Kosten halbwegs brauchbare APs jetzt mindestens 100 Euro? Ich habe daheim einen Wildwuchs von Accesspoints (54er) und irgendwie senden die nicht mehr wie sie sollen. Damit ich eine vernünftige Abdeckung erreiche wollte ich auf jeder Etage einen montieren, wechselseitig um alles gut auszuleuchten. OpenWRT sollten die schon können. Was nimmt man da so heutzutage?
Oliver S. schrieb: > Kosten halbwegs brauchbare APs jetzt mindestens 100 Euro? Meine Erfahrung: Wenn sie billiger sind, sollte man eine Schaltuhr mit dazu rechnen und ihnen damit täglich eins auf die Mütze geben.
Was ist denn dein konrektes Problem mit dem WLAN. Wie ist die bauliche Situation ? Freistehendes Haus ? Ich habe WRT54GL seit 2007 im Einsatz und nie Probleme mit den Dingern gehabt - davon ausgehend hört sich dein "Problem" eher nach überlagernden Kanälen mit Nachbarn etc. an - da helfen dann auch keine neuen AccessPoints ... außer evtl. 5GHz WLAN wenn deine Endgeräte das alle unterstützen. Als "modernen" AP kann man gut die bessere (> 100€) Teile von Asus verwenden. Der Stromverbrauch ist bei diesen Monstern allerdings weit jenseits von gut und böse. An deiner Stelle würde ich mir gut überlegen ob du wirklich mehrere brauchsst sowie eine hohe (theoretische) Bandbreite. Wenn du vor allem Geschwindigkeit (100mbit netto +++) und Stabilität brauchst solltest du Kabel nehmen ..
TestX schrieb: > sowie eine hohe (theoretische) Bandbreite. Bringt nix, wenn der AP 1,3Gb/s kann, die Endgeräte aber bloss 150M.
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Oliver S. schrieb: > Kosten halbwegs brauchbare APs jetzt mindestens 100 Euro? Schon immer mehr. Vergiss das ganze Consumer-Spielzeug. Um mal bei einem Namen aus Deutschland zu bleiben: Lancom.
WRT54GS mit Sveacom-FW hab ich auch jahrelang benutzt. Ein Intel 2915ABG mochte den jedoch ueberhaupt nicht. Daher aktuell: TP-LINK TL-WR841N/ND v9 mit: "OpenWrt Barrier Breaker 14.07"
Ich würde mir in weiser voraussicht keinen Accesspoint ohne 802.11ac+Multi SSID+VLANs anschaffen. Das 2.4 GHz Band ist tot.
TestX schrieb: > Ich habe WRT54GL seit 2007 im Einsatz und nie Probleme mit den Dingern > gehabt Ich hatte auch einen WRT54GL seit ca. 2008 im Dauereinsatz. In der letzten Zeit gab es aber zunehmend Stabilitätsprobleme, die ich zunächst auf eine zu hohe Dichte an WLANs oder andere HF-Probleme zurückführte. Wie sich jedoch irgendwann herausstellte, lag es an einem schleichenden Defekt eines Schaltreglers. Ein sehr ähnliches Problem hatte ich schon einmal, und zwar bei einer Checkpoint Safe@Office, die nach ca. sieben Jahren unzuverlässig wurde. > Als "modernen" AP kann man gut die bessere (> 100€) Teile von Asus > verwenden. Der Stromverbrauch ist bei diesen Monstern allerdings weit > jenseits von gut und böse. Das kann ich beides bestätigen. Ich war erstaunt, dass der neue AP fette Alu-Kühlrippen auf den Bauteilen besitzt und deutlich warm wird.
TestX schrieb: > Was ist denn dein konrektes Problem mit dem WLAN. Wie ist die bauliche > Situation ? Freistehendes Haus ? Ja, Haus steht halbwegs frei. Es gibt einige Nachbar-WLANs aber nicht sehr viele, 3-5 Stück je nach dem. Ich habe eine Fritzbox von der alles aus geht. Per Kabel angeschlossen sind dann im Keller ein WHR300 mit DDwrt, da drüber eben die Fritzbox, im Wohnzimmer ein TP-Link mit OpenWRT (für den AmazonStick). Und dann noch ein Stockwerk höher so ein kleiner Aldi-Stecker mit Netzwerkanschluß als AccessPoint. Alle haben die gleiche SSID, aber irgendwie gibts selten ein Handover für die Handies. Wenn man mit dem Laptop still sitzt geht das zwar aber irgendwie klammert sich so manches Gerät oft an den schwächsten AP wo er zuletzt war. Vermutlich mache ich auch einiges falsch. Ich hätte eben gern eine gleichmäßigere Abdeckung.
