Hallo, Wenn ich in ein Holzbrett ein Loch bohren will lege ich irgendein altes Holzbrett, dass ich nicht mehr brauche, drunter und bohre. Aber ein bisschen in das untergelegte Brett hinein, soll ja ganz durch gehen. Jetzt meine eigentliche Frage: Wie macht man so etwas mit einer CNC-Fräse? Die wird doch wohl kaum in den Maschinentisch (also die Unterlage) bohren, oder? Oder bohrt die einfach bis ganz exakt davor? Ich habe keine eigene CNC-Fräse, und kenne mich also nicht so arg gut damit aus, aber das würde mich schon interessieren, und bis jetzt hab ich darauf nirgends eine wirkliche Antwort gefunden.
Danke für die schnelle Antwort, dann ist ja alles klar. Und wieder was neues gelernt: Opferplatte.
Wenn mit CNC-Fräse keine Käsefräse gemeint ist, legt man beim Einspannen in den Maschinenschraubstock am Rand Parallelunterlagen unter.
1 | Seitliche Ansicht |
2 | |
3 | BBBBBBBBBBBBBBBBBB |
4 | ###BBBBBBBBBBBBBBBBBB### |
5 | ###BBBBBBBBBBBBBBBBBB### |
6 | ###BBBBBBBBBBBBBBBBBB###################### |
7 | ###pp pp### |
8 | ###pp pp### |
9 | ###pp pp### |
10 | ######################################### |
11 | ######################################### |
12 | MMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMMM |
13 | |
14 | B: Brett |
15 | #: Maschinenschraubstock |
16 | p: Parallelunterlagen |
17 | M: Maschinentisch |
Und wenn das BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBrett sich mangels Stabilität durchbiegt? Die Käsefräse hat ihren Namen doch nicht vom Werkstück, oder?
Flo schrieb: > Wie du es schon machst, mit einer Opferplatte. oh den Namen kannte ich noch nicht, aber wenn ich an der Ständerbohrmaschine ein Loch bohre ist es für mich relativ normal eine "Opferplatte" unter das Werkstück zu legen, in das Maschinenbett zu bohren käme mir nicht in den Sinn, auch nicht den Anschlag so einzustellen das ich nur knapp nicht durchbohre.
Jori schrieb: > Die wird doch wohl kaum in den Maschinentisch (also die > Unterlage) bohren, oder? Dafür wird man noch heute geteert und gefedert!!! Bastler schrieb: > Und wenn das BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBrett sich mangels > Stabilität > durchbiegt? Die Käsefräse hat ihren Namen doch nicht vom Werkstück, > oder? Bei diesem Beispiel soll das Loch in das BBBBrett gebohrt werden. Wenn es sich dabei durchbiegt, dann ist der Bohrer stumpf, der vorschub zu hoch oder das Brett schlecht eingespannt.
Ahhhh, durch den Anblick eines scharfen Bohrers wird ein langes Brett, das nur an den Rändern aufliegt, so steif, daß es sich trotz Bohrdruck von oben nicht durchbiegt. Eventuell ist eine 10mm "Beilage" oder besser "Unterlage", in die man 5mm reinbohren kann, die bessere Lösung. Maschinensxhraubstock verbinde ich immer mit der Bearbeitung von (nicht allzu großen) Metallteilen.
Schreiber schrieb: > Bei diesem Beispiel soll das Loch in das BBBBrett gebohrt werden. Wenn > es sich dabei durchbiegt, dann ist der Bohrer stumpf, der vorschub zu > hoch oder das Brett schlecht eingespannt. Oder das BBBBrett eine 1mm Aluplatte, 42cm breit....
Bastler schrieb: > Die Käsefräse hat ihren Namen doch nicht vom Werkstück, oder? Doch, genau davon. Die Dinger sind nur zum Bearbeiten von Hartkäse geeignet. Joachim B. schrieb: > an der Ständerbohrmaschine ein Loch bohre ist es für mich relativ normal > eine "Opferplatte" unter das Werkstück zu legen, in das Maschinenbett zu > bohren käme mir nicht in den Sinn Ständerbohrmaschinen haben in der Regel einen Tisch mit einem Loch, damit der Bohrer eben keinen Schaden anrichtet. Bei Lochsägen oder Bohrkronen könnte es allenfalls zu klein sein und eine Opferplatte nötig werden. Bastler schrieb: > Ahhhh, durch den Anblick eines scharfen Bohrers wird ein langes Brett, > das nur an den Rändern aufliegt, so steif, daß es sich trotz Bohrdruck > von oben nicht durchbiegt. Eventuell ist eine 10mm "Beilage" oder besser > "Unterlage", in die man 5mm reinbohren kann, die bessere Lösung. Wenn du vollflächig unterlegst biegt sich eben etwas anderes, entweder der Tisch oder die Bierdosenblechsäule. Mit einer Käsefräse bohrt man eigentlich nur kleinste Löcher, am Besten mit VHM und entsprechender Drehzahl. Das Durchbiegen der Unterlage ist hier das kleinste Problem. Und die Opferplatte braucht man auch nicht nur zum Bohren, beim Durchfräsen ist es das selbe.
