Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Dienstleister abwehren!


von Sepp (Gast)


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Hallo,
ich bin momentan arbeitslos gemeldet und werde folglich mit 
Vermittlungsvorschlägen zu Dienstleistern "belästigt".
Hatte jetzt mal wieder ein Gespräch dort und praktisch gleich ein 
Angebot mitgenommen.
Meine prohibitive Gehaltsvorstellung wurde zwar erwartungsgemäß nicht 
erfüllt, das angebotene Jahresgehalt liegt allerdings keine 10% unter 
meinem letzten Gehalt bei einer ordentlichen Firma.
Natürlich könnte man in Erwägung ziehen, das mal als Übergangs!-lösung 
zu machen, aber die Bude ist rd. 200km entfernt, und für ein paar 
Wochen/Monate ziehe ich bestimmt nicht um.
Des Weiteren würde es dann recht schwierig werden, die nächsten 
Bewerbungsgespräche wahrzunehmen.

Wie lehnt man ein solches Angebot am elegantesten ab, ohne dafür drei 
Wochen Sperre beim ALG1 zu kassieren?
Neigen Dienstleister dazu, bei Absagen entsprechende Rückmeldungen an 
die Freunde von der Arbeitsagentur zu geben?

Wie sehen Eure Erfahrungswerte/Strategien aus?
Danke.

von Michael W. (Gast)


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Sepp schrieb:
> Neigen Dienstleister dazu, bei Absagen entsprechende Rückmeldungen an
> die Freunde von der Arbeitsagentur zu geben?

Genau das habe ich schon mitbekommen! Ich kenne mehrere Freiberufler, 
die für meinen aktuellen PG arbeiten und die zuvor teilweise bei 
Dienstleistern waren. Im Zuge ihrer Arbeitslosigkeit davor und danahc 
wurden sie vom AA gestriezt und von den Ablehnern gemeldet!

Das sind halt unsere Gesetze. Du musst es machen.

Allerdings schützt Dich ja niemand davor, den Vertrag zu unterschreiben 
und dann gleich krank zu werden. Wenn Du 3 Wochen krank bist, bekommst 
Du eben direkt die Kündigung. Dann hast Du einen Monat gearbeitet!

Genau das hat ein Kollege gemacht, um den DL loszuwerden.

Ich halte beides ausdrücklich für verwerflich: Den Zwang zu einem 
Arbeitsvermittler zu gehen, denn das ist kein Arbeitgeber und eben 
solche "Kankheiten".

Er bezeichnete es als "Ferchauallergie". Auf dem gelben Zettel stand 
wohl was von "Chronischer Bronchitis".

von Anonym (Gast)


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Was sorgt für deine Arroganz und den Glauben besser zu sein, als die 
anderen Sklaven, die beim DL schuften müssen?
Wie lang bist du arbeitslos?

von paul (Gast)


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mach das nur eine Weile weiter bis du die magischen 12 Monate 
Arbeitslosenzeit vorüber hast. Dann landest du in Hartz4 und hast mehr 
als ein Jahr Lücke. Du wirst dann bei den Dienstleistern die du heute 
verschmäht hast bettelnd anklopfen um für 30% weniger dort arbeiten zu 
dürfen als dir heute angeboten wurden und du kannst dann froh sein, wenn 
jemand dich nimmt. Aus der Arbeitslosigkeit heraus würde ich alles 
annehmen was halbwegs passabel bezahlt ist und womit man im eigenen 
Fachgebiet bleibt. Später wieder wechseln wenn sich was besseres ergibt, 
kann man aus einem festen Job heraus deutlich einfacher.

von Nemesis (Gast)


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Sepp schrieb:
> Neigen Dienstleister dazu, bei Absagen entsprechende Rückmeldungen an
> die Freunde von der Arbeitsagentur zu geben?

Um wegen übler Nachrede ne Anzeige zu bekommen?
Erfahrungsgemäß nicht, aber es gibt immer wieder
Querköpfe die einen Arbeitssuchenden wie eine Lohnhure
behandeln. Vor allem Träger, die vom Amt beauftragt
werden, versuchen da ihre üblen Tricks.
Im schlimmsten Fall muss man sowieso erst mal
angehört werden, bevor man eine Sperre/Sanktion hinnehmen
muss. Wenn man sein Verhalten plausibel begründen kann, dürfte
die Gefahr gering sein. Wichtig ist, dass man dabei eine gute
Figur macht.

