Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PWM bei MSP430 und RGB-dimmen


von PWM (Gast)


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Hallo,

ganz kurze Verständnisfrage:

Um eine PWM bei z.B. dem MSP430F2132 nutzen zu können, muss ich die 
Portpins auf die Timer-Pins führen?

Das hieße:
Mit dem Timer1_A2 zusammen mit dem Timer0_A3 käme ich auf maximal 5 
PWM-Ausgänge?


Ich würde gerne RGB-LEDs dimmen können. Wieviele PWM-Ausgänge brauche 
ich dabei pro LED?


Danke!

von Clemens L. (c_l)


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Korrekt.

Normalerweise werden die Timer für PWM im Up-Mode betrieben, und dann 
braucht man CCR0 schon für das Setzen der Frequenz; es bleiben also nur 
3 Ausgänge übrig.

Wenn die Frequenz nicht so wichtig ist, kannst du die beiden Timer im 
Continuous-Mode betreiben, und hast alle fünf Ausgänge.

Du brauchst einen PWM-Ausgang für jedes Signal, dass einen unabhängigen 
Wert haben kann. Für bunte RGB-LEDs wären das drei pro LED.

Wenn deine CPU nicht genug PWM-Ausgänge dafür hat, könntest du 
versuchen, PWM in Software zu machen. Wenn deine CPU nicht genug 
GPIO-Pins dafür hat, könntest du einen großen Haufen Shift-Register 
dranpfriemeln: http://www.elcojacobs.com/shiftpwm/

von PWM (Gast)


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ok,


das mit der Frequenz über CCR0 habe ich noch nicht 100% verstanden, 
werde es aber nachlesen.

Ganz pauschal zusammengefasst brauche ich dann:

3*n + 1 PWM - Ausgänge für n-RGB-LEDs?


Alternativ eben 3*n freie Portpins für eine Soft-PWM.

Hier hätte ich gleich eine Frage vorab: Wie genau ist so eine Soft-PWM? 
Wird man damit glücklich, insbesondere wenn man mehrere an einem kleinen 
Controller betreiben möchte?

von Johnny B. (johnnyb)


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PWM schrieb:
> Hier hätte ich gleich eine Frage vorab: Wie genau ist so eine Soft-PWM?
> Wird man damit glücklich, insbesondere wenn man mehrere an einem kleinen
> Controller betreiben möchte?

Naja, kommt drauf an was Dein uC sonst noch machen muss ausser PWM.
Du musst sicher mal mit einem Timerinterrupt arbeiten, welcher eine 
Variable hochzählt.

Im Prinzip etwa so (Pseudocode):
1
static int zaehler = 0;
2
3
if (zaehler < max) {
4
  if (zaehler < pwm1) {
5
    output1 = 1;
6
  } else {
7
    output1 = 0;
8
  }
9
10
  if (zaehler < pwm2) {
11
    output2 = 1;
12
  } else {
13
    output2 = 0;
14
  }
15
16
  if (zaehler < pwmN) {
17
    outputN = 1;
18
  } else {
19
    outputN = 0;
20
  }
21
22
  zaehler++;
23
} else {
24
  zaehler = 0;
25
}

Damit kannst Du prinzipiell beliebig viele PWM Signale machen.

Du musst sicherstellen, dass Deine anderen Interruptroutinen möglichst 
schnell abgearbeitet werden, sonst flackert es dann unschön.

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