Hallo! Folgende Situation: Ich habe aus dem ganzen rumliegenden Kinderspielzeug und vor Allem aus dem Babyphone und aus der Digicam wirklich Unmengen "angefangener" 1,5V Mignon- und Micro-Zellen hier rumliegen. Diese werden durch die Geräte angefangen und wenn dann die Spannung unter eine gewisse Schwelle rutscht schalten die Geräte ab und man muss ersetzen, ist ja bekannt. Ich benutze die Batterien dann immer noch ewig lange in Taschenlampen, aber soviele TL brauch ich nun wirklich nicht. Und wirtschaftlich+ökologisch sinnvoll ist das auch nicht, die Zellen jedesmal mit 80% der Ladung wegzuwerfen, nur weil die digitalen Geräte immer bei Sollspannung-0,2V abschalten. Gedanke: Zellen per Schaltung (Ladungspumpe) leersaugen und die Ladung in Akkus verschieben. Bei einer Ladungspumpe wird ja immer mit einer gewissen, fest eingestellten Frequenz umgeschalten. Jede "angefangene" Zelle wird eine unterschiedliche Restladung haben, klar. Umso schwächer die Zelle, also umso geringer die Ladung, beim "Entladen" wird, umso länger braucht ein Ladevorgang für den angehängten Pufferkondensator, oder? Frage: Kann ich nicht die Frequenz abhängig vom fliessenden Ladestrom machen und bei einer Unterschreitung einer gewissen Schwelle dieses Stroms die Pumpe umschalten (statt in einem festen Zeitintervall). Alternativ auch über die reziprok verlaufende Spannungskurve... Vielleicht gibts ja dafür schon μC oder fertige Schaltungen...
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Mike B. schrieb: > Diese werden durch die Geräte > angefangen und wenn dann die Spannung unter eine gewisse Schwelle > rutscht schalten die Geräte ab und man muss ersetzen, Es gibt gewisse "Schrott ab Werk"-Geräte, die wirklich schon bei ca. 1,2V abschalten. Solche Geräte sollte man am besten innerhalb der Garantiezeit zurückgeben. Normalerweise funktio- nieren Batteriegeräte aber bis mindestens 1V pro Zelle. Die dann noch vorhandene Restenergie beträgt weniger als 10%, sodas eine Nutzung keinen Sinn macht; schon garnicht durch eine so verlustbehaftete Technologie wie Ladungspumpen.
Harald W. schrieb: > Mike B. schrieb: > >> Diese werden durch die Geräte >> angefangen und wenn dann die Spannung unter eine gewisse Schwelle >> rutscht schalten die Geräte ab und man muss ersetzen, > > Es gibt gewisse "Schrott ab Werk"-Geräte, die wirklich schon > bei ca. 1,2V abschalten. Solche Geräte sollte man am besten > innerhalb der Garantiezeit zurückgeben. Im vorliegenden Fall handelt es sich um ein Philipps-Babyphone, welche auch gebraucht bei Ebay für teuer Geld weggehen, aber trotzdem viele Jahre lang ihren Dienst tun. Und um eine geschenkte Digicam, die ich bestimmt nicht deswegen für Teuros gegen eine neue ersetze. Das Babyphon kommt original mit Akkus/Ladestation daher, die aber nur ein-zwei Abende überstehen und entsprechend häufig auf die Ladestation müssen. Und es liegen eine gefühlte halbe Tonne angefangene Batterien hier rum. > Die dann noch vorhandene Restenergie beträgt weniger als 10% Das wäre natürlich zuerst mal nachzumessen, da hast du ganz recht.
Mike B. schrieb: > Frage: > Kann ich nicht die Frequenz abhängig vom fliessenden Ladestrom machen > und bei einer Unterschreitung einer gewissen Schwelle dieses Stroms die > Pumpe umschalten Was soll das bringen ? Es ist absolut sinnlos. Ladungspumpen sind sowieso schlechte Spannungswandler, vor allem wenn es nicht um 1:2 oder ähnlich glatte Verhältnisse geht. Nehmen wir einen step up Boost Schaltregler. Der regelt die Ausgangsspannung. Nur primitive Joule Thiefs donnern immer mit vollen Verlusten in die Last. Bleibt eher die Frage: Wie bekommt man so einen Schaltregler zusätzlich zu den Batterien ins Gerät. Dazu wird die Fingerfertigkeit nicht reichen. Zumal man den Schaltregler per Schalter abschalten muss wenn das Gerät nicht läuft, sonst nuckelt er die Batterie schon mit seinem Standbyverbrauch leer.
