Anscheinend hat die UEFI-BIOS Falle bei mir zugeschnappt. Win7-64 lies sich nicht dazu bewegen, in eine extra auf einer Zweitplatte vorher eingerichteten Partition sich zu installieren und hat mir eine schöne Fehlermeldung beschert. Da die Installation zum Glück selber aber auch eine Partitionierung erlaubt, ließ sich der "Fehler" beheben. Dazu legte Win7 dann aber gleich 3 (!!) Partitionen an (vorgesehen war nur eine Partition): Datenträger 0 Partition 1 100 MB System Datenträger 0 Partition 2 128 MB MSR (reserviert) Datenträger 0 Partition 3 200 GB Primär Gibt es einen zwingenden Grund auf den GPT-Zug aufzuspringen, außer was ich gelesen habe, dass man bei Festplatten > 2 TB nicht drum herum kommt?
Ersa schrieb: > Gibt es einen zwingenden Grund auf den GPT-Zug aufzuspringen Nein... > außer > dass man bei Festplatten > 2 TB nicht drum herum kommt?
Mit GPT kann man das Bootmenü des UEFI nutzen und braucht keinen extra Bootloader mehr. Zumindest wenn es richtig implementiert ist. Bei älteren Geräten funktionierts noch nicht so gut... Dafür ist übrigens die erte 100MB FAT Partition gedacht, dort liegen dann die Bootloader.
GPT ist eine riskante Sache im Fehlerfall. Es gibt allenfalls rudimentäre Tools, mit denen man - durch Datenfehler jeglicher Art - teilweise zerstörte GPT-Strukturen reparieren kann. Zudem erschwert UEFI eine Systemmigration auf andere Hardware, falls man mal spontan einen ausgefallenen Rechner ersetzen muß. Für Produktivsysteme würde ich UEFI/GPT nie einsetzen, wo ich es nicht muß (siehe 2TB-Grenze). Es kann sich durchaus lohnen, Rechner mit vorinstalliertem Betriebssystem neu mit BIOS/FAT einzurichten, solange noch keine Anwendungen drauf sind. Bei einem Hardwaredefekt fällt einem dieser Kram nämlich gern auf die Füße.
Sebastian schrieb: > GPT ist eine riskante Sache im Fehlerfall. Es gibt allenfalls > rudimentäre Tools, mit denen man - durch Datenfehler jeglicher Art - > teilweise zerstörte GPT-Strukturen reparieren kann. zum glück haben die Entwickler ja mitgedacht, und haben eine Kopie der Daten am ende der Festplatte mit abgelegt. Damit hat man mehr Sicherheit als bei MBR Tabelle. Und wer angst um seine Daten hat, legt sich eh noch ein extra Backup zu. > Zudem erschwert UEFI > eine Systemmigration auf andere Hardware, falls man mal spontan einen > ausgefallenen Rechner ersetzen muß. DVD einlegen und boot Prozess reparieren. Klar kann man auch in der Vergangenheit bei Dos 6.0 hängen bleiben und alle neumodische verteufeln.
Icke ®. schrieb: > Ersa schrieb: >> Gibt es einen zwingenden Grund auf den GPT-Zug aufzuspringen > > Nein... Ich selber hätte es auch gar nicht so eingerichtet, da wie gesagt ich üblicherweise gerne die Partition vorher erstelle, auf die sich Windows dann installieren sollen, was bisher immer klappte. Dann kam bei der Auswahl der DVD die Fehlerdeldung "Bootmgr fehlt!" (oder ich hab die 2 Sekunden verpasst die Leertaste zu drücken; ich hab mich gestern Stundenlang damit herumgequält das richtige ISO-Image zu finden usw.). Dann hier gelesen http://www.heise.de/ct/ausgabe/2013-15-Loesungen-fuer-haeufige-UEFI-Pannen-2319431.html und alle "Klarheiten" waren endgültig im Eimer. Wie auch immer, mit dem Eintrag UEFI des DVD-Brenners war die Fehlermeldung dann weg. Dafür war dann wie erwähnt dem Windows plötzlich die Partition nicht genehm: "Windows kann auf dem Datenträger nicht installier werden. Der ausgewählte Datenträger enthält eine MBR-Partitionstabelle. Auf EFI-Systemen kann Windows nur auf GPT-Datenträgern installiert werden". Nun sind es 3 Partitionen. Man beschäftigt sich halt nur mit dem Bootkram, wenn man mal wieder plattenmäßig was verändert. Das ganze ist leider alles sehr, sehr zeitaufwändig. Zur Installation klemme ich die erste Platte ab, damit mir Win64 dort nichts verändert. D.h. Runterfahren, ausschalten, abklemmen usw. Treiber transferieren und und und. Allein das Runterladen der Chipsset-Treiber von mehreren Gig dauerte Stunden mit meiner lahmen Internetverbindung.
