Hallo, ich benötige einen Operationsverstärker. Mein Problem ist nun, dass ich nicht weiß auf welche Werte ich achten muss. Der OPV soll mit einer Verstärkung von +1 Laufen, also als Impedanzwandler. Es wird sich vor einem ADC befinden. Ich möchte mit dem ADC eine fallende Flanke messen. Die Länge der Flanke wird mindestens 50µs lang sein. Die Spannung ändert sich innerhalb dieser 50µs um fast 5V. Außerdem möchte ich, dass der OPV eine niedrige Eingangskapazität hat. Es sollten 1pF bis 2pF sein aber nicht mehr. Leider finde ich zur Eingangskapazität kaum Angaben in Datenblättern. Wieso ist das so? Was für eine Slew Rate brauche ich mindestens? Gibt es sonst noch Angaben auf die ich achten muss?
M. M. schrieb: > Gibt es sonst noch Angaben auf die ich achten muss? - Welche Versorgungsspannungen stehen zur Verfügung oder können bereitgestellt werden? - In welchem Bereich bewegt sich die Eingangsspannung? - Muss dieser Bereich vollständig am Ausgang abgebildet werden? Gruß Dietrich
Die Schaltung läuft mit 5V. Die Flanke wird sich auch etwa in diesem Bereich bewegen. Bis 0V will ich auch nicht unbedingt messen. Es wird soll bis etwa 1,5V gehen. Was mir wichtig ist, ist eine niedrige Eingangskapazität
Hallo, du solltest genauer beschreiben, was du eigentlich damit machen willst und was der Hintergrund der Aufgabenstellung ist. Mir kommt das ziemlich widersprüchlich vor. Die Slwew Rate von 5V/50us halte ich für unkritisch. Das sind am Ende gerade mal 0,1V/us, was selbst sehr langsame OPV locker können. Die Frage ist aber, was es mit der Messung der Flanke auf sich hat? Und warum der OPV eine Eingangskapazität von max. 2pF haben soll. Das weißt auf eine sehr hochomige Quelle hin im Bereich von einigen MOhm, denn sonst sind 2pF bei Flanken von 5V/50us auch kein Problem. Wenn das aber so ist, muß der OPV auch noch einen hinreichend niedrigen Biasstrom haben. Dann kommen aber viele OPV mit bipolarer Eingangsstufe nicht mehr in Betracht, sondern eher BiFET oder J-FET. Bei letzeren sind Eingangskapazitäten um 1-2pF aber extrem sportlich. Da wüßte ich nicht, ob und wo es so was gibt. Dazu kommt, dass möglicherweise parasitäre kapazitäten leicht mal größer werden als die angestebten max. 2pF. 5V-Betriebsspannung und Rail-to-Rail sind weitere Einschränkungen, welche die Auswahl möglicherweise auf genau Null beschränken. Suche doch mal selber in der Auswahllisten der großen Hersteller wie Texas, AD,LT. Maxim (gehört eigentlich auch zu TI) hat auch immer spezielle BE mit hervorragenden Eigenschaften. http://www.ti.com/lsds/ti_de/amplifiers-linear/operational-amplifier-op-amp-products.page http://www.analog.com/en/products/amplifiers/operational-amplifiers.html http://www.linear.com/products/operational_amplifiers_%28op_amps%29 http://www.maximintegrated.com/en/products/analog/amplifiers/operational-amplifiers.html http://www.maximintegrated.com/en/products/analog/amplifiers/operational-amplifiers.html Gruß Öletronika
U. M. schrieb: > Da wüßte ich nicht, ob und wo es so was gibt. Gibt es nur als Speziallösung (z.B: Elektrometer-Verstärker) OPA128 wäre so ein OP. Normale IC-Eingangspins haben so 3-5 pF (Streukapazität + Eingangsschutzdioden). Eine Durchkontaktierung schlägt so ca mit 1-2pF zu Buche. 1 cm Leiterbahn ca 0.3 pF Gruß Anja
Hallo, > Anja schrieb: > Gibt es nur als Speziallösung (z.B: Elektrometer-Verstärker) > OPA128 wäre so ein OP. ja, der ist mir auch wohl bekannt. Damit dürfte man bezüglich Lastkapazität am Eingang an der unteren Grenze liegen. Aber OPA128 ist weit weg von Single-Supply mit 5V und einem ausreichenden Aussteuerbereich, nicht wahr? Gruß Öletronika
M. M. schrieb: > Der OPV soll mit einer > Verstärkung von +1 Laufen, also als Impedanzwandler. Zusätzlich zu den bisherigen Ausführungen: Nicht alle OpAmps sind bei Verstärkung 1 stabil. Falls sie es sind, steht es im Datenblatt, falls es nicht steht, sind sie es meist nicht.
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