Hallo Leute, Will mir folgendes Gerät zulegen: Beitrag "Brauche Beratung --> Ist dieses Gerät das Richtige -> Kellerbelüftung -> Schimmel/Feuchtebekämpfung" Nun habe ich eine Frage: Meine 4 Kellerräume (in einer Linie) haben zusammen 50m² (über den Daumen). Welchen Luftdurchsatz muss (müssen) der Ventilator haben? Ist es sinnvoll einen Zu und Ablauftventilator einzusatzen? mfG Karll
Guten Morgen, einen Keller zwangsbelüften ist normalerweise keine gute Idee! Im Winter ja, im Sommer nein. Im Sommer bringt man immer die Feuchtigkeit rein, im Winter bekommst du sie aus dem Keller raus. Natürlich hängt das von der Nutzung ab! Aber prinzipiell würde ich eher einen Entfeuchter empfehlen... da gibts beispielsweise beim Conrad ein paar günstige... Lg Apollo
Karll schrieb: > Ist es sinnvoll einen Zu und Ablauftventilator einzusatzen? NEIN! Jetzt nicht! Warme Luft enthält mehr Feuchtigkeit als die kalte Luft im Keller. Besorge Dir ein Hygrometer und lerne lüften zur rechten Zeit. Ein Luftentfeuchter (mit Motor,kein Pulver) kann trotzdem nützlich sein.
Apollo schrieb: > einen Keller zwangsbelüften ist normalerweise keine gute Idee! Da stimme ich mal ausdrücklich zu. Das einzig sinnvolle ist, im Sommer die Kellerfenster und -türen STRIKT GESCHLOSSEN zu halten und bei Bedarf einen Luftentfeuchter aufzustellen. In der Regel wird man den dann aber gar nicht benötigen. Wenn man die Fenster und Türen dagegen offen hält, ziehr die warme Außenluft, die relativ viel Feuchtigkeit aufnehmen konnte, durch die eher kühleren Kellerräume. Bei Kontakt mit den kalten Außenwänden übersättigt die Luft plötzlich und die Feuchtigkeit fällt aus. Und schon ist die Kacke am Dampfen... Das gutgemeinte Lüften führt also gerade zu dem schimmlig-muffigen Mief, den man damit eigentlich verhindern will! Wir haben dieses Keller-Lüft-Theater seit Jahrzehnten mit unserer inzwischen ziemlich betagten Mutter, die ebenso seit Jahrzehnten diesbezüglich nicht klüger wird. "Ihr" Teil des Kellers leidet jeden Sommer unter den Folgen ihres bornierten Lüft-Wahns, während der andere Zweig des Kellers mit der Werkstatt konsequent vom Rest der Familie im Sommer "dicht" gehalten wird. Ergebnis: absolut pfurztrocken, keine Stockflecken, kein Mief, kein Garnichts, und auch ein Luftentfeuchter total überflüssig.
Hallo, grundsätz zu sagen im Sommer Fenster zu ist natürlich Blödsinn. Du mist den Taupunkt draußen und drinnen und schaltest dann deinen Lüfter automatisch. Suche mal im Netz unter Arduino dht22 Keller Twitter. MfG
Lüfter schrieb: > grundsätz zu sagen im Sommer Fenster zu ist natürlich Blödsinn. Völlig richtig Lüfter schrieb: > Du mist den Taupunkt draußen und drinnen und schaltest dann deinen > Lüfter automatisch. Genau das machen ja die im verlinkten Thread diskutierten Regler. Das funktioniert natürlich nur solange wie zumindest nachts der Taupunkt niedrig genug liegt, dass man mit der Luft den Keller weiter trocknen kann. Mit Ausnahme einiger tropischer Nächte in Gegenden wie der Rheinebene, sollte das aber meist gegeben sein. Ausserdem kann man mit den Reglern ggf. auch Luftentfeuchter schalten. Zur eigentlichen Frage: Je größer die Lüfter, desto mehr Durchsatz bei weniger Lärm. Wieviel Durchsatz du brauchst musst du selbst rausfinden. Eine gängige Hausnummer wäre in einer halben Stunde sollte das gesamte Kellervolumen ausgetauscht werden können Auf der anderen Seite: je größer der Lüfter, desto größer der Mauerdurchbruch, der ja auch irgendwie bei Lüfter aus möglichst gut verschlossen und auch gedämmt sein soll.