Sepp schrieb:
> Wie lehnt man ein solches Angebot am elegantesten ab, ohne dafür drei
> Wochen Sperre beim ALG1 zu kassieren?

Grundsätzlich hat man als Arbeitssuchender das Recht ein Jobangebot
sorgfältig zu prüfen, bevor man sich länger bindet. Dafür sind
die Jobbeschreibungen aber alles andere als ausführlich und nachbessern
tun die Dienstleister erfahrungsgemäß nie.
Wenn der DL nicht alle Fakten inkl. Name des Einsatzbetriebs,
ausführliche Tätigkeitsbeschreibung auf den Tisch legt und
sich und seinen Kunden im Nebel der Betriebsgeheimnisse verbirgt,
halte ich eine Zusammenarbeit mit so einem schon deshalb für nicht 
zumutbar.  Verschwiegenheit ist der erste Schritt um bei einem
Arbeitssuchenden einen Irrtum zu erregen, der sich zu einem Betrug
ausweiten kann. Die guten Sitten auf dem Arbeitsmarkt sind im 
Dienstleistungsbereich anscheinend endgültig vor die Hunde gegangen.
Für den Arbeitnehmer sind diese Dienstleistungen sowieso nicht
Marktgerecht, weil Firmenkundeninteressen unverhältnismäßig hoch
gehalten werden. Die Angestellten in den Ämtern sehen das meist
genauso.
Übrigens ist man aufgrund des Sozialgeheimnisse nicht gezwungen
seine Arbeitslosigkeit einem AG oder DL mitzuteilen, weder verbal,
noch schriftlich. Man muss auch keine Lücke im Lebenslauf erklären
oder begründen.
Ich behaupte sogar einfach mal, das zur Vermeidung von altersbedingter
Diskriminierung solche Daten nicht mal angegeben werden müssen, aber
das muss jeder selbst verantworten.

Ein sicherlich beliebter Trick sind die Reisekosten von Dienstleistern
zu verlangen und bei 200km Entfernung natürlich Vorkasse. Das das einer
zahlt, hab ich noch nie gehört.

Man sollte, um Nachteile zu vermeiden, immer mit dem Amt kooperien
und wenn ein Sachverhalt nicht beweisbar ist, wird immer dem Kunden
geglaubt.

von Rick M. (rick-nrw)


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Sepp schrieb:
> Wie lehnt man ein solches Angebot am elegantesten ab, ohne dafür drei
> Wochen Sperre beim ALG1 zu kassieren?
> Neigen Dienstleister dazu, bei Absagen entsprechende Rückmeldungen an
> die Freunde von der Arbeitsagentur zu geben?
>
> Wie sehen Eure Erfahrungswerte/Strategien aus?
> Danke.

Laut Arbeitsagentur musst Du einen Arbeitsweg von 2,5h/Tag (insgesamt) 
in Kauf nehmen.
200km Entfernung wirst Du kaum innerhalb dieser Zeit schaffen.

Markus W. schrieb:
> Allerdings schützt Dich ja niemand davor, den Vertrag zu unterschreiben
> und dann gleich krank zu werden. Wenn Du 3 Wochen krank bist, bekommst
> Du eben direkt die Kündigung. Dann hast Du einen Monat gearbeitet!

Innerhalb der ersten Wochen gibt es keine Lohnfortzahlung im 
Krankheitsfall.
Innerhalb der Probezeit bist du noch schneller draußen, wenn du so einen 
Mist abziehst.

paul schrieb:
> Aus der Arbeitslosigkeit heraus würde ich alles
> annehmen was halbwegs passabel bezahlt ist und womit man im eigenen
> Fachgebiet bleibt. Später wieder wechseln wenn sich was besseres ergibt,
> kann man aus einem festen Job heraus deutlich einfacher.

und in der Umgebung arbeiten kann.
Wenn ich hunderte Kilometer von zuhause arbeite wird es mit 
Vorstellungsterminen bei einem heimatnahen vernünftigen Unternehmen 
schwierig.

von younut (Gast)


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Was bildest du dir eigentlich ein? Sei froh dass du nen job angebot 
hast, insbesondere wenn du länger suchst!
Miet dich da in ner WG ein, und gut ist. Mach Kohle bilde reserven und 
schau dich gleichzeitig nach was besserrem um!

