Unter welchen Begriff (Handybetriebsart) fällt die Verwendung eines GSM-Modems bei Datenverbindung mit Analogmodem aus dem Festnetzt oder anderem GSM-Modem. "Sprache" kann es ja nicht sein denn die ist ja beschnitten und gefiltert. (welche Karte muss ich mir zulegen um das machen zu können? (oder kennt das GSM-Modul das automatisch?) Kurt
Das nennt sich "Circuit Switched Data". Da musst Du bei Deinem Anbieter fragen ob und wie er das macht.
Christian B. schrieb: > Das nennt sich "Circuit Switched Data". Da musst Du bei Deinem Anbieter > fragen ob und wie er das macht. OK, danke Kurt
Würde da lieber die Finger von lassen. CSD ist eine Altlast aus der Zeit vor GPRS und wird abgebaut, oder mit Nebenwirkungen ersetzt: http://www.elektrotechnik.vogel.de/datennetze/articles/305264/
A. K. schrieb: > Würde da lieber die Finger von lassen. CSD ist eine Altlast aus der Zeit > vor GPRS und wird abgebaut, oder mit Nebenwirkungen ersetzt: > http://www.elektrotechnik.vogel.de/datennetze/articles/305264/ Die ganze Umstellerei ist ein Problem, niemand kann sagen was dann noch geht und was nicht. Die Telekom hat mir zwar versprochen aufzuklären, es geht aber nichts weiter. In diesem Fall hier haben wir nur die Installation und s'Einrichten gemacht und ich möchte es halt nur testen obs stabil arbeitet (erster Test mit Analogmoden am ISDN-Netz lief heute problemlos). Wie es weiter geht? Besonders das ISDN macht Sorgen denn alle ISDN-Modems dürften dann wohl nach Umstellung nicht mehr gehen. Es soll zwar Wandler auf ISDN geben, aber diese dürften dann wohl nur Sprache unterstützen, Modems wohl nicht. Kurt
A. K. schrieb: > Würde da lieber die Finger von lassen. CSD ist eine Altlast aus der Zeit > vor GPRS und wird abgebaut Das heisst dann: weg mit den alten Modems und neue müssen dem 3GPP-Standard entsprechen. Mit dem TC35i geht dann wohl noch SMS aber als Modem ist es nicht mehr zu gebrauchen. Welche Gerätefähigkeiten oder Stichworte sind notwendig um sich da einzuleben? Kurt (die verlängerten Antwortzeiten wären ja kein Problem, das lässt sich anpassen, aber die ganze "AT-lerei" wird wohl nicht mehr so gehen, oder doch?)
Kurt B. schrieb: > Welche Gerätefähigkeiten oder Stichworte sind notwendig um sich da > einzuleben? GPRS, PPP, TCP/IP, TLS > (die verlängerten Antwortzeiten wären ja kein Problem, das lässt sich > anpassen, aber die ganze "AT-lerei" wird wohl nicht mehr so gehen, oder > doch?) Du baust weiterhin mit AT... eine Verbindung auf. Allerdings nicht zu einem Modem auf der Gegenstelle, sondern Du machst eine PPP-Verbindung zum Einwahlserver (APN) Deines Mobilfunkproviders auf. Darüber bekommst Du eine IP zugewiesen und kannst damit von Deinem Gerät aus ausgehende IP-Verbindungen ins Internet aufbauen. Eigehende Verbindungen werden ohne speziellen M2M-Vertrag vom Provider blockiert. Du solltest die Verbindungen übers Internet verschlüsseln, dafür kommen primär TLS oder IPSec in Frage. Diese Schnittstelle zwischen Mobilfunkterminal und Deinem Gerät ist übrigens die selbe für GPRS, UMTS und LTE. Du musst das ganze also jetzt einmal umstellen und bist dann erst mal einigermaßen zukunftssicher. Irgendwann wird wohl nur mal noch der Umstieg von IPv4 auf IPv6 anstehen. Momentan geht IPv6 aber im Mobilfunk noch nicht.
Gerd E. schrieb: > Momentan geht IPv6 aber im Mobilfunk noch nicht. http://www.teltarif.de/telekom-ipv6-mobilfunk/news/60278.html
Peter II schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Momentan geht IPv6 aber im Mobilfunk noch nicht. > > http://www.teltarif.de/telekom-ipv6-mobilfunk/news/60278.html Ja, die Telekom arbeitet daran und die anderen Provider auch mehr oder weniger. Dennoch funktioniert es Stand heute mit einem normalen Vertrag (und nicht irgendwelchen Pilotkundenverträgen etc.) noch nicht.
