Hallo, Ich benutze ein Teensy um mir eine PWM mit Hilfe von einem IRLML2502 zu modulieren und damit einen gängigen 12V PC Lüfter anzusteuern. Bis jetzt brachte ich es nur an einem 80mm Lüfter fertig die Geschwindigkeit, nur gering, zusteuern in Abhängigkeit vom PWM Signal. Bei kleiner PWM (< 40%, 488Hz) kriege ich das Ding nur mit einem parallel zum Lüfter geschaltem Elektrolyt (>100uF 25V) ans Laufen. Ich bin mir im Klaren, dass der Kondensator die PWM erheblich beeinflusst, rsp. ausser Funktion stellt. Siehe Bitscop Bild (Eingang : Va PWM,Vb 12 Vorsorgungsspannung) Der kleinere Lüfter 40mm 12V geht nur bei hoher PWM an. In meinem jetzigen Entwurf habe ich keine Freilaufdiode eingebaut. Jetzt denke ich mir aber es wäre eine gute Vorkehrung gewesen. Diese Überlegung werde ich heute nachmittag noch testen. Könnten auch Pull-Down.- und Vorschaltwiederstände für den MCU, Hilfe erzielen? Kann man davon ausgehen dass ein Elektrolyt-Kondensator wie bei Polulu im Artikel Understanding Destructive LC Voltage Spikes beschrieben, fast immer eine gute Idee ist? Ist es eine vernünftige Idee die Signalleitung vom Lüfter mit einer passenden Zenerdiode & Vorstandwiderstand zu schützen, da der angeschlossene 4051-Multiplexer nicht einwandfrei funktioniert? Der Tantalkondensator von 0,47uF-16V der dem LM3940 (3,3V LDO Spannungsregler) die 5V Versorgungspannung puffert ist während einem dieser PWM Test (Ursache ?) zerstört (rot glühend) worden. Die Versorgungsleitung (12V) des Lüfters ist nur 2-3mm entfernt von dem Tantal. Ich dachte mir die induktive Ströme könnte die Übeltäter sein. Vielen Dank für Hilfe und Bemerkungen
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Wie ist denn die Strom Aufnahme vom Lüfter? Spannung am LDO Messen und schauen wie sie sich verhält! Hast du schon höhere Frequenzen benutzt? Das mit dem Kondensator ist logisch, du glättest ja den PWM etwas!
Was macht denn R1-FAN5 (5?) da? 10k in der Versorgung des Lüfters? Die Verwendung des MOSFET-Symbols für selbigen wäre übrigens dem Schaltplan nicht abträglich gewesen! Wie ist das Gate des MOSFETS extern beschaltet? Was passiert dort, wenn der Teensy nicht angeschlossen / nicht aktiv ist? Würde da einen Pull-Down empfehlen. Ist der Tantal-Elko evtl. verpolt? Beachte die umgekehrte Kennzeichnung im Vergleich zu anderen Elkos.
Was bitte soll denn R1-FAN5 mit 10k in der Zuleitung der 12V zum Lüfter? Wie glaubst du, das Tachosignal mit pull up an 5V auswerten zu können wenn deine PWM dem Lüfter die Masseverbindung kappt ? Warum überhaupt pull up an 5V wenn den Teensy uC dem Spannungsregler nach zu urteilen mit 3.3V läuft? Klar braucht der Lüfter eine Freilaufdiode und natürlich darf kein Elko parallel. Lüfter mit Elkos sind nicht direkt per PWM regelbar. Du solltest also +12V mit einem high side switch oder PMOSFET unterbrechen damit dein Tachsignal mit pull up an 3.3V noch ankommt. Verträgt dein Lüfter keine PWM musst du die zerhackten +12V mit Freilaufdiode, Spule und Elko glätten (ungeregelter step down Buck Schaltwandler) bei (wegen akzeptabler Spulengrösse) weit höherer PWM Frequenz (>10kHz).
Strom: Anfangs, mit einem Nidec 80 mm Lüfter blockierte dieser (bei 0,4a Strom) bei kleiner PWM, erst bei hoher PWM wurde sein Arbeitspunkt erreicht (0,09 a). Dieses Problem habe ich nicht mehr mit den 2 erwähnten Lüftern wo der Strom niedrig bleibt bei kleiner sowie hoher PWM, 0,05-0,14A. Pull-Down: Genau, wie erwähnt werde ich dort einen Pull-Down einbauen. Bei Upload vom Programm (floating ?), läuft der Lüfter hoch. Zudem, ein Gatewiederstand verwenden, da jetzt Fan-3-Gate sofort an den MCU angeschlossen ist. R1: Mein Fehler: falsch beschriebenes Bauteil, ist nur ein 0ohm SMD Jumper um die 5V Leitung zu überbrücken (diy pcb) Tantal: Absolut, wie dumm! Ich hab die verdrehte Polung nicht beachtet. Schaltplan: Stimme, würde gerne ist halt meine erster Zeichnungsversuch. Frequenz: Heute nachmittag auf dem Program. Vielen Dank für die Hilfen und Ideen!