Lüfter schrieb: > grundsätz zu sagen im Sommer Fenster zu ist natürlich Blödsinn. Eben nicht. Der Grundsatz ist genau richtig. Das Abweichen im konkreten Einzelfall ändert daran nichts. Und für die paar Wochen, in denen es wirklich richtig Sommer ist, hält man dieses Regime auch gut aus. Wenn dann der Keller trotzdem feucht wird, sollte man mal das Gemäuer trockenlegen. Oder die Wäsche vielleicht doch woanders aufhängen ;-) Lüfter schrieb: > Du mist den Taupunkt draußen und drinnen und schaltest dann deinen > Lüfter automatisch. Wer die Taupunktproblematik dank altmodischem Brain 1.0 bereits im Kopf hartverdrahtet hat, der muß sich nicht mit einer technischen Gehhilfe über die Sommerwochen retten, sondern lässt da einfach mal die Kellerfenster zu. Der Andere schrieb: > Mit Ausnahme einiger tropischer Nächte in Gegenden wie der > Rheinebene, Du solltest mal mehr rumkommen im Lande. Lüfter schrieb: > Arduino dht22 Keller Arduino in den Keller ist allerdings nie schlecht. Möglichst weit unten ;-) Der Andere schrieb: > Lärm. Der Andere schrieb: > Mauerdurchbruch Der Andere schrieb: > gedämmt und dazu noch die Arbeit, den Dreck, das Material und die laufenden Betriebskosten. Da kommt was zusammen. Und das alles, weil man nicht in der Lage ist, für wenige Wochen im Sommer die Kellerfenster geschlossen zu lassen. Pfiffig :-)
Habe extra auf den Regler verwiesen, der die Taupunktregelung (in diesem Fall über die absolute Luftfeuchte) übernimmt. Der Vorteil des Hydrothyr Reglers (welchen ich herausgelesen habe) gegenüber den anderen ist wohl, das es morgens eine einstellbare Mindestlüftung gibt. Meine Frage ist aber immer noch nicht geklärt: Welchen Durchsatz muss der Ventilator haben? Danke für den Tipp mit der Lautstärke :-D
Das weiß keiner! Was hast du für Anforderungen? Ein Richtwert wurde oben gegeben.
Opfer einer belehrungsresisten Lüfterin schrieb: > Wer die Taupunktproblematik dank altmodischem Brain 1.0 bereits im Kopf > hartverdrahtet hat, der muß sich nicht mit einer technischen Gehhilfe > über die Sommerwochen retten, sondern lässt da einfach mal die > Kellerfenster zu. Keine Argumente aber große Sprüche? Du solltest deinen Nick in "BeratungsresistenterLüftungsverweigerer" umtaufen. Opfer einer belehrungsresisten Lüfterin schrieb: > und dazu noch die Arbeit, den Dreck, das Material und die laufenden > Betriebskosten. Da kommt was zusammen. Klar viel mehr Dreck und Kosten als: Opfer einer belehrungsresisten Lüfterin schrieb: > Wenn dann der Keller trotzdem feucht wird, sollte man mal das Gemäuer > trockenlegen. Ein paar hundert Euro sind für dich also mehr als einige 10000 Euro. Wach mal auf, nicht jedeer wohnt in einem Neubau mit dichter Hülle. Und nicht jeder kann eine komplette Absichtung finanzieren, bzw teilweise geht sie technisch gar nicht.