Oliver S. schrieb: > Alle haben die gleiche SSID, aber irgendwie gibts selten ein Handover > für die Handies. Ein Handover ist keine Basisfunktion bei APs. Da mußt man schon explizit nach suchen.
Servus schau dich mal bei Ubiquiti (https://www.ubnt.com/products/) um. Die Firma Hotsplotz betreibt z.B. einige öffentliche Wlan Zugänge, unter anderem auch bei mir @ Work, mit einem Cluster aus Pico Stations. Die Handover Funktion geht recht gut, wichtig ist das die Stationen auf verschieden Kanälen arbeiten, die Funkbereiche sich überlappen und die SSID bei allen Stationen identisch ist. Geschickt ist dann z.B. auch ein Router mit DHCP Server der die WLAN Nutzer versorgt. Die AP's haben feste IP Adressen welche nicht im gleichen Netz liegen. Somit ist sichergestellt das der WLAN Gast nicht auf die Konfiguration zugreifen kann. Wenn der Router noch dazu in der Lage ist IP Adressen auf connect zu überwachen kann man ermitteln ob alle AP's online sind. Der Router den Hotsplotz einsetzt verschickt eine Meldung wenn ein AP offline geht. Von ca. 30 - 35 AP's bei uns hängt sich etwa alle 2 - 3 Wochen mal einer auf. Die Bullit M Teile von Ubiquiti gehen auch gut vor allem wenn viele User ins Netz wollen, die könne 2,4 GHz und 5GHz Gruß René
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GeraldB schrieb: > Ein Handover ist keine Basisfunktion bei APs. Da mußt man schon explizit > nach suchen. Traditionell verläuft das eher unter Kontrolle des Endgeräts. Der AP spielt mit, ist aber nicht der Initiator. Dazu zählt auch der Zeitpunkt des Handovers. Viele Geräte suchen erst dann einen neuen AP, wenn die Verbindung zum bisherigen abbricht. Will man unterbrechungslose Übertragung über WLAN, wie etwa bei Telefonie, oder wenn man auch auf dem Weg zum Klo nicht ohne Youtube leben kann, dann hat man gehobene Anforderungen an beide Seiten.
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OpenWrt-fähige APs für (nur) 2.4GHz und 100MBit-LAN sind neu für unter 20€ zu haben. Deutlich teurer wird es bei 5GHz und/oder GBit-LAN. 300MBit-WLAN und 100MBit-LAN für einen AP ist schon eine lustige Kombination. Es fällt nur meistens nicht auf, weil die WLAN-Geschwindigkeit eine eher theoretische Angelegenheit ist. ;-) Der Bastelfreund nimmt evtl. auch einen Banana Pi, einen 2.4/5GHz-WLAN-USB-Stick und diversen Kleinkram und schnitzt sich den AP selber, aber es wird insgesamt kaum billiger als ein Kaufteil. Andererseits lässt sich so eine Kombination auch zum NAS- und Heim-Server aufpeppen.
A. K. schrieb: > GeraldB schrieb: >> Ein Handover ist keine Basisfunktion bei APs. Da mußt man schon explizit >> nach suchen. > > Traditionell verläuft das eher unter Kontrolle des Endgeräts. Ich kenne es so, daß es nur unter Kontrolle des Endgeräts ist. "Traditionell" und "eher" klingt für mich so, als gäbe es da mittlerweile Ausnahmen. Gibt es denn überhaupt einen herstellerunabhängigen Standard, mit dem der AP einem Endgerät sagen kann, daß und evtl. wohin er wechseln soll? Oder läuft sowas eher so, daß ein entsprechend gemanagetes WLAN-System die Pakete vom Client an AP1 auch auf AP2 empfängt und verarbeitet, die Antwortpakete genauso wieder von AP2 sendet, sie aber von der Source-MAC etc. her so codiert daß sie aussehen, als würden sie von AP1 kommen. Der Client also letztlich gar nicht mitbekommt daß er "gehandovert" wurde.
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