@ A. K. (prx) >Eine Lösung, die in 2014 immerhin 27% des hiesigen Stromverbrauchs >abdeckte, ist eindeutig keine Nische mehr. Vorsicht! Wo kommen die 27% her? Und WIE werden diese REAL im Tages/Jahresverlauf realisiert! Ich will mich ja nicht dauernd wiederholen, aber Wind- und Solarenergie haben extreme Erzeugerspitzen, die man bisher nur durch halbillegales Wegdrücken in europäische Verbundnetz "handhabt". Eine "Lösung" ist das nicht!
Chris D. schrieb: > Verteilte Energieerzeugung durch viele Quellen gefällt mir persönlich > besser. Ganz besonders, wenn man mal etwas pessimistisch in die Zukunft sieht und das Zeitalter des inneren Friedens (*) dem Ende entgegen gehen sollte. Und Terroristen aller Couleur geeignete Ziele suchen. Einen Luftquirl umzuschmeissen landet im Lokalteil. Ein Grosskraftwerk lahmzulegen auf der ersten Seite. Was eine Art militärischer Sicherheit von Grossanlagen erzwingt mit einer entsprechend durch"gesicherten" Gesellschaft. *: Historisch betrachtet, also über die Jahrhunderte, nicht die Jahre.
Falk B. schrieb: > Vorsicht! Wo kommen die 27% her? Gesamtbilanz aus 2014, laut Umweltbundesamt, also keine Tagesspitze oder sowas in der Art. Hatte ich dir oben schon mal verlinkt. "Der Anteil erneuerbarer Energien beträgt 27,8 % am Bruttostromverbrauch" http://www.umweltbundesamt.de/daten/energiebereitstellung-verbrauch/anteil-erneuerbarer-energien-am-energieverbrauch
>Der weltweite Kapitalismus braucht JEDEN Tag mehr
Hauptgrund von allem Übel. Aber sowas hört man nicht mal von
Journalisten. Von Politikern sowieso nicht.
Route 6. schrieb: > Der Atomkraft aus Kernfusion gehört die Zukunft. Oh ja, das stand schon im Weltall-Erde-Mensch von meinem Vater. Gabs als Geschenk zur Jugendweihe. Du weißt, was die Fusionskonstante ist?
Route 6. schrieb: > Weil Kernenergie durch die Diskussion in der ungebildeten, verblödeten > Öffentlichkeit einen schlechten Ruf hat, könnte man die Kraftwerke > "Plasmakraftwerk" nennen. Das ist ein prima Vorschlag! Klingt so schön nach Raumschiff Enterprise. Das werden die Massen lieben! Ich hoffe auch, jemand erfindet einen besseren Energiespeicher. Vor 150 Jahren war es meist noch der Holzstapel am Haus. Also heute: irgend eine Bio-Masse, die Strom verstoffwechselt.. wer weiß?
A. K. schrieb: > Aber das ist ein kurzlebiger Müll, was die Strahlung angeht. was den Müll nicht weniger gefährlich macht. übrigens will man das jetzt schon wissen, welche Materialien schlussendlich als Innenverkleidung im dauerhaft betreibbaren Reaktor eingesetzt werden und wie sich dann diese Materialien unter "voll-HiFi-NeutronenBeschuss" verwandeln? Die Können doch heute schon nicht mal 40 Jahre überblicken. Ist Dir die "Asse" ein Begriff ??? Da wundert man sich doch heutzutage eher, dass das überhaupt in den Medien auftaucht.
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☞ J-A von der H. schrieb: > Die Können doch heute schon nicht mal 40 Jahre überblicken. > Ist Dir die "Asse" ein Begriff ??? Nana, nicht solche Fragen stellen, sonst outest Du Dich als zur Route 6. schrieb: > ungebildeten, verblödeten > Öffentlichkeit gehörend.
@ A. K. (prx) >Gesamtbilanz aus 2014, laut Umweltbundesamt, also keine Tagesspitze oder >sowas in der Art. Hatte ich dir oben schon mal verlinkt. >"Der Anteil erneuerbarer Energien beträgt 27,8 % am >Bruttostromverbrauch" >http://www.umweltbundesamt.de/daten/energiebereits... Hmmm, aber auch da bin ich mal gaaanz vorsichtig. Statistik, Bundesbehörde und so. . . . Andere Leute sehen das etwas kritischer. Auch ökonomisch. http://journalistenwatch.com/cms/stuss-mit-lustig-torsten-albig-erklaert-die-energiewende/
Also ganz ehrlich- der Prof. Sinn postuliert da auch einfach irgendetwas zusammen- da fragt auch keiner "Quelle?"... Wir werden ja sehen ob es nächstes Jahr schon Strom zu Methan mit 85% Wirkungsgrad gibt (Sunfire). Macht dann am Ende mit GuD Kraftwerken so 50% gesamt (Fernwärmenutzung nicht inbegriffen). Zu den (vollen?...Quelle?) Gasspeichern kann man sagen, dass die ja auch letztens erst ordentlich fossil aufgefüllt wurden- das kann man ja bei Nutzung von P2G auch einschränken und ist sogar unabhängiger.