MaWin schrieb: > Wie bekommt man so einen Schaltregler zusätzlich > zu den Batterien ins Gerät. Ich habe da ganz winzige Dinger (ebay) von den Chinesen. Diese sind so groß wie ein Daumennagel. So ein Babyfon ist ja meist nicht sooo voll gepackt. da passen die sicher rein.
Mike B. schrieb: > Gedanke: > Zellen per Schaltung (Ladungspumpe) leersaugen und die Ladung in Akkus > verschieben. Kann man zwar machen, aber der Wirkungsgrad ist bei einer Ladungspumpe natürlich unterirdisch. Und wenn es darum geht, Strom zu "sparen", dann ist das natürlich nur ein sehr kleines Tröpfchen auf den heißen Stein. Um einen typischen AA-NiMh-Akku zu laden, werden bei einem (willkürlich) angenommenen Wirkungsgrad* von 50% des Ladegeräts 1.2V x 2500 mAh x 2 = 6 Wh Energie benötigt. 1 kWh "Strom aus der Steckdose" kostet etwa 30 Cent, damit ist kostet das Aufladen eines AA-NiMh-Akkus 0.18 Cent. Das "Auslutschen" von Primärzellen, um damit Akkus aufzuladen, ist also ... eher pathologisch als sinnvoll. (Wenn man aus irgendeinem Grund auf einer einsamen Insel ist, mit einem Berg an teilentladenen Primärzellen, dann mag das anders aussehen, aber die Frage, wie es zu dieser beknackten Konstellation gekommen ist, sollte dann auch gestellt werden) *) Betrachtung des Gesamtsystems aus Netzteil, Ladegerät und Akku
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Ist natürlich auch eine Variante, ein Step-Up-Modul zu löten und zwischen Akkuschacht und Platine zu setzen. Besonders klein und effizient ist der TPS61097a, bin aber auch recht angetan vom PT1301. Den bekommt man nicht ganz so klein, aber der schont Akkus im Zweifel und dreht bei zwei Zellen ab, wenn die auf 1V/Zelle gefallen sind in meinem Einsatzszenario.
MaWin schrieb: > Nehmen wir einen step up Boost Schaltregler. Der regelt die > Ausgangsspannung. > > Nur primitive Joule Thiefs donnern immer mit vollen Verlusten in die > Last. einfacher größerer Kondensator als Zwischensammeler? > Bleibt eher die Frage: Wie bekommt man so einen Schaltregler zusätzlich > zu den Batterien ins Gerät. Dazu wird die Fingerfertigkeit nicht > reichen. Missverständnis? Es geht absolut nicht darum, am Babyfon oder in der Kamera was umzubauen, sondern eine standalone-Schaltung zum leersaugen der rumliegenden Zellen zu erstellen.
Mike B. schrieb: > Es geht absolut nicht darum, am Babyfon oder in der Kamera was > umzubauen, sondern eine standalone-Schaltung zum leersaugen der > rumliegenden Zellen zu erstellen. Dann ist es ein völlig verirrter Gedankenweg, dort einen verlusträchtugen Spannungswandler einzubauen. Einfach 3 in Reihe um 2 Akkus in Reihe zu laden.
Du willst also so etwas hier zusammen mit einem Lade-IC etwa für LiIon. NiMH ist sehr verlustbehaftet beim Laden, mit LiIon geht das effizienter. http://www.linear.com/product/LTC3108 Verlierst natürlich wieder dadurch, dass die Lade-ICs in der Regel LDOs sind und Energie quasi verbrennen. Die Grundidee funktioniert irgendwie einfach nicht. Beispiele für Lade-ICs wären dann TP4056, TP4057, LTC4054, SE9017, SE9016, MCP73831, ...
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In einer halb leeren Batterie ist gerade noch eine Wattstunde. Also 1 kWh in deinen 1000 Batterien. Trotz allen Steuern und Umlagen bekommst du diese kWh für 25 Cent aus dem Stromnetz.
