Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Pt100 Messung 10-50°C


von Peter (Gast)


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Hallo Leute,

ich möchte gerne mit einem Pt100 im Bereich von +10 ... +45 °C messen.
Ich habe schon die Möglichkeit mit einer Brückenschaltung ausprobiert.
Die Dimensionierung habe ich mit Hilfe von diesem Tool gemacht 
http://www.edzeg.net/pt100/pt100.html .
Jedoch funktioniert die Schaltung nicht wie gewollt. Am Ausgang des OPs 
ändert sich in dem Temperaturbereich gar nichts, die Spannung beträgt 
immer 4,32V. Ich vermute mal wegen dem Einfluss der Leitungswiderstände 
und Toleranzen, da diese Schaltung ja doch sehr empfindlich ist 
gegenüber Änderungen der Widerstandswerte.
Hat jemand eine bessere Idee? Vielleicht mit KSQ und 
Instrumentenverstärker und dann direkt an den ADC des µC? Der Pt100 den 
ich vorliegen habe hat nur 2 Leitungen.

Gruß Peter

von MaWin (Gast)


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Du hast es auch nicht geschafft, die Schaltung aus dem Link
unfallfrei abzuzeichnen (und aufzubauen).
Nicht mal die 3 Ziffern der Operationsverstärkernbezeichnung bekommst du 
hin. Macht nichts, ein OPA177 wäre sowieso ungeeignet, weil er kein R2R 
rail-to-rail OpAmp ist. Ein OPA188 täte es.
Mit so wenig Aufmerksamkeit und so schludrigem Verhalten wird das in der 
Elektronik nichts.

von John (Gast)


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Peter schrieb:
> Hat jemand eine bessere Idee?

Die Gegenkopplung (R3) muss an den [-]-Eingang des OPs angeschlossen 
werden.

von Harry (Gast)


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mal abgesehen davon hat dein R8 105 Ohm (=1000000 Ohm = 1 MOhm). Den 
Wert wird dein PT100 niemals erreichen (solange er noch nicht flüssig 
ist :oD )

von Peter (Gast)


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Na ok ich muss zugeben die Zeichnung ist wirklich schludrig, hätte ich 
vielleicht weglassen sollen :-!, so habe ich das nicht aufgebaut.
Danke für den Tip mit dem OP!

von Harry (Gast)


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ok das ist keine SMD-Bezeichnung schäm - 105 Ohm
hat er bei ca. 15°C. Ich würde R8 bei 100 Ohm sehen.
Besser noch du nimmst einen PT1000 das wird stabiler.

von ths (Gast)


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Speisespannung des OP und Brückenspeisespannung sind identisch: Mich 
schaudert ob der Mutmaßung, dass hier keine Referenzspannungsquelle 
herangezogen wird.

Die Brücke ist nur dann stabil, wenn man drei nicht billige Widerstände 
nimmt. Eine Stromquelle ist hier preiswerter.

Der Strom durch den Pt-100 ist etwas temperaturabhängig. Nicht so schön.

---> Nochmal nachdenken

von Peter (Gast)


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Harry schrieb:
> Besser noch du nimmst einen PT1000 das wird stabiler.

Ich habe leider genau diesen einen bestimmten Pt100 zur Verfügung.

John schrieb:
> Peter schrieb:
>> Hat jemand eine bessere Idee?
>
> Die Gegenkopplung (R3) muss an den [-]-Eingang des OPs angeschlossen
> werden.

Ja ich weiß, sorry nochmal für das Bild. Da war ich ein bischen voreilig 
und habe das falsche hochgeladen.

von Michael L. (Gast)


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Hallo Peter,

es gibt dafür spezialisierte Chips, wie beispielsweise
http://www.ti.com/product/ads1231

Viele Grüße
Michael

von John (Gast)


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von MaWin (Gast)


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ths schrieb:
> Speisespannung des OP und Brückenspeisespannung sind identisch: Mich
> schaudert ob der Mutmaßung, dass hier keine Referenzspannungsquelle
> herangezogen wird.

Macht ja nichts, so lange man ratiometrisch misst.

Dann ist das sogar genauer, als mit 2 unterschiedlichen 
Referenzspannungen.

> Die Brücke ist nur dann stabil, wenn man drei nicht billige Widerstände
> nimmt.

Ja, wenn man 1 GradC genau sein will, braucht man 0.1% Widerstände a 
22ct das Stück

> Eine Stromquelle ist hier preiswerter.

Erzähl.