Karll schrieb: > Der Vorteil des Hydrothyr Reglers ... ist wohl, das es morgens eine > einstellbare Mindestlüftung gibt. Hm, das heißt aber doch, daß unabhängig vom Feuchtigkeitsgehalt der Außenluft diese Luft dann in den Keller geblasen werden soll? Sorry, aber das ist doch wirklich nicht sinnvoll. Da macht die teure Anlage im Endeffekt genau denselben Blödsinn, den meine alte Mutter treibt. Lüften um des Lüftens willen. Das Ergebnis würde Dich nicht befriedigen. Und warum dann für den Rest des Tages für 23,5h oder noch länger überhaupt eine teure Regelung einbauen und betreiben, wenn in kaum einer halben Stunde jeden Tag der trockenzuhaltende Keller zuverlässig mit Frischwasser versorgt wird? So ein System ist doch vollkommen bescheuert und man denkt unwillkürlich an Don Quijote und die Windmühlen... Der Andere schrieb: > Keine Argumente aber große Sprüche? Keine Argumente? Na dann lies einfach noch ein paar Mal. Der Andere schrieb: > Ein paar hundert Euro sind für dich also mehr als einige 10000 Euro. > > Wach mal auf, nicht jedeer wohnt in einem Neubau mit dichter Hülle. Nein, niemand hat gesagt, daß Wände Abdichten billiger wäre als Lüften, also unterstelle hier bitteschön auch nicht so einen Kokolores. Aber manche billige Lösung ist eben leider nicht preiswert. Es gilt der alte Satz: "Ich bin arm, und deshalb kann ich mir nix Billiges leisten" Es gibt doch realistischerweise drei Möglichkeiten, weshalb es im Keller feucht ist. 1. Wegen konstruktiver Fehlleistungen: wer von vornherein den Einsatz von Bitumen(-Schweißbahnen) und -Dichtmassen oder ähnliche Maßnahmen nicht vorsieht, der muß sich natürlich nicht wundern, wenn er irgendwann in einem Feuchtbiotop aufwacht ;-) 2. Wegen Bäumängeln: wenn sich beispielsweise Risse gebildet haben, durch welche die Feuchtigkeit von außen eindringen kann oder durch eine undichte Rohrmuffe das Mauerwerk regelmäßig durchfeuchtet wird. 3. Wegen eigener Verhaltensweisen: Unsinniges Lüften zur Unzeit gehört da ganz vorne dazu. Aber auch das verbreitete Aufhängen nasser Wäsche im Keller, kann - besonders im Sommer - Probleme erzeugen und manch anderer Unfug sowieso. Gegen den ersten Punkt ist besonders im Nachhinein kaum ein bezahlbares Kraut gewachsen, und Punkt drei ist meist sehr einfachsten zu beheben, man muß halt wollen: Fenster zu an heißen Sommertagen und Vermeiden unnötiger Wsserspiele im Keller reicht dazu in der Regel aus. Wenn aber trotz geschlossener Fenster im Sommer (Punkt 3) und nach Ausschluß konstruktiver Fehler (Punkt 1) eine erhebliche Luftfeuchtigkeit im Keller auftritt, dann muß man das Problem an der Wurzel, sprich Punkt 2 packen und nicht mit untauglichen Maßnahmen irgendwie dagegen anlüften wollen: Vor 6 Jahren hatte ich (nicht im Keller, sondern im Bad) ein gewaltiges Feuchtigkeitsproblem in der Wand in der Nähe der Badewanne. Dort hatte sich im Bereich einer undichten Silikonfuge im Laufe von wahrscheinlich Jahrzehnten die Nässe uneinsehbar in einer Art kleinem See gestaut und ist dann gnadenlos ins Mauerwerk versickert. Das Resultat war permanenter, muffiger Geruch in diesem Badezimmer. Man konnte lüften wie man wollte - kaum war das Badfenster zu, stieg die Luftfeuchtigkeit wieder an und eine halbe Stunde später war auch der charakteristische Muffgeruch wieder da. Es hat lange gedauert, bis der Wasserschaden überhaupt als solcher erkannt wurde, und als es schließlich so weit war hatte ich lange Zeit Bedenken wegen des vermuteten Riesenaufwandes und horrender Kosten. Also wurde praktisch rund um die Uhr gelüftet. Irgendwann ist es mir aber doch zu bunt geworden und schließlich habe ich dann in einem Bereich von gut 2 qm die Wand aufgeschlagen und die nassen Ziegel konsequent ausgeräumt. Man konnte das feuchte Zeug teilweise mit bloßen Händen zerbröseln! Dann wurde wieder mit neuen, trockenen Ziegeln aufgefüllt, verputzt usw. und schließlich die sorgsam entfernten Fliesen wieder angebracht bzw. durch ein paar neue ersetzt. Der ganze Aufriss hat Brutto ca. 4 Wochen gedauert, aber