MaWin schrieb: > Mike B. schrieb: >> Es geht absolut nicht darum, am Babyfon oder in der Kamera was >> umzubauen, sondern eine standalone-Schaltung zum leersaugen der >> rumliegenden Zellen zu erstellen. > > Dann ist es ein völlig verirrter Gedankenweg, dort einen > verlusträchtugen Spannungswandler einzubauen. Einfach 3 in Reihe um 2 > Akkus in Reihe zu laden. und damit werden die Batterien dann leer? oder gleichen sich die Ladungen zw. Batterien und Akkus einfach nur aus??? die Batterien sollen leergesaugt werden, und dafür braucht man eine Pumpe
>leergesaugt werden
Wieso saugen, wenn 2 Batterien in Reihe die Energie freiwillig abgeben?
> oder gleichen sich die Ladungen zw. Batterien und Akkus einfach nur > aus??? Genau das willst du doch haben. Nach dem Ausgleichen hat der NiMH Akku 1,5 Volt, ist voll. Die 3 in Reihe geschalteten Batterien haben jeweils 0,5 Volt, sind leer.
Mike B. schrieb: > die Batterien sollen leergesaugt werden, und dafür braucht man eine > Pumpe Wieso?
Harald W. schrieb: > Mike B. schrieb: > >> die Batterien sollen leergesaugt werden, und dafür braucht man eine >> Pumpe > > Wieso? Stimmt, bei so kleinen Zellen reicht ein Strohhalm ;-) Laufen denn Deine Geräte mit den 1,2 V eines Akkus? Wenn ich es richtig verstanden habe, schalten diese doch schon bei 1,3 V ab: Nennspannung - 0,2 V.
In der Regel ist die Restenergie in den Batterien nur noch relativ gering, wenn die Spannung anfängt einzubrechen (wie oben schon erwähnt). Nicht vergessen solltest du auch, das der aus der Batterie "gesaugte" Strom ansteigt, wenn du die Spannung mit einem Spannungswandler wieder auf die 1.5V bringst: I_in = I_out * (1.5/U_batt) / Wirkungsgrad Evtl. kann die Batterie diesen Strom gar nicht mehr liefern.
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Also wenn man einen "Berg" Primärzellen rum zu ligen hat, dann hat man schon vorher ein Fehler gemacht (namlich die Anschaffung so vieler), den man hinterher "der Umwelt und dem Geldbeutel" zuliebe nicht mehr rückgängig machen kann. Sorry! Aber selbst wenn Du 1000 Stück zu noch 80% volle Zellen hättest würde sich der Aufwand nicht lohnen. Ökologisch nicht weil die extra Schaltung die gebraucht wird die Öko-Bilanz zerstört und ökonomisch nicht weil die Restladung, wie oben vorgerechnet, so viel weniger Wert ist als die Kosten für die Schaltung um sie heraus zu holen. Aber das heißt ja nicht, dass man nicht noch was sinnvolles damit machen kann. In Reihe geschaltet haben viele Zellen noch genug Spannung um etwas damit anzufangen. Was Du damit machst ist deine Sache. Wenn man aber so viele Batterien verbraucht, dass man an eine Restladungsverwertung denkt, sollte man vielleicht lieber mal nachdenken, wie man den Batteriekonsum verringern kann... Und bitte bitte die Batterien ganz zum Schluß ins Recycling geben, das hilft okologisch noch am Besten (nach dem erst gar nicht benutzen).
Noch einer schrieb: >> oder gleichen sich die Ladungen zw. Batterien und Akkus einfach > nur >> aus??? > > Genau das willst du doch haben. Nach dem Ausgleichen hat der NiMH Akku > 1,5 Volt, ist voll. Die 3 in Reihe geschalteten Batterien haben jeweils > 0,5 Volt, sind leer. also für mich sind 0,5V > 0V Stellst du z.B. deine Bierflaschen mit 'nem "Restschluck" wieder in den Kasten zurück, oder doch lieber ganz leer? Mit den 0,5V-Zellen kann man 6 aufreihen und kann wieder einen Akku laden. Und dann 12, 24 usw. seeehr praktisch
m.n. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Mike B. schrieb: >> >>> die Batterien sollen leergesaugt werden, und dafür braucht man eine >>> Pumpe >> >> Wieso? > > Stimmt, bei so kleinen Zellen reicht ein Strohhalm ;-) > > Laufen denn Deine Geräte mit den 1,2 V eines Akkus? Wenn ich es richtig > verstanden habe, schalten diese doch schon bei 1,3 V ab: Nennspannung - > 0,2 V. Nun, sie laufen mit Akkus, aber selbst mit guten Akkus nur 1, selten 2 Abende, die "Ultra"-Batterien von Aldi halten gut 4-5 Abende/Nächte. Ist bei Digicams genauso, Batterien halten locker doppelt so lange, also kann man wohl sagen, die Abschaltschwelle liegt eher bei 1,0V.
