Moin. ich verwende zur Zeit am Mikrocontroller eine Optokopplerschaltung (siehe DO1) mit der ich einen MOSFET schalte um einen großen Strom zu schalten. Diese Schaltung belastet den Mikrocontroller allerdings ziemlich stark (ca 20mA + 2mA status LED) jetzt würde ich den Controller gerne entlasten, damit ich auch mehrere Ausgänge gleichzeitig schalten kann. Die idee mit dem Mikrocontroller nur einen Transistor zu schalten, der wiederum den Optokoppler schlatet (galvanische trennung) um anschließend den MOSFET anzusteuern. (siehe DO2) der Widerstand R9 ist so ausgelegt, das die Basis mit ca 1 mA angesteuert wird. Reicht das? kann die Spannungsversorgung von 3.3V sowohl an den Mikrocontroller als auch über den vorwiderstand an den Collector angeschlossen werden? oder brauch ich da eine andere spannung? Die LED mit vorwiderstand kann aus platzgründen leider nicht anders angeordnet werden, aber mit der zweiten Schaltung würde ich den Controller immerhin statt vorher mit ca 22mA nur noch mit ca 3mA am Ausgang belasten. Danke schonmal. Gruß James
Wenn du eh Mosfets am Ausgang hast dann nimm doch nen Adum http://www.reichelt.de/ICs-ADC-ADXRS-/ADUM-1400-ARW/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=5458&ARTICLE=107980&OFFSET=16&WKID=0& zieht max, 0,8mA.
X4U schrieb: > Wenn du eh Mosfets am Ausgang hast dann nimm doch nen Adum > > http://www.reichelt.de/ICs-ADC-ADXRS-/ADUM-1400-AR... > > zieht max, 0,8mA. Wie willst Du an den +10V mit dem ADUM arbeiten?
Ich würde in der zweiten Schaltung den R9 weglassen und den R8 auf die Emitterseite vom Q3 setzen. Aber die Ansteuerung des Q2 wird nicht funktionieren. Sobald der angesdteuert wird, ist die Versorgungsspannung zum Ansteuern weg...
wie stellt sich der Basisstrom ein wenn ich den R9 weglasse? warum soll die Schaltung von Q2 nicht funktionieren? da hab ich ja im grunde nix dran geändert, und ich bin mir relativ sicher das die funktioniert...
James schrieb: > Diese Schaltung belastet den Mikrocontroller allerdings ziemlich stark > (ca 20mA + 2mA status LED) Nur weil der Opto 20mA aushält, muß man ihn noch lange nicht am Limit betreiben. Ich nehme max 1..5mA.
@James (Gast) >(siehe DO1) mit der ich einen MOSFET schalte um einen großen Strom zu >schalten. Wie groß? >jetzt würde ich den Controller gerne entlasten, damit ich auch mehrere >Ausgänge gleichzeitig schalten kann. Die idee mit dem Mikrocontroller >nur einen Transistor zu schalten, der wiederum den Optokoppler schlatet Kann man machen. Oder man nimmt gleich einen Photomos. Das ist Optokoppler + MKOSFET in einem. https://www.panasonic-electric-works.com/eu/96.htm?cs=d&rdeLocaleAttr=de >(galvanische trennung) um anschließend den MOSFET anzusteuern. (siehe >DO2) der Widerstand R9 ist so ausgelegt, das die Basis mit ca 1 mA >angesteuert wird. Reicht das? Die Schaltung ist nicht sonderlich gut. R9 weglassen (0 Ohm) und R8 zwischen Emitter und Optokoppler einfügen. Der Kollektor geht direkt an 3V3. Das ist ein klassischer Emitterfolger. Deine Ausgangsbeschaltung mit dem MOSFET ist aber auch nicht gut. Denn dort hast du einen Sourcefolger gebaut, der nie voll durchsteuert und damit wahrscheinlich wegbrennnt. Wenn du eine Last mit festem Massebezug schalten willst, nimm einen P-Kanal MOSFET. >kann die Spannungsversorgung von 3.3V sowohl an den Mikrocontroller als >auch über den vorwiderstand an den Collector angeschlossen werden? Ja. > oder >brauch ich da eine andere spannung? Nein.