nur, weil nach Entfernen der feuchten Trümmer sicherheitshalber die offene Wunde ein wenig ausgetrocknet wurde. Der Netto-Aufwand mit der reinen Arbeitszeit dagegen war nur gute 2 Tage! Die Kosten für die paar Ziegel samt Mörtel und eine Handvoll passender Ersatzfliesen waren nahezu lächerlich! Und das Ergebnis? Keinerlei Probleme mehr, alles trocken. Ich hätte natürlich auch noch Jahrzehnte mit einem Arduino dagegen anlüften können :-) Wofür ich also plädiere ist, das Problem genau zu identifizieren, und dann gezielt zu lösen: Wenn es am eigenen Verhalten liegt, braucht es kein Arduino-Lüfter-Gebastel, sondern nur etwas Lernbegeisterung und Konsequenz. Wenn es an Baumängeln liegt, sollte man diese angehen und nicht dagegen anlüften (Und meist ist die Schadensursache eher punktuell. Nur dadurch, daß man lange weggeschaut hat, hat man irgendwann den Eindruck, "der ganze Keller" sei feucht. Nach Beheben der Undichtigkeit fehlt aber der Nässenachschub und die Sache kann austrocken). Nur wenn es an konzeptionell-konstruktivem Geblödel des Architekten oder Bau-Ing liegt, wird man in den sauren Arduino beissen müssen, weil andere Abhilfe hier mit vertretbarem Aufwand schwer möglich sein wird. Warum sorgsames Identifizieren und selektives Lösen des Problems vernünftig ist, wird jeder nachvollziehen, der schon mal Zahnschmerzen hatte. Es ist einfach nur die zweitbeste Lösung, ALLE Zähne zu ziehen und dann zu sagen: "aber der kaputte war jetzt sicher auch dabei". Und stattdessen über Monate mit einem Arduino-gesteuerten Peltierelement an der Backe rumzulaufen, ist auch keine Lösung :-)
Karll schrieb: > Meine Frage ist aber immer noch nicht geklärt: > Welchen Durchsatz muss der Ventilator haben? 50m² x Deckenhöhe beschreibt das idealerweise wegzuschaffende Luftvolumen. Bei nur 2m Deckenhöhe wären es also bereits 100m² Volumen, das Du idealerweise komplett austauschen willst. Da die Strömung keinesfalls laminar sein wird, sondern reichlich chaotisch, wirst Du in der Praxis aber deutlich mehr rausschaffen müssen. Für Bäder ohne Fenster wird zum Beispiel zwingend eine Lüftungsanlage mit ganz bestimmten stündlichen Raumluftwechselraten gefordert. Außerdem muß ein unverschließbarer Zuluftzugang vorgesehen werden. Bei Bädern sind es glaube ich 150cm², meist ist das einfach ein entsprechend großes Lüftungsgitter in der Badtür. Dafür müssen die angrenzenden Räume dann auch noch gewisse Mindestraumvolumina aufweisen, die Werte weiß ich nicht auswendig. Der geforderte Mindest-Abluftstrom bei Badlüftern beträgt üblicherweise 60m³/h oder 40m³/h, das dann aber über mindestens 12h pro Tag. Die mir bekannten Badlüfter setzen aber meist 100+xm³/h in Bewegung. Das nur mal so als grobe Hausnummer, was als Minimum überhaupt umgewälzt werden muß. Für Keller gibt es möglicherweise eigene Vorschriften in der für Dich geltenden Landesbauordnung usw. Nachtrag zu unserem eigenen Haus: In unserem 60 Jahre alten Haus befindet sich in dem Kellertrakt, der wie weiter oben schon beschrieben pfurztrocken ist, tatsächlich ein Lüfterrad in der Kellerfensterzarge. Das ist aber seit (mindestens) 1991 außer Betrieb. Die Fenster und Türen dort sind in der warmen Jahreszeit konsequent geschlossen und die Räume wie gesagt knochentrocken. Der andere, durch unsere alte Mutter "zwangsbelüftete" Kellerteil wird immer über den Sommer muffig. Als sie vor Jahren mal im Sommer fast 10 Wochen auf Reha war, blieben auch dort Fenster und Türen zu. Logische Folge: alles trocken, kein Muff.
Das mit der Mindestbelüftung hat nur den Sinn, dass ein wenig stickige Luft rausgeht. Mehr nicht. Das kann ein und ausgeschalten werden. (Soweit ich das verstanden habe) Es ist mir klar das ich da Feuchte reinhole. Danke für die Info mit dem Ventilator. Übrigends, wegen der Feuchte: Ja, die Mieter hängen die Wäsche im Keller auf und machen das Fenster auf, weil es ja e schön warm draussen ist und die Wäsche schneller trocknet ;-) Darum wird jetzt die Zwangslüftung verbaut und die "Henckel" der Fenster demontiert.