Ökologe schrieb: > Aber das heißt ja nicht, dass man nicht noch was sinnvolles damit machen > kann. In Reihe geschaltet haben viele Zellen noch genug Spannung um > etwas damit anzufangen. Was Du damit machst ist deine Sache. z.B. einen 3er und weiters einen 4er Batt-Halter um auch mit angesaugten Zellen auf 3,0V zu kommen, das geht mit 1,2V-Akkus in 'nem 3er Halter gut, anfangs 3,6V können die meisten Geräte ab (die gute Digicam hab ich besser noch nicht probiert), und später schalten die Geräte bei 2-2,2V (2 1,5V Zellen) ab, so dass die Akkus auf je 0,7V entleert wurden, und das dauert schon etwas länger ist allerdings Gefrickel, muss iwie für Transporte extern befestigt werden und sieht arg hässlich aus > > Wenn man aber so viele Batterien verbraucht, dass man an eine > Restladungsverwertung denkt, sollte man vielleicht lieber mal > nachdenken, wie man den Batteriekonsum verringern kann... Und wie? Voll ökotechnisch funktionierende Geräte in ein afrikanische oder indische Lagune schmeissen und neu kaufen? > Und bitte bitte die Batterien ganz zum Schluß ins Recycling geben, das > hilft okologisch noch am Besten (nach dem erst gar nicht benutzen). aber immer doch
>Stellst du z.B. deine Bierflaschen mit 'nem "Restschluck" wieder in den >Kasten zurück, oder doch lieber ganz leer? Du bist ja kleinlicher als meine Lebensgefährtin :-) Die verlangt, ich soll die Flaschen ausspülen, weil in dem übrig gebliebenen Tropfen die Mücken brüten würden.
Noch einer schrieb: > Du bist ja kleinlicher als meine Lebensgefährtin :-) Die verlangt, ich > soll die Flaschen ausspülen, weil in dem übrig gebliebenen Tropfen die > Mücken brüten würden. Ja, und die Joghurtbrecher auswaschen, damit der gelbe Sack nicht so stinkt :-)
Mike B. schrieb: > also für mich sind 0,5V > 0V > Stellst du z.B. deine Bierflaschen mit 'nem "Restschluck" wieder in den > Kasten zurück, oder doch lieber ganz leer? > > Mit den 0,5V-Zellen kann man 6 aufreihen und kann wieder einen Akku > laden. Und dann 12, 24 usw. seeehr praktisch Für die 1...2% Restkapazität lohnt es sich wirklich nicht, noch irgendwas aufzureihen.
Mike B. schrieb: >> >> Wenn man aber so viele Batterien verbraucht, dass man an eine >> Restladungsverwertung denkt, sollte man vielleicht lieber mal >> nachdenken, wie man den Batteriekonsum verringern kann... > Und wie? Voll ökotechnisch funktionierende Geräte in ein afrikanische > oder indische Lagune schmeissen und neu kaufen? Nein, das sicher nicht. Aber das war sicher schon klar weil ich auf das Recycling der Akkus hingewiesen hab. Ich bin sehr für die Ausnutzung der Lebensdauer, besonders bei den kurzen Zyklen und eingebauter Obsoleszenz moderner (meist Unterhaltungs-) Elektronik. Ich versuche also Geräte dahingehend auszuwählen oder zu modifizieren. Babyfon: Das ist doch meist an festen Orten und braucht nicht wie ein Fotoapparat klein mobil immer dabei zu sein. Warum also nicht ein Steckernetzteil mit Kabel? Definitiv besser für Geldbeutel und Umwelt als Batterie. Oder eben ein entsprechend größeren Akku extern anschließen, wenn es denn so unzumutbar ist Akkus alle 1-2 Tage aufzuladen. Digicam? Eneloop. Ich kenne jedenfalls nichts besseres. Benutze ich für meine Blitze, meine Canon hat leider proprietäre LiIon Akkus. Aber der Blitz ist ja eh noch ne Nummer härter als der Foto... Achja: ein gutes Automatikladegerät mit 4 oder besser 8 Ladeschächten, dann hat man immer genug volle Eneloops zum loslegen. Ich hab wirklich viele kleine Geräte die Strom abseits des Netzes haben wollen und die einzigen die Batterien bekommen sind die, die lange unbeaufsichtigt bleiben. Weil da ein Akku durch Selbstentladung lange kaputt wäre wenn man wieder reinschaut. Sowas wie die Not-Taschenlampe im Sicherungskasten oder der Funk-Temperaturfühler. Ich brauch so selten Batterien, dass die meist eher durch Alterung als durch nutzung leer sind. Wenn es hoch kommt kauf ich im Jahr eine 4er Packung Mignon und alle paar jahre mal 1 Knopfzelle...