Falk B. schrieb: > Hmmm, aber auch da bin ich mal gaaanz vorsichtig. Statistik, > Bundesbehörde und so. . . . Hast du bessere aktuelle Daten, oder welche, die vielleicht in die andere statt dieser Richtung zurechtgebogen wurden? Oder spricht da dein Bauchgefühl, das grundsätzlich nichts glaubt, was von einer Behörde kommt? Im Norden pustet es bekanntlich etwas besser und zuverlässiger - aber vielleicht gibts da auch etwas weniger bayrische St-Florians-Jünger: "2004 machte der Anteil der Windenergie der dänischen Stromproduktion noch lediglich 18,8 Prozent aus. Zehn Jahre später hat sich diese Zahl mehr als verdoppelt. Allein im Januar 2014 produzierten die Dänen 61,4 Prozent ihres Stroms durch Windkraft." http://www.euractiv.de/sections/energie-und-umwelt/daenemark-ist-weltmeister-der-windenergie-311103
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@ A. K. (prx) >Hast du bessere aktuelle Daten, oder welche, die vielleicht in die >andere statt dieser Richtung zurechtgebogen wurden? Nein. > Oder spricht da dein >Bauchgefühl, das grundsätzlich nichts glaubt, was von einer Behörde >kommt? Eine gesunde Portion Intuition ist immer angeraten. >Im Norden pustet es bekanntlich etwas besser und zuverlässiger - aber >vielleicht gibts da auch etwas weniger bayrische St-Florians-Jünger: >"2004 machte der Anteil der Windenergie der dänischen Stromproduktion >noch lediglich 18,8 Prozent aus. Zehn Jahre später hat sich diese Zahl >mehr als verdoppelt. Allein im Januar 2014 produzierten die Dänen 61,4 >Prozent ihres Stroms durch Windkraft." >http://www.euractiv.de/sections/energie-und-umwelt... Schön, aber auch da stellt sich die Frage nach der Grundlastfähigkeit und der Handhabung der Prduktionsspitzen. Solange es noch DEUTLICH mehr konventinoelle Kraftwerke der verschiedensten Art gibt, kann man da viel kompensieren und "mogeln". Das erklärte Ziel ist aber Ökostrom nahe 100%. Das klappt im Moment nur in einer Blase, umgeben von klassichen Kraftwerken.
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Falk B. schrieb: > Das erklärte Ziel ist aber Ökostrom nahe > 100%. Das klappt im Moment nur in einer Blase, umgeben von klassichen > Kraftwerken. Ja, und?
"California's share of electricity from renewable sources jumped from 12% in 2008 to 25% today" http://www.latimes.com/opinion/op-ed/la-oe-olsen-hochschild-california-solar-energy-20150312-story.html Klar braucht man andere Konzepte, wenn die Energieproduktion von Umweltfaktoren abhängt. Darum geht es doch seit Jahren in der Diskussion um andere Steuerungsmechanismen, mehr/bessere Fernleitungen, Reservekraftwerke und den derzeit hauptsächlich in Bayern heimischen Jüngern des heiligen Florian (Windkraft ja, aber Mindestabstand 100km, Strom ja, aber bitte ohne Leitungen, KKWs ja, aber keinen Müll, ...).
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In Tschechien hat man die Schnauze von der Überlastung des eigenen Stromnetzes durch überschüssigen deutschen "Ökostrom" satt und trifft entsprechende Vorkehrungen dagegen. Um womit? Mit Recht. http://www.fr-online.de/energie/oekostrom-aus-deutschland-tschechien-bremst-deutschen-wind-strom,1473634,30857418.html MfG Paul
Paul B. schrieb: > In Tschechien hat man die Schnauze von der Überlastung des eigenen > Stromnetzes durch überschüssigen deutschen "Ökostrom" satt und trifft > entsprechende Vorkehrungen dagegen. Um womit? Mit Recht. > http://www.fr-online.de/energie/oekostrom-aus-deutschland-tschechien-bremst-deutschen-wind-strom,1473634,30857418.html "Denn wegen fehlender Nord-Süd-Verbindungen im eigenen Land nimmt ein großer Teil des deutschen Ökostroms auf dem Weg zu den Verbrauchern im Süden des Landes und zu den Pumpspeicherkraftwerken in Österreich den Umweg über Tschechien." Yep, genau was ich grad schrieb: Die Bayern haben eigentlich nichts gegen Windstrom, aber die Leitungen dazu mag niemand im Vorgarten haben.
@A. K. (prx) >"California's share of electricity from renewable sources jumped from >12% in 2008 to 25% today" >http://www.latimes.com/opinion/op-ed/la-oe-olsen-h... War das nicht der gleiche Bundesstaat, der vor einigen Jahren Blackouts hatte? Vor allem die Amis (jaja) leben über ihre Verhältnisse. >Klar braucht man andere Konzepte, wenn die Energieproduktion von >Umweltfaktoren abhängt. Darum geht es doch seit Jahren in der Diskussion >um andere Steuerungsmechanismen, mehr/bessere Fernleitungen, >Reservekraftwerke Wirklich? > und den derzeit hauptsächlich in Bayern heimischen >Jüngern des heiligen Florian (Windkraft ja, aber Mindestabstand 100km, >Strom ja, aber bitte ohne Leitungen, KKWs ja, aber keinen Müll, ...). ;-)
Falk B. schrieb: > War das nicht der gleiche Bundesstaat, der vor einigen Jahren Blackouts > hatte? Yep, genau der: "A demand supply gap was created by energy companies, mainly Enron, to create an artificial shortage. Energy traders took power plants offline for maintenance in days of peak demand to increase the price" https://en.wikipedia.org/wiki/California_electricity_crisis http://edition.cnn.com/2005/US/02/03/enron.tapes/ Wers mit dem Englischen nicht so drauf hat: Stromhändler und -erzeuger haben ein linkes Spiel getrieben, indem Anlagen gezielt abgeschaltet wurden um den Preis hoch zu treiben. Und das ist offenbar keine Verschwörungstheorie. Das war freilich 2001 und damit deutlich vor jender Zeit, in der erneuerbare Energien gross in Mode kamen.
