Moinsen, Ich habe diese Schaltung von jemanden zugeschickt bekommen, aber leider ohne Erklärung wie dieser funktionert. Auch weiß ich nicht, ob das so richtig ist. Im speziellen verstehe ich nicht die funktionen von D5,D1, D2 und L2. Könnte mir das jemand vielleicht bitte kurz erläutern? Er meinte ohne diese komponenten würde meine Platine im Auto sofort kaputt gehen, was ich nicht nachvollziehen kann.
Hi, D5 ist ein "Sicherungsreisser" bei Verpolung. D1 würde dann nur noch Sinn machen, falls sich ein Elko dahinter befindet, um einen Rückstrom im Stützfall zu verhindern und ggf. sicher die Verpolung zu verhindern, während der Schmelzzeit der Sicherung. L2 ist zur Störunterdrückung und D2 ist für die letzte Überspannungsverhinderung... Gruss
D5: Verpolungsschutz. Wenn die Schaltung verpolt angeschlossen wird, dann zerstört es die Sicherung durch einen Kurzschluß. D1: Verhindert einen Rückfluß aus der Schaltung zurück ins Bordnetz L2: Entstörung der Versorgungsspannung D2: Begrenzt die Ausgangsspannung des ersten Teils bei Überspannung auf ~16V
Versorgung im Kfz Bordnetz ist nicht ohne. Das Ganze ist hier im Detail erklärt: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
Vielen Dank für die Antworten. Also scheint diese Versorgungsschaltung ganz gut zu sein?!
Verzweifelter Junior Elektroniker schrieb: > Er meinte ohne diese komponenten würde meine Platine im Auto sofort > kaputt gehen, was ich nicht nachvollziehen kann. Siehe hier: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 Die Diode D3 braucht man übrigens nicht zu erläutern, sondern man kann sie einfach weglassen, da sie keinerlei Zweck erfüllt.
Kommt drauf an was damit versorgt werden soll. Linearregler verheizen die überflüssige Leistung (der 7805 z.B. 7-11V * Strom für die restliche Schaltung). Ggf. ist hier ein Schaltregler besser. D4 und D3 schützen die Linearregler wenn vor dem Regler die Spannung wegfällt und hinter dem Regler ein großer geladener Kondenator ist. Damit würde dann nämlich der Strom rückwärts durch den Regler fließen was der nicht verträgt.
Blinky schrieb: > D4 und D3 schützen die Linearregler wenn vor dem Regler die Spannung > wegfällt und hinter dem Regler ein großer geladener Kondenator ist. > Damit würde dann nämlich der Strom rückwärts durch den Regler fließen > was der nicht verträgt. Das gilt aber nicht bei Spannungen unter 7V; deshalb sind diese "Rückdioden" hier überflüssig.
Blinky schrieb: > Damit würde dann nämlich der Strom rückwärts durch den Regler fließen > was der nicht verträgt. Nein. Die Spannung wäre zu hoch für der Längstransistor, was zu einem Defekt führt und dadurch ggf. auch zu einem Kurzschluss / Rückstrom. Der Längsregler ist aber dann sowieso schon defekt (zu hohe negative Spannungs-Differenz zwischen U_IN und U_OUT. Die Diode wischen U_OUT und U_IN hält die Differenz auf ca. 0,7V, was unter den maximal erlaubten 7V liegt. Deswegen kann es auch mit einem Längsregler mit U_OUT < 7V zu keinem Problem diesbezüglich kommen, da z.B. selbst bei U_OUT=5V und U_IN=0V es nur zu einer Differenzspannung von 5V kommt. Schaden wird die Diode dem Längsregler aber nicht, C_OUT lädt dann aber C_IN, wenn U_IN unter U_OUT minus ~0,7V fällt.
Blinky schrieb: > D5: Verpolungsschutz. Wenn die Schaltung verpolt angeschlossen wird, > dann zerstört es die Sicherung durch einen Kurzschluß. Und D5 gleich mit, denn Halbleiter sind schneller als Sicherungen. Wenn ein wirksamer Verpolschutz gefordert ist, würde ich mich mal mit einem FET dafür vertraut machen. Findet man seit einiger Zeit in vielen Projekten aus dem ELV-Verlag und das sicher nicht ohne Grund.
Nemesis schrieb: > Und D5 gleich mit, denn Halbleiter sind schneller als Sicherungen. Zumindest wird man keinen Hardware-Entwickler finden, der dafür seinen Kopf hinhält (also dass die Sicherung IMMER früher auslöst, als die Diode beschädigt wird). Sehe ich aber auch keinen Sinn, da D1 ja als Verpolschutz vorhanden ist und die Schaltung bis -1000V vor Verpolung schützt. Welchen Vorteil soll es dann haben, dass die Sicherung noch zusätzlich auslöst? Wenn die Sicherung überhaupt zu rechtfertigen ist.
Blinky schrieb: > D4 und D3 schützen die Linearregler wenn vor dem Regler die Spannung > wegfällt und hinter dem Regler ein großer geladener Kondenator ist. > Damit würde dann nämlich der Strom rückwärts durch den Regler fließen > was der nicht verträgt. Das gilt für die D3 ausdrücklich nicht! Diese Diode ist wie erwähnt unnötig. Nemesis schrieb: > Und D5 gleich mit, denn Halbleiter sind schneller als Sicherungen. Nur, wenn oder weil deren I²t Wert geringer ist. Eine richtig "fette" Diode steckt einiges mehr weg als eine 100mA Sicherung. Hier im speziellen Fall ist aber sehr wahrscheinlich die Diode D5 der Verlierer, die dann anschließend die Sicherung mit in den Tod reißt. Fazit: der Rest der Schaltung wurde vor Verpolung geschützt, aber eine Reparatur des Gerätes ist nach mehrmaligem Tausch der Sicherung trotzdem nötig...
Lothar M. schrieb: > Das gilt für die D3 ausdrücklich nicht! > Diese Diode ist wie erwähnt unnötig. Wenn D3 überflüßig ist, dann müsste D4 doch allemal überflüßig sein?!
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