Sebastian schrieb: > Zudem erschwert UEFI > eine Systemmigration auf andere Hardware, falls man mal spontan einen > ausgefallenen Rechner ersetzen muß. Warum? Ich bau die Platte aus, steck sie in den neuen Rechner, ruf das UEFI-Bootmenü auf und boote davon. Das funktioniert mit älteren UEFI implementiereungen zwar noch nicht, die neuen erkennen jedoch automatisch die vorhandenen Bootloader und tragen diese in das Bootmenü ein, bzw. legen Bootvariablen im NVRAM an. Mittlerweile werden sogar die gängigen Linux Bootloader erkannt und mit Namen eingetragen (ubuntu, opensuse, redhat etc.)
Bisher sind die existierenden UEFI-Implementierungen nicht alle zueinander kompatibel, und oft von "fehlerfrei" weit entfernt. Es geht nicht darum, auf dem "Stand von DOS 6.0" stehenzubleiben. Es geht darum, bewährte und für die üblichen Anwendungsfälle vollkommen angemessene Technik durch halbgare zu ersetzen. Zudem ist der Bootmechanismus eines herkömmlichen BIOS universell, UEFI auf ein Dateisystem angewiesen, das genauso schnell von gestern sein kann wie besagtes DOS 6.0.
Sebastian schrieb: > GPT ist eine riskante Sache im Fehlerfall. Es gibt allenfalls > rudimentäre Tools, mit denen man - durch Datenfehler jeglicher Art - > teilweise zerstörte GPT-Strukturen reparieren kann. Das ist eben das, was ich auch gelesen habe. Ist es möglicherweise noch zu früh jetzt schon auf GPT zu setzen? Bringt es einem denn überhaupt einen Vorteil bei einer 1 Terabyte Platte? Bei meinem aktuellen Festplatte habe ich den Rest (die ca. 731 Gig.) als erweiterte Partition mit mehreren Laufwerken. Mit der Windows-Datenträgerverwaltung geht das ja nicht so einfach. Die möchte gleich wieder weitere Primärpartitionen erstellen (oder ging's das mit diskpart oder nahm ich Linux dazu? Eines von beiden. Ist zulande her. Ich weiß es nicht mehr. Möglicherweise zickt Linux aber bei GPT dann rum.
Sebastian schrieb: > Bisher sind die existierenden UEFI-Implementierungen nicht alle > zueinander kompatibel, und oft von "fehlerfrei" weit entfernt. Was das booten angeht, können sie sie es scheinbar alle - sonst könnte man sie nicht verkaufen. Mehr wird von dem UEFI in diesem Fall gar nicht gebraucht. > Zudem ist der Bootmechanismus eines herkömmlichen BIOS universell er ist so universell, das er nicht mal ein Boot-Menü anbieten kann, wenn mehre Betriebssysteme vorhanden sind. > UEFI > auf ein Dateisystem angewiesen, das genauso schnell von gestern sein > kann wie besagtes DOS 6.0. ich finde es praktisch, wenn ich nicht Daten in einen Sektor kopieren muss sondern mit Dateien arbeiten kann.
Sebastian schrieb: > Zudem ist der Bootmechanismus eines herkömmlichen BIOS universell, UEFI > auf ein Dateisystem angewiesen, das genauso schnell von gestern sein > kann wie besagtes DOS 6.0. Was ist daran universell wenn ich auf einer Festplatte die ersten paar Byte in einer kryptischen Art und Weise beschreiben muss? Abhängig von der Festplatte ist man in beiden Fällen.
An welcher Stelle der Installation von Windows 8.1 wird eigentlich entschieden, welches Dateisystem verwendet wird? Ich habe zwei identische Laptops eingerichtet, einen für meine Frau, den anderen für mich und am Ende hatte der eine MBR und der andere GPT.
DL4BM schrieb: > An welcher Stelle der Installation von Windows 8.1 wird eigentlich > entschieden, welches Dateisystem verwendet wird? dürfte abhängig davon sein, wie die Installation gebootet hat. Wenn die CD gleich im Laufwerk liegt wird sie vermutlich direkt als UEFI gebootet. Wenn sie nicht drin liegt, wird der legacy Loader gestartet. Wenn man dann die CD einlegt wird eventuell nicht zurück auf UEFI gewechselt damit bleibt es bei legacy und es wird ein MBR eingerichtet. (ist aber nur eine Vermutung)
DL4BM schrieb: > An welcher Stelle der Installation von Windows 8.1 wird eigentlich > entschieden, welches Dateisystem verwendet wird? > Ich habe zwei identische Laptops eingerichtet, einen für meine Frau, den > anderen für mich und am Ende hatte der eine MBR und der andere GPT. Hängt davon ab ob die CD/USB-Stick im Legacy oder UEFI Mode gebootet wurde. Vielleicht war in einem Notebook CSM deaktiviert. Bei AMI gibt es im Bootmenü dann z.B. 2 Einträge, einer mit "UEFI: " vorangestellt, einer ohne.
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