Jeder hat mal als Tellerwäscher angefangen, wie weit man kommt hängt 
auch stark von deiner Motivation ab.

Mit der Einstellung aktuell kannst du Dir Harz4 leisten und schaun dass 
du 300 Tafelessen klar kommst.

von Jupp (Gast)


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Gestalte deine Bewerbung und dein Auftreten so, dass der Dienstleister 
kein Interesse an deiner Person hat.

von mastermind (Gast)


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younut schrieb:
> Was bildest du dir eigentlich ein? Sei froh dass du nen job
> angebot
> hast, insbesondere wenn du länger suchst!
> Miet dich da in ner WG ein, und gut ist. Mach Kohle bilde reserven und
> schau dich gleichzeitig nach was besserrem um!
>
> Jeder hat mal als Tellerwäscher angefangen, wie weit man kommt hängt
> auch stark von deiner Motivation ab.
>
> Mit der Einstellung aktuell kannst du Dir Harz4 leisten und schaun dass
> du 300 Tafelessen klar kommst.

Genau, je mehr Auswahl der Sklaventreiber hat, desto besser wird es ihm 
gehen. Würde jeder den Mist einfach kategorisch ablehnen, hätten wir die 
Seuche in diesem Ausmaß nicht.

Nur wegen Leuten wie dir (mit der Einstellung "hauptsache Job") schießen 
die Dienstleister doch wie Pilze aus dem Boden und haben reichlich 
Auswahl an billigsten Wanderhuren, die sie nach Lust und Laune quer 
durch Deutschland jagen können.

von Zocker_45 (Gast)


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> Re: Dienstleister abwehren!

Geht nicht zu Zockerbuden.

von Sesam-Tofu-Spieß (Gast)


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Siehe:
http://www.sozialleistungen.info/arbeitslosengeld/zumutbare-beschaeftigung.html

"Ferner kann sich die Unzumutbarkeit aus persönlichen Gründen auch aus 
der Fahrtzeit zur Stätte der Beschäftigung ergeben. Jedenfalls 
unzumutbar sind hier Fahrtzeiten von zweieinhalb Stunden und mehr."

"Ein Umzug zur Aufnahme einer Beschäftigung ist zumutbar, wenn nicht zu 
erwarten ist, dass der Leistungsempfänger innerhalb der ersten drei 
Monate der Arbeitslosigkeit eine Beschäftigung innerhalb des genannten 
Pendelbereichs erlangen wird. In der Regel zumutbar ist der Umzug ab dem 
vierten Monat der Arbeitslosigkeit."

von jo mei (Gast)


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Jupp schrieb:
> Gestalte deine Bewerbung und dein Auftreten so, dass der
> Dienstleister
> kein Interesse an deiner Person hat.

:-) Erscheine einfach sturzbesoffen?

von Werktätiger (Gast)


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Sepp schrieb:

> Wie lehnt man ein solches Angebot am elegantesten ab, ohne dafür drei
> Wochen Sperre beim ALG1 zu kassieren?

Da Dein ALG von meinem Brutto gezahlt wird, werd ich einen Teufel tun 
Deine
Drückerbergerei zu unterstützen.

Wenn man einen Job ablehnt, dann trägt man auch selbst die Konsequenzen.

MfG,

von Claus M. (energy)


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Werktätiger schrieb:
> Da Dein ALG von meinem Brutto gezahlt wird, werd ich einen Teufel tun
> Deine

Er hat vorher auch einbezahlt.

jo mei schrieb:
> :-) Erscheine einfach sturzbesoffen?

Am besten mit Tüte Chips und Büchse Bier erscheinen und den ganzen Tag 
auf www.mikrocontroller.net unter Ausbildung und Beruf surfen. So mach 
ich es immer. ;-)

von Zocker_45 (Gast)


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> Autor:  jo mei (Gast)
> Datum: 22.07.2015 08:50

> Jupp schrieb:
> > Gestalte deine Bewerbung und dein Auftreten so, dass der
> > Dienstleister
> > kein Interesse an deiner Person hat.

> :-) Erscheine einfach sturzbesoffen?

Ihm einfach eine Kleben ?

von Sepp (Gast)


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Jupp schrieb:
> Gestalte deine Bewerbung und dein Auftreten so, dass der Dienstleister
> kein Interesse an deiner Person hat.