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Paul B. schrieb: > In Tschechien hat man die Schnauze von der Überlastung des eigenen > Stromnetzes durch überschüssigen deutschen "Ökostrom" satt und trifft > entsprechende Vorkehrungen dagegen. Um womit? Mit Recht. > http://www.fr-online.de/energie/oekostrom-aus-deutschland-tschechien-bremst-deutschen-wind-strom,1473634,30857418.html Tschechien wehrt sich zu recht gegen die in DE nicht gebauten Leitungen, aber nicht gegen den Strom. Denn der wird auch dort mittags billig statt teuer, weil die Sonne gut scheint. In Südeuropa freuen sie sich auch über den DE Solarstrom, denn der paßt haargenau auf daß Verbrauchsverhalter der Klimaanlagen dort: "Mittags im Sommer". Wer sich natürlich nicht freut, ist der Besitzer eines Spitzenlastkraftwerks, der sich die Mittagszeit vergolden lassen wollte. Hinter manchen Meinungen stehen eben Milliarden.
Carl D. schrieb: > Tschechien wehrt sich zu recht gegen die in DE nicht gebauten Leitungen, > aber nicht gegen den Strom. Sie wehren sich gegen die Destabilisierung ihres Netzes. Vollkommen zu Recht. Mach Dich mal kundig, was der Begriff "Verbundnetz" bedeutet und was er für Vor- aber auch Nachteile aufweist. mfG Paul
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Falk B. schrieb: > Wirklich? Denke schon. Unstrittig ist wohl, dass man bei Wind- und Solarstrom mehr puffern muss als früher. Darum geht es ja in diesem Thread. Wo gibt es mehr Windstrom als Verbraucher: In der norddeutschen Tiefebene. Wo gibt es die dafür gut geeigneten Pumpspeicherwerke. Nein, nicht in der norddeutschen Tiefebene. Sondern beispielsweise in Österreich. Wer liegt genau dazwischen und ist bockig? Bayern. Wer hat den Ärger: Nein, nicht Seehofer, sondern die Tschechen. Genau darum geht es, u.A. Also wie man mit einer Veränderung bei Stromproduktion und -verbrauch umgehen kann.
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>Und wo gibt es mehr Windstrom als Verbraucher: In der norddeutschen >Tiefebene. Warum zieht dann die Industrie nicht einfach um? Da bauen wir in Hamburg neben den Hafen eine Aluschmelze. Die produziert immer nur im Sommer Mittags oder im Winter bei Sturm.
Matthias L. schrieb: > Die produziert immer nur im Sommer > Mittags oder im Winter bei Sturm. Mnachmal wünscht man sich, das Internet wäre bei Flaute aus. Dann müßte man sich weniger Dünnpfiff antun.
Matthias L. schrieb: > Warum zieht dann die Industrie nicht einfach um? Yep, das wärs: BMW zieht um nach Bremen. Löst einen Haufen Probleme auf einmal, bis hin zum Länderfinanzausgleich. Am Kürzel müssen sie nichts ändern. Audi gleich hinterher, die gehören ja sowieso schon Wolfsburg.
Carl D. schrieb: > Mnachmal wünscht man sich, das Internet wäre bei Flaute aus. Dann müßte > man sich weniger Dünnpfiff antun. Manchmal wünschte man sich nicht so viele Stiesel mit nicht einem Fünkchen Ironieverständnis. SCNR Paul
Dabei war er es überhaupt nicht. Paul spielt mehr mit der Sprache.
