Als ich meine Akkus beim letzten Mal mit meinem angeblich "intelligenten" mikrocontrollergesteuerten Ladegerät aufgeladen habe, hörte ich mehrfach ein leises Knacken aus Richtung Ladegerät. Ich berührte die Akkus und stellte fest, dass diese richtig heiß waren und der Ladevorgang immer noch nicht abgeschlossen war. Sollte ein intelligentes Lasegerät dies nicht vermeiden? Das Gerät hat sogar Einzelschachtüberwachung. Akkus sind vom Typ Mignon mit 2850mAh. Können die AKkus dadurch Schaden genommen haben. Woher das Knacken gekommen ist, kann ich nicht eindeutig feststellen (evtl. Akkus?). Danke für Feedback, Cubus
Tja, wenn du dir die Finger hättest verbrennen können, dann war das knacken das Überdruckventil und die Akkus sind hin. Jedenfalls würde ich sie dann entsorgen. Entweder sind die Akkus murks oder das Ladegerät. Echte intelligenz haben ja scheinbar nicht mal die Entwickler dieser Akku-Röstgeräte...
...in der Hand halten ging schon noch. Ich fand es aber dennoch schon gut heiß. Wie hoch darf denn die Temperatrur werden? Und ab wann löst das Überdruckventil aus?
Die Werte kommen ganz auf den Akku an. Faustregel ist solange man ihn in die Faust nehmen kann ohne dass man ihn unwillkürlich wieder loslassen will gehts noch. Oft list man 45°C und ab ca. 50°C tut es dem Menschen weh. Wenn es Akkus sind die es Wert sind sich näher damit zu beschäftigen gibts beim Hersteller ein Datenblatt, da sollte das drin stehen. Sind es billige Akkus tippe ich auf irgend ein Fehler in der Zelle und dann wieder das Überdruckventil... Die "intelligenten" Lader sind fast alles Delta-Peak und müssen um den zu erkennen Schnellladen, sonst erkennen sie den Ladenschluss nicht richtig. Wenn also Lader (bzw. Ladestrom) und Akku nicht zusammen passen kann murks bei rauskommen. Da die meisten (billigen) Hersteller aber auf ein Temperatursensor verzichten passiert der Murks dann auch tatsächlich öfters. (Ganz grob: Akkus wandeln den Ladestrom in chemisch gespeicherte Energie um. Der Akku ist voll wenn die vorhandene Menge Chemikalien umgewandelt ist. Wenn dann noch mehr Energie reingepumpt wird muss sie anders umgewandelt werde: in Wärme.)
IQ schrieb: > Tja, wenn du dir die Finger hättest verbrennen können, dann war das > knacken das Überdruckventil und die Akkus sind hin. Jedenfalls würde ich > sie dann entsorgen. Nun ja, mit deinem IQ ist es nicht weit her. Selbst wenn es das Überdruckventil gewesen sein sollte, ist der Akku damit noch lange nicht hin, sondern hat nur (zergasten) Elektrolyten verloren, also etwas Kapazität. Ja ja, immer diese Fake-Namen der Dümmsten. Cubus schrieb: > Sollte ein intelligentes Lasegerät dies nicht vermeiden? Ja, sollte es. Da es aber die Temperatur nicht messen kann, muss es sich bei vollem Akku wegen nicht mehr chemisch aufgenommener Ladung eben in Wärme umgewandelte Energie nach der bei steigender Temperatur nicht mehr weiter steigende Spannung richten. Bei NiCd nahm die Spannung sogar ab. Hast du also ein altes NiCd Ladegerät mit -DeltaU, dann erkennt das neure NiMH Akkus nicht zuverlässig. Ist das Ladegerät durchaus für NiMH, dann kann das Problem auch durch lange gelagerte Akkus auftreten, bei denen nicht mehr genug Ladestrom fliesst, damit sie ausreichend warm werden. Da deine heiss sind, ist das auch nicht der Fall. Normalerweise fallen länger gelagerte Akkus vor allem durch ihren höheren Innenwiderstand auf, weil sich während des Ladens ihr Innenwiderstand wieder verbessert und deswegen die Spannung sinkt, was das Ladegerät zum vorzeitigen abschalten verleitet. War bei dir auch nicht der Fall. Dann kann es Probleme geben, wenn mehr als 1 Zelle in Reihe geladen wird, weil die anderen Zellen ggf. die nicht mehr weiter steigende Spannung einer Zelle durch ihre eigene immer weiter steigende Spannung überdecken. Da du von Einzelschachtüberwachung redest, ist auch das nicht der Fall. Wie auch immer, das mit den heissen Akkus sollte nicht zu oft passieren. Ein regelmässig benutzter Akku ist gut in Schuss und mit dem haben Ladegeräte normalerweise kein Problem. Du solltest bei den nächsten Ladevorgängen also selber prüfen, ob es abschaltet und ggf. die Akku selbst entnehmen wenn sie warm werden. Man sagt oft: 3 maliges Laden/entladen mit konventionellen Ladegeräten (14 Stunden laden) refresht einen Akku, so daß er wieder merh Kapazität zeit und in Schnellladegeräten geladen werden kann. Leider ist das bei NiMH nicht mehr so erfolgreich. Die sind eher schnell kaputt, und zeigen das durch hohen bleibenden Innenwiderstand.