Ja, das hatte ich schon versucht. Seltsames 5-Satz-Anschreiben per Mail 
inkl. Gehaltsvorstellung und Hinweis auf Datenschutzgesetze, dann 
erstmal den Gesprächstermin verschoben, den vorab angeforderten 
Fragebogen kommentarlos ignoriert, zum Gespräch in Turnschuhen und mit 
getönter Brille.
Hat bei anderen bisher funktioniert, bei dem leider nicht.
Ich bin jetzt im fünften Monat ohne Arbeit, war aber zunächst unterwegs,
erst seit Anfang dieses Monats beim Amt gemeldet. Und einer der 
Vermittlungsvorschläge vom Meldetag wurde gleich zum Treffer....jetzt 
bloss nicht versenken lassen. :-)
Es gibt genug ordentliche Jobs, aber manchmal dauert es halt ein paar 
Wochen.

von Karl (Gast)


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Frag doch mal den DL oder das Arbeitsamt ob sie die Umzugskosten 
übernehmen? Dann erledigt sich die Sache von selbst.

von Amateur (Gast)


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Aus vielerlei Gründen haben, die sogenannten Dienstleister, ein gutes 
Verhältnis zu den Arbeitsvermittlern.

Man sollte sich also nicht wundern, wenn die bunte Anstalt für 
Beschäftigungstherapie, noch schneller als schnell, Bescheid weiß.

von Werktätiger (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Werktätiger schrieb:
>> Da Dein ALG von meinem Brutto gezahlt wird, werd ich einen Teufel tun
>> Deine
>
> Er hat vorher auch einbezahlt.

So ähnlich sagens auch die Griechen ...

Sinn der Arbeitslosenversicherung ist es im Geist einer solidarischen 
Risikovorsorge die Zeit nicht selbst verursachter Job-losigkeit die 
Lebenshaltungskosten für Zeit der Arbeitssuche zu überbrücken. Wer was 
anderes zu überbrücken hat soll das doch bitte selbst vorsorgen.

Insbesonders wenn man Arbeitslosenversicherung auch als Vorsorge für 
Altersarbeitslosigkeit ( die ja immer früher droht) versteht, sollte 
doch klar sein das man den "Notgroschen" nicht in Zeiten des 
Beschäftigungangebotes anreisst.

Alternativ zum Umzug gibt es die Möglichkeit der Zweitwohnung und damit 
Nutzung der steuerlichen Vorteile der doppelten Haushaltsführung. Machen 
Hunderttausende von Wochend-Pendlern in D so.

MfG,

von Henry G. (gtem-zelle)


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Werktätiger schrieb:

> Da Dein ALG von meinem Brutto gezahlt wird,
> MfG,

Das ist ein Märchen was der Bauer glauben soll. Wir leben in einem 
Schuldgeldsystem, somt ist deine Aussage Schwachsinn hoch drei. Von 
deinem Brutto werden Zinsen für nicht existentes Geld, dem keinerlei 
Gegewert gegenübersteht, bezahlt. Würde niemand ALG oder H4 beziehen, 
würdest du nicht weniger abdrücken dürfen. Du wärst eher dein Job los, 
weil dann die Binnenwirtschaft endgültig zusmmenbrechen würde. Wenn du 
keinen blaßen Schimmer vom Wirtschaftssystem hast, welches dich umgibt, 
dann behalte doch deine sinnfreien Stammtischplattitüden für dich. Und 
btw, wenn er schon gearbeitet hat und somit kräftig in die Kassen 
eingezahlt hat, darf er ja wohl auch was zurück verlangen, oder? Die 
Finanzindustrie betrügt und beraubt dich jeden Tag, will aber jemand ein 
paar Monate ALG in Anspruch nehmen, um sich nicht von einem 
Dienstleister/Schmarotzer-Arbeitgeber ausnutzen zu lassen, komm sie 
wieder alle aus ihren Löchern gekrochen, brav den BILD/RTL-Populismus 
aufsagend sich darauf einen runter zu holen. Wie einfach es doch ist, 
die Töpel mit etwas Missgunst gegen einander auszuspielen.

„Mit (der) Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.“

 Friedrich Schiller

von Henry G. (gtem-zelle)


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Werktätiger schrieb:

> So ähnlich sagens auch die Griechen ...

Bilde dich erst mal lieber etwas...

http://www.nachdenkseiten.de/?p=26897

von Cyblord -. (cyblord)


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Henry G. schrieb:
> Das ist ein Märchen was der Bauer glauben soll.

