Hallo liebe Foren-Gemeinde, Ich habe ein Ladegerät für Canon-Digitalkamera-Akkus (Akkutyp: NB-11L), welches ich gerne (parallel zum 230V Input) auch mit 5V versorgen würde, um meine Kamer-Akkus zu laden. Das Ladegerät ist vom Typ: CB-2LFE. Hintergrund des ganzen ist die Tatsache, dass ich die Akkus gerne auch abseits von Netzspannung laden möchte (z. B. auf einem Festival). Ich habe schon einen DC-DC-Wandler, der mir aus 10V-24V saubere 5V bei bis zu 2,5A erzeugt. Versorgt wird der Wandler aus einem Bleigel-Akku (12V). Mit dem Wanlder lade ich dann mein Handy und (so der Plan) mit diesen 5V eben auch die Kamera Akkus. Also habe ich das Ladegerät geöffnet und die Sekundärseite im Leerlauf gemessen => Die Ladeelektronik wird mit 5V versorgt...wie praktisch dachte ich mir und habe an die Sekundärseite (ohne 230V anzuschließen) meine "externen" 5V angelegt. Das Problem ist, dass das Ladegerät nur kurz (1-2 sek.) in den Lademodus wechselt und dann "abschaltet". Während der ganzen Zeit, sind die 5V stabil vorhanden (nachgemessen). Ich habe dann mal die Sekundärseite vermessen, als das Ladegerät an 230V hing und ein Akku eingelegt wurde. Dabei ist zu beobachten, dass die Spannung auf ca. 3,85V einbricht und der Ladevorgang normal abläuft. Meine Vermutung ist nun, dass das Ladegerät einfach die Strom-Grenze des 230V=>5V Wandlers nutzt, um den Akku mit einem definierten Strom zu laden. Als 230V=>5V Wandler ist ein MIP3J2 (http://www.semicon.panasonic.co.jp/en/products/powerics/ipd/MIP3Jx/#general) verbaut. Auf der Sekundärseite ist noch ein SMD-IC im SO-8 Gehäuse und der Beschriftung "A01" in der ersten Zeile und "13" in der zweiten. Leider habe ich zu diesem IC keine Informationen im Web gefunden. Die Bezeichnung sagt mit auch nichts. (Auf "S-Manuls.com" habe ich nichts passendes gefunden, aber vllt. hat jemand von euch noch eine andere Quelle im petto) Ich hoffe nun, dass mir jemand von euch helfen kann, mein Problem zu lösen, oder mir zumindest sagen kann, was der SO-8 IC macht. Denn meine Idee wäre jetzt erstmal den Ladestrom zu messen und mir dann einen Passenden Leistungswiderstand zu suchen, um ihn in Serie zur Versorgung zu hängen, damit beim Laden die Spannung auf 3,85V einbricht und mit sinkendem Strom wieder ansteigt. Leider habe ich nicht die Mittel, um einen Kompletten Ladezyklus den Ladestrom und die Sekundärspannung ( =Ladespannung???) zu loggen
Alexander B. schrieb: > Also habe ich das Ladegerät geöffnet und die Sekundärseite im Leerlauf > gemessen => Die Ladeelektronik wird mit 5V versorgt [...] Dabei ist zu > beobachten, dass die Spannung auf ca. 3,85V einbricht und der > Ladevorgang normal abläuft. So wie das klingt hast du evtl. einfach die Ausgangsspannung (oder eine Vorstufe davon) gemessen? Hast du einen Schaltplan von dem Gerät oder woher weißt du, dass die Messung an der Sekundärseite erfolgt ist? Kannst du ggfs. Fotos einstellen mit den Messpunkten? Ansonsten bezweifel ich, dass sich ein Umbau lohnt, zumal ein einfaches 5V-Lademodul ca. 2,50 € kostet, z.B. http://www.pollin.de/shop/dt/Mjc1ODQ2OTk-/Bausaetze_Module/Module/Lademodul_fuer_Lithium_Akkus_DAYPOWER_M_LL_TP4056.html
Lässt sich erkennen, ob ein Laderegler-IC verbaut ist? Wenn ja, wie lautet die Typenbezeichnung?
Ich hab genau das gleiche mal für eine Ixus 400 gemacht, waren NB1LH Akkus damals. Allerdings hat das da mit einfach Spannung an die Sekundärseite legen funktioniert. Die Spannung hat sich auch unter Last nicht verändert. Der große Vorteil an einem Original-Ladegerät mit "erweitertem" Spannungsbereich ist ja gerade, dass es das Original ist: der Akku passt genau rein und das Gerät ist genau für diesen Akku ausgelegt. Die Canon Akkus haben ja auch (zumindest die die ich auf hatte) einen Temperaturfühler, der ans Originalladegerät raus geht. Seit ich mit meinen neueren Kameras im Urlaub viel unterwegs bin, hab ich allerdings auch ein Ladegerät das 5V/12V/100-240V Eingänge mitbringt. Das wertet zwar den T-Fühler nicht aus, funktioniert aber trotzdem einwandfrei. Das das ich habe ist gebrandet "Patona" und kostet ~10€, hat mir jetzt mehrere Jahre im Urlaub (Powerbank-, Auto- und Steckdosenbetrieb) gute dienste geleistet. Noch funktioniert es, war für mich also sein Preis wert...