Gerd E. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Welche Gerätefähigkeiten oder Stichworte sind notwendig um sich da >> einzuleben? > > GPRS, PPP, TCP/IP, TLS > >> (die verlängerten Antwortzeiten wären ja kein Problem, das lässt sich >> anpassen, aber die ganze "AT-lerei" wird wohl nicht mehr so gehen, oder >> doch?) > > Du baust weiterhin mit AT... eine Verbindung auf. Allerdings nicht zu > einem Modem auf der Gegenstelle, sondern Du machst eine PPP-Verbindung > zum Einwahlserver (APN) Deines Mobilfunkproviders auf. > OK, eine Punkt zu Punkt Verbindung zum (Mobil)Netzanbieter. Welcher Weg da genommen wird, ob Festnetz oder Mobil ist dann wohl egal. > Darüber bekommst Du eine IP zugewiesen und kannst damit von Deinem Gerät > aus ausgehende IP-Verbindungen ins Internet aufbauen. Macht dass das Modem dann alleine/selbstständig oder ist da ein "Prozedere" wie Adresse lesen, eingeben usw. notwenig? > Eigehende > Verbindungen werden ohne speziellen M2M-Vertrag vom Provider blockiert. Bisher musste man nur die Handynummer wissen (war wohl eine Datenkarte) um dort (Analgmodemprozedure mit 9600) anzuklingeln (TC35-Modem). Es konnte also jeder dort sich (ins Modem) einwählen, ist das dann nicht mehr so? > > Du solltest die Verbindungen übers Internet verschlüsseln, dafür kommen > primär TLS oder IPSec in Frage. > Das kommt dann wenn ich überhaut erstmal verstanden habe wies prinzipiell geht. Und zwar nicht nur vom Pc aus, sondern von Minirechnern, also AVR usw. > Diese Schnittstelle zwischen Mobilfunkterminal und Deinem Gerät ist > übrigens die selbe für GPRS, UMTS und LTE. Du musst das ganze also jetzt > einmal umstellen und bist dann erst mal einigermaßen zukunftssicher. > Irgendwann wird wohl nur mal noch der Umstieg von IPv4 auf IPv6 > anstehen. Momentan geht IPv6 aber im Mobilfunk noch nicht. Also erstmal versuchen zu kapieren und dann schauma weiter. (D1 und D2 scheinen den SMS-Zugang (bestimmte Protokolle) vom ISDN aus am Samstag gekappt zu haben, jedenfalls sind die entsprechenden SMS-Zentralen-Einwahlnummern nicht mehr existent) Kurt
Kurt B. schrieb: >> Darüber bekommst Du eine IP zugewiesen und kannst damit von Deinem Gerät >> aus ausgehende IP-Verbindungen ins Internet aufbauen. > > Macht dass das Modem dann alleine/selbstständig oder ist da ein > "Prozedere" wie Adresse lesen, eingeben usw. notwenig? Das hängt von den Features Deines Modems ab. Alle Modems geben Dir den rohen PPP-Datenstrom. Damit musst Du dann aber einen PPP- und darauf einen IP-Stack auf Deinem Gerät implementieren. Z.B. der lwip kann sowas. Es gibt auch intelligentere Modems, die bringen schon einen IP-Stack (und noch viel mehr) mit. Schau z.B. mal bei Telit, einige von deren Modems haben einen kompletten Python-Interpreter mit an Bord. Damit könntest Du dann die Einwahl und das IP-Protokoll abstrahieren, so daß z.B. ein Serial-over-TCP zu Deinem µC bei rauskommt. >> Eigehende >> Verbindungen werden ohne speziellen M2M-Vertrag vom Provider blockiert. > > Bisher musste man nur die Handynummer wissen (war wohl eine Datenkarte) > um dort (Analgmodemprozedure mit 9600) anzuklingeln (TC35-Modem). > Es konnte also jeder dort sich (ins Modem) einwählen, ist das dann nicht > mehr so? Nein, definitiv nicht. Das Gerät kann ständig online sein und von Deinem Server pollen. Oder Du schickst ihm ne SMS und dann geht es online. Aber aus dem Internet kannst Du keine Daten an Dein Gerät senden, wenn das Gerät nicht vorher von sich aus eine IP-Verbindung zu Deinem Server im Internet aufgebaut hat. Eine solche Verbindung muss dann ständig offen gehalten werden, sonst gibts nen Timeout. Der Provider gibt Dir ne IP aus dem privaten 10.x.x.x-Bereich und macht NAT. Nur wenn Du einen speziellen, deutlich teureren, M2M-Vertrag abschließt, bekommst Du eine offizielle IP und die machen die Firwall auf die eingehende Verbindungen zulässt.