Mike B. schrieb: > Vielleicht gibts ja dafür schon μC oder fertige Schaltungen... Hallo Mike. Unabhängig von der Nebendiskussion über Aufwand und Nutzen werf ich mal als Google-Stichwort: "Batteriser" in die Runde. Ist denke ich das, was du suchst. Aufgrund des Marketings ist das Ding nicht nur in diesem Forum nicht unumstritten.
Mike B. schrieb: > und damit werden die Batterien dann leer? Natürlich. 2 Akkus haben ca. 2 x 1.2V = 2.4V , 3 Batterien werden also auf 2.4/3 = 0.8V entladen, damit sind die tiefentladen.
Gabs da nicht so eine Manschette, die man um die Batterie drumtut? Damit sollen exakt solche Geräte bis zu achtmal länger laufen... Aber ebendt nur die , die tatsächlich schon bei 1.2Volt abschalten.Bei allen an deren Geräten wäre das Unfug, wegen der eh nur begrenzten Restkapazität
Nochmal zur Schaltung: Diese wäre ebenso interessant für kleinere, z.B. mobile, Solarzellen, die man zum Wandern, aufs Boot und zum Camping mitnehmen kann. Wenn da mal ein paar Tage Regenwetter ist oder man befindet sich in bewaldetem Gebiet, könnte die Schaltung helfen, trotzdem noch genug Spannung zum Laden zu haben. Oder?
Mike B. schrieb: > Oder? Andere Leute hoffen ihr Leben auf ein perpetuum mobile oder Freie Energie. Von nix kommt nix.
Mike B. schrieb: > tolle Antworten > so fundiert > so aussagekräftig > so schlüssig Trifft auf Deine Frage genauso zu. :-(
original: "Frage: Kann ich nicht die Frequenz abhängig vom fliessenden Ladestrom machen und bei einer Unterschreitung einer gewissen Schwelle dieses Stroms die Pumpe umschalten (statt in einem festen Zeitintervall). Alternativ auch über die reziprok verlaufende Spannungskurve..." Zum letzen Teil der Frage würde mir jetzt selbst ein Komparator einfallen, der bei Überschreitung einer gewissen Schwelle der Spannung die Ladungspumpe umschaltet.
Mike B. schrieb: > tolle Antworten Genau fundiert: Energieerhatungssatz: Von nix kommt nix aussagekräftig: "Von nix kommt nix" Vier Worte, eine Wahrheit, prädnanter gehts nicht schlüssig: Willst du den Energieerhaltungssatz in Zweifel ziehen, dann geh besser in ein Esoterik Forum.
Mike B. schrieb: > original: > "Frage: > Kann ich nicht die Frequenz abhängig vom fliessenden Ladestrom machen > und bei einer Unterschreitung einer gewissen Schwelle dieses Stroms die > Pumpe umschalten (statt in einem festen Zeitintervall). > Alternativ auch über die reziprok verlaufende Spannungskurve..." > > Zum letzen Teil der Frage würde mir jetzt selbst ein Komparator > einfallen, der bei Überschreitung einer gewissen Schwelle der Spannung > die Ladungspumpe umschaltet. Nochmal zur Wiederholung: Abgesehen davon, das das ganze "Batterie- ausnutzungskonzept" zumindest bei Spannungen unter 1V fragwürdig ist, sind Ladungspumpen aufgrund ihres schlechten Wirkungsgrades da nur wenig geeignet. In einer Frequenzumschaltung sehe ich da überhaupt keinen Sinn. Der Anschluss eines einfachen Stepup-Wandlers an Solar- zellen ist auch nicht sinnvoll, da der dann leicht in einen Latch- up-Zustand gerät und überhaupt keine Energie mehr liefert.