Falk B. schrieb: >>(siehe DO1) mit der ich einen MOSFET schalte um einen großen Strom zu >>schalten. > > Wie groß? 3A Falk B. schrieb: > Die Schaltung ist nicht sonderlich gut. R9 weglassen (0 Ohm) und R8 > zwischen Emitter und Optokoppler einfügen. Der Kollektor geht direkt an > 3V3. Das ist ein klassischer Emitterfolger. Dann sieht die Schaltung aus wie im Anhang?! UCE ist bei dem Transistor 0.4V Der OK braucht 1.2V ich brauch einen Strom von 20mA. Also ist R8 = (3.3-0.4-1.2)V / 0.02A = 85Ohm Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen. Wie stellt sich dann der Basisstrom ein? Falk B. schrieb: > Wenn du eine Last mit festem Massebezug > schalten willst, nimm einen P-Kanal MOSFET. Tausch ich dann einfach 1-zu-1 den N-Kanal- gegen einen P-Kanal-MOSFET? Oder wie muss die Schaltung dann aussehen? Dann kommt die Last an Drain? Und +10V an Source?!? Sind P-Kanal-MOSFETs nicht schlechter? (Hab ich irgendwie im Hinterkoph)
James schrieb: > UCE ist bei dem Transistor 0.4V Du musst mit Basis Emitter Spannung rechnen, deine Kollektorspannung hat da kaum Aussage, die liefert lediglich den Strom. Generell sagt man es fällt eine Diodenspannung ab , also 0,7..0,6V James schrieb: > Also ist R8 = (3.3-0.4-1.2)V / 0.02A = 85Ohm also 3.3 ( aus µC an Basis ) - 0,7V ( UBE des Transistors ) - 1,2V ( Optokoppler ) / (deine gewollter Strom ) Mit dem Basisstrom kann ich auch nciht nützen, habs kurz simuliert, der scheint abhängig von Kollektorspannung und eben deinem Ausgangsstrom, was auch sinnvollerscheint, weil er ja über sein hfe dran gekoppelt ist, vielleicht weiss da jmd anderes besser bescheid.
@James (Gast) >> Wie groß? >3A Kann man direkt mit einem PhotoMOS schalten, die gibt es bis 5A/60V. >Dann sieht die Schaltung aus wie im Anhang?! Eingangsseitig OK. >UCE ist bei dem Transistor 0.4V Ist hier egal, du musst UBE abziehen. >Der OK braucht 1.2V >ich brauch einen Strom von 20mA. >Also ist R8 = (3.3-0.4-1.2)V / 0.02A = 85Ohm R8 = (3.3-0.7-1.2)V / 0.02A = 70Ohm, gewählt 68 Ohm. >Wie stellt sich dann der Basisstrom ein? IB = IC / beta >Tausch ich dann einfach 1-zu-1 den N-Kanal- gegen einen P-Kanal-MOSFET? Fast. >Dann kommt die Last an Drain? Und +10V an Source?!? Ja. >Sind P-Kanal-MOSFETs nicht schlechter? (Hab ich irgendwie im Hinterkoph) Im direkten Vergleich ja, aber man kann auch einen 50A P-Kanal MOSFET kaufen. Sooo wild ist das alles nicht.
Falk B. schrieb: >>Wie stellt sich dann der Basisstrom ein? > > IB = IC / beta beta ist gleich hfe?! Falk B. schrieb: >>Tausch ich dann einfach 1-zu-1 den N-Kanal- gegen einen P-Kanal-MOSFET? > > Fast. > >>Dann kommt die Last an Drain? Und +10V an Source?!? > > Ja. Also so wie im Anhang (DO4)!? Den R6 (10k) lass ich drin? Welchen MOSFET hol ich da am besten? https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/IRFR9024N_IRFU9024N_IR.pdf den?
@James (Gast) >> IB = IC / beta >beta ist gleich hfe?! Ja. >Also so wie im Anhang (DO4)!? Jain. Geht zwar, aber damit ist dein Ausgang invertiert, sprich, wenn dein uC eine HIGH ausgibt, ist der MOSFET gesperrt. >Den R6 (10k) lass ich drin? Ja, den brauchst du. Einer muss ja das Gate auf LOW oder HIGH ziehen. >Welchen MOSFET hol ich da am besten? Such dir den schönsten aus, bei 10V Ansteuerspannung am Gate funktionieren alle.
Falk B. schrieb: >>Also so wie im Anhang (DO4)!? > > Jain. Geht zwar, aber damit ist dein Ausgang invertiert, sprich, wenn > dein uC eine HIGH ausgibt, ist der MOSFET gesperrt. > >>Den R6 (10k) lass ich drin? > > Ja, den brauchst du. Einer muss ja das Gate auf LOW oder HIGH ziehen. Heißt auf gut deutsch ich könnte den R6 und den OK auch "tauschen" (siehe DO5), so dass der Widerstand Gate auf HIGH zieht (also der normale Zustand aus/nichtleitend ist) und der OK Gate auf LOW zieht (wenn am MC mein Ausgang HIGH ist leited dann der MOSFET) Dann müsste ich aber mit dem OK (PIN15) auf GND1 also so wie im Anhang. Das wär ein Problem da die Last also R5 nicht auf der Platine, sondern über ne Schraubklemme angeschlossen ist. (ich hab nur zwei Klemmen +10V und die andere wo die Last dran kommt.) Oder hab ich da einen Denkfehler? bekomm ich die Invertierung irgendwie anders raus?