Falk B. schrieb: > > Schön, aber auch da stellt sich die Frage nach der Grundlastfähigkeit > und der Handhabung der Prduktionsspitzen. Jaja, immer die Forderung nach Grundlastfähigkeit. Dabei ist das doch nur eine Hilfskonstruktion, mit der man die Unfähigkeit mancher Kraftwerkstypen beschreibt, sich an veränderlichen Verbrauch anzupassen und unter diesen Umständen besonders billig Strom zu produzieren. Deswegen sind AKWs und Kohlekraftwerke so schön "Grundlastfähig", wenn die nicht permanent mit ihrer Nennlast betrieben werden können, wird der erzeugte Strom plötzlich ziemlich teuer. Deswegen hat man in der Vergangenheit erheblichen Aufwand getrieben, damit diese tollen Grundlastkraftwerke auf keinen Fall mal mit den realen Verbrauchskurven zusammenkamen. Dafür wurden teure Speichersysteme und Spitzenlastkraftwerke eingerichtet, Elektronachtspeicherheizungen subventioniert, Fernabschaltungen für Wärmepumpen gefordert und und und. Alles nur, damit die tollen Grundlastkraftwerke was zum Grundlasten hatten. Dazu kam dann noch, dass man für so riesige AKW noch ordentlich Spitzenlastkraftwerke als Backup im Leerlauuf laufen lassen musste, weil so ein AKW, wenn das dann mal eine Notabschaltung machte, so mal eben von jetzt auf gleich mächtig Leistung vom Netz abzog. Interessanterweise gab es da gar kein Geheule der EVU, sondern das war eben so und wurde duurchaus beherrscht. So "Grundlastfähig" wie ein Kohle- oder Kernkraftwerk ist die Windenergie allemal. Gruss Axel
@Axel Laufenberg (axel_5) >Jaja, immer die Forderung nach Grundlastfähigkeit. Stimmt, ein stabiles Stromnetz wird überschätzt. >Dabei ist das doch nur eine Hilfskonstruktion, mit der man die >Unfähigkeit mancher Kraftwerkstypen beschreibt, sich an veränderlichen >Verbrauch anzupassen und unter diesen Umständen besonders billig Strom >zu produzieren. Immer noch besser, als ein Kraftwerk, das im wahrsten Sinne des Wortes nach Wind und Wetter den Strom produziert. >So "Grundlastfähig" wie ein Kohle- oder Kernkraftwerk ist die >Windenergie allemal. Jaja. Dann stell dich mal mit deiner Taschenlampe vor die Solarpanels und leuchte.
Falk B. schrieb: > @Axel Laufenberg (axel_5) > >>Jaja, immer die Forderung nach Grundlastfähigkeit. > > Stimmt, ein stabiles Stromnetz wird überschätzt. > >>Dabei ist das doch nur eine Hilfskonstruktion, mit der man die >>Unfähigkeit mancher Kraftwerkstypen beschreibt, sich an veränderlichen >>Verbrauch anzupassen und unter diesen Umständen besonders billig Strom >>zu produzieren. > > Immer noch besser, als ein Kraftwerk, das im wahrsten Sinne des Wortes > nach Wind und Wetter den Strom produziert. Weil Wind und Wetter ja über 357.000 km² hinweg synchron laufen >>So "Grundlastfähig" wie ein Kohle- oder Kernkraftwerk ist die >>Windenergie allemal. > > Jaja. Dann stell dich mal mit deiner Taschenlampe vor die Solarpanels > und leuchte. Was hat das mit Windenergie zu tun?
Carl D. schrieb: >>>So "Grundlastfähig" wie ein Kohle- oder Kernkraftwerk ist die >>>Windenergie allemal. Ja, die Betonung liegt aber auf "EIN" Kernkraftwerk. :-) Es sind aber 40GW Windenergie installiert, da ist die produzierte Jahresarbeit ein Witz!
@ B. Obachter (t_65) >Ja, die Betonung liegt aber auf "EIN" Kernkraftwerk. :-) >Es sind aber 40GW Windenergie installiert, da ist die produzierte >Jahresarbeit ein Witz! Eben! Wenn man mal die Verlaufskurve aus dem Video anschaut, ist das schon bedenklich. Nennleistung 29 GW (Wind), Spitzen bis 25GW, Mittlere Leistung 5GW, GESICHERTE Leistung (24/7) knapp unter 1GW!!! Bei solchen Kennwerten hätte man selbst vor 100 Jahren kein normales Kraftwerk gebaut.
Falk, gib auf. Gegen beidseitige Birkenstockträger hast keine Chance :) Grüße Bernd
>Gegen beidseitige Birkenstockträger hast keine Chance
Oh, du trägst nur an einem Fuß Birkenstock. Was bevorzugst du für den
anderen?
Fatal E. schrieb: >>Gegen beidseitige Birkenstockträger hast keine Chance > > Oh, du trägst nur an einem Fuß Birkenstock. Was bevorzugst du für den > anderen? Hier sind Techniker unterwegs. Da erwarte ich fundierte ( gerechnete ) Aussagen. Es gibt für ein Kraftwerk zwei Seiten ( Weiß, Schwarz ) Ein KKW hat noch eine dritte Seite ( Rot ) Ein Windrad hat aber auch zwei Seiten, die Solaranlage auf dem Dach auch. ( Vom E-Auto rede ich erst gar nicht ) Da sollte ein Techniker nicht glauben, sondern rechnen. Hoffnungen in die ferne Zukunft sind zwar schön, sollten bei echten Rechnungen aber nicht einfließen. Träume von einer grünen Zukunft sind erlaubt, für Planungen der nächsten dreißig Jahre aber keine Grundlage. ( Der andere Fuß hat einen Sicherheitsschuh mit Stahlkappe :) Grüße Bernd
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Wo willst du denn da etwas rechnen wenn von allen Seiten entweder gar keine Informationen kommen oder man sich nicht auf diese verlassen kann?