Mike B. schrieb: > original: > "Frage: > Kann ich nicht die Frequenz abhängig vom fliessenden Ladestrom machen > und bei einer Unterschreitung einer gewissen Schwelle dieses Stroms die > Pumpe umschalten (statt in einem festen Zeitintervall). Ach diese Frage meinst du: Auch da gabs schlüssige und sehr fundierte Antworten: MaWin schrieb: > Was soll das bringen ? > > Es ist absolut sinnlos. > > Ladungspumpen sind sowieso schlechte Spannungswandler, vor allem wenn es > nicht um 1:2 oder ähnlich glatte Verhältnisse geht. > > Nehmen wir einen step up Boost Schaltregler. Der regelt die > Ausgangsspannung. Rufus Τ. F. schrieb: > Kann man zwar machen, aber der Wirkungsgrad ist bei einer Ladungspumpe > natürlich unterirdisch. Und wenn es darum geht, Strom zu "sparen", dann > ist das natürlich nur ein sehr kleines Tröpfchen auf den heißen Stein. > > Um einen typischen AA-NiMh-Akku zu laden, werden bei einem (willkürlich) > angenommenen Wirkungsgrad* von 50% des Ladegeräts 1.2V x 2500 mAh x 2 = > 6 Wh Energie benötigt. > > 1 kWh "Strom aus der Steckdose" kostet etwa 30 Cent, damit ist kostet > das Aufladen eines AA-NiMh-Akkus 0.18 Cent. > > Das "Auslutschen" von Primärzellen, um damit Akkus aufzuladen, ist also > ... eher pathologisch als sinnvoll. Dirk K. schrieb: > Ist natürlich auch eine Variante, ein Step-Up-Modul zu löten und > zwischen Akkuschacht und Platine zu setzen. > > Besonders klein und effizient ist der TPS61097a, bin aber auch recht > angetan vom PT1301. Den bekommt man nicht ganz so klein, aber der schont > Akkus im Zweifel und dreht bei zwei Zellen ab, wenn die auf 1V/Zelle > gefallen sind in meinem Einsatzszenario. MaWin schrieb: > Dann ist es ein völlig verirrter Gedankenweg, dort einen > verlusträchtugen Spannungswandler einzubauen. Einfach 3 in Reihe um 2 > Akkus in Reihe zu laden. Vor allem der letzte Beitrag: Völlig ohne Verluste und dafür skalierbar anreihbar bis du selbst die letzten Ionen ausgelutsch hast. Dein problem ist du sillst nicht hören dass deine Idee Mist ist weil du nichts anderes kennst/kannst als Ladungspumpe. Also kriegst du einen 2/12 jährigen Zornanfall (auf den Boden werf und " Ich will aber" schrei) statt die besseren Lösungen zumindest mal durchzudenken und auszuprobieren.
Ist denn nicht das Nachladen der Zellen das Richtige für dich? In diesem Beitrag gibt es dazu etliche Infos von Rolf Zinniker. http://www2.ife.ee.ethz.ch/~rolfz/batak/testertest10/ICBR_Lugano_03.pdf Also laden bis auf 1,65V. Habe ich schon oft mit Erfolg getestet.
Hermann schrieb: > Ist denn nicht das Nachladen der Zellen das Richtige für dich? > In diesem Beitrag gibt es dazu etliche Infos von Rolf Zinniker. Hermann schrieb: > Habe ich schon oft mit Erfolg getestet. Oh weh! Gleich kriegst Du hier eine Schimpfkanonade zu lesen. Das darf nämlich nicht sein und wehe dem, der so etwas ausprobiert. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Hermann schrieb: >> Habe ich schon oft mit Erfolg getestet. > > Oh weh! Gleich kriegst Du hier eine Schimpfkanonade zu lesen. Das darf > nämlich nicht sein und wehe dem, der so etwas ausprobiert. Wieso? Meine Autobatterie lade ich auch immer wieder auf, sogar auf 14,x Volt!