Hallo, für eine Leiterplattenbohrmaschine werden üblicherweise Pakete zusammengesetzt (verstiftet) mit folgendem Aufbau: Hartaluminium 0,5mm (zur Gratvermeidung) Leiterplatte Leiterplatte Leiterplatte Hartaluminium 0,5mm (zur Gratvermeidung) Billiges Pertinax oder Hartfaser > 2mm (Anbohrplatte) Die Anbohrplatten sind oft billiges Recyclingmaterial. Da Maschinentische recht teuer sind, ist da meistens nochmal dickes Hartpapier drunter, das nicht mit ausgewechselt wird und im Normalfall auch nicht angebohrt. Schreiber schrieb: >> Die wird doch wohl kaum in den Maschinentisch (also die >> Unterlage) bohren, oder? > > Dafür wird man noch heute geteert und gefedert!!! Wenn man da so manchen Maschinentisch sieht, müsste der Verschleiss an Mitarbeitern ziemlich hoch sein. Georg
B.W. schrieb: > Ständerbohrmaschinen haben in der Regel einen Tisch mit einem Loch, > damit der Bohrer eben keinen Schaden anrichtet. Bei Lochsägen oder > Bohrkronen könnte es allenfalls zu klein sein und eine Opferplatte nötig > werden. vielleich auch ausserhalb der Regel, aber wir müssen oft die maximale Höhe nutzen und die Maschine verschwenken, da ist dann das mittige Loch nicht mehr und bevor es die Werkbank oder das Bett trifft kommt eben eine dünne Platte drunter, eben ein Opferplatte.
Ich kenn CNC Fräsen aussließlich mit Opferplatten. Gerade MDF Platten (Mitteldichte Fasserplatte) sind dafür super geeignet. Denn der Unterdruck der Ansaugvorrichtung geht da super durch. Achja.... und wer sagt "Wer in den Tisch bohrt wird geteert und gefedert!" hat noch keine 3x3 Meter CNC Fräse in Betrieb genommen - denn da WIRD der Tisch nach Aufbau mit der Fräse selbst ausgefräßt ;-)
Draco schrieb: > Achja.... und wer sagt "Wer in den Tisch bohrt wird geteert und > gefedert!" hat noch keine 3x3 Meter CNC Fräse in Betrieb genommen - denn > da WIRD der Tisch nach Aufbau mit der Fräse selbst ausgefräßt ;-) Da geht auch bei kleineren Fräsen ;-) Bei uns erhält der Frästisch (600x600mm) durch aufgeschraubte Aluminiumstreifen seine T-Nuten. Über diese kratzt man dann noch einmal drüber und hat eine recht genau ausgerichtete Spannfläche. Wenn einer der dicken Alustreifen verschlissen ist, kann man ihn einfach austauschen - die Streifen ergeben also sozusagen eine modulare Opfer"platte".
Draco schrieb: > denn > da WIRD der Tisch nach Aufbau mit der Fräse selbst ausgefräßt Das geht nur dort, wo der Maschinentisch nicht größer als der Verfahrbereich ist.
Walter T. schrieb: > Draco schrieb: >> denn >> da WIRD der Tisch nach Aufbau mit der Fräse selbst ausgefräßt > > Das geht nur dort, wo der Maschinentisch nicht größer als der > Verfahrbereich ist. Nicht unbedingt - je nach Größe des Messerkopfes/Schlagmessers kann man so auch Tischbereiche bearbeiten, die außerhalb der Spindelachse liegen ;-)
Chris D. schrieb: > je nach Größe des Messerkopfes/Schlagmessers Wo dann der interessante Teil kommt: Woran richte ich die Spindel mit dem Messerkopf aus, wenn der Maschinentisch noch nicht eben ist? :-)
Georg schrieb: > Hallo, > für eine Leiterplattenbohrmaschine werden üblicherweise Pakete > zusammengesetzt (verstiftet) mit folgendem Aufbau: > Hartaluminium 0,5mm (zur Gratvermeidung) > Leiterplatte > Leiterplatte > Leiterplatte > Hartaluminium 0,5mm (zur Gratvermeidung) > Billiges Pertinax oder Hartfaser > 2mm (Anbohrplatte) Der Vollständigkeit halber: Für Sacklöcher wird beidseitig Pertinax (ist das dieses braune Zeug?) ohne Aluminium (Metall) genommen.
In der Holzbearbeitung bei kleinen Stückzahlen und 2D-Teilen legt man gerne die ganze Platte (MDF, Multiplex) auf den Vakuumtisch und fräst nicht ganz durch, sonder lässt 2 mm stehen. Den Rest erledigt dann der Azubi mit Stichsäge und Bündigfräser für die Kanten und Akkuschrauber für Durchgangslöcher. Bei Einzelstückzahlen ist diese Methode effizienter als eine Spannvorrichtung zu bauen.
Walter T. schrieb: > Chris D. schrieb: >> je nach Größe des Messerkopfes/Schlagmessers > > Wo dann der interessante Teil kommt: Woran richte ich die Spindel mit > dem Messerkopf aus, wenn der Maschinentisch noch nicht eben ist? :-) An der Z-Achse?
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