Heiko L. schrieb: > Wo willst du denn da etwas rechnen wenn von allen Seiten entweder gar > keine Informationen kommen oder man sich nicht auf diese verlassen kann? Es gibt schon viele Informationen, welche wirklich stimmen? Was hier noch nicht angesprochen wurde: Erdwärmekraftwerke. In unserer Gegend ( Landau- Pfalz) gibt es da zwei. Eins ist einige Kilometer von der Stadt entfernt und läuft wohl super. Das andere im Stadtgebiet hat riesige Probleme verursacht, weil durch eine Undichtigkeit Wasser ausgetreten ist, das einen ganzen Stadtteil angehoben hat. Ich finde dennoch diese Technologie nicht schlecht. Unabhängig von Wind und Sonne wird Strom produziert und Fernwärme bereitgestellt. Auch die " Grundlast" die Falk so fordert, ist da. Grüße Bernd
>Da erwarte ich fundierte ( gerechnete ) Aussagen. Du hast eigentlich doch schon eine gewisse Lebenserfahrung. Da sollte dir doch klar sein, daß in den Rechnungen meist gewisse Annahmen stecken. Auch in deinen Angeboten dürften ab und zu Erwartungen stecken: vielleicht gewinne ich einen Stammkunden etc. Bei komplizierten Systemen kann man je nach politischer Couleur die Annahmen so wählen, daß herauskommt, was man möchte. Ob und wie die "Energiewende" gelingt weiß niemand wirklich. Da kann man sich die Rechnungen bis zum Erbrechen um die Ohren schlagen. Mich erschüttert, daß ein Teil der technischen "Intelligenz" nicht mal ansatzweise bereit ist, über den Tellerrand hinauszublicken und gleich mit den üblichen Killerargumenten zu kommen. Mit der Einstellung säßen wir noch auf den Bäumen, weil in der Ebene, da kommen die Löwen, man kann nicht mehr soweit sehen, die Füße tun so schnell weh und überhaupt ... Dieser Link begeistert mich in diesem Zusammenhang immer wieder: http://www.dasgelbeforum.net/ewf2000/board_entry.php?id=118068&page=185&order=name >Träume von einer grünen Zukunft sind erlaubt, für Planungen der nächsten >dreißig Jahre aber keine Grundlage. Ab wann würdest du Planungen erlauben?
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Fatal E. schrieb: > Mich erschüttert, daß ein Teil der technischen "Intelligenz" nicht mal > ansatzweise bereit ist, über den Tellerrand hinauszublicken und gleich > mit den üblichen Killerargumenten zu kommen. Da kann ich dir nicht rechtgeben. Vor 15! Jahren habe ich einen langen Vortrag von gestanden Automobil- Ingenieuren zur Zukunft gehört. Der Vortrag ging um alternative Techniken. Da wurde Wasserstofftechnologie, E- Autos, Biokraftstoffe, usw. behandelt. Alles war mit Zahlen untermauert. Heute, 15 Jahre später, kann ich nur anerkennend feststellen, dass die Ingenieure ihren Job hervorragend gemacht haben. Die haben gerechnet, nicht geraten. Genau ihre Prognosen sind eingetreten. Grüße Bernd
>Genau ihre Prognosen sind eingetreten.
Wie waren die Prognosen? Geht alles nicht?
Mich interessiert immer noch, ab wann du Planungen für ein "grüne
Zukunft" erlauben würdest?
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Man muss bei jeder "Energieerzeugung" (-gewinnung) berücksichtigen, dass der Energieerhaltungssatz auch trotz grüner Ideologie gilt. Entnimmt man die Energie zur Stromerzeugung aus fossiler Verbrennung, aus Kernspaltung, es hat Einfluss auf irgend etwas. Damit haben wir uns arrangiert. Nun entnimmt man die Energie dem Klimasystem, auch damit müssen wir lernen zu leben. Z.B. wird der Süden und Osten Deutschlands immer heißer und trockener, weil wir die atlantischen Windströmungen aus Nordwesten in Strom umwandeln. Ernteausfälle und örtlicher Klimawandel sind die Folge. Das ist dann der Problemerhaltungssatz. :-) Jaja, ist alles Spinnerei, schließlich kein Öko-Bio-Denken. Aber leider Fakt.
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Fatal E. schrieb: >>Genau ihre Prognosen sind eingetreten. > > Wie waren die Prognosen? Geht alles nicht? Keineswegs, alle möglichen Alternativen ( Wasserstoff, Elektroantrieb usw.) wurden mit Vor- und Nachteilen, Kosten für Infrastruktur präzise vorgestellt. Schlusswort des vortragenden Ing. " Gehen sie davon aus, dass im Jahr 2015 mindestens 90% aller Autos konventionell ( Benzin-Diesel ) angetrieben sind ". 15 Jahre später kannst du da nur nicken. Grüße Bernd
@ Bernd Funk (metallfunk) >Schlusswort des vortragenden Ing. " Gehen sie davon aus, dass im >Jahr 2015 mindestens 90% aller Autos konventionell ( Benzin-Diesel ) >angetrieben sind ". >15 Jahre später kannst du da nur nicken. Die Weisen aus Zuffenhausen? ;-)
Falk B. schrieb: > @ Bernd Funk (metallfunk) > >>Schlusswort des vortragenden Ing. " Gehen sie davon aus, dass im >>Jahr 2015 mindestens 90% aller Autos konventionell ( Benzin-Diesel ) >>angetrieben sind ". > >>15 Jahre später kannst du da nur nicken. > > Die Weisen aus Zuffenhausen? ;-) Nö, das ist eine unabhängige? Motorenversuchs- Firma, die für jeden Automobilhersteller tätig ist. Allerdings haben die Wissen von jeder Entwicklung weltweit. Denen kannst du über Automobiltechnik nichts neues erzählen. Grüße Bernd
Die selben haben uns Ende der 70er prophezeit, daß alle Autos stehen bleiben, wenn das Blei geht und der KAT kommt. Ich bin heute froh mich an den Gestank dieser Zeit nur noch zu erinnern, wenn ein entsprechend alte technisches Kulturgut durch die Umweltzone fahren darf. Uns wurde auch prophezeit, daß mit regenerativem Strom die Lichter ausgehen, ohne Atom-Strom die Lichter ausgehen, ... Komisch daß manche der "Unmöglich"-Schreier, durch mildtätige Gaben der Politik ruhig werden. Lassen sie sich kaufen, um das Falsche zu tun, oder haben sie geschriehen um mehr Geld zu bekommen. Wenn wir uns heute anstrengen müssen, damit Nachfolgende auch eine Chance haben, dann zählt sich das für uns eben nicht aus. Zumindest im Sinne der persönlichen Gier.
