Hi, laut Datenblatt hat das Funkmodul RFM12B Pmax bei 433MHz 5dBm. Soweit ich weiß sind auf dieser Frequenz 10mW erlaubt. 5dBm umgerechent in mW ergibt: ca. 3.16mW... Fragen: 1) Ist die Annahme richtig? 2) Sind die 5dBm ohne Antenne gemeint? 3) Was muss ich noch beachten bei der Inbetriebnahme des Moduls (Gesetze)? Grüße
Walter M. schrieb: > Fragen: > 1) Ist die Annahme richtig? Ich habe nicht im Datenblatt nachgesehen, aber die Rechnung passt auf jeden Fall. > 2) Sind die 5dBm ohne Antenne gemeint? Wenn es der reine Funkmodul ist: klar, er hat ja dann schließlich keine Antenne. Wenn es ein Modul mit Antenne ist, müsste dagegen die (maximale) Strahlungsleistung angegeben sein, typischerweise als ERP oder EIRP (der Unterschied zwischen diesen beiden Werten ist 2,15 dB, der Gewinn eines Dipols gegenüber dem Isotropstrahler). > 3) Was muss ich noch beachten bei der Inbetriebnahme des Moduls > (Gesetze)? Die Regelungen der EN300220 sowie der zuständigen Allgemeinzuteilung. Als derjenige, der damit ein Gerät aufbaut, bist du der „Inverkehrbringer“ und damit zuständig für das Anbringen des CE-Symbols (einfach ;) und das Erstellen der Konformitätserklärung. Das trifft streng genommen auch dann zu, wenn du es für die Eingenverwendung aufbaust (du bringst es dann gewissermaßen für dich selbst in Verkehr), wenngleich sehr wahrscheinlich keiner danach fragen wird, solange du nicht gerade durch grobe Verstöße gegen diese Regelungen auffällst. Prinzipiell sind die Gedanken, die du dir da gemacht hast, aber die Grundlage für deine Konformitätserklärung, egal, ob du sie nun schriftlich verfasst oder nicht: du hast einen Funkmodul, für den der Hersteller bestimmte Eigenschaften zusichert (auf diese darfst du dich erstmal verlassen, du musst daher eben nicht nochmal neu messen gehen), und machst dir Gedanken, wie sich dein damit aufgebautes Gerät hinsichtlich der rechtlichen Bestimmungen verhält. Die maximale Strahlungsleistung ist ein (wesentlicher) Teil, aber gegenüber den zulässigen 10 mW ERP hast du noch etwas Reserve, deine Antenne dürfte also sogar noch mehr Gewinn haben als ein Dipol. Ein anderer wesentlicher Punkt wären unerwünschte Aussendungen, aber sofern du nichts grundlegend falsch machst mit dem Aufbau (beispielsweise Nutzung einer Antenne, die die erste Oberwelle extrem stark abstrahlt ;) kannst du da kaum was versauen. Blieben noch die Belange der elektromagnetischen Verträglichkeit, die für jedes Gerät gefordert sind, also dass das Teil nicht anfängt, wild um sich zu schießen, wenn du es neben dein Mobiltelefon legst :) oder draußen ein Blitz einschlägt. Das ist aber der Teil, bei dem dir wohl, solange du es nicht verkaufen willst, am wenigsten jemand ans Bein pullern wird, denn du schießt dir ja schlimmstenfalls selbst ins Knie.
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