme heraus. Es wird halt länger dauern, bis es warm ist und es wird deutlich träger werden, wenn du regeln möchtest.
Die meisten Heizfolien haben eine "Butterseite". Das ist aber Konstruktionsbedingt und dann auch klar definiert. Ob diese im konkreten Fall nach oben oder unten zeigend eingebaut wird, ist völlig gleichwertig. Du solltest Dir aber Gedanken darüber machen, wie Du einen sicheren Wärmekontakt zwischen Aluminiumplatte und Heizfolie hinbekommst. Eine Fläche (Heizfolie) auf eine andere Fläche (Platte) zu pressen ist nicht ganz trivial. Hier kann es leicht zu Problemen kommen. Diese haben aber nichts mit der Einbaulage zu tun.
Hallo , Danke für die Antworten. Folgende Folien verwende ich. http://www.conrad.de/ce/de/product/532878/Heizfolie-selbstklebend-12-VDC-12-VAC-12-W-Schutzart-IPX4-L-x-B-110-mm-x-77-mm-Thermo Bislang eben auf einer ABS Platte aufgeklebt und Becherglas oben drauf. In Zukunft möchte ich dich von unten an der Aluplatte mit der Rückseite angeklebt. Meine Befürchtung ist, dass mehr Wärme ins Gehäuse geht als auf die Platte. Ich möchte die Platte aus praktischen Gründen des Handlings oben gerne frei von Aufbauten haben. Unter der Platte laufen 12 Lüfter als Antrieb für die Magnete. Ich hatte auch schon über DickschichtWiderstände nachgedacht. Da bin ich mir aber nicht sicher ob ich die Wärme schaffe. Mir stehen 12V mit 7A für die Heizung zur Verfügung. Oberste Anforderung ist, dass es auch im Dauerbetrieb (in der Regel 12h) sicher läuft und nicht abbrennt.
Torsten schrieb: > Oberste Anforderung ist, dass es auch im Dauerbetrieb (in der Regel 12h) > sicher läuft und nicht abbrennt. Damit letzteres nicht passiert, darf die Temperatur nicht unkontrolliert steigen ;-) Wirkungsvollste Maßnahme ist eine Temperaturüberwachung, also z.B. eine Regelung die im Normalbetrieb dafür sorgt, dass die Folie nicht zu warm wird und noch eine unabhängige Übertemperatursicherung, die notfalls abschaltet, wenn mit der Regelung irgendetwas hakt.
Hallo, das ganze ich nicht ganz verständlich. Erst hast du die Folie auf eine ABS-Platte geklebt. Da eine Kunsstoffplatte vergleichsweise eine sehr geringe Wärmeleitung hat, wirkt diese auch etwas als Wärmedämmung. > Torsten schrieb: > In Zukunft möchte ich dich von unten an der Aluplatte mit der Rückseite > angeklebt. Meine Befürchtung ist, dass mehr Wärme ins Gehäuse geht als > auf die Platte. Ist die Aluplatte mit dem Gehäuse verbunden? Dann sind die Befürchtungen nicht ungerechtfertigt. Die ALU-Platte sollte dann natürlich vom Gehäuse entkoppelt und evtl. auch wärmegedämmt werden. Ansonsten ist es bei einer innigen Verbindung Folie-Platte so, dass der Wärmegradient zwischen Heizfolie und Alu-Platte gering ist. Da ist es dann rel. egal, auf welcher Seite die Folie aufgeklebt ist. Die Wärme wird bei den rel. geringen Temp. auch nicht hauptsächlich durch Strahlung übertragen, sondern durch Wärmeleitung. Bezüglich der Dauerbetriebsfestigkeit kann ich auch nur sagen, dass man da bei Bedarf entsprechende Schutzmechanismen einbauen sollte. z.B. einen Kaltleiter mit geeigneter Sprungtemp. oder ein geeigenter Temperaturschutzschalter der mit der Platte thermisch gut gekopplet ist. http://www.conrad.de/ce/de/product/532830/Bimetallschalter-250-V-10-A-Oeffnungstemperatur-5C-90-C-Schliess-Temperatur-75-C-ESKA-36TXE21-611818-1-St?ref=list Gruß Öletronika