Bernd F. schrieb im Beitrag > Nö, das ist eine unabhängige? Motorenversuchs- Firma, die für jeden > Automobilhersteller tätig ist. Motorenversuchs-Was? Elektromotoren? Wie war nochmal die Geschichte mit dem Bock und dem Gärtner?
Bernd F. schrieb: > Fatal E. schrieb: >>>Gegen beidseitige Birkenstockträger hast keine Chance >> >> Oh, du trägst nur an einem Fuß Birkenstock. Was bevorzugst du für den >> anderen? > > Hier sind Techniker unterwegs. Da erwarte ich fundierte ( gerechnete ) > Aussagen. > > Es gibt für ein Kraftwerk zwei Seiten ( Weiß, Schwarz ) > Ein KKW hat noch eine dritte Seite ( Rot ) > Ein Windrad hat aber auch zwei Seiten, die Solaranlage auf dem Dach > auch. ( Vom E-Auto rede ich erst gar nicht ) > > Da sollte ein Techniker nicht glauben, sondern rechnen. > Hoffnungen in die ferne Zukunft sind zwar schön, sollten bei > echten Rechnungen aber nicht einfließen. > > Träume von einer grünen Zukunft sind erlaubt, für Planungen der nächsten > dreißig Jahre aber keine Grundlage. > > ( Der andere Fuß hat einen Sicherheitsschuh mit Stahlkappe :) > > Grüße Bernd Mit was für Zahlen willst Du denn rechnen ? Vor zehn Jahren haben dir alle Experten der EVU vorgerechnet, dass heute bei dem grossen Anteil an erneuerbaren Energien die Energienetze permanent zusammenbrechen würden und daß die AKW sicher sind. Die Energienetze sind sogar stabiler als früher, zumindest sind die Ausfälle zurückgegangen, dafür sind ein paar AKW in die Luft geflogen, was ja laut deren Berechnungen nicht sein kann. Mit den Berechnungen ist das anscheinend so eine Sache. Ich frage mich auch, wo die Alternativen sind. AKWs sind entweder unglaublich teuer oder unglaublich gefährlich, Kohle stösst Unmengen CO2 und andere leckeren Dinge aus, die Prognose für Gaslieferungen aus Russland sind eher nicht so gut (wobei sich dann auch die Frage stellt, ob man Putin das Geld in den A... schieben sollte, mit dem er dann Waffen gegen uns kauft), und andere Alternativen sehe ich bei den Ökokritikern nicht, ausser, weiter so. Gruss Axel
Diese Firma ( mit wirklich vielen Ingenieuren) lebt davon, Prüfstände für jeden Motor zu bieten. Da ist der Blick in die Zukunft sinnvoll. Ich glaube, dass die ihre fähigsten Leute dransetzen, die Technologien der Zukunft zu bewerten. Was nützt der Prüfstand für den 250 kw Diesel, wenn der Kunde mit dem E- Auto kommt und Batterien testen will? Diese Motorprüfstände sind schon ausgefuchste Teile. Da wird eine Passfahrt über die Alpen bei 40 Grad simuliert. Gleichzeitig wird die komplette Antriebseinheit so gekippt, dass alle Quer- und Bremsbeschleunigungen auf die Betriebsflüssigkeiten simuliert werden. Interessante Sache. Grüße Bernd
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B. O. schrieb: > Z.B. wird der Süden und Osten Deutschlands immer heißer > und trockener, weil wir die atlantischen Windströmungen aus Nordwesten > in Strom umwandeln. Ernteausfälle und örtlicher Klimawandel sind die > Folge. Das ist ja mal eine gelungene VT, da müssen andere lange dran stricken. Kannst Du das auch mit Zahlen belegen? Sowas wie gesamte Energiemenge in der Atmosphäre vs. entnommene Windenergie? Bernd F. schrieb: > Vor 15! Jahren habe ich einen langen Vortrag von gestanden Automobil- > Ingenieuren zur Zukunft gehört. Ja, und vor 35 Jahren haben gestandene Ingenieure gesagt, daß Energie aus Windkraft nichts wird. Und dann eine WKA gebaut, die genau das beweist: Growian. Bernd F. schrieb: > Träume von einer grünen Zukunft sind erlaubt, für Planungen der nächsten > dreißig Jahre aber keine Grundlage. Überleg mal in Ruhe bei einem Rotwein, wo wir technisch wären, hätte man schon vor Jahrzehnten nicht Unsummen in Atomkraft gepumpt, sondern