Aha, der Henry hat die Weisheit. Alle anderen sind Dumm. Gut das wir das 
nun wissen. Wake up Sheeple und so gelle?


> deinem Brutto werden Zinsen für nicht existentes Geld,
Zinsen werden für Schulden bezahlt. Warum sind diese Schulden, bzw. das 
Geld aus welchem diese Schulden resultieren, nicht existent? Wann würde 
für dich das Geld existieren?

> dem keinerlei
> Gegewert gegenübersteht, bezahlt.
Was wäre für dich ein Gegenwert? Man bekommt überall auf der Welt, für 
Geld einen materiellen Gegenwert. Sowohl für Bargeld als auch für 
Giralgeld, Aktien usw usw.
Welche Vorteile würdest du in z.B. einer Goldgedeckten Währung sehen? 
Hätte es dann für dich einen Gegenwert? Wenn ja, warum hat Gold für dich 
einen universellen Wert und stellt einen adäquaten Gegenwert dar?

von Werktätiger (Gast)


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Henry G. schrieb:

> „Mit (der) Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.“
>
>  Friedrich Schiller

Zum Denken sind wenige Menschen geneigt, obwohl alle zum Rechthaben.

Arthur Schopenhauer

von Nothing Toulouse (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Aha, der Henry hat die Weisheit.
Das will ich nicht einmal sagen, daß er die Weisheit hat. Er hat auf 
jeden Fall einen gesunden Menschenverstánd und dánn auch noch Recht.
> Alle anderen sind Dumm.
Alle nicht. Einige schon...
>Gut das wir das nun wissen.
Bestehst Du aus mehreren Individuen?

Cyblord -. schrieb:
> Man bekommt überall auf der Welt, für
> Geld einen materiellen Gegenwert.

Lenke nicht vom Thema ab. Nur ein Hinweis: Nach Deinem Verständnis 
müßten sofort alle Bankkunden ihre Konten abräumen können, weil ja 
angeblich ein Gegenwert dahintersteht.

von Werktätiger (Gast)


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Nothing Toulouse schrieb:
> Lenke nicht vom Thema ab.

Guter Hinweis! Zur Erinnerung, vom TO gefragt sind Tipps zur 
Erschleichung von ALG1.

Gruß,

von Henry G. (gtem-zelle)


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Cyblord -. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Das ist ein Märchen was der Bauer glauben soll.
>
> Aha, der Henry hat die Weisheit. Alle anderen sind Dumm. Gut das wir das
> nun wissen. Wake up Sheeple und so gelle?

Aha, der Cyblord hat voll den Durchblick weil immer zuhört, wenn der 
Onkel im TV was vorbetet, voll informiert und so gelle?


>> deinem Brutto werden Zinsen für nicht existentes Geld,
> Zinsen werden für Schulden bezahlt. Warum sind diese Schulden, bzw. das
> Geld aus welchem diese Schulden resultieren, nicht existent? Wann würde
> für dich das Geld existieren?

Hier sieht man schön, dass du von Tuten und Blasen keine Ahnung hast und 
dir noch nicht mal die Mühe machst, herauszufinden wie den Geld in 
unserem Wirtschaftssystem entsteht. Auf so einer Basis brauche ich doch 
gar nicht mit dir Diskutieren.

https://www.youtube.com/watch?v=eS8I4kwrgcU

>> dem keinerlei
>> Gegewert gegenübersteht, bezahlt.
> Was wäre für dich ein Gegenwert? Man bekommt überall auf der Welt, für
> Geld einen materiellen Gegenwert...
> Welche Vorteile würdest du in z.B. einer Goldgedeckten Währung sehen?


Es könnte kein Geld aus dem Nichts erschaffen werden, denn das musst DU 
und ich täglich ohne jegliche Gegenleistung bezahlen. 90%> des Geld, was 
als Zahlen im Computer steht, hat keinerlei Gegewert, keine Waren, keine 
Ländereien, keine Firmen, keine Rohstoffe. Aber alle müssen ihre 
Lebensleistung, Besitz und Lebenszeit für ein paar wenige Mensche im 
großem Maße abgeben. Wozu? Ohne Gegenleistung!

> Hätte es dann für dich einen Gegenwert? Wenn ja, warum hat Gold für dich
> einen universellen Wert und stellt einen adäquaten Gegenwert dar?