m.n. schrieb: > Wieso? Meine Autobatterie lade ich auch immer wieder auf, sogar auf 14,x > Volt! Ich mache das garnicht. Das macht mein Auto ganz von alleine. :-)
Der Andere schrieb: > Mike B. schrieb: >> tolle Antworten > > Genau > fundiert: Energieerhatungssatz: Von nix kommt nix > aussagekräftig: "Von nix kommt nix" Vier Worte, eine Wahrheit, > prädnanter gehts nicht > schlüssig: Willst du den Energieerhaltungssatz in Zweifel ziehen, dann > geh besser in ein Esoterik Forum. Thema bzw. meine Aussage nicht bzw. völlig falsch verstanden hier gehts nicht um freie Energie oder so was weiss gar nicht, wie man auf so einen Unsinn kommt
mein einziger Denkfehler (neben meiner Unkenntnis bzgl. schlechter Wirkungsgrade von Ladungspumpen) war einfach nur, dass die Spannung der Batterie beim Entladen bzw. bei jedem Entladevorgang nicht konstant bleibt sondern immer weiter absackt und dann nur noch 0,x Volt im Kondensator landen, die man nochmals verdoppeln muss Mein Ansatz war jedoch, dass der Ladungsvorgang von der Batterie zum Kondensator jedesmal länger dauern wird umso schächer die batterie ist und deswegen eine feste Umschaltfrequenz kontraproduktiv wäre, es muss dann ein bestimmter Zeitpunkt im Ladungsvorgang abgewartet werden und das geht eben über die Strom- bzw. Spannungskurve http://elektroniktutor.oszkim.de/analogtechnik/an_pict/c_lade.gif das ist für mich bildlich das gleiche wie wenn man mit einem großen Schwamm einen Eimer leert, erst geht es schnell und der Schwamm ist beim Eintauchen fast sofort voll das macht man periodisch so lange, bis am Boden des Eimers weniger Wasser Steht als der Schwamm hoch ist dann muss man warten bis der Schwamm sich vollsaugt (nee Drücken geht nicht, die Batterien kann man auch nich auspressen) je weniger Wasser drin ist umso länger braucht der Schwamm um sich vollzusaugen, umso länger muss man warten, bis er ein bestimmtes Füllmaß erreicht hat und genau DAS versuchte ich im OP zu fragen, eine Ladestrom-/-spannungsäbhängige Frequenzanpassung der Ladungspumpe nix freie Energie-Döns ich denk mir schon was dabei, wenn auch das Wissen nicht ausreichen mag und in die Irre führt
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Ich wiederhole mich gerne: Der Andere schrieb: > (auf den Boden werf und " Ich will aber" schrei) Ich hatte dir noch einmal die wichtigsten Hinweise und konstruktiven Vorschläge (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) zusammengetragen. Aber das willst du ja nicht hören, du willst unbedingt eine Ladungspumpe bauen. Also, dann mach es doch.
Mike B. schrieb: > mein einziger Denkfehler (neben meiner Unkenntnis bzgl. schlechter > Wirkungsgrade von Ladungspumpen) ... Finde ich nicht. Eher darin, dass du die Sinnhaftigkeit des ganzen Projekts nicht prüfst, trotz vieler entsprechender Hinweise. Es ist ja gut und löblich, dass dich die nur teilentladen Batterien schmerzen. Richten kannst du das aber mit deiner Idee nicht. Mit höchster Wahrscheinlichkeit wirst du nur deinem Geldbeutel und der Umwelt zusätzlichen Schaden antun... Die Batterien mögen meinetwegen noch zu 80% voll sein (bezweifle ich extrem stark), dann verschenk sie. Das ist die einzig ökologisch sinnvolle Lösung. Der wahre Fehler ist beim Kauf der Geräte und/oder der Batterien gemacht worden und lässt sich nicht mehr heilen. Der Energieinhalt der Batterien ist quasi wertlos. Nur die mobile Verwendbarkeit macht den Wert aus - ist beim "Akku-Aufladen" aber kaum gegeben. Darum: für Taschenlampenbetrieb verschenken. 500 AA-Batterien @ 80% sind nach Verlusten in Spannungswandler/Ladungspumpe maximal noch 1kWh oder 25ct. (Bitte für reale Batteriezahl und Restladung selber umrechnen) Auch unter der Annahme "Strom aus der Steckdose ist ökologisch gesehen viel zu billig." wirds max. 1€. Dafür musst du dann Bauteile, Batteriehalter, etc. beschaffen (Produktion und Vertrieb belasten die Umwelt) und Verlöten (Stromverbrauch). Damit ist die Ökobilanz schon negativ. Dann hast du aber immer noch keine ordentliche Ladeelektronik > Akkus gehen schneller kaputt. Und du produzierst von vorne bis hinten zusätzlichen ökologischen Schaden. Nimm da lieber mal ein ordentliches Ladegerät (hast du hoffentlich schon) und gute Akkus (Eneloop). Falls du einfache Akkus hast (die tollen mit schön viel Kapazität) vergiss die. Nach meiner Meinung taugen nur die vorgeladenen Akkus (Ready2Use, etc.) was. Allen voran die Eneloop. Die einfachen bringen die nominal höhere Kapazität z.B. in Digikams nicht ansatzweise auf die Straße. Auch für Solarzellen bei wenig Sonne bringt dein Konzept nichts. Die Solarzelle liefert kühl und mit wenig Sonne die selbe Spannung als warm bei voller Sonne. Es kommt halt - ohne wenn und aber - nur deutlich weniger Strom raus. Da hilft allenfalls ein MPP-Regler (vor allem aber das geeignete Konzept). Stephan
Mike B. schrieb: > das ist für mich bildlich das gleiche wie wenn man mit einem großen > Schwamm einen Eimer leert, Du hast aber eine recht schwammige Vorstellung von Elektrizität...