die Erforschung von Photovoltaik und Windkraft forciert. Für die Entdeckung des (äußeren) photoelektrischen Effekts hat Einstein bereits 1917 den Nobelpreis bekommen. Siliziumscheiben dotieren konnte man auch schon im letzten Jahrhundert. Photovoltaik ist ja keine neue Technik, die ist nur jahrelang nicht wahrgenommen oder unterdrückt worden - z.B. weil Energieversorger selbst erzeugten Strom nicht abnehmen mußten. Ich hab 1995 im Abi eine der ersten WKA hier besichtigen können. Der Ersteller hat auch ein wenig von seinem Kampf gegen die Versorger erzählt, die einfach keine Konkurrenz haben wollten. Asynchrongeneratoren, Repeller, Getriebe... gabs alles schon vorher. Das hätte man alles schon vor 30 oder 40 Jahren machen können. Haben ja auch einige, daß waren dann die weltfremden Spinner. Mit Deiner Einstellung hätte es keinen Kat, kein bleifreies Benzin, keine Filter in den Kraftwerken gegeben und die Fabriken würden ihre Brühe noch so einleiten wie vor 50 Jahren. Weißte doch noch, Farbfilm in den Rhein gefallen, beim Rausholen war er schon entwickelt. Kostet ja alles Geld, ist noch nicht soweit, vielleicht in 30 Jahren. Bis dahin machen wir weiter, als hätten wir eine zweite Erde in Reserve.
Und so zeigt sich wieder, dass eben jeder seine Überzeugungen hat und dabei bleibt. Bei politischen Diskussionen ist die Ansicht beliebt, dass jeder, der nur unabhängig genug nachdenkt, meinen Gedanken zwingend folgen müsse. Andernfalls sei er offensichtlich bereits unrettbar hirngewaschen. Hier kam nun die Spielart hinzu, dass man als Techniker doch bei richtigem Nachrechnen zwingend zum gleichen Ergebnis kommen müsse als ich. Andernfalls man nicht rechnen könne. Hmm. Ein neuer Schlauch macht keinen neuen Wein. Es hilft bei solchen Diskussionen auch nicht wirklich, die Andersdenkenden mit der Assoziation "Öko=Trottel" zu bewerfen. Weil derjenige dann natürlich mit dem Vorwurf "versteinerter Dinosaurier" antworten wird. Ist damit irgendwem geholfen?
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@ Axel Laufenberg (axel_5) >Mit was für Zahlen willst Du denn rechnen ? Möglichst mit denen aus der Praxis, welche nicht durch Lobbygruppen nicht verfälscht sind. >Vor zehn Jahren haben dir alle Experten der EVU vorgerechnet, dass heute >bei dem grossen Anteil an erneuerbaren Energien die Energienetze >permanent zusammenbrechen würden und daß die AKW sicher sind. Noch ist der Anteil von alternativen Energien auch in Deutschland nicht sooo hoch. Und einen Bericht über die Probleme unserer Nachbarn gab es hier ja schon. >Die Energienetze sind sogar stabiler als früher, zumindest sind die >Ausfälle zurückgegangen, Beleg? > dafür sind ein paar AKW in die Luft geflogen, >was ja laut deren Berechnungen nicht sein kann. Bla. Fukushima war großer Mist, aber auch eine Extremsituation. Alle anderen 400+ laufen Gott sei Dank relativ störarm. Mit den Berechnungen ist das anscheinend so eine Sache. >Ich frage mich auch, wo die Alternativen sind. AKWs sind entweder >unglaublich teuer oder unglaublich gefährlich, Beides falsch. > Kohle stösst Unmengen CO2 Das bringt so schnell keinen um. >und andere leckeren Dinge aus, Moderne Kohlekraftwerke haben gute Filter. >die Prognose für Gaslieferungen aus >Russland sind eher nicht so gut Kurzfristig vielleicht. Mittel und langfristig läuft das schon, die Pipelines will weder Russland noch Europa stillegen. > (wobei sich dann auch die Frage stellt, >ob man Putin das Geld in den A... schieben sollte, mit dem er dann >Waffen gegen uns kauft), Nicht soviel Mainstreammedien konsumieren.
Das könnte ein gutes Schlusswort sein :-) Überzeugen kann man eh keinen. Und entscheiden müssen/können wir allesamt auch nichts.