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Die P-Channel Idee hab ich sofort umgesetzt mit Freilaufdiode, Widerstände. Vielen Dank! Sind die Werte für Pull-up und Vorstand ok? Das Tachosignal wird per 4051 an den Teensy übergeben, der ja 5V am Eingang verträgt. Die 3,3V dienen nur für einen ESP8266. Ich werde dann nur die 12, 5 Versorgungspannung sofort am Platineneingang pufferen mit einem Elektrolytkondensator 100-470uF. Wäre das eine gute generelle Vorsichtsmassnahme?
Max S. schrieb: > Die P-Channel Idee hab ich sofort umgesetzt Bitte vorher Grundlagen lesen. SO geht es sicher nicht.
Pull-Up am Gate des PMOS muss nach 12 V gehen. Gate-Widerstand ist viel zu hoch. Dann funktioniert es trotzdem nicht, weil du an FAN3-G +12 V brauchst, um den FET zu sperren und ein dazu negatives Potential, um ihn zu öffnen.
Jetzt ist zwar der P-Mosfet richtig rum, der wird aber nie sperren, da die Gatespannung immer unter der Source Spannung liegt.
Da es sich um ein P-LogL Mosfet handelt (-12V, 4.3A), dürfte doch ein Pull-Up Widerstand reichen da es ja mit Logik Level schaltet? Welche Werte sollte der Widerstand haben (Gate & Pull-Up)?
Max S. schrieb: > Da es sich um ein P-LogL Mosfet handelt (-12V, 4.3A), dürfte doch ein > Pull-Up Widerstand reichen da es ja mit Logik Level schaltet? Mit Logic Level gegenüber den +12 V. Du versuchst aber, den mit 0 - 5 V anzusteuern, also -12 - -7 V zwischen Gate und Source. Max S. schrieb: > Welche Werte sollte der Widerstand haben (Gate & Pull-Up)? Pull-Up sind die 10 k schon i.O., am Gate gerade genug, um den Strom beim Umladen zu begrenzen, aber niedrig genug, um den MOSFET schnell zu schalten. z.B. 10 Ohm oder auch 47. Hängt von der Gatekapazität, der PWM-Frequenz und der Leistung deines Treibers ab (denn ohne den wirst du den FET eh nicht direkt ansteuern können, siehe oben).
Max S. schrieb: > So ist es natürlich besser! Nein. Grundlagen Kinders, Grundlagen. +12V +12V | | 1k | | |S +----------|I PMOSFET IRF4905 | | uC--|I IRLML2502 +--|<|--+ BA157 |S | | GND Lüfter | | | GND GND
Ok, Mit meinen verfügbaren Bauteilen, könnte ich dies mit Hilfe von einem IRLML2502 Logik N-Channel am Teensy der einen IRLML2244 P-Channel für den Lüfter, erreichen. Ist das richtig so, wie im Schaltplan eingezeichnet? Für die Freilaufdiode steht mir leider keine BA157 zu verfügen. Ich hatte hier im Forum etwas über die 1N4148W gefunden. Ich hab noch 1N4001, 1N4004, 1N5818, sind die besser geeignet?
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Der IRLML2244 hält nur 12V UGS aus, und du hast 12V. Das ist so knapp an der Grenze, daß es untauglich ist. Du brauchst einen normalen P-Kanal MOSFET mit +/-20V UGS, der bei 10V sicher einschaltet (ob er auch schon bei 4.5V sicher einschaltet ist egal). Die 1N4148 als Freilaufiode ist zwar schnell genug, hält offiziell aber nur 100mA aus (manche Hersteller erlauben 200mA). Keine Ahnung, welchen Strombedarf dein Lüfter hat.
Ich bin gerade dran alles umzuzeichnen, wegen Platzmangels frage ich mich op es überhaupt so nützlich ist eine Mosfetschaltung zu verwenden, wäre ein BC 808-40 als PNP-Transistorlösung auch passend (25V 1A 0,25W)?
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Mal zur PWM Frequenz, brauchen die strd PC Luefter keine 20kHz um zu laufen? Ich meine das war so... mfg
Bernd K. schrieb: > Mal zur PWM Frequenz, brauchen die strd PC Luefter keine 20kHz um zu > laufen? Ich meine das war so... Am PWM Logik-Eingang. Standardlüfter haben keinen PWM Logik-Eingang. Bei ihnen wird die Versorgungsspannung ein- und ausgeschaltet. Das funktioniert bei konventionellen Elektromotoren ganz gut bei niedriger Frequenz (10-500Hz), bei elkogepufferten elektronisch kommutierten BLDC Motoren eher nicht. Deswegen könnte man das PWM durch eine Spule und Elko (LC-Glied) filtern, dann bekommt der Lüfter nur noch verringerte Gleichspannung. Dafür wäre ein hohe PWM Frequenz wieder gut.
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