http://www.welt.de/wissenschaft/article142416810/So-sollen-Batterien-acht-Mal-laenger-halten.html Hier ist das mit dem Batteriser: Wenn das BaByPhone tatsächlich schon nach einem Abend aufgibt, so hält es hiermit sicherlich drei Tage durch. Immerhin... Basteln brauchste auch nichts. Einfach kaufen - ist wie früher: Für Westgeld bekommst Du alles :)
Mike B. schrieb: > mein einziger Denkfehler (neben meiner Unkenntnis bzgl. schlechter > Wirkungsgrade von Ladungspumpen) war einfach nur, > dass die Spannung der Batterie beim Entladen bzw. bei jedem > Entladevorgang nicht konstant bleibt sondern immer weiter absackt und > dann nur noch 0,x Volt im Kondensator landen, die man nochmals > verdoppeln muss Das war nicht der einzige Denkfehler. Der zweite ist: Mike B. schrieb: > also für mich sind 0,5V > 0V > Stellst du z.B. deine Bierflaschen mit 'nem "Restschluck" wieder in den > Kasten zurück, oder doch lieber ganz leer? ... dass die Spannung nicht proportional zur vorhandene Restladung ist, und schon gar nicht zur Restenergie (Spannung * Ladung). Bei 0,5V ist halt so gut wie nichts mehr in der Batterie drin. Im Vergleich zu Flasche: die müsstest Du nicht nur ausschütten, sondern auch noch mit einem Lappen trocken reiben - und den Lappen dann auslutschen ;-)) Gruß Dietrich
Mike denkt wohl, dass die Spannung linear zur noch vorhandenen Energiemenge in der Batterie ist. Sprich Batterie voll 1,5V, Batterie halbvoll 0,75V Dem ist aber nicht so, auch nicht annähernd oder ungefähr.
Dann sollte doch eine typische Entladkurve aufklärend wirken. https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Metallhydrid-Akkumulator#/media/File:Aa-nimh_c-v.png
Dirk K. schrieb: > Dann sollte doch eine typische Entladkurve aufklärend wirken. > https://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Metallhydrid-... ich war bei 1,5V Zellen, also Alkali Batterien da ist diese Grafik besser geeignet https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/79/Aa-alkaline-100_c-v.png Aber ist hier nicht die X-Achsen Beschriftung falsch herum? So lese ich, das sich C reziprok zu V verhält... Und sowieso x-y vertauscht? Die Spannung sollte doch abhängig von der Ladung dargestellt sein und nicht umgekehrt.
Na also, da siehst du es doch - 10-15% der Kapazität noch übrig unter 1,0V, wenn man bis 0,5V herunterkäme. Und wenn du jetzt noch gegenrechnest, dass du die Leistung in Watt berechnen müsstest, dürfte klar sein: Das ist nichts.
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Hat schon jemand überschlagen, ob in den halbleeren Batterien überhaupt so viel Energie enthalten ist, wie unsere Rechner und Router alleine für diesen Thread bereits verbraucht haben?
Noch einer schrieb: > Hat schon jemand überschlagen, ob in den halbleeren Batterien > überhaupt > so viel Energie enthalten ist, wie unsere Rechner und Router alleine für > diesen Thread bereits verbraucht haben? Allein mein Computer hat schon mehr Energie in diesem Thread verbraten als sich aus all den Batterien die alle die hier mitschreiben in ihrem bisherigen Leben schon entsorgt haben noch hätte gewinnen lassen, selbst wenn die noch 80% voll gewesen sind...
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