Von Gold habe ich gar nicht gesprochen. Es kann vieles sein, Gold wäre 
nur eine Sache.

von Nothing Toulouse (Gast)


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Werktätiger schrieb:
> Zur Erinnerung, vom TO gefragt sind Tipps zur
> Erschleichung von ALG1.

Es wäre dringend geboten, sich vor Allem mit denen zu befassen, die in 
diesem Land NICHTS in die Sozialkassen eingezahlt haben, aber mit beiden 
Händen hineingreifen wollen und das auch ermöglicht bekommen!

DAS ist der Krebsschaden.

:-((

von Henry G. (gtem-zelle)


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Deswegen ist es Bullshit, dass der eine das ALG/H4 des anderen bezahlt:

https://www.youtube.com/watch?v=pvcAIEsWehE

: Bearbeitet durch User
von Werktätiger (Gast)


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Nothing Toulouse schrieb:

> Es wäre dringend geboten, sich vor Allem mit denen zu befassen, die in
> diesem Land NICHTS in die Sozialkassen eingezahlt haben, aber mit beiden
> Händen hineingreifen wollen und das auch ermöglicht bekommen!
>
> DAS ist der Krebsschaden.

Meinst Du damit Asylantragsteller ??!!

von Nothing Toulouse (Gast)


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Werktätiger schrieb:
> Meinst Du damit Asylantragsteller ??!!

Natürlich nicht. Wie kommst Du denn auf so eine abwegige Idee?

von Werktätiger (Gast)


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Nothing Toulouse schrieb:
> Werktätiger schrieb:
>> Meinst Du damit Asylantragsteller ??!!
>
> Natürlich nicht. Wie kommst Du denn auf so eine abwegige Idee?

Na deine Formulierung:


"diesem Land NICHTS in die Sozialkassen eingezahlt haben, aber
^^^^^^^^^^^^

ist da  eindeutig, Asylantragsteller fallen da  100% drunter.
Ebenso EU-Bürger, die das Recht auf freie Wohnortwahl innerhalb der EU 
nutzen.


Gruß,

von Nothing Toulouse (Gast)


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Werktätiger schrieb:
> Asylantragsteller fallen da  100% drunter.
> Ebenso EU-Bürger, die das Recht auf freie Wohnortwahl innerhalb der EU
> nutzen.

Und jetzt? Willst Du mir ein Kind in den Bauch reden? Ich sage Dir was:
Du kannst denken, was Du willst -ich aber auch!

von Werktätiger (Gast)


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Nothing Toulouse schrieb:
> Werktätiger schrieb:
>> Asylantragsteller fallen da  100% drunter.
>> Ebenso EU-Bürger, die das Recht auf freie Wohnortwahl innerhalb der EU
>> nutzen.
>
> Und jetzt? Willst Du mir ein Kind in den Bauch reden? Ich sage Dir was:

Ich zitiere nur was du gesagt hast

Nothing Toulouse schrieb:
> Du kannst denken, was Du willst -ich aber auch!

Ja manche pochen drauf das bezüglich , -wie von Dir genannt- 
"Krebsschaden" und  "Soziallkasse ... beiden Händen hineingreifen", 
keinerlei Denkverbote gibt. Traurig, aber wohl wahr.

MfG,

von Cyblord -. (cyblord)


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Henry G. schrieb:
> Hier sieht man schön, dass du von Tuten und Blasen keine Ahnung hast und
> dir noch nicht mal die Mühe machst, herauszufinden wie den Geld in
> unserem Wirtschaftssystem entsteht. Auf so einer Basis brauche ich doch
> gar nicht mit dir Diskutieren.

Wie ich erwartet hatte. Es ist keine Diskussion möglich, weil du nur 
Links posten und nachplappern kannst. Selber denken ist nicht. Sonst 
könntest du meine einfachen Fragen sofort beantworten und müsstest nicht 
derart unqualifiziert zurückschnappen.
Ich weiß wie Geldschöpfung funktioniert. Nur resultiert daraus eben 
nicht, dass Geld keinen Gegenwert hätte oder gar nicht existiert, so wie 
du sagst.
Also poste keine sinnfreien Links und Videos sondern formuliere deine 
eigenen Gedanken.

> Es könnte kein Geld aus dem Nichts erschaffen werden, denn das musst DU
> und ich täglich ohne jegliche Gegenleistung bezahlen. 90%> des Geld, was
> als Zahlen im Computer steht, hat keinerlei Gegewert, keine Waren, keine
> Ländereien, keine Firmen, keine Rohstoffe.