> Der Strom durch den Pt-100 ist etwas temperaturabhängig. Nicht so schön.

Aber völlig egal. Man braucht nur dann einen konstanten Strom, wenn noch 
weitere Answerteschaltungen an ein und demselben Pt100 hängen.

von ths (Gast)


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Wo ist die ratiometrische Messung gegeben?

Wo steht, dass 1 °C gut genug sind?

MaWin, Präzisionsschaltungen sind offensichtlich nicht dein Ding. Rechne 
mal eine Brücke nach und du stellt fest, dass das nicht soooo stabil 
ist. Nicht umsonst gibt es Brückenersatzschaltungen. 0,1 % ist kein 
Präzisionswiderstand, damit kommst du nicht weit.

Was die Nichtlinearität betrifft, muss man das je nach Anspruch 
zusätzlich rausrechnen.

von MaWin (Gast)


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ths schrieb:
> Wo ist die ratiometrische Messung gegeben?

Konntest du meinen Satz
"Macht ja nichts, so lange man ratiometrisch misst."
auf dein Geschwätz
"Mich schaudert ob der Mutmaßung, dass hier keine
Referenzspannungsquelle herangezogen wird."
intellektuell nicht assimilieren ?
Natürlich verwendet man sinnvollerweise die 5V der Brückenspeisespannung 
auch als VCC und AREf der Auswerteschaltung, es stant auch nirgends, daß 
das nicht vorgesehen war.


> Wo steht, dass 1 °C gut genug sind?

Nirgends, aber wo steht, daß es 1mK sein soll ?
Ich habe geschrieben, mit welchen Widerstandsgenauigkeiten man auf 
welche Messgenauigkeit kommt.
Du hast hingegen nur dumm rumgeschwätzt.


> MaWin, Präzisionsschaltungen sind offensichtlich nicht dein Ding. Rechne
> mal eine Brücke nach und du stellt fest, dass das nicht soooo stabil
> ist. Nicht umsonst gibt es Brückenersatzschaltungen. 0,1 % ist kein
> Präzisionswiderstand, damit kommst du nicht weit.

Im Gegensatz zu dir kann ich das. Bei schlechtestmöglicher Abweichung 
der 0.1% Widerstände der Brückenschaltung (6k2/105R) liegt die maximale 
Abweichung bei +/-0.795 GradC, also innerhalb von +/-1 GradC.

Also stell dein unqualifiziertes Geschwätz ein.


> Was die Nichtlinearität betrifft, muss man das je nach Anspruch
> zusätzlich rausrechnen.

Auch den Link habe ich oft genug angegeben

http://www.ti.com/general/docs/lit/getliterature.tsp?baseLiteratureNumber=slyt442 
http://www.ti.com/lit/an/slyt437/slyt437.pdf (Seite 21 mit 
RTD_Linearization_v7.xls aus slyt442.zip)

von ths (Gast)


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MaWin, das ist ganz dummes Zeug und unnötigerweise unterhalb der 
Gürtellinie. Auf dem Level kannst du dich mit dir allein unterhalten.

von MaWin (Gast)


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ths schrieb:
> MaWin, das ist ganz dummes Zeug und unnötigerweise unterhalb der
> Gürtellinie. Auf dem Level kannst du dich mit dir allein unterhalten.

Ths, wer, wie du, meine Aussagen angreift mit "Präzisionsschaltungen 
sind offensichtlich nicht dein Ding" darf sich nicht wundern, wenn ich 
genau das geforderte, nämlich nachrechnen, hier vorführe.
Damit jeder merkt, welchen abstrusen Schwachsinn du hier vom Stapel 
lässt weil dir die Fachkenntnis fehlt, und damit keiner auf deine 
blödsinnigen Aussagen reinfällt.

von W.S. (Gast)


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Ach, ihr streitet euch ja schon wieder...

Ich halte den Ansatz des TO aus ganz anderem Grunde für schlecht: um die 
Brückenquerspannung zu erfassen und nicht aus dem erlaubten 
Commonmode-Bereich herauszufallen, gönnt sich der TO ne separate -5V 
Schiene. Grandios. Und alles nur, um nen separaten ADC zu vermeiden. 
Michael und John haben dem TO ja schon den richtigen Weg aufzuzeigen 
versucht, aber das Herumbasteln mit unverstandenen OpV-Schaltungen, wo 
sich zufällig ne satte Mitkopplung einschleicht ohne verstanden zu 
werden, scheint ja grad Mode zu sein.

"Nur weiter so auf dem bewährten Weg"

W.S.

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