@James (Gast) >Heißt auf gut deutsch ich könnte den R6 und den OK auch "tauschen" Ja. >Dann müsste ich aber mit dem OK (PIN15) auf GND1 also so wie im Anhang. Ja. >Das wär ein Problem da die Last also R5 nicht auf der Platine, sondern >über ne Schraubklemme angeschlossen ist. >(ich hab nur zwei Klemmen +10V und die andere wo die Last dran kommt.) Hmmm. Schlecht. Dann solltest du besser einen Photomos nehmen. Der kann das und hat alles integriert. Gibt es aber nicht bei Reichelt. Conrad 504861 Nicht irritieren lassen von den 2,5A. Man kann die beiden internen MOSFETs parallel schalten, dann gehen 5A (Schaltung C). Ja, billig sind die nicht ;-) >Oder hab ich da einen Denkfehler? Nein. >bekomm ich die Invertierung irgendwie anders raus? In der Software?
>bekomm ich die Invertierung irgendwie anders raus?
Welche?
In deinem Post von 21.07.2015 10:37 (DO5) bedeutet ein Ansteuern des
Optos ein Durchsteuern des Transistors im Opto und ein Durchsteuern des
FETs. Es ist in der Zeichnung nämlich ein P-Kanal FET.
Eine Negation hattest Du in DO4. Aber diese Ansteuerung war nicht
sauber.
ok. Dann sollte ich das hinbekommen. Photomos sind auf jedenfall auch interessante Bauteile. Die hatte ich vorher gar nicht auf dem Schirm. Danke für deine Hilfe und Geduld. Natürlich auch danke an alle anderen ;)
Matthias L. schrieb: >>bekomm ich die Invertierung irgendwie anders raus? > > Welche? > > In deinem Post von 21.07.2015 10:37 (DO5) bedeutet ein Ansteuern des > Optos ein Durchsteuern des Transistors im Opto und ein Durchsteuern des > FETs. Es ist in der Zeichnung nämlich ein P-Kanal FET. > > Eine Negation hattest Du in DO4. Aber diese Ansteuerung war nicht > sauber. genau darum ging es bei DO5 das die invertierung raus ist. aber das ist so nicht machbar. was ist an der ansteuerung in DO4 nicht sauber?
@ James (Gast)
>was ist an der ansteuerung in DO4 nicht sauber?
Dein MOSFET wird niemals vollständig öffnen und damit viel Leitung
verheizen und ggf. wegbrennen, weil niemals die vollen 10V U_GS anliegen
können. Denn je höher der Strom durch R5 (Last), umso kleiner die
Spannung U_GS.
ok. jetzt steh ich aufm Schlauch. ich hab gedacht ich setz da den P-Kanal-MOSFET ein, damit das sauber funktioniert. wenn das so auch nicht sauber ist kann ich auch wieder den N-Kanal hinsetzen!? dann hätte ich die invertierung nicht.
@James (Gast) >ich hab gedacht ich setz da den P-Kanal-MOSFET ein, damit das sauber >funktioniert. Aber nur, wenn du die Masse auf deiner Ausgangsseite anschließen kannst, so wie in DO5. >wenn das so auch nicht sauber ist kann ich auch wieder den N-Kanal >hinsetzen!? Nein. >dann hätte ich die invertierung nicht. Die Invertierung ist nebensächlich! Du kannst ohne Masse auf der Ausgangsseite weder N-Kanal noch P-Kanal MOSFET voll durchschalten! Das geht NUR mit dem Photomos (denn der hat viel Know How eingebaut, u.a. eine Minisolarzelle)
>ich hab gedacht ich setz da den P-Kanal-MOSFET ein, damit das sauber >funktioniert. Ich glaube, es sind Grundlagen Feldeffekttransistoren nötig. >dann hätte ich die invertierung nicht. Die kannst Du mit N oder P haben, oder auch nicht. Je nach Schaltung.
Hier mal zwei einfache Schaltungseispiele für N/P-Kanal. Immer wenn der Optokoppler angesteuert wird, ist die Last bestromt. 10V -o----------o----------- ... ----o----------o----- ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ R ¦ ¦/ Last ¦ S¦ => ¦Opto ¦ o-------.¦-' ¦\ ¦ ¦ G ¦¦ P-Ch ¦ D¦ ¦ ¦¦-. ¦ ¦¦-' ¦ D¦ ¦ G ¦¦ N-Ch ¦ ¦ o-------'¦-. ¦/ ¦ ¦ S¦ => ¦Opto Last R ¦ ¦\ ¦ ¦ ¦ ¦ ¦ GND -o----------o----------- ... ----o----------o-----
@ Matthias Lipinsky (lippy) >Hier mal zwei einfache Schaltungseispiele für N/P-Kanal. Immer wenn der >Optokoppler angesteuert wird, ist die Last bestromt. Schön, das nützt aber nix, wenn nur +10V und eine Seite der Last kontaktierbar sind . . . Beitrag "Re: Transistorschaltung - DO uC"
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