Trotzdem bekommst du für dieses Geld doch aber einen Gegenwert. Jeden 
Tag. Oder nicht? Dein Geld auf dem Konto existiert nur im Computer, 
trotzdem verkauft dir dafür jeder sehr materielle Waren. Ist doch 
komisch oder?

> Von Gold habe ich gar nicht gesprochen. Es kann vieles sein, Gold wäre
> nur eine Sache.
Warum? Und was noch, z.B.?
Der Goldpreis schwankt erheblich. In Kriegszeiten konntest du Gold mit 
Brot aufwiegen. Warum stellt das also für dich einen "guten" Gegenwert 
dar wohingegen alle anderen Güter, die du ja für dein Geld kaufen 
kannst, allesamt keinen Gegenwert darstellen?

Der einzige Gegenwert den Geld benötigt ist Vertrauen. Ob dieses 
Vertrauen durch eine Golddeckung oder irgendwie anders hergestellt wird, 
ist absolut irrelevant. Darum sind auch praktisch alle modernen Währung 
eben nicht mehr Goldgedeckt. Wozu auch? Dieses Tatsache hat aber absolut 
keine Auswirkungen auf die Stabilität der Währung.

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


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Cyblord -. schrieb:
> In Kriegszeiten konntest du Gold mit
> Brot aufwiegen.

Immerhin. Für deine Scheinchen hätte dir niemand was gegeben, für Gold 
bekam man immerhin noch Brot. q.e.d.

von Cyblord -. (cyblord)


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Claus M. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> In Kriegszeiten konntest du Gold mit
>> Brot aufwiegen.
>
> Immerhin. Für deine Scheinchen hätte dir niemand was gegeben, für Gold
> bekam man immerhin noch Brot. q.e.d.

Äh was genau hast du jetzt damit bewiesen? Weißt du selber nicht gell?
Es ging ja darum warum gerade Gold als Gegenwert so gut geeignet sein 
soll. Du hättest sicherlich auch für viele andere Waren etwas bekommen, 
nicht nur für Gold.
Aber auch eine Goldgedeckte Währung hätte dir damals ja nichts mehr 
gebracht, weil das Versprechen, deine Scheine in Gold zu tauschen, ja 
nicht mehr eingehalten worden wäre.

Die RM in der Weimarer Republik war ja z.B. goldgedeckt. Trotzdem kam 
die Super-Inflation.

von Anti-DL (Gast)


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Karl schrieb:
> Frag doch mal den DL oder das Arbeitsamt ob sie die Umzugskosten
> übernehmen? Dann erledigt sich die Sache von selbst.
Oder beim DL nach Betriebsrat fragen und dabei die Äußerung tätigen, 
dass man sich gerne zur Wahl stellt.

von Marx W. (Gast)


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MaWin schrieb im Beitrag #4206442:
> Das Problem ist doch, dass er 200 km weit wegziehen müsste und das für
> einen Schleudersitzjob. Wenn der Kunde nach zwei Tagen sagt: "Dessen
> Nase gefällt uns nicht." und der Dienstleister nicht unmittelbar was
> Neues findet, ist er nach spätestens zwei Wochen wieder da, wo her
> vorher war.

Alles VS!
Also wer zum DL (oder Werkverträgler) geht, muss sogar damit rechnen 
nach 13,999 Tagen vom Entleiher entsorgt zu werden.
Deshalb sollte man die Anwesendheit  am Entsendeort mindesten die ersten 
3 Monate voll vom Verleiher sich bezahlen lassen (was Wohnung betrifft).

von §-Kenner (Gast)


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Marx W. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Das Problem ist doch, dass er 200 km weit wegziehen müsste und das für
>> einen Schleudersitzjob. Wenn der Kunde nach zwei Tagen sagt: "Dessen
>> Nase gefällt uns nicht." und der Dienstleister nicht unmittelbar was
>> Neues findet, ist er nach spätestens zwei Wochen wieder da, wo her
>> vorher war.
>
> Alles VS!
> Also wer zum DL (oder Werkverträgler) geht, muss sogar damit rechnen
> nach 13,999 Tagen vom Entleiher entsorgt zu werden.