Naja, das hört sich alles so an als sei es zukünftig unmöglich hier selber kreativ tätig zu sein, so eine Art absolute Abhängigkeit (so nach dem Motto: ich will alles haben (dein Manny) und alles (alle Daten die du da rumhantierst) von dir wissen wollen können). Stromsparende Stationen sind da dann wohl auch nicht mehr realisierbar, bzw. nur mit grossen Einschränkungen in Bezug zu Echtzeit und Situationsreaktionsfähigkeit. Kurt (was hilft die beste Verschlüsselung wenn der Schlüsselmechanismus vom Ersteller umgangen werden kann, er ev. eine Hintertür eingebaut hat)
Wie verhält es sich mit DSL? Beispiel: Abrufzentrale und Aussenstelle (Datensammler) am Festnetz. Mit entsprechenden Modems ist doch ein Verbindungsaufbau zur Datenabfrage wie bisher über ISDN oder Analog möglich, da ändert sich doch nichts, ausser den längeren Antwortzeiten. Oder sehe ich da was falsch? Kurt
Kurt B. schrieb: > Stromsparende Stationen sind da dann wohl auch nicht mehr realisierbar, Nur wenn du Smartphones als Stromfresser betrachtest. Denn deren Dauerstromverbrauch ohne manuelle Aktivität wird weitgehend davon bestimmt. > (was hilft die beste Verschlüsselung wenn der Schlüsselmechanismus vom > Ersteller umgangen werden kann, er ev. eine Hintertür eingebaut hat) Es sehen dir vielleicht ein paar Behörden über die Schulter, aber so lange die Hintertür nicht auffliegt ist zumindest dein Nachbar nicht darunter. Soll heissen: Es ist bei allem Frust über Spionage nicht ganz unwichtig, wer mitliest.
Kurt B. schrieb: > Mit entsprechenden Modems ist doch ein Verbindungsaufbau zur > Datenabfrage wie bisher über ISDN oder Analog möglich, Entscheidend ist die Richtung des Verbindungsaufbaus. Im bisherigen IPv4 Netz kann niemand eine Verbindung zum Mobilgerät hin aufbauen, es sein denn es handelt sich - wie bereits erwähnt wurde - um einen M2M Vertrag. Um also eine Mobilstation jederzeit abfragen zu können muss diese erst einmal eine Verbindung zur Zentrale aufbauen und permanent offen halten. Genau das machen Smartphones beispielsweise bei Whatsapp. DSL/TV-Kabel unterscheidet sich von Mobilkommunikation insoweit, als mit routebarer IPv4 Adresse (also kein IPv6 DSlite) über manuell eingerichtetes Portforwarding eine innenliegende Station ansprechbar gemacht werden kann. Das geht bei Mobilgeräten ohne M2M Vertrag sowie DSlite nicht, weil der Übergang von der nicht routebaren zur routebaren Adresse beim Provider erfolgt, statt im DSL- oder Kabel-Router. Man bräuchte dazu ein spezielles Dienstaufbauprotokoll zum Provider-NAT. Eine Strom sparendere Variante bestünde in einer Aufweck-SMS zur Mobilstation, um diese zu einem zeitweiligen Verbindungsaufbau zur Zentrale zu veranlassen.
A. K. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Stromsparende Stationen sind da dann wohl auch nicht mehr realisierbar, > > Nur wenn du Smartphones als Stromfresser betrachtest. Denn deren > Dauerstromverbrauch ohne manuelle Aktivität wird weitgehend davon > bestimmt. > Naja gut, das ist wohl nur selten der Fall dass man da draufschauen muss, normalerweise ist ja Netz vorhanden. Bisher fehlt mir noch der Überblick was da geht und welche Modems da verfügbar sind. Ausserdem gibt's ja noch die Abschaltung in den Pausen. >> (was hilft die beste Verschlüsselung wenn der Schlüsselmechanismus vom >> Ersteller umgangen werden kann, er ev. eine Hintertür eingebaut hat) > > Es sehen dir vielleicht ein paar Behörden über die Schulter, aber so > lange die Hintertür nicht auffliegt ist zumindest dein Nachbar nicht > darunter. Soll heissen: Es ist bei allem Frust über Spionage nicht ganz > unwichtig, wer mitliest. Solange es Institutionen sind die nur auf öffentliche Sicherheit achten ist mir das wurst, wenns der Nachbar oder Konkurrent oder ein Spinner ist, der da möglicherweise rumzumanipulieren versucht, nicht mehr. Eigentlich müsste man verlorene Datensätze von den Spionagediensten erhalten können, die haben ja alles aufgehoben. Kurt
Kurt B. schrieb: > Eigentlich müsste man verlorene Datensätze von den Spionagediensten > erhalten können, die haben ja alles aufgehoben. Das gäbe dem Begriff "Dienst" einen bürgerfreundlichen Klang. ;-) Leider nein, weil die nicht alles speichern, sondern massiv vorfiltern und höchstens Metadaten durchgängig speichern. Erst recht der BND, mangels Möglichkeiten.