Naja, auch wenn man mir meinen IQ abspricht, wenngleich dieser Name nur eine Anspielung auf den nicht vorhandenen selbigen der Ladegeräte war, werde ich mal mein EQ auspielen und mir das nicht zu Herzen nehmen. Ich hab versucht zu helfen und ich habe meine Meinung dazu geschrieben, wann ich einen Akku für recyclingwürdig erachte und daher aussondere. Ich brauche meine Akkus in optimalem Zustand, deshalb hab ich da keine Toleranz für Akkus die einmal einen Fehler gezeigt haben und dazu gehört eben auch beim laden zu heiß werden. Mein Ladegerät misst und loggt die Zellen einzeln, incl. Temperatur, da kann sowas dann nicht passieren. Ich würde aber imho niemandem empfehlen eine "gegrillte" Zelle weiter zu nutzen, jedenfalls nicht solange man nicht das Wissen und Equipment hat das selbst zu entscheiden. Daher ist meine Empfehlung: ein mal Probleme mit nem Akku = ab ins recycling. Ansonsten kann ich dem Rest nur zustimmen, man kann natürlich die Zelle auch gesundpflegen, nur vermute ich mal aufgrund der Fragestellung, dass dazu das Equipment fehlt. Zumindest um hinterher mal die Werte zu bestimmen die einem sagen wie gut oder schlimm es um die Akkus steht...
MaWin schrieb: > Nun ja, mit deinem IQ ist es nicht weit her. Oh sind wir heute wieder nett! MaWin, deine fachliche Kompetenz ist hervorragend, leider versuchst du oft deine Gesamtkompetenz auf Durchschnitt zu bekommen indem du deine soziale Kompetenz auf Null verschiebst. Warum eigentlich?
MaWin schrieb: > Da es aber die Temperatur nicht messen kann, Warum kann es das nicht? Fehlende Intelligenz beim Intelligenten Lader oder dessen Konstrukteur, oder wurden noch keine Temperatursensoren erfunden? IQ schrieb: > Ich würde aber imho niemandem empfehlen eine "gegrillte" Zelle weiter zu > nutzen, jedenfalls nicht solange man nicht das Wissen und Equipment hat > das selbst zu entscheiden. Daher ist meine Empfehlung: ein mal Probleme > mit nem Akku = ab ins recycling. Kommt darauf an, welche Chemie das ist. Vorgeschädigte Zellen mit Lithium-Chemie (Li-Ion, Li-Poly, LiFePO4) könnten sich beim Wiederaufladen tatsächlich als Brandbomben mit Zeitzünder entpuppen, aber bei den anderen Typen sollte man testen, ob und wofür sie noch gut sind. Bei Bleiakkus könnte etwas Schwefelsäure ausgetreten sein, was besonders für die benachbarte Elektronik ungesund ist, denn Schwefelsäure trocknet nicht ein oder verdunstet, sondern sie kriecht, bis sie etwas "fressbares" findet. Die Typen mit alkalischem Elektrolyten (KOH) wie NiCd oder NiMH sind am unkritischten. Sie enthalten sehr wenig Elektrolyt, der austreten könnte, und wenn das bei Ihnen durch zu starken Druck in der Zelle doch mal passiert, dann kann dieser, insbesondere durch Elektrolyse, zwar auch umliegende Bauteile schädigen, aber er wird durch das in der Luft enthaltene CO2 alsbald neutralisiert und bildet dann ein ziemlich harmloses Salz, das man einfach mit einem nassen Lappen wegwischen kann.
Der Andere schrieb: > MaWin schrieb: >> Nun ja, mit deinem IQ ist es nicht weit her. > > Oh sind wir heute wieder nett! > MaWin, deine fachliche Kompetenz ist hervorragend, leider versuchst du > oft deine Gesamtkompetenz auf Durchschnitt zu bekommen indem du deine > soziale Kompetenz auf Null verschiebst. > > Warum eigentlich? Sehr schön gesagt... ..im Herzen bin ich aber ein MaWin Fan.
Der Andere schrieb: >> Nun ja, mit deinem IQ ist es nicht weit her. > > Oh sind wir heute wieder nett! Ich reagiere halt auf die zur Schau gestellte Selbstüberheblichkeit. Da muss nicht der Zweite mit IQ=0 aus dem Loch gekrochen kommen.
Danke an alle. Es ist ein NiMH Akku. Könnt ihr mir ein gutes Ladegerät empfehlen?
Was ein gutes Ladegerät ist kommt hauptsächlich auf deinen Anspruch und das Einsatzgebiet an. Als günstigen und für die meisten Ansprüche noch ganz gut tauglichen Lader kenne ich die Geräte der BC-Serie (Technoline), die auch unter verschiedenen Labels vertrieben werden. BC700/800/900 war immer ein guter Preis-Leistungs-Kompromiss, darf so 30-40€ kosten. @Nachtaktiver Das sehe ich ganz genau so, der Ton ist hier halt manchmal so, damit muss man rechnen. Und auch ich bin insgeheim ein MaWin-Fan, besonders wenns dann mal die Richtigen erwischt! @MaWin Das war aber wie schon gesagt als Anspielung gemeint, nicht auf meine (wahrscheinlich so ziemlich Durchschnittliche) Intelligenz bezogen. Aber wenn es so spät ist übersehe ich sowas auch schon mal...
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