Gilt für alle Anstellungsverhältnisse mit Probezeit - also auch f. 
Festangestellte im erstem Halbjahr.

von Sepp (Gast)


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Anti-DL schrieb:
> Karl schrieb:
>> Frag doch mal den DL oder das Arbeitsamt ob sie die Umzugskosten
>> übernehmen? Dann erledigt sich die Sache von selbst.
> Oder beim DL nach Betriebsrat fragen und dabei die Äußerung tätigen,
> dass man sich gerne zur Wahl stellt.

Ich muss natürlich damit rechnen, demnächst umzuziehen, und für einen 
soliden Job mache ich das auch gerne. Das Amt KANN die Kosten dafür 
durchaus übernehmen, ist aber wohl abhängig von Sachbearbeiter, 
Kassenlage etc.

Der Hinweis bzgl. Betriebsrat gefällt mir ausgezeichnet!

Übrigens, heute scheint Großkampftag der Personaler zu sein.
Schon drei Absagen, zwei von Dienstleistern, dafür aber auch wieder zwei 
neue Gesprächstermine für sehr ansprechende Jobs.

von MrPeak (Gast)


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Werktätiger schrieb:
>> „Mit (der) Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.“
>>
>>  Friedrich Schiller

"Zum letzten Mittel, wenn kein andres mehr Verfangen will, ist ihm das 
Schwert gegeben."

Friedrich Schiller (Wilhelm Tell - Kapitel 8)

von genervt (Gast)


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ALV sollte freiwillig sein, aber das können wir ja nicht machen, die 
Leute auf dem AA brauchen ja auch einen Job.

von Anti-DL (Gast)


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Sepp schrieb:
> Der Hinweis bzgl. Betriebsrat gefällt mir ausgezeichnet!

Wie mein Chef sagt "Die Elektroabt. ist immer gerne behilflich." :-)

> dafür aber auch wieder zwei neue Gesprächstermine für sehr ansprechende Jobs.

ansprechend <> DL? Dann Glückwunsch und hoffentlich klappts!

von Werktätiger (Gast)


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genervt schrieb:
> ALV sollte freiwillig sein,

Nee, dann würden alle die Eigenverantwortlichkeit und Eigeninitiative 
scheuen ganz schnell ganz tief abstürzen. Besser  ähnlich wie die 
KfZ-Haftpflichtversicherung:
-Wer keine Leistung in Anspruch nimmt für den sinken die Beiträge.
-Wer nicht in höhere Beitragsklasse gestuft werden möchte , "reguliert" 
die Lebenshaltungskosten während der Arbeitslosigkeit selbst.

> aber das können wir ja nicht machen,
> die
> Leute auf dem AA brauchen ja auch einen Job.

Ooch Langzeitarbeitslose beschäftigen inzwischen auch das wachsende 
Gewerbe der Berufsqualifizierenden Schulungen. Von der 
Bespassungsindustrie wie Theaterprojekte f. Langzeitler etc. ganz zu 
schweigen. Die knapp 96k Bedienstete auf dem Amt sind da nur ein Teil 
des Eisberges. Allerdings im Vergleich zu anderen Bundesbehörden wie der 
Bundespolizei mit 41k Bediensteten kein kleiner.

Glück auf,

von Martin L. (martin_l795)


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Henry G. schrieb:
> Das ist ein Märchen was der Bauer glauben soll. Wir leben in einem
> Schuldgeldsystem, somt ist deine Aussage Schwachsinn hoch drei.
>...
> „Mit (der) Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.“

Bist zwar kein Gott, den Kampf hast Du aber offensichtlich vor langer 
Zeit auch schon verloren. Rotbraune Schuldgeldparole nachzuplappern 
reicht halt nicht für einen (kritischen) Geist.

von Cyblord -. (cyblord)


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Martin L. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Das ist ein Märchen was der Bauer glauben soll. Wir leben in einem
>> Schuldgeldsystem, somt ist deine Aussage Schwachsinn hoch drei.
>>...
>> „Mit (der) Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.“
>
> Bist zwar kein Gott, den Kampf hast Du aber offensichtlich vor langer
> Zeit auch schon verloren. Rotbraune Schuldgeldparole nachzuplappern
> reicht halt nicht für einen (kritischen) Geist.

Ganz genau. Als nächstes kommt noch die Dolchstoßlegende, natürlich 
untermauert mit weiteren Verschwörungsseiten und Youtube Videos.

Da halte ich es lieber mit xkcd:

https://xkcd.com/610/

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