A. K. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Eigentlich müsste man verlorene Datensätze von den Spionagediensten >> erhalten können, die haben ja alles aufgehoben. > > Das gäbe dem Begriff "Dienst" einen bürgerfreundlichen Klang. ;-) > > Leider nein, weil die nicht alles speichern, sondern massiv vorfiltern > und höchstens Metadaten durchgängig speichern. Erst recht der BND, > mangels Möglichkeiten. Hm, wieder nichts um die Sicherei zu umgehen. Wenn ich mal so das Bisherige zusammenfasse stellt sich mir dieses Bild dar: Bei Mobil gibt's neue Technik, die Abhängigkeit vom Provider bleibt bestehen bzw. wird noch knebeliger. Bisher hatte man halt ne "Datenkarte", jetzt einen M2M-Vertrag. (und zusätzlich die Abhängigkeit vom Internet) Beim Festnetzt ists wohl so dass die Wahlfreiheit bleibt, es ist jeder, der entsprechend ausgerüstet ist, auch weiterhin erreichbar (kontaktierbar). Bisher war es ISDN mit den MSN's, jetzt ist es dann DSL mit wohl ebenfalls "MSN", aber halt eine andere Technik. Bei DSL läuft eine Verbindung nicht unbedingt über "Internet", aber mit dessen Technik. (Internet läuft da über die DSL-Technik) Im Prinzip korrekt? Kurt
Kurt B. schrieb: > Beim Festnetzt ists wohl so dass die Wahlfreiheit bleibt, es ist jeder, > der entsprechend ausgerüstet ist, auch weiterhin erreichbar > (kontaktierbar). Telefonisch ja. Per TCP/IP nicht unbedingt, d.h. deine GSM-Modems mit GPRS können nicht mit jedem Festnetzanschluss direkt kommunizieren. Privates Internet über TV-Kabel arbeitet mindestens bei Unitymedia heute unweigerlich mit IPv6 und DS-lite, was es von aussen über IPv4 genauso unerreichbar macht wie bei einem non-M2M Mobilteil. Man ist allerdings über IPv6 erreichbar und es gibt Dienstleister, die einen Zugriff im IPv4 anbieten, der als IPv6 an einen solchen Anschluss weitergereicht wird. > Bei DSL läuft eine Verbindung nicht unbedingt über "Internet", Bei Telefonie noch nicht zwingend, mit VoIP-Umstellung aber schon. Nur liegt ein vom Provider vorgegebener VoIP-Server üblicherweise innerhalb vom Providernetz und wenn die Provider untereinander nicht mit Internet arbeiten liegt dort der Übergang zur traditionellen Telefonie.
Übrigens lautet die "Rufnummer" für den Aufbau einer GPRS, UMTS oder LTE Verbindung bei fast allen Geräten *99***1#. Also baust du die Verbindugn mit folgendem AT-Befehl auf: ATD*99***1# Je nach Konfiguration wählt das Modem automatisch die schnellstmögliche Übertragungsart oder nimmt die von Dir vorgegebene. Nach dem Verbindungsaufbau erhält du die Meldung CONNECT gefolgt von irgendwelchen Detailinfos, die je nach Gerät anders lauten. Danach werden sofort Daten mit PPP Protokoll übertragen. PPP ist ein recht simpler Wrapper um TCP/IP. Analoge Modems hatten auch PPP verwendet, um ins Internet zu kommen.
Kurt B. schrieb: > Wie es weiter geht? Besonders das ISDN macht Sorgen denn alle > ISDN-Modems dürften dann wohl nach Umstellung nicht mehr gehen. Es soll > zwar Wandler auf ISDN geben, aber diese dürften dann wohl nur Sprache > unterstützen, Modems wohl nicht. Also als jemand der bei einer Firma arbeitet, die VoIP-Telefonie gewerblich anbietet kann ich Dir sagen, da wird viel zu viel Panik gemacht. Modems werden offiziell nicht unterstützt, bei einer einwandfreien Verbindung und genauen Takt auf beiden Enden läuft das aber, garantiert wird da zwar nichts, aber de facto läuft das in der Regel. Faxe haben, egal ob über Sprachcodec (in Deutschland fast nur G.711) oder T.38 (Faxdaten werden direkt übertragen) bei 10 Seiten so >98% Durchlasswahrscheinlichkeit. ISDN-Datenübertragungen im D-Kanal funktionieren einwandfrei, wenn Deine Geräte das unterstützen (die Fritz!Box macht das zum Beispiel). Es gibt ein wenig Probleme mit der Telekom, die haben ein etwas merkwürdiges Verständnis davon wie das signalisiert werden soll, deshalb wird bei ISDN->VoIP jeder 2. Anruf als kombinierter Sprach/Daten Anruf signalisiert.