@Timm Thaler (timm-thaler) >Ja, und vor 35 Jahren haben gestandene Ingenieure gesagt, daß Energie >aus Windkraft nichts wird. Und dann eine WKA gebaut, die genau das >beweist: Growian. Das war ja auch das erklärte Ziel (unter der Hand) ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Growian >Überleg mal in Ruhe bei einem Rotwein, wo wir technisch wären, hätte man >schon vor Jahrzehnten nicht Unsummen in Atomkraft gepumpt, sondern die >Erforschung von Photovoltaik und Windkraft forciert. Hätte, hätte, Fahrradkette. > Für die Entdeckung >des (äußeren) photoelektrischen Effekts hat Einstein bereits 1917 den >Nobelpreis bekommen. Nö, 1921. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nobelpreistr%C3%A4ger#Preistr.C3.A4ger.5B9.5D > Siliziumscheiben dotieren konnte man auch schon im >letzten Jahrhundert. Jajaja. Beschäftige dich mal mit der Geschichte der Halbleiterindustrie! Das ist nicht alles vom Himmel gefallen! Und ob es uns gefällt oder nicht, der kalte Krieg hat sie weserntlich vorangetrieben, denn die Militärs waren die großen Auftrag- und Geldgeber. Der Konsumerbereich war "Abfallprodukt" und kam erst Anfeng der 1980er Jahre groß raus. > Photovoltaik ist ja keine neue Technik, die ist nur >jahrelang nicht wahrgenommen oder unterdrückt worden - z.B. weil >Energieversorger selbst erzeugten Strom nicht abnehmen mußten. Theoretisch nicht, praktisch schon, denn ohne preiswerte Massenproduktion nützt dir die beste Solarzelle nix. Und die kam erst in den letzen 20 Jahren! Parallel zu den Verbesserungen der LEDs, der Flachbildschirme etc. >Ich hab 1995 im Abi eine der ersten WKA hier besichtigen können. Der >Ersteller hat auch ein wenig von seinem Kampf gegen die Versorger >erzählt, die einfach keine Konkurrenz haben wollten. Ja, das war und IST ein Politikum. >Asynchrongeneratoren, Repeller, Getriebe... gabs alles schon vorher. Das >hätte man alles schon vor 30 oder 40 Jahren machen können. Wozu, wenn genügend billige AKWs und Kohlekraftwerke vorhanden sind? Der Bedarf und Druck war schlicht nicht vorhanden. > Haben ja auch >einige, daß waren dann die weltfremden Spinner. Sieht so aus. >Mit Deiner Einstellung hätte es keinen Kat, kein bleifreies Benzin, >keine Filter in den Kraftwerken gegeben und die Fabriken würden ihre >Brühe noch so einleiten wie vor 50 Jahren. Nö, es musste erstmal genügend Dreck und Protest dagegen her. > Weißte doch noch, Farbfilm in >den Rhein gefallen, beim Rausholen war er schon entwickelt. Schöne Legende. So schlimm war bestenfalls der Chemiesee in Wolfen. https://de.wikipedia.org/wiki/Silbersee_%28Bitterfeld%29 >Kostet ja alles Geld, ist noch nicht soweit, vielleicht in 30 Jahren. >Bis dahin machen wir weiter, als hätten wir eine zweite Erde in Reserve. Nicht schön, ist aber so.
H.Joachim S. schrieb: > Das könnte ein gutes Schlusswort sein :-) Schön wärs gewesen. > Und entscheiden müssen/können wir allesamt auch nichts. Genau das stimmt hier nicht. Die Windräder und Solardächer sind zwar massgeblich durch Förderung entstanden, aber da hat dann doch jeder Einzelne für sich entschieden - und die Summe dieser kleinen Einzelentscheidungen hatte Folgen, über den Einzelnen hinaus.
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Bei der ganzen Diskussion frage ich mich mittlerweile eher: wie kann man Profit aus der Situation mit den starken Stromschwankungen und Negativpreisen an der Börse ziehen? Speicher sind ja scheinbar im aktuellen Umfeld nicht rentabel wenn sogar Wasserkraftwerke nicht laufen. Bleibt eigentlich nur noch die Möglichkeit etwas mit Strom zu produzieren wenn er gerade nichts kostet, oder es sogar Geld gibt wenn man ihn abnimmt. Diese Produktion müsste aber relativ einfach sein und in kurzen Zeiten mit sehr hoher Leistung laufen. 24/7 Betrieb hilft ja logischerweise nichts. Was wäre wertschöpfend genug mit dem Strom anzustellen? Oder wäre ein Array von Heizstrahlern auf einer Wiese schon gut genug? Hauptsache Strom aus dem Netz raus und dafür kassieren? Wie wäre das mit den restlichen Kosten? Die Netznutzung und alle anderen Abgaben kosten ja auch Geld. Gibt es wohl überhaupt ne Chance dass so ein Geschäft funktionieren könnte? Vermutlich nicht. Bei uns kosten ja die Nebenkosten beim Strombezug schon deutlich mehr als in anderen Ländern der Endpreis.
Stephan S. schrieb: > Speicher sind ja scheinbar im > aktuellen Umfeld nicht rentabel wenn sogar Wasserkraftwerke nicht > laufen. Pumpspeicherwerke brauchen zweierlei: Ausreichend Leitungen und zeitweisen Mangel an billigem Strom. Ohne ausreichende Leitungskapazität kann man wie oben skizziert den entfernten Strom nicht nutzen. Und so lange konventioneller Strom billig zur Verfügung steht braucht man keinen Speicher. Wobei billig hier in € zu messen wäre, denn es geht um real bezahltes Geld der Stromhändler und -produzenten, nicht um irgendwelche virtuellen Gesamtrechnungen.
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Axel L. schrieb: > Ich frage mich auch, wo die Alternativen sind. Ich finde den Ansatz von "sunfire" (oben genannt, www.sunfire.de) sehr vielversprechend. Verdient in meinen Augen mehr Aufmerksamkeit.
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