Hallo, Ich habe mit einem Mikrocontroller einen Signalgenerator gebaut. Bis hinter die DA-Wandlung läuft alles perfekt. Hier kommen dann ein Impedanzwandler und ein Tiefpassfilter (OP Schaltungen) zum Einsatz. Schaltplan ist im Anhang. Doch sobald ich einschalte, wird mein OP sehr schnell sehr heiß. Da ich den OP mit -9V bis +9V speise, könnte vielleicht hier der Fehler liegen? In Spice ließ sich die Schaltung korrekt simulieren. Habe aber nun im Datenblatt meines OPA 2340 gesehen, dass da bei Power Supply was von Vs = +5V steht. Heißt das ich darf an V- nur 0V und an V+ maximal 5V anschließen? Kennt ihr einen OP, den ich mit -9V und 9V betreiben kann? Am liebsten natürlich mit gleichem Pinout. ^^ Vielen Dank und beste Grüße, Felix9
Felix9 schrieb: > Heißt das ich darf an V- nur 0V und an V+ maximal 5V > anschließen? ja, genau das heißt das....
Wenn im Datenblatt schon unter absolut maximum eine Supply Voltage von +5.5V angegeben ist und außerdem der Stein für single Supply vorgesehen ist, könnte der entwichene Magic Smoke die Ursache für die fehlende Funktion sein. Vielleicht bekommst Du den Rauch wieder rein, dann gehts wieder :-)) MfG magic_smoke
Felix9 schrieb: > Habe aber > nun im Datenblatt meines OPA 2340 gesehen, dass da bei Power Supply was > von Vs = +5V steht. Heißt das ich darf an V- nur 0V und an V+ maximal 5V > anschließen? Man mag es kaum glauben, aber es hat schon einen Grund, weshalb die Hersteller sich die Mühe machen und ein Datenblatt zusammenstellen. Natürlich muss man es sowohl lesen als auch verstehen BEVOR man etwas aufbaut. So arbeiten zumindest Ingenieure. Informatiker etc. bekanntermaßen eher nach dem "Bastler-Prinzip", aber da funktionieren Schaltungen halt auch nur manchmal bzw. nur bei der richtigen Mondphase :-) Du musst halt selber wissen was du willst: entwickeln oder basteln?
IDontLikeGreenhorns schrieb: > Man mag es kaum glauben, aber es hat schon einen Grund, weshalb die > Hersteller sich die Mühe machen und ein Datenblatt zusammenstellen. Kurzform: RTFM > So arbeiten zumindest Ingenieure. Sowas lernt man eigentlich schon als Azubi.
Ein Apex PA92 für 244,73 € wäre sicher übertrieben, aber durchaus beschaffbar. :-)
Wenn du nicht viel Lasstrom ziehen willst, dann nimm einen TL072. Außerdem würde ich da in Reihe zu Uout einen Widerstand mit 470Ohm einfügen. Der dient als Kurzschlußschutz. Wenn du einen "stärkeren" Opamp nimmst, dann kannst du den Widerstand auch kleiner machen.
M.N. schrieb: > Wenn du nichtt die Bandbreite brauchst: LM358 Hey, danke für den Tipp. Der LM 358 bringts. Wer lernt, der macht auch Fehler. Auch schon mal dumme :) Freut mich, dass ich dem ein oder anderen damit den Tag erheitern konnte. Lieben Gruß, Felix9
> Der LM 358 bringts.
Aber nicht mehr bei 10kHz und darüber.
Helmut S. schrieb: > Wenn du nicht viel Lasstrom ziehen willst, dann nimm einen TL072. Danke für den Tipp.Hört sich auch gut an. Hat auch eine höhere slew rate. Aber Ausgangsseitig kann er nur 40 mA wenn ich das Datenblatt richtig gelesen habe (Ios: output short circuit current = typ 40 mA) Muss ich mal nachrrechnen, ob das reicht. Maximal schicke ich da einen Sinus von 20 kHz durch.
Felix9 schrieb: > Aber Ausgangsseitig kann er nur 40 mA wenn ich das Datenblatt > richtig gelesen habe (Ios: output short circuit current = typ 40 mA) Können ist was anderes als Kurzschluss, also der völlige Zusammenbruch der Ausgangsspannung. Mehr als 20mA sind nicht drin. Ausserdem nicht mehr als +6V/-6V am Ausgang bei +/-9V Versorgung. Man nimmt eher LT1206 oder BUF634, aber eine Versorgungsspannung ohne die im OpAmp Datenblatt eingezeichneten Stützkondensatoren AN DEN STELLEN AN DENEN SIE HINGEHÖREN, wäre auch schon wieder massives Ignorieren der Herstellerempfehlungen.
Felix9 schrieb: > Aber Ausgangsseitig kann er nur 40 mA Das schafft schonmal kein standard OPV, da muß man Hochstrom-Typen suchen.
Hallo zusammen, Danke für die vielen Infos. Ich will jetzt meine TP-Filter und Addierer mit dem TL072 aufbauen. Ans Ende der Schaltung kommt dann ein BUF634. Ich denke, dann passt alles. Ein paar Fragen habe ich aber noch: 1) Der BUF634 soll wie ein Impedanzwandler arbeiten. Taugt dazu die Beschaltung gemäß Datenblatt auf Seite 7 unten? https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/BUF_634_DB.pdf 2) Wie ist Rs zu dimensionieren? Den kann ich doch sicherlich weglassen, oder? 3) Pin 1 lasse ich unbeschaltet? Arbeite ja nur bis ca. 20 kHz.
dfilij schrieb: > Felix9 schrieb: >> Heißt das ich darf an V- nur 0V und an V+ maximal 5V >> anschließen? > > ja, genau das heißt das.... Nein, das heißt es nicht. Du kannst auch an V- -2.5V anschließen und an V+ +2.5V. Nur eben in der Differenz nicht mehr als 5V - der TO hatte 18V angeschlossen.
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