Alexander B. schrieb: > Hintergrund des ganzen ist die Tatsache, dass ich die Akkus gerne auch > abseits von Netzspannung laden möchte (z. B. auf einem Festival). Ich > habe schon einen DC-DC-Wandler, der mir aus 10V-24V saubere 5V bei bis > zu 2,5A erzeugt. Versorgt wird der Wandler aus einem Bleigel-Akku (12V). > Mit dem Wanlder lade ich dann mein Handy und (so der Plan) mit diesen 5V > eben auch die Kamera Akkus. Halte ich nicht für zielführend. Verwende lieber einen kleinen Wechselrichter, der dir aus dem 12V vom Akku ca. 230V AC macht. Damit kannst du dann das Ladegerät wie vorgesehen versorgen.
> Michael K. schrieb: > So wie das klingt hast du evtl. einfach die Ausgangsspannung (oder eine > Vorstufe davon) gemessen? > Hast du einen Schaltplan von dem Gerät oder woher weißt du, dass die > Messung an der Sekundärseite erfolgt ist? Nach der Sekundärseite des Trafos kommt eine Diode (Einweggleichtichtung), danach folgt gleich der Elko an dem ich gemessen habe. Wird also wohl die Sekundärversorgung sein. Schaltplan habe ich leider keinen. > richard schrieb: > Lässt sich erkennen, ob ein Laderegler-IC verbaut ist? Wenn ja, wie > lautet die Typenbezeichnung? Wie schon erwähnt, ist ein mir unbekannter IC verbaut, der für die Laderegelung zuständig sein könnte: "...ein SMD-IC im SO-8 Gehäuse und der Beschriftung "A01" in der ersten Zeile und "13" in der zweiten. Leider habe ich zu diesem IC keine Informationen im Web gefunden. Die Bezeichnung sagt mit auch nichts. (Auf "S-Manuls.com" habe ich nichts passendes gefunden, aber vllt. hat jemand von euch noch eine andere Quelle im petto)..." > Axel S. schrieb: > Halte ich nicht für zielführend. Verwende lieber einen kleinen > Wechselrichter, der dir aus dem 12V vom Akku ca. 230V AC macht. Damit > kannst du dann das Ladegerät wie vorgesehen versorgen. Die Wandlung 12V -> 230V -> Ladegerät (5V) will ich eben vermeiden, da ich dann ja wieder Verluste habe, die bei Akkubetrieb immer unpraktisch sind, weil ich eine (unnötige) Wandlung habe. Zudem stehen mir die 5V eh schon zur Verfügung. > Bastler schrieb: > Ich hab genau das gleiche mal für eine Ixus 400 gemacht, waren NB1LH > Akkus damals. Allerdings hat das da mit einfach Spannung an die > Sekundärseite legen funktioniert. Die Spannung hat sich auch unter Last > nicht verändert. > > Der große Vorteil an einem Original-Ladegerät mit "erweitertem" > Spannungsbereich ist ja gerade, dass es das Original ist: der Akku passt > genau rein und das Gerät ist genau für diesen Akku ausgelegt. Die Canon > Akkus haben ja auch (zumindest die die ich auf hatte) einen > Temperaturfühler, der ans Originalladegerät raus geht. > > Seit ich mit meinen neueren Kameras im Urlaub viel unterwegs bin, hab > ich allerdings auch ein Ladegerät das 5V/12V/100-240V Eingänge > mitbringt. Das wertet zwar den T-Fühler nicht aus, funktioniert aber > trotzdem einwandfrei. Das das ich habe ist gebrandet "Patona" und kostet > ~10€, hat mir jetzt mehrere Jahre im Urlaub (Powerbank-, Auto- und > Steckdosenbetrieb) gute dienste geleistet. Noch funktioniert es, war für > mich also sein Preis wert... Danke, jemand der mich versteht :-) Mein Hintergedanke war der gleiche, die original Elektronik bleibt erhalten und ich ersetzte nur die intern erzeugte Sekundärversorgung durch eine direkte Sekundäreinspeisung. Der Tipp mit dem Ladegerät von Patona war übrigens der richtige. Das Gerät gibt es auch für meine NB-11L Akkus und wird wie deines mit wahlweise 5V, 12V oder 100V-230V versorgt. Kostet wie erwähnt nur ca. 10€ und ist somit gekauft. Somit vielen Dank an alle, die sich meinen Post durchgelesen haben und geantwortet haben. Das einzige was noch bleibt, ist die Frage nach dem unbekannten IC im SO-8 Package mit der Bezeichnung "A01" "13". Wenn da jemand etwas genaueres weiss, wäre das super, vllt bekomme ich dann das original Ladegerät auch noch umgebaut. :-) (ja, es ist nicht zielführend und lohnt nicht, aber darum geht es wie so oft nicht, wenn man die Elektronik als Hobby betreibt)
Alexander B. schrieb: > Nach der Sekundärseite des Trafos kommt eine Diode > (Einweggleichtichtung), danach folgt gleich der Elko an dem ich gemessen > habe. Trotzdem interessant, dass die Spannung beim Laden dann auf etwa die Akkuspannung zusammenbricht.
Deshalb ja meine Vermutung, das die Stromgrenze des MIP3J2 als Ladestrombegrenzung genutzt wird.
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