Christian B. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Wie es weiter geht? Besonders das ISDN macht Sorgen denn alle >> ISDN-Modems dürften dann wohl nach Umstellung nicht mehr gehen. Es soll >> zwar Wandler auf ISDN geben, aber diese dürften dann wohl nur Sprache >> unterstützen, Modems wohl nicht. > > Also als jemand der bei einer Firma arbeitet, die VoIP-Telefonie > gewerblich anbietet kann ich Dir sagen, da wird viel zu viel Panik > gemacht. > Jedenfalls bin ich total verunsichert und verwertbare Infos sind auch nur spärlich zu bekommen. > Modems werden offiziell nicht unterstützt, bei einer einwandfreien > Verbindung und genauen Takt auf beiden Enden läuft das aber, garantiert > wird da zwar nichts, aber de facto läuft das in der Regel. Dazu gleich ein Beispiel: Zwei ISDN-Anlagen, eine bei mir, die andere beim Zielsystem. Über zwei Tango1000 (ELSA ISDN-Modem) baue ich eine Verbindung auf und lasse mir das Signal der anderen seriellen Schnittstelle liefern. Funktioniert perfekt, reicht aus um mal schnell reinschauen zu können was los ist. Jetzt heisst es: wenn auf IP umgestellt wird (ISDN ist dann weg) geht diese Verbindung nicht mehr weil die Modems das nicht bringen. Wenn es neue Modems wieder bringen dann ist ja alles in Ordnung, ein Mischbetrieb wird wohl nicht mehr gehen. Anderes Szenario. Wieder das Zielsystem mit ISDN Anschluss, auf dem ZielPC läuft PcAnywhere. Die Verbindung zum ISDN läuft über eine interne Frizcard (hat eine eigne MSN). Von Zuhause aus kann ich nun, mit gleicher Konfiguration, diesen PC bedienen. Eine dritte Stelle, ebenfalls so ausgerüstet kann das auch, lief eigentlich perfekt. Nur! die dritte Stelle hat jetzt "Kabel Deutschland" und VoIP, damit war die Verbindung nicht mehr möglich. Es gibt zwar Umsetzer auf Telefon-ISDN, die FritzCard läuft damit aber nicht. Wie kriegt man das wieder auf die Reihe? > > ISDN-Datenübertragungen im D-Kanal funktionieren einwandfrei, wenn Deine > Geräte das unterstützen (die Fritz!Box macht das zum Beispiel). Es gibt > ein wenig Probleme mit der Telekom, die haben ein etwas merkwürdiges > Verständnis davon wie das signalisiert werden soll, deshalb wird bei > ISDN->VoIP jeder 2. Anruf als kombinierter Sprach/Daten Anruf > signalisiert. Kurt
Zum Thema Verschlüsselung von oben: Dein altes TC35i mit dem CSD verwendet noch die A5/1-Verschlüsselung. Die ist seit einigen Jahren geknackt. Die Investition für das Entschlüsseln sind bei 900MHz-GSM vielleicht 25 EUR für einen RTL-SDR-Stick, ne Antenne und eine 2TB-Festplatte für die Rainbow-Tables. Kriegt also jeder intelligentere Schuljunge hin. Wenn Du dagegen Deine TCP-Verbindung mit TLS verschlüsselst und dabei passende Algorithmen auswählst und Zertifikatsüberprüfung sauber implementierst, sieht das ganze wesentlich besser aus. Ein Entschlüsseln läuft dann nur noch über bisher unbekannte Exploits bei bestimmten Implementationen oder kryptographischer Angriffe die irgendwelche Geheimdienste entwickelt haben.
. So, nun hab ich wenigstens eine Grundahnung was da so läuft, die Vertiefung kommt mit der Anforderung die die Praxis und Realität da so mit sich bringt/abverlangt. Dank an alle die mitgeholfen haben. Kurt (Sein kurzem sind die beiden SMS-Servicezentralenzugänge vom Festnetz zu den Handynetzen wieder freigeschaltet, war wohl zu viel Aufregung der betroffenen vorhanden) .
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