Hallo, ich habe seit längerer Zeit schon eine regelbare Spannungsversorgung die bis 3A geht. Leider fällt die Spannung über die Kabel bei einem solchen Strom ab und am zu versorgenden Gerät liegt die falsche Spannung an. Ich möchte daher jetzt die Spannungsversorgung modifizieren, so dass es zusätzlich eine Messleitung für die Spannung gibt. Das gut ist, es hat sich als sehr einfach rausgestellt die Leitungen von dem auf dem Bild markierten OP zu trennen und extern raus zu führen. Nun möchte ich aber nicht immer zusätzlich die Messleitung einsetzten müssen, vor allem bei niedrigen Strömen nicht. Ich habe am Anfang an einen Schalter gedacht, mit dem man die Messleitung intern/extern schalten kann, aber das ist nicht schön. Automatisch wäre besser. Mir ist eingefallen, dass ich auf der nicht invertierenden Seite des Verstärkers einfach nur einen großen Wiederstand einbauen müsste und damit ist es fast geschafft, leider muss die invertierende Seite auch noch irgendwie semi-abgekoppelt werden. Aber damit versau ich den Spannungsteiler… Ich könnte es einfach genauso lassen wie mit Bleistift ins Bild gemalt, aber dann könnte Strom über die negative Messleitung fließen und wieder alles verzerren. Hat jemand eine Idee für mich, wie ich das sauber bewerkstelligen könnte? Liebe Grüße, Florian
Bau doch einen Widerstand mit 100 Ohm ein. Der "versaut" nicht den Spannungsteiler (47k. Die Messleitung und die Versorgungsleitung sind hoffentlich weit unter 1 Ohm, damit hat für den Fall der externen Messung der Widerstand keinen Einfluß.
Okay, danke. Das ganze (~100k und ~100R) müsste dann gut ohne extra Schalter funktionieren oder?
Florian R. schrieb: > Okay, danke. > Das ganze (~100k und ~100R) müsste dann gut ohne extra Schalter > funktionieren oder? Nein tut es nicht, weil ich leider den Spannungsregler IC3 übersehen habe... Der bekommt zwar ein korigiertes Referenzsignal vom MCU, aber der invertierende Eingang misst gegen + über den 22K Widerstand R45. In kombination mit C29 bildet er einen Tiefpassfilter. Wenn ich da einfach hinter den 100K gehe wird der Tiefpass zu stark. Wie kann ich da am besten noch die externe Messleitung mit einbinden? Im Anhang ist ein Bild vom momentanen Stand. LG, Florian
Man kann den Eingangsverstärker für die Spannung zu einem differenzverstärker ausbauen. D.h. für den nicht invertierenden Eingang 2 Widerständen (und ggf. einen Kondensator): einmal zur Masse und einmal dem neuen Sense Eingang. Da ist es dann unproblematisch ob Sense genutzt wird oder nicht, denn die Masse entspreicht dem normalen Ausgang. Die Schaltung aber eher niederohmiger also etwa 47K und 3,3 K so wie an der invertierenden Seite. Für den Sense Eingang an der neg. Seite dann die schon genannten ca. 100 Ohm zum normalen Ausgang. Wenn man dann den Sense Eingang nicht nutzt hat man eine minimal (100 Ohm/ 47 K, also etwa 0.2% ) höhere Spannung. Sonst müsste man halt per Schalter die 100 Ohm noch mal Überbrücken. HF mäßig sollte direkt der Ausgang genutzt werden. Bei langen Kabeln kann es sonst ggf. zu Instabilität kommen, wenn die Leitungen nicht verdrillt sind. Da braucht man einen extra Widerstand und Kondensator. Den 100 Ohm (oder so) Wiederstand am Sense Eingang sollte man noch schützen, damit nichts passiert, wenn jemand die Last an die Sense Eingänge einschließt, bzw. die Stromleitung unterbrochen wird. Das geht entweder indem der Widerstand genügend Leistung verträgt (z.B 20 W Type), den Widerstand als PTC oder mit einer starken Diode parallel.
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