Opfer einer belehrungsresisten Lüfterin schrieb: > 1. Wegen konstruktiver Fehlleistungen: wer von vornherein den Einsatz > von Bitumen(-Schweißbahnen) und -Dichtmassen oder ähnliche Maßnahmen > nicht vorsieht, Bei einem zB. 1912 gebauten Haus? Du solltest erst mal lesen. Opfer einer belehrungsresisten Lüfterin schrieb: > 3. Wegen eigener Verhaltensweisen: Unsinniges Lüften zur Unzeit gehört > da ganz vorne dazu. In dem ganzen Thread geht es um sinnvolles Lüften wenn der Taupunkt der Aussenluft niedrig genug ist. Nur du schwadronierst hier immer wieder von Lüften bei zu feuchter warmer Aussenluft. Auch hier würde lesen helfen deine Missverständnisse auszuräumen. Karll schrieb: > Ja, die Mieter hängen die Wäsche im Keller auf und machen das Fenster > auf, Genau so, da hilft auch keine perfekte Abdichtung. Auch im Sommer entsteht immer Feuchtigkeit und die muss raus. Und sinnvolles Lüften durch Beachtung des Taupunkts ist allemal energiesparender als jeglicher Entfeuchter. Das es tage gibt wo das wegen zu hohem Taupunkt nicht geht war schon im ersten Thread vor einem halben Jahr klar und auch dem TO, nur unser Opfer will es anscheinend nicht verstehen. :-(
Karll schrieb: > Welchen Durchsatz muss der Ventilator haben? 0,2-facher Luftaustausch pro Stunde, per Zeitrelais ca. 3h/Tag eingeschaltet. So habe ich es in unserem Vereinsheim im ständig feuchten Keller eingebaut und die Luftfeuchtigkeit liegt selbst beim jetzigen Waschküchenwetter im angenehmen Bereich. Geht als auch ohne Kontroller und Sensorik. Wenn an ein paar Tagen im Jahr der optimale Lüftungszeitpunkt nicht getroffen wird macht es den Kohl auch nicht fett. Die meisten Baustoffe können die Luftfeuchtigkeit gut puffern.
Opfer einer belehrungsresisten Lüfterin schrieb: > Als sie vor Jahren mal im Sommer fast 10 > Wochen auf Reha war, blieben auch dort Fenster und Türen zu. Logische > Folge: alles trocken, kein Muff. Und sie hat das trotzdem nicht verstanden?
>Und sie hat das trotzdem nicht verstanden?
Der Satz zeigt: du hast keine alte Mutter. Ab einem gewissen Alter wird
man einfach beratungsresistent (ich muss wohl fürchten, dass es mir dann
irgendwann auch so geht).
Da hilft kein Reden, Bitten und Betteln. Selbst wenn man glaubt, sie
hätte es endlich verstanden, dauert es keine drei Tage und sie verfällt
in alte Muster.
Das muss man dann einfach nur aushalten. Wenn man anfängt sich darüber
aufzuregen, geht man daran zugrunde.
Der Hydrothyr startet eine mechanische Lüftung wenn die absolute Feuchte der Aussenluft geringer als die der Raumluft ist. Das ist schonmal ganz gut. Hygienischer Luftwechselraten sind im Keller Blödsinn, da Keller keine Aufenthaltsräume sind. Die Apfelkiste hat vom erhöhtem CO2 Gehalt nur gut. Wieviel Luft muss also zum Entfeuchten geschaufelt werden? Der Baufysiker sagt: Kommt auf ganz auf den Feuchteeintrag an. Mit einem gestampfter Lehmboden / Sandsteinfundament und Grundwasser 10cm unterhalb Oberkante Fussboden wird das nie was. Mit Wäscheleine und Dusche im Keller auch eher nicht. Bei einer weissen Wanne mit zusätzlicher äusserer HD-PE Membran, 200mm Perimeterisolierung und keiner internen Feuchteproduktion ist der Keller mit Luftwechselrate 0,25 trocken. Versuch dich mit einer Luftwechselrate von 0,5 und beobachte das Ergebnis im Winter. Jetzt im Spätsommer ist die Flinte im Korn, draussen ist es sehr sehr feucht. Da hilft es nur den Keller zu heizen oder mechanisch zu entfeuchten. Aber Achtung sagt der Baufysiker: Mit mechanischer Entfeuchtung und Lüftung nach Differenz der absoluten Feuchte bekommst du ein partielles Dampfdruckgefälle über die Wand und Bodenplatte. Das kann zu Blähungen und unerwünschten Salztransporten führen. Das Trocknen sollte man daher nicht übertreiben. Ausserdem würde übertriebenes Lüften mit trockener Aussenluft auch im Winter zu einem sehr kaltem Keller führen. Wer den Keller im Sommer heizt, senkt die relative Feuchte bei konstantem partiellem Dampfdruck und hat keine Salztransporte.