Hallo zusammen, Ich glaube es ist gut, dass ich hier gefragt habe. Das ganze Unterfangen scheint doch komplexer als erwartet. Ich habe bislang verstanden, dass es wenig Sinn macht die Heizfolien einfach von unten unter den Gehäusedeckel (Alu 3mm) zu kleben. Dabei geht zu viel Wärme in das Gehäuse verloren. Auch verrstanden habe ich, dass eine zusätzliche Absicherung in Form eines Bimetallschalters her muss. Im Umkehrschluss heißt das, dass ich eine Art Sandwichmodul bauen muss. Die Idee wäre jetzt 3mm AluVerbundPlatte als Gehäuseabschluss (wegen der guten Dämmung) zu nehmen und auf dieser die Folie anzubringen. Darüber würde ich meine 3mm Aluplatte montieren. Die Gesamzdicke wären dann circa 9 bis 10mm. Nun ergeben sich allerdings Detailfragen. Das Gerät wird ein Magnetrührer mit 15 Platten. Jede der Platten ist 12x12cm. Unten drunter tickt ein 80mm Lüfter. Ich plane Magnete mit 8.2kg Zugkraft auf den Lüftern zu montieren. Die Fragen sind. Reicht bei 1cm Aufbau über den Magneten die Zugkraft um 500ml zu rühren? Stören sich derart große Magnetfelder so stark, dass die Platten nicht mehr funktionieren? In Summe kann mein Plan so funktionieren?
Eine ebene Fläche kann als Lambert-Strahler aufgefasst werden: https://de.wikipedia.org/wiki/Lambertsches_Gesetz Bei den Temperaturen, die so eine Heizfolie erreicht, spielt aber eher die Wärmeleitung, als die Abstrahlung eine Rolle. Such dir also die Seite aus, die den kleineren Wärmewiderstand hat, i.d.R. wird das die dünnere Folie sein.
Torsten schrieb: > Ich habe bislang verstanden, dass es wenig Sinn macht die Heizfolien > einfach von unten unter den Gehäusedeckel (Alu 3mm) zu kleben. Dabei > geht zu viel Wärme in das Gehäuse verloren. Auch verrstanden habe ich, > dass eine zusätzliche Absicherung in Form eines Bimetallschalters her > muss. das geht schon, ob die Heizfolie jetzt oben oder unten auf der Aluplatte ist macht keinen unterschied. Allerdings sollte man die Aluplatte nicht direkt an ein Alugehäuse schrauben, denn das heizt man sonst mit Torsten schrieb: > Auch verrstanden habe ich, > dass eine zusätzliche Absicherung in Form eines Bimetallschalters her > muss. Bitte eine nichtzurücksetzbare Temperatursicherung zusätzlich zum Bimetallschalter einbauen! Auch ein Bimetallschalter kann klebende kontakte haben und dann schaltet er nicht mehr ab.
Ok vielen Dank. Also könnte die grundsätzliche Konfiguration funktionieren. Eine zusätzliche Sicherung werde ich im Design bedenken. Wie verhält es sich mit dem Magnetfeld. Kann das so klappen?
Ob die Magenten noch ausreichen, müsste man wohl probieren. Das hängt vor allen von der Form der Magneten ab - je kleiner desto schneller nimmt das Magnetfeld ab. Ein Starker Magent kann ggf. auch den Lüftermotor stören. 3 mm Alu sind schon recht viel - da fangen ggf. die Wirbelströme schon an zu stören. Da würde ich eher was dünneres nehmen - ggf. mit lokene Verstärkungen zwischen den Rührern.
Waermestrahlung geht mit der Temperatur hoch 4, und ist bei Raumtemperaturen vernachlaessigbar. Ich wuerd wegen den Wirbelstroemen kein Alu verwenden. Sondern einen schlechten Leiter, wie zB Edelstahl, der auch nichtmagnetisch ist. Der Waermeuebergand zwischen einer Metallplatte und einem glaskolben ist speziell schlecht, denn die auflageflaeche ist minimal. Der kolben ist ja auch nicht eben. Also sollte etwas Waermeleitendes wie ein Silikonpad dazwischen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.