Karll schrieb: > Nun habe ich eine Frage: > Meine... Kellerräume (in einer Linie) haben zusammen 50m² (über den > Daumen). Auch. > Welchen Luftdurchsatz muss (müssen) der Ventilator haben? Habe einen 120cm 12V 250mA Lüfter verwendet. Darauf sitzt eine Klappe. > Ist es sinnvoll einen Zu und Ablauftventilator einzusatzen? Werde mir einen elektrischen Fensteröffner für das gegenüberliegende Fenster besorgen. Zur Zeit drückt es durch die Kellertür und den Ofen nach draußen. Thorfinn schrieb: > Mit mechanischer Entfeuchtung und > Lüftung nach Differenz der absoluten Feuchte bekommst du ein partielles > Dampfdruckgefälle über die Wand und Bodenplatte. Das kann zu Blähungen > und unerwünschten Salztransporten führen. Ja, die Salzausblühungen sauge ich beim Putzen mit dem Staubsauger ab. > Das Trocknen sollte man daher nicht übertreiben. Ausserdem würde > übertriebenes Lüften mit trockener Aussenluft auch im Winter zu einem > sehr kaltem Keller führen. Unter 10 Grad schaltet die Sache ab. Habe eine Schaltuhr angebracht, welche die Abschalttemperatur auf 0 Grad setzen kann. Die schaltet das morgens und abends momentan für je 45 Minuten. Ein Entfeuchter ist auch da. Er wird ausgeschaltet wenn die Lüftung aktiv ist, und bleibt danach für weitere 2 Stunden spannungsfrei über ein Zeitrelais. Sinn der Aktion: Der Entfeuchter soll weniger arbeiten. LG old.
OXI T. schrieb: > Habe einen 120cm 12V 250mA Lüfter verwendet. Wenn Du auf 120 mm zurückgehst, mag ich das gerne glauben. ;-)
Michael B. schrieb: > Wenn Du auf 120 mm zurückgehst, mag ich das gerne glauben. ;-) Er kann das nicht mehr korrigieren, denn er kommt nicht mehr aus dem Sog weg. MfG Paul
Michael B. schrieb: > Wenn Du auf 120 mm zurückgehst, mag ich das gerne glauben. ;-) ja, gehe ich gerne. Zumindest sind die 3W richtig. Heute habe ich mir diesen Kettenmotor für das Fenster bestellt: http://www.comunello.com/de/frameautomation/products/klappfenster/smart/ LG old.
Zur Info, der Kettenmotor ist gut. Man benötigt keine Endlagenschalter. Die Kraft und die Länge sind einstellbar, Sanftanlauf. Alles elektronisch. Meine 230V Version besitzt ein Schaltnetzteil mit dem NCP1200P60. Ich muss noch ein Relais mit Monoflopfunktion davor setzen, damit es nicht ständig arbeitet. LG old.
Rattler schrieb im Beitrag #4759278:
> kann der Hydrothyr auch Luftentfeuchter ansteuern
Ich habe vor den Luftentfeuchter ein Zeitrelais
geschaltet. Wenn der Lüfter läuft und das Fenster öffnet,
bekommt der Entfeuchter keine Spannung.
Und danach zur Zeit weitere 8 Stunden nicht.
Im Bild das Schaltgerät für den Luftentfeuchter.
Dazu gehört noch ein Betriebsstundenzähler der wirklich
nur dann Zählt, wenn der Kompressor arbeitet.
Der Entfeuchter lässt nämlich eine ganze Zeit lang auch
mal nur seinen Lüftermotor laufen was ja nicht mitgezählt
werden soll.
LG
old.
Super Bastelei. Da freut sich die Versicherung, wenn was abbrennt. Mal im Ernst: Du lässt das aber nicht unbeaufsichtigt laufen, oder?
Rattler schrieb: > Da freut sich die Versicherung, wenn was abbrennt. Komische Versicherung. Wenn möglich, bitte wechseln.
Zahlt die (Kranken-)Versicherung noch wenn ich selbstgekochtes Essen esse? ;-)
OXI T. schrieb: > ... 12V 250mA Lüfter verwendet. > Darauf sitzt eine Klappe. Hier noch Bilder dazu ... Die Klappe gibt es im Baumarkt. Musste noch etwas angepasst werden für den Lüfter. LG old.
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